Haftungsausschluss

Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne

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Genderthematik

Auf eine gendergerechte Schreibweise wurde zugunsten der Lesbarkeit verzichtet,

sofern es der Sinnzusammenhang nicht anders nahelegt. Soweit es möglich war, wurden

geschlechterneutrale Formulierungen verwendet.

Abbildungen

Umschlagbild: Sabine Mondl, Monika Mondl

Abbildung 1 bis 3 und 6: Josef K. H. Mondl

Abbildung 4, 5 und 7 bis 15: Monika Mondl

Autorenporträt: Sabine Mondl

Ich bitte Erzengel Michael und die lichtvollen Seraphim und Cherubim

sowie alle lichtvollen Helfer, die mich bei meiner Arbeit immer unterstützen,

dieses Buch und alle, die es lesen oder besitzen, zu schützen und zu segnen.

Danke.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2019 Josef K. H. Mondl

Umschlagdesign: Monika Mondl

Satz, Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-7494-8771-4

Inhalt

Vorwort

Zu Beginn meiner Arbeit als Seelenbegleiter und medialer Coach hätte ich mir gerne ein Buch wie das vorliegende gewünscht, das mir umfassend Auskunft zum Thema Geister, Besetzungen, Engel, dem Bösen und zu wirkungsvollen Schutztechniken gegeben hätte. Ich habe keines gefunden, nur einige wenige, die kleine Informationen enthielten, kleine Perlen. Je mehr ich las oder mich ausbilden ließ, umso mehr Fragen tauchten jedoch bei mir auf. Ich erkannte, dass ich selbst forschen musste, um eine ganze Perlenkette zu erhalten. Auf meinem empirischen Forschungsweg entdeckte ich aber auch vieles, das ich selbst nur schwer annehmen konnte. Zeitlebens war ich auf der Suche nach Antworten für die Hintergründe und Ursachen von Leid, Schmerz, Krankheit, dem Tod und dem Bösen auf dieser Welt. Und ich habe Antworten gefunden, allerdings mehr, als mir lieb waren. Ich war anfangs sehr bestürzt vom Ausmaß meiner Entdeckungen, denn der Umfang von Übergriffen durch Fremdenergien auf Menschen ist sehr viel größer, als allgemein angenommen oder in der Literatur beschrieben wird.

Um diese Thematik in dem von mir entdeckten Umfang allen Interessierten zugänglich zu machen, habe ich mich entschlossen, ein Buch darüber zu schreiben. Als ich mit meiner spirituellen Arbeit begann, wusste ich über Fremdenergien, die eine menschliche Seele belasten können, nur jenes, das ich in Ausbildungen gelernt hatte. Das war aus heutiger Sicht viel zu wenig, denn bei meiner Praxisarbeit mit Klienten tauchte viel mehr auf, das ich vorerst nicht einordnen konnte.

Ich lernte sukzessive mit dem Fortschreiten meines Buches. Trat etwas Neues auf, so versuchte ich es einzuordnen. Sehr oft gelang es mir aber nicht und ich musste das vorerst Fremdartige, das immer wieder vorkam, als Arbeitshypothese aufnehmen und weiterforschen. Dabei habe ich viele Dinge entdeckt, die völlig unbekannt sind.

Ich hatte auch mit der dunklen Seite zu tun, mehr als mir lieb war. Ich habe sie bei meiner Praxisarbeit durchschaut und enttarnt (mehr dazu im dritten Band von „Seelenregulierung“). Das blieb allerdings nicht folgenlos, denn sie versuchten mich zu behindern. Vorerst gelang es ihnen nur bei meinem Buch, ohne dass ich es merkte. Ich schrieb und schrieb, verbesserte und änderte immer wieder, dann waren fast sieben Jahre vorbei und ich hatte siebenhundert Seiten, die noch immer nicht komplett waren. Als ich dies erkannte, teile ich mein Buch in mehrere Bände, damit war dieses Problem großteils erledigt. Sie behinderten und störten mich aber weiterhin und es dauerte, bis ich dahinterkam, wie subtil ihr Vorgehen war. Da ich selbst gut beschützt von meinen lichtvollen Helfern bin und auch versuche, ein liebevoller und demütiger Mensch zu sein, hatten sie bei mir selbst keine Chance. Aber sie versuchten mich durch Menschen in meiner Umgebung zu bedrängen, in die sie leicht eindringen und die sie auf Grund ihrer schwachen Aura manipulieren konnten. Personen auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Kollegen, Familienmitglieder usw. Nein, ich bin nicht paranoid und leide auch nicht unter Verfolgungswahn. Die Situationen, die mir jedoch widerfuhren, waren alle völlig absurd, mysteriös und entbehrten jeder Logik oder Vernunft. Knapp vor Fertigstellung des ersten Bandes von „Seelenregulierung“ wurde ich dann massiv angegriffen. In einer Woche hatte ich drei lebensbedrohliche Unfälle im Straßenverkehr an drei Tagen hintereinander, die ich alle unverletzt überstand. Es dauerte einige Zeit, bis ich mich auch dagegen wappnen konnte.

Aufgabe und Ziel des ersten Bandes und aller weiteren Bände von „Seelenregulierung“ ist es, für das Thema Fremdenergien zu sensibilisieren, sie zu erkennen und zu erfahren, wie man sich davor aktiv schützen kann. Aber auch, wie man jene Mächte identifiziert, die Menschen in parasitärer Absicht verwenden, sie versklaven und lenken, indem sie die Wahrheit verschleiern. Die Bände von „Seelenregulierung“ sind ganz besonders an Therapeuten, Heiler, Humanenergetiker, Alternativmediziner, Ärzte, Geistliche und an alle Menschen gerichtet, die bereit sind, an Ursachen von physischen und psychischen Disharmonien zu arbeiten und das Lichtvolle auf dieser Welt zu mehren.

Meine Arbeit und mein Buch sehe ich als eine Alternative zu den üblichen Versuchen, nur über die Bekämpfung der Symptome Menschen zu helfen. Es ist für mutige und aufgeschlossene Menschen ein Wegweiser, die eigene Seele zu erkennen, sie zu befreien und sie wieder zu komplettieren.

Ich selbst bin hochsensibel und empathisch, ich fühle und weiß, wie es einem Menschen in meinem Umfeld geht oder jemandem, den ich auf einem Foto betrachte. Dabei spüre ich vor allem die Fremdenergien, die ihn belasten und beeinflussen. Auch Personen, die meinem Blick verborgen sind, die sich z. B. hinter mir befinden, kann ich sehen und wahrnehmen. Ich weiß, was Menschen in meinem Umfeld in der nächsten Minute tun werden, das ist vor allem im Autoverkehr sehr praktisch, sonst ist es eine Bürde, mit der ich zu leben gelernt habe.

