Die Lotterieteilnahme ist für fast alle Menschen die einzige Möglichkeit auf legale Weise zu viel Geld und Wohlstand zu kommen
Zur Einstimmung auf das Thema Lotterie will ich kurz auf dessen Geschichte eingehen.
Wie entstanden eigentlich Lotterien und was waren die Gründe?
Wo wurde Lotto zuerst gespielt? Die Ersten die auf die Idee kamen eine Lotterie zu veranstalten waren im 15. Jahrhundert die Genuesen. Doch die spielten damals nicht um Geld, sondern um Ratsmitglieder die gewählt werden sollten.
Sie schrieben alle zur Wahl stehenden 90 Ratsmitglieder auf Zettel und zogen aus diesem Pott dann 5 Personen. Aus diesem System heraus entwickelte dann der Genuese Benedetto Gentile ein gewinnbringendes Lottosystem. Er ersetzte einfach die Namen der zur Wahl stehenden Ratsmitglieder, durch Zahlen. Da Lotteriebetreiber damit einen großen Umsatz machten, wurde natürlich der Staat darauf aufmerksam und sah darin für sich selbst eine gute Einnahmequelle.
Diesem Beispiel folgte im 15. Jahrhundert bald darauf England und im 16. Jahrhundert nach und nach andere europäische Staaten. Im Jahre 1614 wurde eine der ersten deutschen Lotterien in Hamburg veranstaltet.
Wie viel davon verdient der Staat?
Derjenige der immer und an jedem Lotto-Pott verdient ist, wie kann es auch anders sein, der Staat.
Nur 50 Prozent der Gesamtlottoeinnahmen werden an die Spieler ausgeschüttet. Die anderen 50 Prozent gehen an den Staat. Bei jährlich etwa 5 Milliarden Einnahmen sind das immerhin 2,5 Milliarden Euro die alle Spieler als Steuer an den Fiskus zahlen. Selbstverständlich auch diejenigen, die nicht gewinnen, also Verlust machen.
Ein geschickter Schachzug des Staates bei Spielgeldverlust auch noch Steuern zu kassieren. Im Geschäftsleben ist es gerade umgekehrt. Nur wer Gewinn macht zahlt darauf Einkommenssteuer und wer Verlust hat erhält die Gelegenheit, Verlustbeträge mit späterem Gewinn zu verrechnen.
Wenn Du lustig sein willst, versuche mal Deine verlorenen Lottoeinsätze bei der Steuer abzusetzen. Da wird das Finanzamt Dir sicher auf die Finger klopfen :) lach
Was meinst Du? Wäre es nicht eine gute Idee den „Tag des Lotteriespielers“ einzuführen. Regierende könnten so jährlich Dankbarkeit beweisen und sich vor die Türen der Lotterie-Annahmestellen begeben, Kunden Dank aussprechen und die Hände schütteln.
Aber solch kreative, lustige Ideen sind Politikern und Bürokraten fremd.
Im Durchschnitt spielen jede Woche in Deutschland 21 Millionen Menschen Lotto.
Hinzu kommen weitere Lotteriespielangebote diverser Gesellschaften, sowohl online als auch offline. Jeweils mit unterschiedlichen Systemen, Spielabläufen und Auszahlungen.
Vor längerer Zeit habe ich einem Lotterieeinnehmer die Frage gestellt: „Warum werden fast nur Millionen-Gewinn-Summen beim Lotto bzw. Jackpot ausgespielt?
Wäre es nicht besser, Millionengewinne zu begrenzen und mit dem dann freien Geld anzahlmäßpg mehr und kleinere Gewinnsummen für Spieler zu schaffen?“
So könnten sich mehr Spielteilnehmer über Geldgewinne freuen.