Wow! Ich? Ein Buch schreiben? Hätte ich niemals gedacht! Um ehrlich zu sein, habe ich noch nie ein Buch geschrieben und hätte nie gedacht, dass ich derjenige bin, der so etwas irgendwann tut. Allerdings möchte ich ein paar Worte loswerden. Und zwar geht es um Videospiele. Was genau ich darüber erzählen möchte, erfährst du nach diesem Vorwort hier. Ich habe mir für 2018 vorgenommen, ein Buch zu schreiben und weil ich kein Typ für Romane und Kurzgeschichten bin, ist doch einfach so eine Art Buch für mich umso einfacher zu schreiben.
Was für eine Art Buch ist das denn hier? Nun, stell dir einfach vor, dir würde ein Kumpel (in dem Fall bin das ich) eine unfassbar lange WhatsApp Nachricht schreiben! Oder eine E-Mail! Schreibt man heute noch E-Mails? Ich denke schon. Geschäftlich bedingt. Aber das Buch hier soll eher etwas persönlicher wirken, jetzt rein auf dem Schreibstil bezogen. Deswegen wunder dich bitte nicht, dass dieses Buch insgesamt etwas lockerer und einfacher formuliert ist. Ich habe auf jeden Fall ziemlich bock hier einige Worte über das Thema Videospiele, Videospielentwicklung, Emotionen hinter Videospielen und auch ein paar technische Erwartungen zu sprechen! Weil ich so ein Buch bisher nicht in dem Format gefunden habe, was mich persönlich ansprechen würde, gebe ich mir also die Aufgabe, sowas selbst zu tun.
Das Buch basiert auf meiner persönlichen Ansicht und hier geht es zwar auch um Fakten, aber auch mehr um meine subjektive Perspektive.
Viel Spaß!
Das hat meine Mutter zu mir gesagt, wenn ich zu lange am Fernseher hing und verdammt, ich war gerade mal fünf oder sechs Jahre alt. Aber das waren meine Anfänge mit dem Nintendo Entertainment System, dem Super Nintendo, der ersten Playstation und trotz allem auch Sega Konsolen. Mega Drive, Master System und auch Segas Handheld Konsole! Mensch was für ein Abenteuer das doch war! Mein erstes Spiel war Beethoven: The Ultimate Canine Caper für das Super Nintendo, erschien 1993! Ach hey, das ist sogar mein Geburtsjahr!
Ich habe schwache Erinnerungen daran, wie ich das Spiel als kleines Kind bei regnerischem Wetter mit meiner Mutter gespielt habe! Die self-made Pizza die wir in den späten neunzigern immer gemacht haben war im Ofen, während wir beide im Kinderzimmer am Super Nintendo hingen.
Meine älteren Brüder Benny und Stefan waren zu der Zeit wahrscheinlich mal nicht zu Hause, bei solchen Situationen habe ich die Chance genutzt an die Konsole zu gehen.
Wir hatten zu Hause auch noch andere Geräte. Der Atari Lynx, C64, Sega Game Gear oder den Nintendo Game Boy. Game Gear war auch immer so ein Ding, was ich als Kind einfach geliebt habe, war allerdings noch etwas zu jung, um das Ganze vernünftig wahrzunehmen. Doch so begann wohl alles. Das erste Technik-Kind war geboren, aufgewachsen in der totalen Entwicklungsphase der Videospielindustrie. Ist das schlecht?
Naja, ich bin mittlerweile 25 Jahre alt, Grafikdesigner und habe ein strukturiertes Leben! Ihr wisst was ich meine, mit Freunden, Beziehung, Familie und sowas. Das „Real-Life“ wie man es heutzutage nennt. Und natürlich hatte ich in meiner Kindheit einige Momente auf dem Spielplatz. Obwohl ich nie der Fan von Fußball war, spielte ich trotzdem mit. Möchtegern Baseball, sowie Verstecken und fangen gehörte ebenfalls dazu! Aber hier geht es ja nicht um das Real-Life sondern um die andere Seite: Videospiele. Sie taten mir sehr gut! Eltern waren zu jener Zeit etwas skeptisch, ob Videospiele nicht abhängig machen oder ob sie für Kinder auf einer Art gut für die Wahrnehmungsentwicklung sind oder so n‘ Quatsch. Ja und nein.
Es kommt darauf an, wie man als Eltern damit umgeht, wieviel das Kind spielt und inwiefern Videospiele vom eigenen Bewusstsein priorisiert werden (Auch im sehr jungen Alter). Zumindest ist das meine Meinung. Mir hat es jedoch nie geschadet und ich möchte an der Stelle das Thema etwas deutlicher machen: Meine Erinnerungen, Emotionen und Gefühle zu Videospielen!
Die Erinnerungen liegen nicht nur an dem Spiel selbst, sondern auch an die sich darum bewegenden Momente.
Sei es die Zeit mit meiner Mutter als Kind, die gemütlichen Abende mit meinen Brüdern am PC (Inklusive Regenwetter und Pommes Schnitzel). Das war einfach großartig! Oder auch das Teilen der Leidenschaft mit Freunden aus der Grundschule.
„Sollen wir uns dann gegen 16 Uhr treffen? Ich hab zu Hause noch Army-Men 3D für die PS1!“.
„Oh man! Ja! Meine Mutter meinte sogar, dass sie heute auch was von Mc Donalds holen würde!“
„Sauber! Ich komm dann direkt rum, wenn ich die Hausaufgaben fertig hab“.
„Lass uns die doch einfach eben zusammen machen!“.
So in etwa sah das eben mindestens einmal die Woche aus. Und daraus entstanden neue Freundschaften, das Teilen von Erfolgen, Erfahrungen, Begeisterungen. Gespräche über den schweren Boss Kampf, das Angeben von der höchsten High Score bei Tony Hawks Pro Skater. Und damit kann ich meine Kindheit und mit Sicherheit auch die vieler anderer ansprechen.
Spiele wie: Secret Of Mana, Pokemon Blau & Rot, Final Fantasy, Super Mario 64 und so weiter, waren einfach Spiele, die wir mindestens alle mal gesehen oder von gehört haben und das sind Erfahrungen und Erlebnisse von Geschichten, die mich geprägt haben. Doch inwiefern hat mich das Ganze geprägt?
Es gibt mehrere Faktoren, die eine bestimmte Atmosphäre schaffen, die dazu beiträgt, den Alltag zu begleiten. Zum einem ist es die Geschichte an sich, die bei Spielen oftmals, vor allem seit der Super Nintendo Generation sehr viel Interpretation zulässt, untermalt von starken Charakteren und tollen, schön aussehenden Welten.
Zusätzlich gibt es noch die Musik, die mit unter einer der stärksten Elemente ist. Sie kann stark ausgeprägte Erinnerung hinterlassen. Jedes Mal wenn ich den Soundtrack von den alten Zelda Spielen höre, kriege ich die ultimative Gänsehaut. Dennoch liegen Punkte wie: Das eigentliche Videospiel, die Momente im echten Leben, sowie die dazugehörige Atmosphäre, Musik, Stimmung und so weiter, zusammen! Die Videospiele schaffen mir zu meiner dazugehörigen Situationen einen Gesamtkontext.
Um hier ein Beispiel zu nennen: „Man, Resident Evil 4 erinnert mich absolut an meinen alten Kumpel und den Geruch von Salami Pizza im Ofen, während Slipknot in den Ohren klingt und draußen die Leute im Sommer toben“. Um aber zurück zum Thema dieses ersten Kapitels zu kommen: Mach mal die Flimmerkiste aus!
Die alte Generation konnte das damals noch nicht nachvollziehen und Videospiele wurden in den frühen Neunzigern immer noch sehr kritisch betrachtet. Und natürlich ist es wichtig, nicht ständig an der Konsole zu hängen, aber geschadet hat mir das als Kind absolut nicht, im Gegenteil!
Wir haben gerade September 2045. Mein 52. Geburtstag ist jetzt knapp ein halbes Jahr her und ich sitze gerade in meinem Urlaub, weil ich mir ausnahmsweise Mal die Zeit nehmen wollte, etwas zu zocken. Mit 52? Tatsächlich. Und man, da hat sich einiges getan! Immerhin zählt der Super Nintendo schon als Antik. Selbst Schulen unterrichten in Unterhaltungskultur. Wir bewegen uns mittlerweile mit Bewegungssteuerung, Google hat die Weltmacht übernommen und Facebook versucht seinen Relaunch, nachdem es 2030 pleite gemacht hat.