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© 2018

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9783752810561

Inhaltsverzeichnis

Infos, die ihr vorab lesen solltet

Zweimal hab ich dieses Jahr schon zusammen mit meinem Mann gefastet und diese Ernährungsform mittlerweile großteils beibehalten. Mein Ziel war es nicht abzunehmen, was sich aber kaum vermeiden ließ, sondern einfach mal den Körper zu entgiften bzw. zu entsäuern. Hierzu hab ich mich in die basische Ernährung eingelesen. Erst dachte ich: „Oh Mist, das darfst du nicht und dies auch nicht. Wie soll das gehen?“ Aber wenn man die guten säurebildenden Lebensmittel mit dazunimmt, dann bleibt doch einiges zum Sattmachen übrig. Damit lässt sich was anfangen. Allerdings fand ich die basischen Listen im Netz ziemlich chaotisch. Irgendwie sind die sich alle nicht so einig, deshalb hab ich hier einfach viel auf mein Gefühl gehört.

Gekochte Tomaten: Diese entwickeln laut den Listen schlechte Säure, das leuchtet mir ein, denn das schmeckt man ja auch, deshalb verzichte ich komplett darauf.

Rohe oder getrocknete Tomaten sind allerdings erlaubt, solange sie nicht gekocht werden. Tomatenmark ersetze ich durch süßes Paprikamark.

Das bekommt ihr im gut sotierten Supermarkt oder beim Türken (Tatlı Biber Salçası).

Zur Not online, aber bitte nicht mit Ajvar verwechseln! In manchen Rezepten verwende ich scharfes Paprikamark (Acı Biber Salçası). Am besten ihr kauft gleich beides, meist in Gläsern, und friert es in kleineren Portionen ein.

Für Paprikaallergiker hab ich, wenn es möglich war, Alternativen unter den Rezepten angegeben, da ich oftmals Paprika nur wegen der Farbe verwende. Anstelle von Paprikapulver würde ich etwas rosa Pfefferpulver empfehlen und statt scharfem Paprikapulver oder –flocken vielleicht roten gemahlenen Pfeffer.

Auch verzichte ich auf weißen Reis (nicht basisch), außer auf Bio-Vollkornreis oder Naturreis (gute Säurebildner). Ihr könnt euch ebenso Quinoa, Hirse oder Buchweizen als Reisersatz kochen.

Hülsenfrüchte und Kartoffeln: Ich hab mich für eine ausgewogene Ernährung mit viel Hülsenfrüchten, zur Sättigung, und für Kartoffeln entschieden. Diese enthalten zwar viele Kohlenhydrate, aber das wird dann doch alles ganz anders verwertet als Nudeln und Brot. Süßkartoffeln könnt ihr natürlich ebenso verwenden. Kohlrabi oder Topinambur, als Ersatz bei Bratkartoffeln, Pommes, Kartoffelsalat usw., wären hier eine kalorienarme Kartoffelalternative. Auch hatten wir jetzt keine Probleme mit den Hülsenfrüchten. Wir waren nicht megaaufgebläht, sondern eher im Gegenteil, mein Bauch war flach. Einen aufgeblähten Bauch bekomme ich bei glutenhaltigem Getreide, aber das ist wahrscheinlich auch bei jedem anders.

Öl: Kokosöl (zum Anbraten geschmacksneutrales) und Olivenöl (beides basisch) verwende ich dennoch viel, denn gerade Olivenöl ist für mich bei veganer Ernährung ein super Geschmacksträger. Außerdem soll es den Stoffwechsel anregen und bei Diäten unterstützend wirken. Diese Erfahrung hab ich auch gemacht.

Deshalb werde ich nicht darauf verzichten und auch nicht damit sparen, es natürlich aber auch nicht übertreiben. Ihr könnt gern weniger nehmen, beschwert euch dann aber nicht, wenn es nicht schmeckt. ;-)

Zucker: Da ich nicht komplett auf Süßes verzichten möchte, nehme ich statt Zucker Datteln oder einwenig Kokosblütenzucker. Den darin enthaltenen Zucker könnt ihr absolut nicht mit normalem handelsüblichen Zucker vergleichen. Er wird komplett anders verwertet und setzt sich nicht so schnell auf eure Hüften. Wirklich, ich esse viele Datteln und hab trotzdem immer weiter abgenommen. Statt Kokosblütenzucker könnt ihr auch Xylit nehmen. Beachtet aber bitte, dass Xylit für Hunde schon in geringen Mengen giftig ist.

Zum Abnehmen: Wie geschrieben ging es mir nicht darum, aber mein Mann wollte paar Kilos runter haben. Das klappte dann auch wirklich ratzfatz. Okay, jeder Körper ist anders, ich geb euch jetzt keine Garantie, es kommt ja auch noch darauf an, wie viel ihr letztlich wirklich esst und was ihr trinkt.

Wir essen generell nur zweimal am Tag. Dreimal pack ich gar nicht. Vormittags ess ich eine Kleinigkeit und dann ess ich zwischen 15 und 16 Uhr. Danach sogut wie nichts mehr bzw. natürlich mit Ausnahmen wie Urlaub, Partys, essen gehen oder auch am Wochenende … da ist es meistens anders. Am Wochenende frühstücken wir auch sehr gut, oft auch später, sodass es bis abends reicht.

