Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2020 Text und Bilder – Mathias Schneider
ISBN – 9783750450516
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
Erstellt analog zu einer Webseite des Autors mit gleichem Namen unter der Domäne Brangassivo.de als Spiegelung der Inhalte davon.
Bitte beachten Sie, dass die enthaltenen Texte nicht umformuliert worden sind.
Während wir dasitzen und lesen, ist die Zeit vergangen und die Dinge um uns herum haben sich weitgehend gewandelt. Uns kommt das alles so merkwürdig vor, was da passiert. Wir haben es nicht zuzuordnen gewusst. Was aber anderes soll das verursacht haben als unsere Unabhängigkeit vom Geschehen? - Mache man es sich doch einfach klar, was die Dinge bedeuten, die wir selbst tun. Löse man sich vom Großen ab und finde zu seinem Menschendasein in seiner eigentlichen Güte.
Den Grundstand einnehmen.
Leere verspüren.
Bei sich sein.
So schließt sich der Kreis.
Hiermit möchte der Autor und Kunstmaler Mathias Schneider Sie auf seiner Internetseite mit der eigenen Textsammlung zum Gebiet des Yoga herzlich begrüßen. Diese Schrift ist im Laufe vieler Jahre entstanden. Zusätzlich zu den Texten gibt es eigene Bilder zu sehen, welche in der Werkstatt Schneiders hergestellt worden sind. Viel Freude für Sie wünscht er Ihnen damit, hier etwas zu verweilen.
Folge dem eigenen Geist nach mit Deinem Sein.
Sehr geehrte Damen und Herren,
hier in diesem Buch in der Form eines Wikis möchte Mathias Schneider, *1975, aus Offenburg in der Ortenau, einem Landkreis in Südwestdeutschland nahe bei der französischen Großstadt Strasbourg Ihnen etwas davon berichten, auf welche Weise er sich mit dem sehr umfangreichen Gebiet des Yoga bisher selbst befasst hat. Jene üblicherweise von ihm angewandten Ansätze möchte er zu deren Lesung dokumentieren und so für Sie das aufzeigen, wie er diese Dinge wahrgenommen hat. Teilweise erkennt er das auch heutzutage noch so an, wie es zu seiner Jugendzeit für ihn gewesen ist, als er am Anfang damit gestanden hat.
Schneider wird Ihnen hier jedoch leider keine Übungen aufzeigen oder erklären können. Das könnte auch gar nicht seine Aufgabe bei der Erstellung dieses Arbeitsberichtes sein. Er ist nicht von jemandem Geeigneten ausgebildet worden, welcher etwas Besonderes davon vermittelt hat, was es wirklich schon wert sein wird, davon mehr, als das notwendig ist, zu sprechen. Andere haben so etwas bereits zur Genüge getan. Der Autor würde das wahrscheinlich nicht besser vermögen als diese.
Das kleine Wiki hier ist streckenweise ein sehr persönliches. Es wird kaum für jeden Leser den gleichen Nutzwert haben. Wer sich beim Lesen und Verweilen auf dieser Seite jedoch selbst wohlfühlt, der soll sich ruhig mit diesen Inhalten etwas befassen. Wer sich hier mit der Art und Weise einer Ausprägung der Gedankengänge des Autors beschäftigen möchte, dem soll es gestattet sein, das zu tun. Vielleicht wird er seine eigenen Gedanken den hier aufgeschriebenen Worten Schneiders gegenüberzustellen wissen. Das kann dafür gut sein, um etwas mit Worten Ausgedrücktes eingehend bei sich selbst zu gewichten. Eine gewisse Auseinandersetzung mit dem Werk und dem Wort eines anderen Menschen kann wahrscheinlich zuweilen etwas sehr Nützliches und Fruchtbares für das eigene Verständnis solcher Dinge sein, wie sie hier erscheinen.
Dieses Wiki ist nach wie vor beim Autor in Bearbeitung. Um was geht es dem Schreiber dabei, während er es verfasst? - Er denkt, dass jeder Mensch auf die Fragen des eigenen Lebens die eigentlichen Antworten selbst zu finden und zu geben hat. Wir werden es da kaum beeinflussen können, welche das sind. Aber es soll uns selbst bald wieder zurück auf den richtigen Weg führen, wenn wir uns mit den Fragen der Zeit befassen.