Danken möchte ich vor allem meinen vielen Klienten, die mir und meiner Arbeitsweise in den letzten Jahren großes Vertrauen entgegengebracht haben. Dieses Buch konnte nur durch sie und ihre Themen die sie mitgebracht haben, entstehen. Danken möchte ich auch allen meinen lichtvollen Helfern, die mich stets führen, begleiten, unterstützen und mich beschützen.

Namaste.

Josef K. H. Mondl

Wien, im Oktober 2018

Einleitung

Geister, Untote und wiederkehrende Verstorbene gehören zu den mysteriösesten und geheimnisvollsten Themen, die abschrecken, aber zugleich auch faszinieren. Gibt es sie tatsächlich oder sind es bloß Horrorgeschichten? Dieses Buch wird anhand von Praxisbeispielen und Erläuterungen eine eindeutige Antwort darauf geben. Dabei wird auch aufgezeigt, ob Störungen durch solche Energien möglich sind, und welche Schutzmaßnahmen zum Erfolg führen. Da die die Wissenschaft und zum Teil auch einige Religionen in einem Dogma stecken und das Thema Geister und Untote, die die Lebenden besetzen, nicht anerkennen, gibt es wenig brauchbare Literatur zu diesem Thema. Ein Standardwerk zum Thema ist nach wie vor das Buch von C. A. Wickland: „Dreißig Jahre unter den Toten“, das bereits 1924 erschien. Zu weiteren Meilensteinen der Forschung zu Geistern bzw. Untoten zählt aus meiner Sicht vor allem das Werk von Edith Fiore, „Besessenheit und Heilung“, das sich mit erdgebundenen Verstorbenen beschäftigt. William J. Baldwin hat in seinem Buch „Spirit Healing“ bereits die Arbeit mit Dämonen integriert. Doch erst bei Shakuntala Modi in „Remarkable Healings“ finden wir eine umfassende Arbeit, die auch Seelenanteile und Implantate berücksichtigt.

In dieser Arbeit soll dargelegt werden, dass die Seelen der Toten, wenn sie nicht ins Licht bzw. Jenseits gehen, die Lebenden belasten. Und vor allem, dass Seelenanteile eines Menschen zu Lebzeiten sich abspalten, wandern oder auch flüchten können.

Der erste Band von „Seelenregulierung“ verfolgt vier Ziele: Erstens das Vermitteln von Grundlagen, um das Thema Besetzungen durch Fremdenergien besser verstehen zu können. Zweitens das Aufzeigen von Vorgängen, die der eigenen Seele schaden und in Folge einen Seelenverlust oder Besetzungen durch aufdringliche Fremdenergien nach sich ziehen. Drittens die Beschreibung der Wirkungsweise der in diesem Band vorgestellten Fremdenergien an Hand von Praxisbeispielen. Und viertens die Vorstellung von wirkungsvollen Reinigungs- und Schutzmaßnahmen gegenüber manipulativen Fremdenergien. Das Hauptziel dieser Arbeit ist jedoch die Sensibilisierung für das Thema Besetzungen durch Fremdenergien und der Anstoß, ein achtsames, kritisches und reflektierendes Leben zu führen, um nicht wie eine Marionette in einer Scheinwelt voller Leiden und Probleme zu leben.

Ich habe bei meiner Praxisarbeit herausgefunden, dass eigentlich jeder Mensch durch Fremdenergien (Verstorbene u. a.) mehr oder weniger stark belastet ist und durch diese physisch und psychisch in seiner Lebensqualität beeinträchtigt und manipuliert wird, wobei es den meisten in der Regel nicht im Geringsten bewusst ist. Dazu führe ich, wo notwendig, in jedem Kapitel aussagekräftige Beispiele aus meiner Praxis an, die teilweise auch wortwörtlich wiedergegeben werden. Weiterhin habe ich immer wieder beobachtet, dass viele Probleme, unter denen Menschen leiden, mit einer Seelenregulierung nach OMNITAK gelöst werden können.

Die zentrale Fragestellung, die ich mit dieser Arbeit beantworten möchte, ist: Gibt es sog. Geister und können sie die Lebenden belasten? Existieren sie oder sind sie die Ausgeburt einer überbordenden Phantasie oder gar ein Rückfall in mittelalterlichen Aberglauben? Da es dazu kontroverse Ansichten gibt, knüpfe ich vor allem an die oben erwähnte Arbeit von Baldwin an und widerspreche den Meinungen von selbsternannten Medien, die in einem College gelernt haben, dass es keine bösen Geister gibt, die den Menschen schaden wollen. Um das Ziel dieser Arbeit zu erreichen, verwende ich meine Erfahrungen und Beobachtungen aus Sitzungen mit meinen Klienten während neun Jahren. Dabei habe ich die Methoden Clearing1, Seelenrückholung und Rückführung in frühere Leben verwendet. Je nach Anforderung und Klient, wurde Trancearbeit oder, seltener, Hypnose verwendet. Mittlerweile habe ich mit tausenden erdgebundenen Seelen, dämonischen Wesenheiten, Naturgeistern und Aliens gesprochen.2 Daraus entstand schlussendlich eine weiterentwickelte Vorgehensweise, die Seelenregulierung nach OMNITAK. Mit dieser Methode ist es möglich, die Seele eines Menschen zu reinigen, zu befreien und wieder zu komplettieren. In der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um empirisch erworbenes Wissen, mit einer datenbasierten Auswertung.

Dieses Buch bietet Information und Wissen zu einem schwierigen und heiklen Thema: zum Umgang mit Fremdenergien, die einen Menschen belasten und blockieren können. Es gliedert sich in vier Kapitel. Im ersten Kapitel beschreibe ich zunächst die Basics zu Reinkarnation, Karma, Engeln, dem Höheren Selbst, Vampiren, Imprints, Seelentausch und vielem mehr, um in das Thema Fremdenergien einsteigen zu können. In einer umfassenden Liste stelle ich auch die verschiedenen Arten von Fremdenergien vor, die bei meiner Arbeit mit meinen Klienten aufgetaucht sind. Darauf basierend, erkläre ich im zweiten Kapitel, wie schadende Fremdenergien in einen Menschen eindringen können. Im dritten Kapitel stelle ich die ersten Arten von Fremdenergien vor und zwar alles was den Menschen betrifft: die Besetzung durch Verstorbene, Seelenanteilen und Gedankenformen, aber auch den Seelenverlust, der zu einem gewissen Grad eine Selbstbesetzung darstellt. Dazu führe ich viele Praxisbeispiele an, die ein tieferes Verständnis ermöglichen. Im vierten Kapitel erkläre ich, wie man sich von Fremdenergien reinigen und vor ihnen dauerhaft schützen kann.

Dieser erste Band des Grundlagenwerkes zur Seelenregulierung konzentriert sich auf folgende Fremdenergien, die einen Menschen besetzen können: Elementale (Gedankenformen), Verstorbene und Seelenanteile. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den Seelenverlust gelegt, der ähnliche Belastungen wie jene durch Fremdenergien hervorgerufene verursachen kann. In den Folgebänden werde ich über meine Praxiserfahrungen mit Besetzungen durch Pflanzen, Tiere, Naturgeister, Dämonen und Aliens ausführlich berichten und auch die karmischen Belastungen, die Auswirkungen aus früheren Leben, in großem Umfang behandeln.

Meine Arbeit der Seelenregulierung findet auf einer spirituellen Ursachenebene statt, mit der Hilfe von lichtvollen Begleitern und Engeln. Sie sind es, die die eigentliche Transformation bewerkstelligen. Ich verstehe mich als Begleiter im Dienste jener, die meine Hilfe in Anspruch nehmen, und als Kanal für die lichtvolle Welt. Ich arbeite nicht an physischen oder psychischen Symptomen meiner Klienten, das ist Aufgabe der Schulmedizin. Wenn Menschen nach einer Sitzung ihre Symptome verlieren, dann ist dies hauptsächlich das Ergebnis der Einflussnahme der lichtvollen Wesenheiten, mit denen ich zusammenarbeite. Deswegen ist dieses Buch lediglich ein Wegweiser, um zu erkennen, dass eine Regulierung der Seele möglich ist, um ein freies und selbstbestimmtes Leben in Zufriedenheit und Glück zu führen. Es ist keinesfalls eine Anleitung dazu, wie man mit Fremdenergien kommunizieren oder sie gar entfernen kann.

An dieser Stelle möchte auch dringend abraten, mit Fremdenergien zu arbeiten, ohne eine umfassende professionelle Ausbildung3 durchlaufen zu haben. Wer mit ihnen arbeitet, sollte außerdem frei von negativen Energien, frei von Ängsten und Süchten sein und sich auf dem Weg zu Liebe, Verständnis und Toleranz befinden. Die Übernahme von Selbstverantwortung für das eigene Schicksal4 und die eigenen Krankheiten sowie Vergeben und Verzeihen sind weitere wesentliche Voraussetzungen für diese Arbeit, um nicht selbst Opfer von Fremdenergien5 zu werden. Ein stetes Fortschreiten auf dem Weg zur Selbsterkenntnis und zur bedingungslosen Liebe ist deshalb notwendig, um energetisch rein zu bleiben, damit seelische und körperliche Harmonie entstehen und vor allem auch dauerhaft bestehen kann.


1 Reinigung von schadenden Fremdenergien.

2 Die Wesen sprechen dabei aus dem Mund des Klienten, in seltenen Fällen ertönt deren Stimme im Raum, ohne die Stimmbänder eines Menschen zu verwenden.

3 Wie findet man eine gute Ausbildung? Wie überall, tummeln sich auch im spirituellen Bereich sog. schwarze Schafe. Gute Ausbildungen sind zu erkennen an der Person, die ausbildet. Ist diese Person authentisch, liebevoll, demütig und hat sie auch ein paar Fehler, die sie offen zugibt (aber suchtfrei hat sie zu sein), sowie eine gute Anbindung zur lichtvollen Welt und eine nachvollziehbare Ausbildung genossen, wird die Ausbildung bei ihr vermutlich in Ordnung sein. Aber Hände weg von selbsternannten Heilern, spirituellen Senkrechtstartern und sich in Eigenlob ergießenden Therapeuten, die nach Eigendeklaration zu den bekanntesten oder erfolgreichsten in den letzten Jahren im deutschsprachigen Raum, in Europa usw. zählen.

4 Schicksal bedeutet nichts anders als das Erleben und das Zufallen von karmischen Auswirkungen im Sinne von Ausgleich.

5 Eine Fremdenergie ist alles, das eine Person energetisch nicht selbst betrifft bzw. nicht zu ihr, zu ihrem Körper, zu ihrer Aura oder zu ihrer Seele gehört. Im Regelfall sind das meistens Verstorbene, Naturgeister oder Dämonen.

Kapitel 1:
Grundlagen

Die drei Antezedenzien für Disharmonien

Bei meiner langjährigen Arbeit und Forschung haben sich drei große Antezedenzien (lat. Ursachen) für Disharmonien im Dasein eines Menschen herauskristallisiert. Und zwar die eigenen karmischen Aufgaben, die Belastung durch Fremdenergien und der Verlust von eigenen Seelenanteilen. Das bedeutet nicht, dass es nicht noch weitere Ursachen geben kann, aber alle Probleme und Disharmonien, die einen Menschen belasten können, haben ihren Ursprung in einer dieser drei Antezedenzien. Auch eine in diesem Leben erfolgte Disposition für eine Disharmonie, hat in der Regel ihren Auslöser in einer früheren Inkarnation. Wir haben jedoch auf Grund unseres freien Willens jederzeit die Möglichkeit, neues Karma zu erschaffen bzw. altes aufzulösen. Altes Karma muss so lange abgearbeitet werden, wie die eigenen Lektionen noch nicht gelernt wurden. Wurden jedoch die karmischen Aufgaben erkannt und verinnerlicht, darf Karma sich auflösen. Denn welchen Sinn hätte es, etwas zu lernen, was man schon längst kann? Über die Methode der Rückführung in frühere Leben können wir die Linie unseres Karmas verfolgen und dann liegt es an jedem Einzelnen, zu lernen. Was nichts anders bedeutet, als zu erkennen, anzunehmen, loszulassen, zu vergeben, um schlussendlich Liebe entstehen zu lassen.

Fast immer ist es aber eine Kombination dieser drei oben genannten Antezedenzien, wenn heutige Probleme auftauchen. Denn wer hat kein Karma, wer begeht nicht unbedacht neue Verfehlungen an der Liebe oder am freien Willen anderer? Wer hat niemanden in seinem Bereich, von dem negative Gedanken kommen oder von dem er beneidet wird? Wer fühlt sich niemals ausgelaugt, energielos oder manipuliert? Wer ist ohne Traumata oder emotionale Schocks groß geworden? Ich persönlich kenne niemanden, kein Mensch ist davon ausgenommen. Und wäre das jemand, dann hätte er nicht inkarniert, um sein Karma zu erlösen, denn solange wir inkarnieren, sind wir noch nicht fertig mit der Auflösung bzw. dem Ausgleich unseres eigenen Karmas. Außer wir wären ein Erleuchteter, ein Engel oder gar ein Bodhisattwa, der den Suchenden ein lichtvoller Wegweiser ist, so lange, bis alle anderen Menschen auch erlöst sind.

Karma – das erste Antezedens für Disharmonien in unserem Leben, kann in anderen Inkarnationen liegen, es sind unsere sog. karmischen Aufgaben. Denn wir sind mehr als die Summe unseres momentanen Lebens, wir sind die Summe aller unserer Inkarnationen, mitsamt ihrer Erfahrungen, Traumata, positiven und negativen Gefühle, erledigten und unerledigten Lernaufgaben, Programmierungen und Wünsche. Es ist daher zu wenig, wenn wir uns nur unser heutiges Leben ansehen, Ereignisse, die maximal bis in die pränatale Phase reichen. Natürlich finden wir unsere nicht aufgearbeiteten Themen aus früheren Leben auch in der Kindheit, eigentlich in unserem ganzen Leben. Doch die Urursache dafür haben wir in einer früheren Inkarnation gesetzt, in einem Leben, in dem wir lieblos handelten oder etwas Unrechtes getan haben, Täter waren. Über eine Rückführung in frühere Leben kommen wir an diese Themen heran und dann haben wir die Möglichkeit, unsere Verschuldungen anzunehmen. Wenn wir das tun, inklusive der notwendigen Vergebungs- und Auflösungsarbeit, dann kann sich unser Karma ändern, denn was wir schon können, das müssen wir nicht mehr lernen. Folglich dürfen sich Disharmonien auflösen und der Weg zu Harmonie, Gesundheit und innerlichen Frieden darf frei werden.

Fremdenergien – das zweite Antezedens für Disharmonien in unserem Leben, kann aus der Belastung durch Fremdenergien im feinstofflichen Bereich resultieren und zu Energieverlust, physischen und psychischen Belastungen führen. Fremdenergien können sich nicht nur bei einem Menschen aufhalten, sondern auch an Tieren, an Immobilien, an Objekten oder an einem Ort haften. Sie zu identifizieren ist oft sehr schwierig, da sie sich perfekt tarnen und oft sehr intelligent sind. Im Regelfall handelt es sich um die Seelen verstorbener Menschen, die ihren Weg ins Licht nicht gefunden haben und dadurch erdgebunden geblieben sind. Sie sind oft total verwirrt, hilflos oder auch egoistisch. Wenn sie böse sind, ist eine dämonische Übernahme bereits eingetreten und die Vertreter der dunklen Seite üben auf sie Einfluss aus. Auf Grund ihrer Angst, entdeckt und in weiterer Folge dann bestraft oder auch ausgelöscht zu werden, maskieren sich Fremdenergien häufig. Sie behaupten, alles Mögliche zu sein, ihre wahre Identität ist auf den ersten Blick nicht immer gleich zu erkennen. Wenn sie unentdeckt bleiben, kann die belastete Person ihr volles Seelenpotenzial nicht leben und ihre Lebensaufgabe nicht erkennen. Fremdenergien können aber auch von lebenden Menschen stammen, indem Seelenanteile von ihnen als Besetzer agieren. Eine energetische oder spirituelle Arbeit mit Personen, die durch irgendwelche Fremdenergien belastetet sind, ist wenig zielführend. Spirituelle Ausbildungen haben nicht den gewünschten Effekt oder werden nicht umgesetzt, solange Fremdenergien am Werk sind. Negative Symptome bleiben bestehen, seelische und körperliche Disharmonien existieren weiter, Therapien und Behandlungen egal welcher Art greifen nicht richtig, da die wahre Ursache unentdeckt bleibt.

Seelenverlust – das dritte Antezedens, besteht im Verlust von eigenen Seelenanteilen. Darunter sind Teile der eigenen Seele zu verstehen, die sich bei einem Erlebnis oder einem Trauma, das ein Mensch emotional nicht aushalten kann oder möchte, abspalten können. Diese Erlebnisse können von banalen Geschehnissen über Schicksalsschläge bis zu gewalttätigen Übergriffen reichen. Die Seele wird dabei emotional erschüttert und der leidende Anteil flüchtet und versteckt sich anschließend an einem sicheren Ort, weit weg oder ganz nahe im eigenen Körper. Der Seelenverlust ist ein menschlicher Schutzmechanismus für den Betreffenden, damit dieser in belastenden Situationen mit den gewaltigen Gefühlen nicht überfordert ist, nicht darunter leidet, damit der Rest der Seele und der physische Körper überleben können. Verlorene Seelenanteile kommen meistens nicht von selbst wieder zurück. Jeder Mensch verliert in seinem Leben Seelenanteile, in der Kindheit kommt das besonders häufig vor, da wir in dieser Zeit sehr empfänglich und sehr verletzlich sind. Wenn wir Teile unserer Seele verloren haben, fühlen wir uns oft müde und leer, nicht anerkannt und nicht geliebt, wir haben an bestimmte traumatische Begebenheiten oder Zeitabschnitte in unserem Leben keine oder nur vage Erinnerungen. Das Tragische an einem Seelenverlust ist aber, dass die verlorenen Seelenanteile nicht nur Erinnerungen mitnehmen, sondern auch wichtige Gefühle und emotionale Fähigkeiten, die dann nicht mehr oder nur in reduziertem Ausmaß gelebt werden können. Das ist fatal für einen Menschen, der Seelenanteile verloren hat, denn er möchte im Heute jenes erreichen, das damals nicht möglich war, das gefehlt hat, er sucht dann unbewusst zeitlebens das Fehlende, es entsteht eine Sehnsucht. Als Lückenbüßer für dieses Fehlende müssen Ersatzhandlungen und -befriedigungen herhalten, um die entstandene Leere zu füllen, um dem Dasein einen Sinn zu geben oder um jenes, das verloren wurde, irgendwie zu bekommen oder zu fühlen. Sinnlose und schädliche Dinge wie Suchtmittel, Extremsport oder Anhaftung an materielle Dinge sollen jenes erreichen helfen, das die Seelenanteile einst mitgenommen haben. Ein hoffnungsloses Unterfangen, denn erst wenn die verlorenen Seelenanteile aktiv entdeckt und zurückgeholt, angenommen und gehalten werden können, ist die Seele und damit der Mensch wieder ganz und die Sehnsucht erfüllt.

Zu einem Seelenverlust kann es aber auch kommen, wenn eine Person eine andere energetisch vereinnahmt, sie festhält, sich an sie klammert, sie nicht loslassen möchte und das mit Liebe verwechselt. Aber auch Hass- und Neidgefühle können zu einem Seelenverlust führen (mehr dazu im Abschnitt zur Besetzung durch Seelenanteile). Weitgehend unbekannt ist aber noch, dass auch Eigenprogrammierungen in Form von Selbstbestrafungen nach einem Seelenverlust entstehen können, die den Betreffenden negativ formen. Es kommt dabei allerdings auf die Umstände an, die zu einem Seelenverlust geführt haben. Nach meinen Forschungen sind dafür Erfahrungen verantwortlich, die mit physischer bzw. psychischer Gewalt, mit schmerzlichen Trennungen oder mit dem Tod zu tun haben. Deswegen ist das Zurückholen von verlorenen Seelenanteilen eine der intensivsten positiven spirituellen Erfahrungen, die ein Mensch machen kann.

Karma, Reinkarnation und die Parallelleben

„Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh’,

mit mancherlei Beschwerden, der ewigen Heimat zu.“ 6

((Erz-)Bischöfe 2013: 505)

Dieses Buch setzt die Akzeptanz von Reinkarnation7 und Karma8 voraus. Viele Methoden und Heilswege existieren, um einen Menschen von seinen Disharmonien zu befreien. Einige haben Erfolg und bewirken Heilung oder Besserung. Egal, ob es sich um Geistheilung, Matrix Energetics, Quantenheilung, Theta Healing, Reiki, Kinesiologie, Klopfakupressur EFT (Emotional Freedom Techniques), Hypnose, Spontan- oder Wunderheilungen u. v. a. m. handelt, sie alle haben eine Wirkung. Die Frage ist nur, wie lange hält diese Wirkung an? Zwei Monate, zwei Jahre, für das ganze Leben? Meine Meinung ist, dass eine dauerhafte Wirkung nur dann eintritt, wenn sich der Betreffende wandelt und erkennt, was er in seinem Leben verändern darf und welchen neuen Weg er nun gehen darf. Und zwar mit seinem Denken, mit seinen Worten und durch sein Handeln. Wenn der Betreffende keine Lernerfahrungen macht, die mehr oder weniger auch karmisch bedingt sind, wird über kurz oder lang das Symptom oder das Problem, unter dem gelitten wurde, wieder latent werden. Unter Umständen wird es sogar stärker und heftiger auftreten, damit es endlich beachtet wird. Deswegen ist meiner Meinung nach (und damit stehe ich nicht alleine da) Heilung mit Hypnose auch keine echte Heilung, sie widerspricht den göttlichen Gesetzen des Karma und wird irgendwann zum Bumerang. Entweder noch in dieser oder in einer anderen Inkarnation. Disharmonien und Karma lassen sich nicht umgehen oder auf die Schnelle entfernen, das versprechen zwar viele, dennoch erfordert es immer ein Erkennen, ein Annehmen und ein Loslassen des alten Weges. Und loslassen kann ich nur etwas, das ich als einen Teil von mir erkannt habe, ob er mir nun gefällt oder nicht. So wie ich einen Stein nur wegschleudern kann, wenn ich ihn vorher in die Hand genommen habe. Loslassen ist aber auch immer untrennbar mit Erkenntnis, Reue, Vergebung, Liebe, Dankbarkeit und Demut verbunden.

Wenn Behandlungen spirituelle Konzepte wie Reinkarnation, Karma, Fremdenergien und die Möglichkeit von Seelenverlusten mit einbeziehen, sind Erfolgschancen für eine dauerhafte Änderung gegeben. Wenn es um die Transformation von Fremdenergien geht, ist die Hilfe und Unterstützung durch lichtvolle Helfer unverzichtbar bzw. unumgänglich, denn diese ermöglichen erst diese Arbeit. Am Ende dieses Weges steht aber immer dasselbe Ziel, die Annäherung an die reine Liebe, an die bedingungslose Liebe.

Die Reihenfolge der Inkarnationen und die Parallelleben

In eigenen Rückführungen, bei denen ich selbst in meine früheren Leben geführt wurde, tauchten mehrere Leben auf, die sich zeitlich überlappten bzw. teilweise parallel abliefen. Wie kann das sein? Eine Möglichkeit wäre, dass ein überlappendes Leben das Leben eines Besetzers wäre und nicht mein eigenes, in meinen Fällen traf das allerdings nicht zu. Die zweite Möglichkeit wäre die eines Imprints, dass ich also mein erstes Leben auf der Erde leben würde und zu diesem Zwecke Erfahrungen von anderen Seelen aus der Akasha-Chronik heruntergeladen hätte. Diese Hypothese ist für mich nicht haltbar und somit obskur (mehr dazu im Abschnitt über Imprints). Die dritte Möglichkeit ist die Annahme, dass wir in der Zwischenwelt, also zwischen unseren Inkarnationen, Entscheidungen treffen können, unter welchen Umständen, an welchem Ort und in welcher Zeitepoche wir inkarnieren möchten. Durch eigene Rückführungen in die Zeit zwischen den einzelnen Inkarnationen, in die Leben zwischen den Leben, weiß ich, dass wir uns entscheiden können, welche Lernerfahrungen wir mit wem und wann, also in welcher Zeitepoche durchlaufen möchten. Auf Grund unseres freien Willens können wir uns entscheiden, ob wir auf einer linearen Zeitachse oder in der „Vergangenheit“ inkarnieren möchten. Wir können also überlappende Leben haben, sog. Parallelleben, welche sich zeitlich überschneiden und damit zu einem gewissen Teil auch parallel laufen. Die Zeit verläuft nämlich nicht linear, sie ist meiner Meinung nach wie ein Fluss, an dem wir an jedem Punkt des Ufers einsteigen können, um uns mittragen zu lassen. Das können wir bei jeder Inkarnation tun und damit, wenn wir es so gewählt haben, auch parallele Leben leben. Die Zeit hängt auch immer vom Bewegungszustand des Betrachters ab, das wissen wir spätestens seit der allgemeinen und speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein.

Nach meiner Erfahrung mit dem Jenseits und früheren Leben wählt die Seele vor einer Inkarnation selbst, wie viele Anteile oder auch Prozent ihrer Seelenenergie sie aus ihrer Gesamtseele tatsächlich in ihre physische Inkarnation mitnimmt, um die geplante Aufgaben zu meistern. Meist sind es jene Anteile, die noch eine bestimmte Lernerfahrung zu durchlaufen haben, um nach dem Tod des physischen Körpers diese Erfahrungen zur Gesamtseele mitzunehmen. Das bedeutet, dass eine Seele nicht mit hundert Prozent ihrer Seelenenergie inkarniert, sondern nur mit einem gewissen Teil, dieser Anteil wird auch Individualseele9 genannt. Der Großteil der Seelenenergie verbleibt in der Lichtwelt, bei der Gesamtseele. Das hat sich in vielen Sitzungen bei meinen Klienten und auch bei mir selbst immer wieder herausgestellt.

Wenn die Gesamtseele befindet, dass sich z. B. zwei Anteile von ihr gleichzeitig oder zeitlich überlappend in zwei verschiedenen Körpern parallel inkarnieren sollen, und diese beiden Menschen würden sich dann begegnen, geschieht das Phänomen, das wir unter dem Begriff „Dualseele“ kennen. Üblicherweise wird unter diesem Begriff, genährt aus Literatur und Philosophie, angenommen, dass eine Seele aus zwei Teilen besteht, aus sog. Dualen. Der zweite Teil befindet sich in einer anderen Person, wenn man diese trifft, dann entsteht eine überwältigende Liebe, aber auch ein unendlicher Schmerz, wenn diese Beziehung scheitert oder verunmöglicht wird. Diese These teile ich persönlich nicht, da ich, fußend auf meiner Praxiserfahrung, davon ausgehe, dass jede Seele, die inkarniert, für sich selbstständig und ganz ist und nicht von einem fehlenden Dual abhängig ist. Natürlich ist das nur meine Ansicht, die mir aber realistischer erscheint als die verklärte philosophische Betrachtungsweise einer gespaltenen Seele, der ein Teil fehlen soll. Es gibt auch die Behauptung, dass man seinen Teilseelenaspekten, sollten sie parallel inkarniert sein, nicht begegnen kann, weil dies keinen Sinn mache. Diejenigen, die das behaupten, haben so eine Erfahrung wahrscheinlich auch niemals gemacht und wie es bei Kritikern so oft der Fall ist, kritisieren sie etwas, wovon sie gar keine Ahnung haben. Es macht sehr wohl Sinn, wenn man einem Teil seiner eigenen Seele begegnet, ich habe es selbst erlebt. Das Interessanteste an dieser Erfahrung war aber, dass man mit sich selbst nicht streiten kann. Es gibt keine Meinungsverschiedenheiten, kein Zanken, kein Grollen, eigentlich nichts Negatives zwischen den sog. Dualseelen. Jedoch gibt es Schmerz, unendlichen Trennungsschmerz, denn es ist ein extremes Gefühl, sich endlich zu finden, um dann wieder loslassen zu müssen.

Die Seele beim Tod

Der unsterbliche Teil eines Menschen oder eines Lebewesens, die sog. Seele, hat beim Tod des materiellen Körpers zwei Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln, eine positive und eine negative. Bei der positiven Möglichkeit begibt sich die Seele sofort und ohne Umschweife ins Licht, ins Jenseits, das ist bei wissenden oder fortgeschrittenen Seelen in der Regel auch der Fall. Manchmal hält sie sich noch eine Zeit lang bei ihrem Körper auf, beobachtet, was mit ihrer sterblichen Hülle geschieht, und wohnt eventuell noch dem Begräbnisritual bei, um sich erst dann in die Lichtwelt zu begeben. Bei der zweiten und negativen Möglichkeit bleibt die Seele erdgebunden, entweder aus egoistischen Gründen oder aus Unwissenheit. Unter egoistischen Gründen ist z. B. auch das Festhalten einer verstorbenen Mutter an ihren noch lebenden Kindern zu verstehen. Festhalten ist „brauchen“ und hat mit Liebe nichts zu tun, es entspringt aus Eigennützigkeit und dem Unwissen über die eigene spirituelle Weiterentwicklung im karmischen Kreislauf. Das Resultat dieses Festhaltens ist in der Regel eine Besetzung, mit allen Folgewirkungen.

Es kann unzählige von ursächlichen Möglichkeiten geben, warum eine Seele nach dem Tod ihres physischen Körpers auf der Erdebene verharrt. Bleibt eine Seele erdgebunden, bedeutet dies, dass sie nicht mehr auf ihren physischen Körpers zugreifen kann, weil der tot ist. Dennoch befinden sich alle weiteren unsichtbaren Körper dieses Menschen, wie der Äther- bzw. Vital-, der Emotional- bzw. Astral- sowie der Mental- und der spirituelle Körper, und natürlich sein Ego nach wie vor auf der irdischen Ebene. Diese Körper können unsichtbar weiteragieren, oft mit katastrophalen Auswirkungen, dessen sich diese Seele in den meisten Fällen oft nicht im Geringsten bewusst ist (mehr dazu im Abschnitt „Gründe, warum Verstorbene erdgebunden bleiben“) In vielen Fällen konnte ich feststellen, dass eine Seele, wenn sie weiß, dass ihr Körper gleich sterben wird und große Schmerzen zu erwarten sind, sofort aus dem Körper flüchtet. Wenn jemand z. B. einen Felsen hinunterstürzt, von Feuer eingeschlossen ist oder sich in einem abstürzenden Flugzeug befindet, also dem Tod quasi ins Auge blickt, dann verlässt diese Seele schon Minuten oder auch nur Sekundenbruchteile vor dem eigentlichen physischen Tod blitzartig ihren Körper. Die Seele ist dann dissoziiert und kann alles von außerhalb beobachten, ohne irgendwelche Schmerzen oder Qualen erleiden zu müssen. Danach beginnen bei unwissenden Seelen aber die Probleme. Die Seele bleibt dann einige Zeit in der Nähe ihres Körpers, falls sie ihren Tod mitbekommen hat. Sie befindet sich unmittelbar nach dem Tod immer außerhalb und meistens oberhalb ihres toten Körpers, manchmal auch daneben. Zurück in ihren irdischen Körper kann sie nicht mehr, obwohl viele, vor allem Kinder und Menschen mit Bewusstseinstrübung, nach ihrem Tod verzweifelt versuchen, wieder „einzusteigen“. Je nachdem, wie vorbereitet eine Seele auf den Tod und das Leben danach ist, trifft sie ihre weiteren Entscheidungen, da sie ja nach wie vor ihren freien Willen besitzt. Seelen, die vorbereitet sind, finden und sehen ein Licht, manchmal auch einen Tunnel, und gehen durch dieses Portal zurück zu ihrer Einheit, zu ihrer Seelenfamilie. Das offenbaren vor allem viele Erlebnisse aus Rückführungen mit meinen Klienten, die ich in das Zwischenleben, in das Leben zwischen den Inkarnationen geführt habe. Geschieht der Tod jedoch sehr plötzlich und unerwartet, wie das z. B. bei Unfällen, während des Schlafes oder bei Explosionen der Fall ist, dann ist es meistens so, dass die Seele nichts vom Tod ihres physischen Körpers mitbekommen hat und ihren Alltag unbedarft weiterleben möchte. Sie versucht nun verzweifelt, mit Angehörigen und mit ihrer Umgebung in Kontakt zu treten, weil sie nicht versteht, warum sie sich nicht bemerkbar machen kann. Diesen Zustand können wir mit einem wirren Traum vergleichen, der zeitlos in einer Wiederholungsschleife festsitzt. Besonders Seelen, die vor ihrem Tod durch bewusstseinsverändernde Mittel wie Alkohol, Drogen oder Medikamente stark beeinträchtigt oder betäubt waren oder in Suizidabsicht giftige Stoffe eingeatmet haben, sind sehr verwirrt und lethargisch. Sie können nur mühsam sprechen, sind unendlich müde, mürrisch und verstimmt, sie haben keine Ahnung, was mit ihnen eigentlich geschehen ist und wo sie sich momentan befinden, meistens ist es ihnen auch völlig egal.

Aus diesen Gründen haben Menschen in allen Kulturkreisen und Religionen Rituale und Vorgänge in Gebrauch, um Verstorbenen den Weg vom Diesseits ins Jenseits zu erleichtern. Weil sie wissen, dass, die Gemeinschaft der Lebenden bedroht ist, wenn Verstorbene erdgebunden bleiben. Uralte schamanische Riten, ausgefeilte Totenkulte, Beschwörungen von Göttern und Geistern, das ägyptische Totenbuch, das tibetanische Totenbuch, die Vier-Tage-Regel der Aufbahrung, Gebete und Bestattungsriten, sie alle zielen darauf ab, den Verstorbenen den Weg ins Licht zu ebnen.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass alle Zustände und Emotionen eines Menschen, seine Krankheiten, seine Begehrlichkeiten, sein Streben und natürlich sein Ego, auch nach dem Tod erhalten bleiben. Wer den Weg ins Jenseits, in die Lichtwelt geht, von dem fallen diese Zustände und allfällige Fremdenergien bzw. Besetzer ab. Wenn die Seele eines Menschen jedoch erdgebunden bleibt, tritt keine Veränderung seines Befindens ein und über kurz oder lang überträgt er alle seine Eigenheiten auf einen Wirt, auf ein Lebewesen, ohne dessen Vitalenergie er energetisch nicht existieren kann. Er wird dann notgedrungen zu einem Besetzer und, je nach Schwäche des Wirtes, entstehen Zustände der Umsessenheit, der Besetzung oder der Besessenheit, die immer und ausnahmslos parasitär, manipulativ und damit negativ sind. Physische und psychische Disharmonien beim Wirt sind damit vorprogrammiert.

Lichtvolle Wesenheiten, Götter und Engel

Es ist wichtig zu wissen, dass es lichtvolle Geistwesen und Engel gibt, die uns unterstützen und helfen können. Sie sind es auch, welche die Ablöse- und Reinigungsarbeit bei einer Seelenregulierung nach OMNITAK durchführen (mehr dazu in Kapitel 4: „Schutz- und Reinigungsmaßnahmen“). Ein Mensch kann alleine niemals erfolgreich und dauerhaft negative Wesenheiten von jemand anderem ablösen, ohne selbst Schaden zu nehmen. Wer außerdem so unvorsichtig ist, sich mit negativen Energien auseinanderzusetzen, ohne sich dabei der Unterstützung und des Schutzes von lichtvollen Wesen zu vergewissern, ist auf dem besten Weg, selbst ein Opfer von negativen Energien zu werden. Wenn wir lichtvolle Wesenheiten, wie z. B. Engel, rufen, kommen sie umgehend und je reiner und freier wir selbst sind, umso besser können sie durch uns wirken. Jeder darf sie um etwas bitten und ihre Hilfe und Unterstützung anfordern. Dazu ist es aber notwendig, dass wir beginnen, uns zu läutern, dass wir frei werden von Lastern und Süchten (Nikotin, Alkohol, Drogen usw.) und negatives Denken, Sprechen und Handeln vermeiden. Umso mehr werden ihre Energie, Hilfe und Unterstützung zu uns durchdringen.

Lichtwesen und Engel werden nur aktiv, wenn wir sie namentlich um Unterstützung und Hilfe anrufen. Wenn wir ihrer Namen nicht kundig sind, können wir auch die Bezeichnung „lichtvoll“ voranstellen und rufen dann einfach nach den lichtvollen Engeln oder lichtvollen Helfern usw. Sie respektieren und achten unseren freien Willen, sie handeln nur, wenn wir sie rufen. Sobald wir dies tun und unsere Beweggründe frei von Egoismus sind und geprägt von selbstloser Liebe, helfen sie uns uneingeschränkt im Rahmen ihrer Zuständigkeiten. Wir können ihre wunderbare Energie spüren, denn jeder lichtvolle Engel hat seine eigene spezifische Schwingung. Die Grundstimmung der Engel ist ähnlich, aber je nach ihrer Aufgabe mischt sich ihre jeweils individuelle Energie hinzu, durch die man sie deutlich voneinander unterscheiden kann.

Die Unterstützung von Lichtwesen und Engel kann man nicht in einem Seminar kaufen und ihre Mitwirkung kann man auch nicht erschmeicheln. Wenn unsere Aufgabe im Interesse des Lichtes ist, wenn wir das Licht mehren, wenn wir anderen aus reinem Herzen helfen wollen und dabei ihren freien Willen achten, ohne von einem bestimmten Ergebnis abhängig zu sein, dann stehen die Engel uns bedingungslos zur Seite. Ihre Aufgaben sind vielfältig, vom Sprachrohr Gottes bis zur Lenkung der Planeten, der Menschen, der Tiere, der Pflanzen und der Mineralien, insofern sie diese formen und bewahren.

Von den Göttern zu den Engeln

Engel, geflügelte menschenähnliche Wesen, finden wir vor allem in den drei monotheistischen Religionen, im Christentum, im Islam und im Judentum. Aber woher kommen sie? Wo haben sie ihren Ursprung? Die Engel10 sind allgemein bekannt als der verlängerte Arm Gottes, als seine Helfer und seine Boten. Ihre Aufgabe ist es, Gott zu dienen und ihn zu verehren, sie dienen damit auch der gesamten Schöpfung und den Menschen. Dafür wurden sie von Gott mit bestimmten Fähigkeiten und Kräften ausgestattet, die auch wir anrufen können. Doch wie lassen sich die Ursprünge der Engel erklären? Gibt es auch schlechte oder übelwollende unter ihnen?

Dazu ist es notwendig, sich mit den frühen Schöpfungsmythen und den verschiedenen Kosmogonien11 und den daraus resultierenden Glaubenssystemen auseinanderzusetzen, den Grund für die Entwicklung vom Poly- zum Monotheismus nachzuvollziehen, um schlussendlich auch den möglichen Ursprung der Engel zu entdecken. Denn es gibt sie schon von Anbeginn der Zeit, sie sind keine Erfindungen der monotheistischen Religionen. Um ihre Wurzeln zu entdecken, ist es erforderlich, die göttlichen Präsenzen früherer Glaubenssysteme zu studieren und deren Entwicklung über die Zeit zu verfolgen. Helfende Wesenheiten in Form von Göttern wurden schon immer angerufen. Aus meiner Praxiserfahrung mit Klienten ergibt sich, dass es gute und böse Götter in hierarchischen Strukturen gibt. Diese rekrutierten sich aus den Naturgeistern, den Dämonen, den Engeln und anderen außerirdischen Wesenheiten.

Einige der alten Götter sind unsere heutigen Engel. Wir können auch über die verschiedenen frühen Hochkulturen eine nachvollziehbare Linie von den heidnischen Vorgängern bis zu den heutigen Engeln finden. (Páleš 2007: 10) Das älteste bislang bekannte Objekt, das ein Hinweis auf ein gottähnliches Wesen sein könnte, ist der berühmte, 1939 entdeckte steinzeitliche „Löwenmensch“ aus dem süddeutschen Lonetal bei Ulm in Deutschland. Er wurde aus einem Mammutstoßzahn geschnitzt und soll ca. 35.000 bis 40.000 Jahre alt sein.

Weitere Beweise für eine mögliche Verehrung von Göttern finden wir bei den steinernen Kreisanlagen von Göbekli Tepe in der heutigen Türkei, das damals zur Ebene von Ober-Mesopotamien gehörte. Große, T-förmige, anthropomorphe Steinpfeiler mit stilisierten menschlichen Händen und zahlreichen Tierreliefs zeugen von Kultplätzen, die vermutlich im 10. Jt. v. Chr. entstanden sind. Damit ist es die wahrscheinlich älteste bislang entdeckte Tempelanlage der Welt, gebaut angeblich von Steinzeitmenschen. Auch bei Çatal Höyük in der heutigen Türkei fand man eine Siedlung aus der Jungsteinzeit (ca. 8.–6. Jt. v. Chr.) mit Kulträumen und zahlreichen Tonfiguren einer dicken weiblichen Muttergottheit. Berühmt geworden ist davon die „Göttin auf dem Leopardenthron“.

Im nördlichen Israel fanden sich bei Sha‘ar HaGolan Figurinen einer beleibten Muttergottheit mit eigenartigen, schlitzförmigen Augen. Man vermutet, dass es das erste durchgehende einheitliche Gottesbild aus dem Frühneolithikum (ca. 6. Jt. v. Chr.) darstellt. Die Figurinen von Sha‘ar HaGolan besitzen einen langgezogenen hohen Schädel mit schmalen, länglichen, schlitzförmigen Augen und sehen damit wie Aliens aus. Ein Mund ist nicht bei allen Figurinen vorhanden, die Augen enden nicht bei der Nasenwurzel wie bei einem Menschen, sondern reichen bis zu den Nasenflügeln, wie das auch bei den Figurinen aus der Vinča-Kultur der Fall ist. Waren diese Gottheiten Aliens, die von den Menschen in Form von Figurinen, die ihnen nachempfunden waren, verehrt wurden?

Abb. 1: Kopf einer Figurine aus Sha‘ar HaGolan. Frühneolithikum, 8.–6. Jt. v. Chr. (Zeichnung des Autors)

Aus der Obed-Kultur (ca. 5500–4000 v. Chr.) stammen eigenartige humanoide Figuren, die einen Echsencharakter zeigen. Sie wurden in Tell el-Obed, im heutigen Irak, gefunden. Der verlängerte Schädel hat mit seinen langen Schlitzaugen ein reptilähnliches Aussehen. Der humanoide Körper besitzt breite Schultern mit einer Art Polsterung und hat schmale Hüften. Sie haben geschlechtsspezifische Merkmale, wobei auffällig ist, dass die weiblichen Figurinen ein echsenartiges und die männlichen ein eher humanoides Gesicht aufweisen. Waren diese Terrakottafiguren Außerirdische? Sie sehen jedenfalls den vielen Reptiloid-Aliens, die als Besetzer bei meinen Klienten aufgetaucht sind, sehr ähnlich. Viele Zeichnungen, die meine Klienten angefertigt haben, lassen diesen Schluss zu.

Abb. 2: Reptilienähnlicher Kopf einer Figurine aus der Obed-Kultur, ca. 5500–4000 v. Chr. (Zeichnung des Autors)

Im heutigen Serbien, am Zusammenfluss von Donau und Save, lag der Schwerpunkt der Vinča-Kultur (Jungsteinzeit bis Bronzezeit, ca. 5300–3500 v. Chr.), die sich bis nach Ostrumänien erstreckte. Sie lieferte tausende Figurinen und spirituelle Gebrauchsgegenstände. Die Figurinen haben Menschengestalt, mit einem eigenartigen dreieckigen oder fünfeckigen Kopf mit mandelförmigen Augen, einer markanten Spitznase, aber keinen Mund.

Von der Wissenschaft wird diese Gesichtsform als Maske gedeutet (Gimbutas 2010: 57–66).

Abb. 3: Außerirdisch anmutender Kopf einer Gottheit aus der späten Vinča-Kultur (ca. 3500 v. Chr.) von Vinča. (Zeichnung des Autors nach einem Original)

Was wäre, wenn die Figurinen von Sha‘ar HaGolan, aus der Obed- und der Vinča-Kultur Nachbildungen von Außerirdischen wären, die als Götter verehrt wurden? Aufgrund meiner Forschungen und Erfahrungen in Trance-Sitzungen mit meinen Klienten ist dies nicht unwahrscheinlich.

Um das 3. Jt. v. Chr. entwickelten sich in Mesopotamien die frühen Hochkulturen der Sumerer, Akkader, Babylonier und Assyrer. Ihnen verdanken wir zahlreiche Statuen und Reliefs von Göttern und Dämonen.

Wobei die niederen Gottheitenhöheren GottheitenDämonen12Ägyptern