Ich habe während dieser Fastenzeit wirklich viel gegessen und war immer pappsatt. Am Abend hab ich oft vor dem Fernseher immer noch Mandeln oder süße Aprikosenmandeln und ein paar Rosinen gefuttert und trotzdem hab ich in drei Wochen zwei Kilogramm abgenommen. Bei meinem Mann waren es fünf.

Die letzte Woche hab ich dann mehrmals am Tag gegessen, damit ich nicht noch weiter abnehme, so konnte ich mein Gewicht halten. Echt, ich habe gefuttert, gefuttert, gefuttert und ich hab nicht zugenommen. Das fand ich echt irre. Wenn man sich danach dann auch noch zusammenreißt und nicht wieder Zucker und Teigwaren in sich reinschaufelt, kann man das Gewicht auch gut halten.

Ich geh übrigens noch dreimal die Woche zum Sport, das find ich für die Gesundheit auch wichtig. Mein Mann hat allerdings keine Zeit für Sport … ;-)

Die böse Cellulite, ja die hab ich wie 90 % der Frauen auch - trotz viel Sport, aber ich habe gemerkt, dass sich meine Haut mit dieser Ernährung und mit viel Trinken geglättet hat, innerhalb kurzer Zeit.

Ich glaube, das bewirkt mehr als teure Cremes und Massageroller.

Das müsst ihr beachten:

Alkoholverbot während eurer gesamten Fastenzeit. Auch kein Wein zum Kochen!

Ebenso solltet ihr auf Kaffee verzichten, aber ganz ehrlich, morgens ging das bei mir nicht. Nachmittags hab ich mir dann Grüntee gekocht. Die ersten Tage waren echt hart, man konnte mich ab 16 Uhr „wegschmeißen“, aber dann ging es ganz gut, teilweise hab ich nicht mal mehr Grüntee getrunken, wobei dieser ja gesund und bei basischer Ernährung erlaubt ist. Ich wollte es aber wissen und wollte es ohne „Aufputschmittel“, zumindest am Nachmittag, schaffen. Normalerweise geb ich in meinen Kaffee einen halben Teelöffel Vollzucker (aus Zuckerrüben), Kokosblütenzucker oder einen Schluck Bananen-Sojadrink, da ich ja Zucker fasten wollte, hab ich komplett darauf verzichtet und seitdem trinke ich meinen Kaffee immernoch schwarz! Ihr könnt aber meine Dattelcreme* verwenden und selbstgemixte Mandelmilch*.

Nikotin gehört natürlich ebenso auf diese Liste. Ich bin immerschon Nichtraucherin, von daher hab ich damit kein Problem.

Trinken solltet ihr ziemlich viel. Ich hab am Tag drei bis vier Liter getrunken, damit der Körper schön durchgespült wird. Am liebsten kalten Tee aus frischer Minze vom Garten mit Ingwer und Zitrone, ohne Süße. Brennnessel oder Petersilie eignet sich zum Entgiften natürlich auch hervorragend. Fruchtsäfte aus Tetrapacks empfehle ich nicht, außer 100 % hochwertige aus Flaschen.

Ihr könnt euch allerdings mit einem Entsafter Fruchtsäfte selbst pressen.

Genial find ich einen Saft aus roter Beete, Apfel und Ingwer.

Grapefruit wirkt wohl ebenso stark entgiftend. Am besten ist natürlich immernoch reichlich Wasser, aber bitte ohne Kohlensäure (nicht basisch), allerdings brauch ich immernoch etwas Geschmack beim Trinken und von daher trinke ich lieber kalten Tee.

Heißhunger auf Süßes werdet ihr wahrscheinlich haben, je nachdem wie ihr es gewohnt seid. Ich esse sehr selten Schokolade und Kuchen, ja sogar auch ganz selten Eis, deshalb ist das für mich nicht ganz so tragisch gewesen. Heißhungerattaken auf Schokolade und Co. blieben bei mir deshalb aus. Unterzuckert war ich aber trotzdem zwischendurch.

In diesem Buch hab ich euch auch einpaar leckere süße Rezepte zusammengeschrieben, die noch dazu sehr gesund sind. Allerdings kam das bei uns wirklich nur am Wochenende auf den Tisch.

Das könnt ihr aber natürlich selbst entscheiden, ihr könnt davon auch täglich essen. Wahrscheinlich purzeln dann die Pfunde nicht ganz so extrem und Fasten bedeutet ja eigentlich auch Verzicht, aber gut …

Klar, wir verzichten auf handelsüblichen Zucker, auf Gluten, auf schlechte Säurebildner, Fertigprodukte …, aber ich wollte auch so gut wie möglich generell auf Süßes verzichten. Okay, das hat letztlich nicht so geklappt, es gab zwei bis drei Tage in dieser Zeit, da wurde es mir komisch und ich wusste genau: Ich bin unterzuckert. Ich war richtig zittrig und konnte mich nicht konzentrieren. Dann müsst ihr natürlich was tun. Ich hab dann Trockenfrüchte gefuttert, bis es besser wurde.

Am liebsten Datteln, aber auch Rosinen, Aprikosen und Feigen.

Knabbern: Geknabbert hab ich meistens unbehandelte Mandeln oder süße Aprikosenmandeln und Rosinen.

Säure: