VORWORT
TEIL 1 – EINE KLEINE EINFÜHRUNG
A Der historische Kontext
B Die Frauenfiguren in Grimms Kinder- und Hausmärchen
C Die Erotik der Grimmschen Märchenfrauen
D Musik, Film, Literatur
TEIL 2 - AUSGEWÄHLTE MÄRCHEN MIT BILDERN
Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich (KHM 001)
Marienkind (KHM 003)
Die zwölf Brüder (KHM 009)
Rapunzel (KHM 012)
Die drei Männlein im Walde (KHM 013)
Die drei Schlangenblätter (KHM 016)
Von dem Fischer und seiner Frau (KHM 019)
Aschenputtel (KHM 021)
Frau Holle (KHM 024)
Rotkäppchen (KHM 026)
Dornröschen (KHM 050)
König Drosselbart (KHM 052)
Sneewittchen (Schneewittchen) (KHM 053)
Das kluge Gretel (KHM 077)
Die Sterntaler (KHM 153)
Schneeweißchen und Rosenrot (KHM 161)
LITERATUR
WEBLINKS
ZUR PERSON
DANKSAGUNG
Die sieben Raben, das waren nur sechs,
Die gute Fee, das war a Hex`,
Der böse Wolf, a kleiner Dackel,
Der Märchenprinz, a schiacher Lackel
(österreichisch für: hässlicher Kerl)
Aus: Ludwig Hirsch, Die Omama
Wie wohl die meisten Kinder in Mitteleuropa habe ich in meiner Kindheit mit großer Begeisterung die Geschichten aus Grimms Märchensammlung verschlungen, wobei manche davon in ihrer Grausamkeit zwar durchaus verstörend, aber dennoch nie abschreckend wirkten. Und wie wohl (und hoffentlich) die meisten Väter in Mitteleuropa habe ich diese Märchen auch meinen eigenen Kindern vorgelesen. Dieser Perspektivenwechsel vom Kind zum Erwachsenen war für mich insofern erstaunlich, als ich feststellen musste, dass sehr vieles was da geschildert wird eine weit über die Kindheit hinaus wirkende Gültigkeit besitzt. Außerdem ertappte ich mich immer wieder dabei, dass mir zu den Märchen Assoziationen einfielen, die im Kinderleben gar nicht vorkommen. Um ein Beispiel zu nennen: Als Kind habe ich Sternthaler als das gelesen, was oberflächlich gesehen, beschrieben wird, nämlich die Geschichte eines Mädchens, das alles was es hat hergibt und am Schluss dafür belohnt wird. Als Mann dagegen könnte man schon mal daran denken, dass das geschilderte Geschehen – eine junge Frau zieht sich aus bis sie nackt ist um dann den Geldregen zu genießen – auch in jeder Tabledancebar beobachtet werden kann. In meinem Kopf entstanden also Bilder zu den Märchen, Männerbilder wenn man so will, und als leidenschaftlicher Fotograf war es naheliegend diese Kopfbilder in Fotografien zu übersetzen. Und warum ausgerechnet Blau? Nun, in Literatur und bildender Kunst steht Blau für Ferne, Sehnsucht und Harmonie, aber auch für Technik und Kühle. In diesem Sinne reflektiert das Blau der Märchenbilder hier die Zwiespältigkeit der Märchen, die wichtige, oft nüchterne, Lebenswahrheiten in phantastischem Gewand erzählen. Nicht umsonst sprechen wir von der „Blauen Stunde“, wenn der Tag in die Nacht übergeht, wenn die Realitäten durch Träume ersetzt werden. Die blaue Stunde ist eben auch die Märchenstunde.
Die Resultate, die nun in Form dieses kleinen Buches vorliegen, verstehen sich nicht so sehr als Illustration zu den Frauenfiguren in Grimms Märchen, denn als eine Sammlung assoziativer Bilder mit einem amüsierten Augenzwinkern. Viel Spaß damit.
Giorgio Zambelli | München, September 2012 |
Die erste Ausgabe von Grimms Kinder- und Hausmärchen erschien 1812, die Ausgabe letzter Hand 1857. Wir befinden uns also in einem Zeitalter in dem die napoleonischen Kriege Europa völlig umgewälzt haben, Deutschland lediglich aus lose verbundenen Kleinstaaten bestand und die industrielle Revolution voll im Gange war. Kulturgeschichtlich gesehen sind wir mitten in der Epoche der Romantik. Die Grimmsche Märchensammlung mit ihrer Tendenz zum Gefühl und zum Fantastischen erscheint somit als ein typisches Kind der Zeit. Will man die Texte in der durch die Brüder Grimm überlieferten Form verstehen muss man unbedingt auch die Prüderie und den Nationalismus des Bürgertums dieser Zeit berücksichtigen. Viele der volkstümlichen Texte wären in ihrer ursprünglichen Form als unsittlich oder undeutsch, im Zweifelsfall beides, gesehen worden. Obwohl viele der Märchen in Wirklichkeit französische oder andere Wurzeln hatten, nahmen gerade sie in den Augen der Brüder Grimm eine zentrale Rolle in der Überlieferung verschütteter nationaler deutscher Traditionen ein. So stellen sie in der Vorrede zum ersten Band der parallel zur Märchensammlung erstellten Sammlung deutscher Sagen (erstmals erschienen 1816) fest, „dass fast nur allein die Märchen Teile der urdeutschen Heldensage erhalten haben“1.
Der fragliche Zeitraum ist aber nicht nur geprägt durch nationalen Aufbruch und biedermeierliche Romantik, sondern auch durch den Siegeszug von Forschung und der Technik. Auch die Brüder Grimm waren Wissenschaftler, genauer Literaturwissenschaftler2. In ihrem Werk spiegelt sich somit ein gewisser innerer Widerspruch des damaligen allgemeinen Zeitgeistes, nämlich der zwischen Irrationalität und Romantik einerseits und Rationalität und Wissenschaft andererseits. Auch wenn ihr Forschungsgegenstand der reinen Unvernunft entsprang – was könnte es Irrationaleres geben als Märchen – so standen sie in ihrer Arbeitsweise doch genauso im Geist der Aufklärung, wie beispielsweise die Erfinder der Fotografie.3.
Somit schließt sich der Kreis und es zeigt sich, dass zwei so unterschiedliche Dinge wie eine Märchensammlung hier und ein technisches Verfahren dort, durchaus gemeinsame entwicklungsgeschichtliche Wurzeln haben können. Es ist vielleicht auch nicht untypisch, dass die Fotografie, die ja erstmals die Möglichkeit bot die Welt objektiv abzubilden, sehr schnell aus dieser rein positivistisch geprägten Ecke heraustrat und als Instrument der künstlerischen Gestaltung begriffen wurde4. Insbesondere richtete sich das Auge der Kamera sehr bald auf den ältesten Gegenstand der bildenden Kunst, den weiblichen Körper5.
1 Grimm, Jacob/ Grimm, Wilhelm, 2011: Deutsche Sagen, Köln, Anaconda, S 8
2 Das Deutsche Wörterbuch (DWB), das größte und umfassendste Wörterbuch zur deutschen Sprache wird auch Der Grimm genannt, weil es die Brüder Jacob und Wilhem Grimm waren, die 1838 mit dem DWB begonnen haben. Es wurde übrigens erst 1961 beendet.
3 Zur Erinnerung: Als erstes fotografisches Verfahren wird allgemein die Daguerreotypie aus dem Jahr 1839 angesehen. Allerdings war es schon mehr als ein Jahrzehnt früher, genauer 1827, Nicéphore Niépce gelungen Bilder der Camera Obsura auf Alphalt zu fixieren, siehe dazu beispielsweise Hans-Michael Koetzle, 2012: 50 Photo Icons. Die Geschichte hinter den Bildern, Köln, Taschen, S 10 ff
Als die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm im Jahr 1812 den ersten Band ihrer Kinder- und Hausmärchen herausbrachten, da zielten sie keineswegs nur auf Kinder als Zielgruppe, eher im Gegenteil6. Diese Märchen nur aus der Perspektive der Kinder zu interpretieren wäre daher sicherlich viel zu kurz gegriffen, womit die zentrale Bedeutung der Märchen für die Entwicklung der Kinder allerdings in keiner Weise in Frage gestellt werden soll7. Um mit Eva Menasse zu sprechen: Man kann für Märchen nie zu alt, höchstens zu vernünftig sein8. Sieht man Märchen aus dem Erfahrungshorizont eines Erwachsenen, so erschließt sich eine magische und in jeder Hinsicht sehr vielfältige Welt. Das gilt nicht nur für die Inhalte, sondern sogar für die verwendete Sprache. Während die meisten der Geschichten in recht traditioneller Erzählweise geschildert werden bedienen sich manche einer fast dadaistischen Ausdrucksform, die man eher bei Ernst Jandl, als im Sprachgebrauch des beginnenden 19 Jahrhunderts vermuten würde (z.B. Läuschen und Flöhchen, KHM 030). Doch auch in ihrer Botschaft variieren die Märchen sehr stark. Einige triefen geradezu von bürgerlich-klerikaler Moral (z.B. Marienkind, KHM 003), wohingegen andere ein Loblied auf die Unmoral singen (z.B. Das kluge Gretl, KHM 77).
Vielfältig sind die Märchen der Brüder Grimm auch in Hinblick auf die beschriebenen Frauentypen. Man findet darin alle Archetypen vom braven Töchterchen (z.B. Schneeweißchen und Rosenrot, KHM 161) zur untreuen Ehefrau (z.B. Die drei Schlangenblätter, KHM 016), von der fürsorglichen Schwester (z.B. Brüderchen und Schwesterchen, KHM 011) bis zur bösen Hexe (z.B. Hänsel und Gretel, KHM 15). Manche der Märchenfiguren stehen heute geradezu stellvertretend für bestimmte weibliche Verhaltensmuster, allen voran natürlich Aschenputtel (KHM 021). Aber auch die zickige Prinzessin, die keinen Frosch im Bett haben möchte (Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich, KHM 001) oder die narzisstische zweite Ehefrau (Sneewittchen bzw. Schneewittchen. KHM 053) sind allgegenwärtig. Schneewittchen ist daneben auch ein gutes Beispiel für die ungebrochene Aktualität dieser Erzählungen. Wem klingt bei „Germany´s Next Topmodel“ und ähnlichen Formaten nicht das „Spieglein, Spieglein an der Wand“ im Ohr? Und gibt es eine drastischere Beschreibung für eine ewig unzufriedene Partnerin, auf neuhochdeutsch die „Lady Never Happy“, als die Ehefrau des Fischers (Von dem Fischer und seiner Frau, KHM 019)9? Überhaupt spielen Frauen in Grimms Märchen eine sehr prominente Rolle und das wird auch so wahrgenommen. Zu Recht verweist R. Wunderer darauf, dass in den bekanntesten Märchen Deutschlands durchwegs Frauen die erfolgreichen Akteure darstellen10.
4 Vergleiche dazu beispielsweise Peters, Ursula, 1979: Stilgeschichte der Fotografie in Deutschland 1839-1900, Köln, DuMont oder Buddenmeier, Heinz, 1981: Das Foto. Geschichte und Theorie der Fotografie als Grundlage eines neuen Urteils, Reinbek, Rowohlt. Eine relativ zeitnahe Veröffentlichung ist Juhl, Ernst (Hrsg), 1903: Camerakunst, Berlin, Gustav Schmidt
5 Siehe z.B. Freyermuth, Gundolf/ Fabian, Rainer, 1984: Der erotische Augenblick, Hamburg, Gruner + Jahr
6 Daniel, Noel, 2011: „Märchenhafte Bilderwelten. Die Erzählungen der Brüder Grimm im Spiegel der Kunst“, in ders (Hg), „Die Märchen der Brüder Grimm“, Köln, Taschen. Zur Entstehungs- und Editionsgeschichte siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Grimms
7 Wie wichtig Märchen für die Orientierung der Kinder sind, wie hilfreich sie sein können um kindliche Ängste mit Hilfe von Märchengeschichten zu überwinden erläutert z.B. Bruno Bettelheim in ausgesprochen überzeugender Weise. Vgl dazu Bettelheim, Bruno, 2011: Kinder brauchen Märchen, München, dtv, insb. S 135-143.
8 Menasse, Eva, 2010: „Das Märchen vom Märchenbuch“, in Süddeutsche Zeitung Magazin Nr. 51 vom 23.12.2010, S 12. Das ganze Magazin war dem Thema „Märchen“ gewidmet.
9 Zum Verhältnis Mann-Frau in Märchen siehe beispielsweise Kast, Verena, 2002: Mann und Frau im Märchen, München, DTV. Sie behandelt darin insbesondere auch „Die drei Schlangenblätter“ und „Von dem Fischer und seiner Frau.
Ein wesentlicher Aspekt dieser volkstümlichen Erzählungen ist natürlich, wie könnte es anders sein, die Erotik, auch wenn sie, der Sitte der Zeit entsprechend, meist nicht sehr explizit daherkommt. Die damaligen Leser wussten die Bilder und Symbole aber sehr wohl zu deuten und diese sind meist auch heute noch relativ leicht verständlich. Man braucht sich nur den ersten Satz des oben angesprochenen Märchens „Das kluge Gretl“ vor Augen halten: „Es war eine Köchin, die hieß Gretel, die trug Schuhe mit roten Absätzen, und wenn sie damit ausging, so drehte sie sich hin und her, war ganz fröhlich und dachte 'du bist doch ein schönes Mädel.'“ Welch selbstbewusste Weiblichkeit spricht doch aus dieser Beschreibung und die Farbe Rot bedarf ohnehin keiner weiteren Erklärung. Sie taucht ganz explizit auch in anderen Märchen auf, am prominentesten natürlich in Rotkäppchen (KHM 026)11. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Brüder Grimm, als dem Bildungsbürgertum entstammende Wissenschaftler die sie waren, die Volksmärchen vielfach entschärft und Passagen die zu explizit sexuell waren, entfernt haben. Manchmal blieben allerdings Fragmente der ursprünglichen Versionen übrig. So beispielsweise wenn Rapunzel (KHM 012) plötzlich Zwillinge hat, woraus man schließen könnte, dass die Besuche des Prinzen im Turm nicht nur der philosophischen Erbauung gedient hatten.
Trotz der Prüderie des 19. Jahrhunderts die in den Texten steckt sind die erotischen Symbole oft kaum zu übersehen. Man muss kein leidenschaftlicher Freudianer sein, um die die Initiationssymbolik in Dornröschen (KHM 050) zu verstehen: Immerhin schleicht Dornröschen an ihrem fünfzehnten Geburtstag, die Eltern waren gerade nicht zu Hause, herum, betritt einen unbekannten Raum, beginnt voller Neugier mit etwas völlig Neuem, nämlich einer Spindel zu spielen (weiß man heute noch welche Form eine Spindel hat?) und macht damit genau das, was Mami und Papi all die Zeit verboten haben. Nun, wie man weiß folgte das Unglück auf dem Fuß12. Ein anderes Beispiel findet sich in Rumpelstilzchen (KHM 055): Die schöne Müllerstochter bekommt die Aufgabe Stroh zu Gold zu spinnen. Aber warum muss sie dazu attraktiv sein? Und warum muss sie das nachts tun? Vielleicht wird die Sache klarer, wenn man bedenkt, dass Stroh für die einfachen Leute damals auch die Schlafstatt bedeutete. Was hier von dem Mädchen verlangt wurde war also nichts anderes als möglichst viel Geld mit dem Bett zu verdienen! Kein Wunder, dass es verzweifelt war und Zuflucht bei einem Fremden suchte, der zwielichtige Versprechungen machte13. Zum Glück ging die Sache am Ende dann doch gut aus. Die Märchen stammen eben aus den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat.
10 Er beruft sich dabei auf eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Allensbach aus dem Jahr 2003, siehe Rolf Wunderer, 2010: Führung in Management und Märchen, Köln, Luchterhand, S 52. Dem Autor gelingt in diesem Werk ein beeindruckender Brückenschlag zwischen zwei auf den ersten Blick sehr fremden Disziplinen, nämlich der Managementlehre und der Märchenforschung.
11 Auf die vielfältige Bedeutung der Farbe „rot“ im Märchen vom Rotkäppchen verweist zum Beispiel auch Betz, Felicitas, 1993: Märchen als Schlüssel zur Welt, München, Pfeiffer, S 79
12 Zur tiefenpsychologischen Deutung von Grimms Märchen sei auf die umfangreichen Studien Drewermanns verwiesen, z.B. Drewermann, Eugen, 2004: Rapunzel, Rapunzel, laß dein Haar herunter, München, DTV. Zur Erotik und Sexualität im Märchen sei noch einmal auf Bettelheim 2011 verwiesen, beispielsweise S 334 ff, wo er die Thematik anhand der Märchen „Schneeweißchen und Rosenrot“ und „Der Froschkönig“ erläutert.
Zu guter Letzt sei noch kurz auf die Darstellung der Grimmschen Frauenfiguren in Musik, Film und Literatur verwiesen. Am bekanntesten sind wohl die zahlreichen Filme von Walt Disney14. Aber auch die Oper hat sich des Märchenthemas angenommen, so zum Beispiel Rossini mit „Aschenputtel oder Der Triumph der Tugend“15. Aus dem Bereich des Balletts sei exemplarisch auf Dornröschen von P. I. Tschaikowski verwiesen, das 1890 in St. Petersburg uraufgeführt wurde16. Ein schönes Beispiel aus dem Bereich der Populärmusik liefert der kürzlich verstorbene österreichische Liedermacher Ludwig Hirsch, in dessen Lied „Nicht Küssen“ ein geplagter Frosch darüber klagt, dass er ständig von jungen Frauen geküsst werde, die darauf hoffen auf diese Weise den ersehnten Prinzen zu ergattern17. Überhaupt scheint das Frosch-/Prinzthema ein gefundenes Fressen für Satiriker zu sein. So lässt Friedhelm Kändler das Dornröschen von einem Frosch wachküssen, was bei der gar nicht gut ankommt, obwohl der Autor treffend feststellt: „Ein Frosch in der Hand und endlich wach, ist besser als ein Prinz auf dem Dach“18. Ein besonderer Leckerbissen sollte nicht unerwähnt bleiben, nämlich das Rotkäppchendossier von Rudolf Habringer, in dem die Rotkäppchenthematik im Stile verschiedener Autoren von Goethe über Tucholsky bis Handke geschildert wird19.
13 Dieser Aspekt der Grimmschen Märchen wird sehr schön dargestellt durch Röhrich, Lutz, 1988: „Erotik und Sexualität im Volksmärchen“, in: Janning, Jürgen/ Gobyn, Luc (Hg), Liebe und Eros im Märchen, Kassel, Röth, S 20-48
14 Ein sehr umfangreicher Überblick zum Thema Verfilmung von Märchen findet sich unter de.wikipedia.org/wiki/Märchenfilm.
15 „La Cenerentola“ wurde 1817 in Rom uraufgeführt, siehe dazu Roesler, Curt/ Hohl, Siegmar (Hg), 1995: Opernführer, Güthersloh/ München, Bertelsmann, S 68. Es handelt sich hierbei zwar um die Aschenputtelthematik, allerdings nicht auf der Basis der Grimmschen Sammlung, was nur einmal mehr zeigt, dass diese Märchenthemen teilweise, wenn auch in verschiedenen Abwandlungen, in ganz Europa verbreitet waren.
16 Siehe z.B. Regitz, Hartmut/ Regner, Otto/ Schneiders, Heinz-Ludwig, 1996: Reclams Ballettführer, Stuttgart, Reclams, S 168 – 178.
17 Hirsch, Ludwig, 1999:, Dunkelgrau – live!, Universal
18 Kändler, Friedrich, 2007: Mehrchenstunde, Fulda, Wehrhahn, S 56
19 Das Rotkäppchendossier findet sich in: Habringer, Rudolf, 2008: Thomas Bernhard seilt sich ab, Grünbach, Steinmaßl, S 53-128
20 Die Texte sind entnommen aus http://www.grimmstories.com