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INHALT

• Das erwartet Sie in diesem Buch
• Der Schnuppertauchgang
• Welche Ausrüstung benötigen wir?
• Was sollte jeder Taucher beachten?
• Wie gehen wir mit der Unterwasserwelt um?
• Wie plane ich einen Tauchgang?
• Wie läuft ein Tauchgang ab?
• Was ist eine Nullzeit?
• Was sollten Sie über den Druckausgleich wissen?
• Was ist ein Barotrauma?
• Was ist eine Dekompressionskrankheit?
• Was passiert in der Druckkammer?
• Was ist der Dekompressionsstopp?
• Was hat Tauchen mit Psychologie zu tun?
• Was passiert nach dem Tauchgang?
• Wie pflege ich meine Tauchausrüstung?
• Den Tauchschein absolvieren
• Welche Organisationen gibt es?
• Wie definieren sich die einzelnen Tauchscheine?
• Welche Tauchzeichen gibt es?
• Die richtigen Tauchgebiete wählen
• Welche Tauchbasen gibt es in Deutschland?
• Welche Gefahren verbergen sich im Meer?

Das erwartet Sie in diesem Buch

Wollten Sie schon immer wissen, wie es ist, unter Wasser zu atmen? Wie es sich anfühlt, mit den eigenen Händen den Sand des Meeresbodens zu berühren? Die vielen Fische, groß und klein, in verschiedenen Farben direkt vor Ihnen zu sehen? Wie faszinierend es ist, sie in Schwärmen schwimmen zu sehen und ihren präzisen Richtungswechsel so schnell und einfach zu beobachten? Dann haben Sie sich genau richtig entschieden, dieses Buch zu kaufen.

Beim Tauchen erleben Sie die Unterwasserwelt ganz neu, aus einer einzigartigen Perspektive, die Sie fesseln wird. Heutzutage haben Sie genug verschiedene Möglichkeiten, in diese unbekannte Welt einzutauchen. Diese sollen Ihnen in diesem Buch erläutert werden. Sie erfahren alles, was zum Thema Tauchen wichtig ist. Nur, wer sich auskennt und das nötige Wissen hat, kann umsichtig mit sich und der Tierwelt unter Wasser umgehen.

Der Schnuppertauchgang

Zuallererst ist es wichtig, für Sie herauszufinden, ob Ihnen das Atmen unter Wasser liegt. Dafür gibt es den gewissen Schnuppertauchgang. Dieser findet in flachem Gewässer oder im Schwimmbad statt, je nachdem, welche Angebote in Ihrer Umgebung zu finden sind. In diesem Einführungskurs werden Sie mit der Tauchausrüstung, den Regeln sowie mit den Tauchzeichen vertraut gemacht. Anschließend können Sie im, meist einstündigen, Tauchgang die neue Welt in Augenschein nehmen. Wichtig vorab ist es, sich von einem Arzt durchchecken zu lassen. Die sogenannte Tauglichkeitsuntersuchung soll gesundheitliche Probleme und Unfälle verhindern. Sie wird bei vielen Tauchschulen benötigt, um tauchen gehen zu können. Üblicherweise klärt der Arzt im Gespräch folgende Punkte

• hat der Patient die körperliche Fähigkeit, längere Strecken zu schwimmen?
• hat er die mentale Reife, Eigenverantwortung zu tragen?
• ist die klare Kommunikation mit Mitmenschen möglich?
• sind körperliche Ursachen vorhanden, die das Barotrauma begünstigen können?
• sind Ängste vorhanden, die plötzliche Panik auslösen können?
• werden Medikamente oder Suchtmittel eingenommen, die das Tauchen in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigen können?
• ist Ihre Gesundheit durch bestehende Krankheiten beeinträchtigt, die dann eventuell durch das Tauchen schlimmere Ausmaße annehmen können?
• sind Gründe für eine plötzliche Bewusstseinsstörung vorhanden?

Wenn im Gespräch nichts vorliegt, kann der Arzt mit der körperlichen Untersuchung beginnen. Nun wird die Leistungsfähigkeit bei einem Ruhe- und Belastungs-EKG getestet. Die Ohren und Nebenhöhlen werden kontrolliert. Es werden Herzuntersuchungen gemacht wie Blutdruck messen und Pulskontrolle und die Lunge wird auf ihre Funktion untersucht. Je nachdem können weitere, spezielle Untersuchungen notwendig sein.

WELCHE AUSRÜSTUNG BENÖTIGEN WIR?

Die ABC-Ausrüstung eines Tauchers sind eine Maske, ein Schnorchel und Tauchflossen. Die Maske besteht aus weichem Gummi oder Silikon mit einer Sichtscheibe und Dichtlippen zum Gesicht, die das Eindringen von Wasser verhindern. Sie wird mit dem dicken, verstellbaren Gummiband am Hinterkopf angelegt. Der Schnorchel besteht ebenfalls am Mundstück aus Gummi oder Silikon und dem Atem Rohr, was ermöglicht, den Kopf unter Wasser zu halten und zu atmen. Die Tauchflossen ermöglichen eine schnellere Fortbewegung im Wasser.

Um im Wasser nicht auszukühlen, benötigen Sie einen Neoprenanzug. Diesen gibt es in drei verschiedenen Varianten.

• Der Nassanzug hat eine Dicke von 2,5 bis hin zu 8 mm. Der enge Schnitt sorgt dafür, dass er eng an der Haut anliegt. Dieser Anzug ist für kalte Gewässer ungeeignet, da durch den Reißverschluss, dem Halsausschnitt und den Arm- und Fußbünden Wasser eindringt und in alle Zwischenräume läuft, die zwischen Körper und Anzug bestehen. Dies führt dazu, dass durch die Bewegung die Wärme des Körpers ausgetauscht wird und dem Träger schneller kühl werden kann. Diesen Anzug gibt es in langer und in kurzer Form, Letzteres wird Shorty genannt. Shortys werden oft zum Surfen, Wasserski fahren, als Schwimmanzug oder zum Tauchen unter den Langanzug benutzt. Er hat die geringsten Anschaffungskosten und ist vielseitig einsetzbar.
• Der Halbtrockenanzug hat eine Stärke von 5 bis 8 mm. Der Unterschied zum Nassanzug ist, dass er einfache oder doppelte Dichtmanschetten aus Neopren an Hals, Ärmel und Füßen besitzt sowie einen Wasserreißverschluss. Dies verringert das Eindringen von Wasser enorm. Durch die verbesserte Wärmedämmung bei diesem Anzug verringert sich der Wärmeaustausch deutlich. Daher ist der Halbtrockenanzug besser zum Kaltwassertauchen geeignet. Die Anschaffungskosten liegen hier deutlich höher als beim Nassanzug.
• Der Trockenanzug ist aus wasserdichtem Material gefertigt. Der Vorteil durch den wasserdichten Reißverschluss und den Manschetten an Hand- sowie Fußgelenken ist, dass Sie als Taucher nur minimal bis gar nicht nass werden können. Meistens wird durch Luft die Wärmeisolation im Trockenanzug hergestellt. Dies passiert, indem man die Lücken zwischen Anzug und Träger mit Luft füllt. Unter diesem Anzug wird eine textile Kälteschutzbekleidung getragen. Er wird oft in kalten Gewässern benutzt und auch zum Schnorcheln, beim Segeln, Surfen und Rafting. Dieser Tauchanzug ist der teuerste.

Natürlich bekommen Sie einen passenden Tauchanzug beim Schnuppertauchgang von dem jeweiligen Veranstalter gestellt. Wenn Sie noch ganz am Anfang stehen, ist es unnötig, sich die Ausrüstung zu kaufen. Sie sollten erst einmal herausfinden, ob Ihnen diese Freizeitbeschäftigung auf Dauer gefällt.