Wenn diese Antworten von uns selbst stammen und weder wissenschaftlich fundiert gewesen noch religiös abgesichert worden sind sowie auch keineswegs dem lokal üblichen Brauchtum entsprochen haben, dann kann man getrost von einer Stellungnahme aus dem Bereich der Esoterik sprechen. Schneider betrachtet seine Auseinandersetzung mit dem Yoga als eine solche.
Gerade für etwas noch nicht richtig Verstandenes bräuchte man eigene Ansätze, welche dem Menschen selbst mit dessen gewöhnlicher Begabung und einfacher Ausstattung des Gemüts gerecht werden. Solche Ansätze sollen Relevanz für ein Vorwärtskommen des Menschen in seiner tatsächlichen Lebenssituation haben. Das gilt für den Autor genauso. Eine Möglichkeit zu einer Verbesserung der wirklichen Vorkommnisse des eigenen Daseins in Betracht zu ziehen und es zu überlegen, wie man diesen Weg auffinden und begehen kann, soll einer der Hauptgründe zur Erstellung der Schrift hier sein.
Da muss es etwas Einfaches sein, wenn es gelingen soll. Schneider ist das klar. Grundsätzlich schafft er für sich solche Dinge, wie er sie umsetzbar findet. Dennoch wird vielleicht manches davon recht unkonventionell erscheinen. Fortwährend führt sein Leben zu solchen Ansätzen und Betrachtungen, welche ungewöhnlich und eigen sind. Das sind jedoch gangbare Wege für ihn, was daraus resultiert hat. Auf diesen versucht er auch weiterhin zu bestehen.
Hier auf diesem Wiki, welches über viele Jahre hinweg als Grundgerüst seiner Gedanken und Ideen zu seiner Beschäftigung mit dem Yoga als Disziplin gebildet worden ist, soll es nun um die Erfahrung des Autors damit gehen, wie er sie selbst überblicken kann. Manche Information gibt es hier zudem zu jenen Dingen zu finden, welche mit einer Selbsterfahrung bei Meditation und Andacht einhergegangen sind. Was er davon beschreibt, das hat auch wirklich schon einen gewissen Einfluss auf seine Lebensführung ausgeübt.
Damit schließt er diesen einführenden Brief nun ab und wünscht Ihnen bei der Lektüre dieser Textsammlung zu Yoga & Co. viel Freude. So verbleibt
mit freundlichem Gruß
der Autor Mathias Schneider
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
bitte versprechen Sie sich nicht zu viel von meinen vielleicht ungelenken Versuchen, das Yoga, wie ich es kennengelernt habe, zu beschreiben. Ich bin kein Asket, kein Sadhu, kein Samnyasin und auch kein Arhat.
Mit freundlichen Worten möchte ich dennoch für jene Leute etwas Eigenes aus meiner Erfahrung aufbereiten, welche diese Schrift hier zu lesen wünschen. Es wird zwar gewiss noch einiges mehr zu diesen Dingen zu sagen geben, als ich es hier getan habe, jedoch möchte ich mich davor hüten, mir in übertriebener Weise den Zeigestock eines Lehrers anzueignen. Schon gleich gar nicht würde ich einen solchen einsetzen, um die Gedanken und Ideen von mir zu trimmen. Ich habe es versucht, nichts Schreckliches von meinen Erfahrungen mit Hatha zu schreiben. Freilich führe ich es dennoch an, was mich auf diesen Weg gebracht hat und womit ich auch heutzutage noch dabei zu kämpfen habe, während ich diesen begehe.
Es ist im Laufe meines Lebens etwas dank eines Bezugs zum Yoga von mir gewonnen worden. Ohne eine gewisse Vorkenntnis davon würde ich wohl nicht während des Maschinenbaustudiums zu meiner Hauptthematik, der eigenen Frequenz gefunden haben. Das ist ein regelrechter Glücksumstand für mich gewesen, was da geschehen ist.
Was macht die eigene Frequenz eines Menschen aus? - Eine Kenntnis von dieser Art einer Resonanz basiert auf solchen Einsichten, wie man sie durch eine Meditation über das entsprechende Thema einer tatsächlichen inneren und äußeren Bewegung gewinnen kann. Dazu soll man die Rhythmen in Augenschein nehmen, welche uns als Mensch strukturieren.
Was dieses Werk betrifft, so ist es ein Element des 'Baukastens'. Dieser verkörpert eine Sammlung eigener Schriften aus meiner Feder, erstellt in der Art einer Kartei. Der Zweck davon besteht darin, dass ich hieran gestalterisch tätig sein kann. Dabei kann ich mich literarisch ausbilden. Von dieser Sache verspreche ich mir etwas. Schließlich möchte ich doch gerne von Brotberuf einmal ein Schreiber sein. Jene Elemente der Kartei 'Baukasten' sollen irgendwann als Bücher fertiggestellt werden.
Da habe ich durchweg eine große Hoffnung damit verbunden, dass ich mir meine eigene kleine Gedanken- und Ideenwelt zurechtzimmere und hernach das mir dazu Bekannte aufschreibe, um wiederum Kenntnis davon zu nehmen. Ich setze darauf, dass es mir gelingen wird, die Dinge meines Daseins in einer endlichen Weise abschließend darzustellen.
Gewisse inhaltliche Verknüpfungen zwischen den einzelnen Wikis bestehen zeitweise schon. Doch diese müssen von Ihnen beim Durchlesen meiner Schriften notgedrungen selbst aufgefunden werden, weil ich es nicht auch noch aufzeigen möchte, was diese bedingt. Das Textwerk wird ansonsten etwas arg verwirrend zu lesen sein. Ich habe Ihnen aus diesem Grund allein nur diesen Hinweis dazu gegeben, damit sie bei Bedarf jene Querverbindungen selbst erkunden. Ich möchte Sie darum bitten, meine Textwerke als einen virtuellen 'Weidenkorb' aus geflochtenen Strängen anzunehmen.
Nun möchte ich auch gerne noch auf jenen Content im 'Setzkasten' verweisen. In diesem sind Bücher, Bilder und Musikalien aus eigener Herstellung aufzufinden. Diese Werke sind in einer durchweg sehr persönlichen Art angefertigt. Die Links zur Übersichtsseite von 'Setzkasten' und 'Baukasten' befinden sich weiter oben im Menu Startseite auf der Internetseite 'Hatha'.
Viel Freude wünsche ich nun für Sie mit dieser Schriftsammlung und auch sonst. Ich verbleibe derweil gut gestimmt und hoffnungsfroh
mit freundlichen Grüßen
Mathias Schneider
Andacht und Bedenken
Affirmation
Jedes Wort wird von Wert sein. Alles das, was wir Menschen sagen, ist zu gebrauchen.
Idee
Die Andacht und ein eigentliches Bedenken der Geschehnisse eines Lebens sollen den Menschen im Gemüt ausstatten. Es soll ihm dabei verständlich werden, was ihn ausmacht. Seine eigene Empfindung erhalte dabei das Gewicht eines Indikators für eine Auswirkung der Dinge. Dieser Sachverhalt bedeutet dem Autor Schneider selbst so viel, dass er darauf sein eigenes Leben aufzubauen versucht.
Ein um Unpassendes bereinigtes Befinden soll den Menschen in seinen Entscheidungsmöglichkeiten stärken. Darum geht der Mensch zeitweise in Klausur mit sich. Er besinnt sich dabei auf etwas, was nicht mit falschen oder gar verkehrten Beweggründen kontaminiert sein würde. So kann er bald wieder auf eine gutartige Weise bestehen, da er selbst von sich aus in Wahrheit weder falsch noch verkehrt sein wird.
Sprachgestaltung
Am Anfang hat das Wort gestanden. Dann ist es vergangen. Wir könnten uns nicht anders daran erinnern als so. Wir würden das Wort nicht kennen, noch würden wir selbst dessen Urheber sein. Alles bei uns baut auf dem bereits Entstandenen auf. Alles Bestehende ist von sich aus eingetreten.
Weil alles bei uns auf dem bereits Entstandenen aufbaut, können wir es kaum verwerfen, ohne selbst einen Schaden davonzutragen. Da nehmen wir es als gegeben an und trösten uns gegenseitig damit, was wir zu eigen haben. Es ist das verbleibende Gut. Sein Wert würde nicht unbedeutend sein.
Eine Bedeutung der Dinge soll uns geläufig sein. Da können wir sie bald vernehmen. Bei uns selbst tritt sie auf, als innerliches Bild kommt sie vor. Ihre Eigenschaft soll wie die eines Gefüges sein. Da wird uns schon so manches dazu klar. Das erschauen wir und kommen dabei den Dingen zeitnah auf die Spur.
Erahnen wir es erst einmal, was da ist, so können wir mit Sicherheit auch dessen Auswirkung vernehmen. Das Spiel der Gegebenheiten folgt feststehenden Gesetzen und ist vorgegeben. Das lässt auf manches schließen, was auch zu früheren Zeiten bereits so gewesen sein muss. Die Erkenntnisse zur Natur würden sich nicht abändern lassen.
Sie bestehen fort oder es sind keine gewesen. Da nutzen wir die Gelegenheit zu einer Sichtung des uns Bekannten davon.
Das einmal erhaltene Wissen ist konsistent. Darum glauben wir Menschen an eine, ja an die Wahrheit. Sie hat einen einzigartigen Wert, ihr entspringt alles Ordentliche. Da kommen wir zu uns und finden uns ein, weil wir etwas Wahres anerkannt haben. Es möchte unsere Existenz auf andere Leute auch noch so chaotisch einwirken, wir halten doch an ihr fest. Der Ordnung des Gegebenen dienen wir damit. Die Erhaltung einer Grundlage der eigenen Existenz würde nicht allein nur für uns selbst etwas Erforderliches sein. Auch andere haben keinen anderen Weg als diesen einen für sich aufgetan. Da soll alles fortbestehen, wie es erschienen ist.
Obwohl wir zeitlebens nicht den Genuss der Anerkennung unserer Person erfahren haben, werden wir fortbestehen. Wie einen Ball schubst und schießt man uns zeitweise herum und lacht darüber, wenn wir gefallen sind. Einer tut dem anderen Weh, wobei dieser heftig deswegen leidet. Da kommt uns das vormalige Wort wieder in Erinnerung. Was soll das bedeuten? - Mit dieser Fragestellung gehen wir um. Der einzige uns bekannte Rat dazu wird es sein, dass wir nachher so schlau sein werden, wie wir das zuvor auch schon gewesen sind. Ob da der Schöpfer dieses Ganzen etwas für uns übrighat? - Das zu beantworten wird leicht möglich sein. Schließlich sind seine Werke doch noch immer gültig. Auch wir können an diesen teilhaben.
Da beschauen wir das Gegebene, wie es gerade vorkommt. Was uns dabei in den Gedanken klar wird, das vernehmen wir bei uns als etwas, das wie ein Gespür ist. Der eine spürt da seine vermeintliche Überlegenheit, der andere erkennt deren Prinzip, was sich voneinander deutlich unterscheidet. Da sind wahrscheinlich aber dennoch beide dem Untergang geweiht. Der eine wird es sein, weil er leidet, und der andere ist es, weil er ein Leid zugefügt hat. So sind auch schon Kain und Abel ausgelöscht worden. Doch was sollen uns solche alten Geschichten grämen. Schließlich haben wir doch selbst ein Dasein für uns, in welchem wir zu leben wissen. Gehen wir es also an! - So fassen wir das Vorhandene auf und lassen es zu, wie es ist. Da wirkt es sich auch so aus, wie es uns gerade erschienen ist.
Gedanke
Unvollständig wird all der Glaube der Menschen an das Gute sein, wenn diese es nicht anerkennen würden, dass es zugleich als richtig benannt werden kann, was da auch bisher schon gut unter den Menschen gewesen ist. Der Mensch bilde sich mittels einer Erhaltung der Konsistenz seiner Gedanken und Ideen in diesem Menschendasein doch einfach selbst aus. So wird er die Macht über das Seinige gewiss behalten und würde es darum nicht verlieren müssen, was ihm gegeben ist.
Impuls
Um das Yoga als Europäer hinreichend gut üben zu können, soll man zuvor schon einiges über sich selbst in Erfahrung gebracht und verwirklicht haben. Es würde nicht beliebig sein, was man dazu alles von sich selbst schon erkannt haben muss, um auf einem solchen Weg zu bestehen. Was das aber genau sein wird, kann allein nur jeder Adept für sich selbst bestimmen. Keiner wird es ihm soufflieren. Niemand leistet eine dazu erforderliche Bemühung so gut wie man selbst. Derjenige, welcher die Konsequenzen seines Handelns nicht anerkennen möchte, wird hierbei leer ausgehen. Von vorneherein wird das so sein, wenn er gewisse Regeln nicht einzuhalten bereit sein würde.
Zu solchen Regeln könnte man nicht allein nur Verhaltensvorschriften dazuzählen. Es gibt auch Ordnungen, welche uns Menschen auferlegt sind. Diese aufzufinden wird notwendig sein. Sie erklärt zu bekommen auch. Haben wir uns erst einmal an ein Gefüge von oben und unten, von alles und nichts gewöhnt, so werden wir vielleicht auch bald die Klasse haben, um Sonne und Mond anzuerkennen. Diese Himmelskörper würden nicht allein nur symbolisch eine bedeutende Rolle für dieses Dasein einnehmen. Auch unsere Lebenswirklichkeit wird von ihnen geprägt.
Man soll schon bereit dazu sein, einen guten Teil seiner eigentlichen Lebenskraft dafür aufzuwenden, den gegebenen Dingen achtsam und aufrichtig zu begegnen, welche da erscheinen und vorkommen. Was man unterdessen über sich selbst in Erfahrung bringen kann, das wird wahr sein. Dabei sollte man gewissen unangenehmen Aspekten seines Daseins nicht mehr, aber auch nicht weniger Raum zur Verfügung stellen, als dies zu einer Klärung und Bereinigung davon erforderlich sein wird. Getreu dem Grundsatz, dass alles Gegebene in Wahrheit von einer gutartigen Natur ist, leiste man das.
Wer entsprechend seiner eigenen Ansätze sich dem Yoga annähert, indem er etwas einübt, was andere ihm vielleicht zuvor einmal gezeigt oder vorgemacht haben, der möchte möglicherweise sofort in sein psychophysisches Befinden eingreifen und es bestimmen. Um bei sich selbst ein gewisses Gleichgewicht der Stimmung zu erzeugen oder eine Ausgleichung der gerade wirksamen Kräfte für sich zu bewirken, wird er vielleicht so bemüht dabei sein, aber wahrscheinlich könnte das zu nichts führen. Man möchte da vielleicht sogar einen Ausgleich für jene Belastungsarten des eigenen Alltags erhalten. In der besonderen Stunde, zu der man diese Übungen also einstudiert, leistet man wiederum Erhebliches und würde doch nicht nachlassen. Wie soll es da aber gelingen, aus der eigenen Angespanntheit herauszufallen und sich zu erholen? - Es wird etwas Paradoxes sein, wenn das dennoch gelungen ist. Die scheinbare Güte solcher Effekte muss uns offenbar werden. Vorübergehende Erfolge haben keinen Bestand behalten.
Kann ein Übender sich erst einmal gut von einer seiner Belastungsarten lösen, diesem von mir jetzt hier einmal so benannten diffusen Stress, dann wird er wahrscheinlich ein anderes Ungleichgewicht bei sich hervorrufen und wiederum leiden. Eine Verbesserung der eigenen Befindlichkeit wird so allein nur auf eine sehr schwierige Weise zu erzielen sein. Endlos werden diese Quälereien sein, aber zu nichts Eigentlichem führen. Das sollte man nicht übergehen. Dieser Gedanke ist wichtig.
Wie soll man sich auch anders als Mensch regenerieren, als durch eine eigentlich für dieses Dasein erforderliche Erfüllung seiner eigenen Aufgaben und Pflichten? - Jedoch würde das nichts Beliebtes sein. Ich glaube es darum kaum, dass die Menschen der westlichen Hemisphäre imstande dazu sind, ihre vermeintlichen Erfolge und Leistungen zu hinterfragen. Nach einem immerzu ähnlichen Strickmuster bleibt der Westler auf das scheinbare Ergebnis orientiert und könnte es doch nicht interpretieren. So verlernt er es sich zu bedenken und benötigt ab einem bestimmten Moment sogar dringend die Unterstützung von Analytikern, um es selbst nicht hinterfragen zu müssen, was er da angerichtet hat. Eine kausale Verkettung der Handlungen kennt er weder, noch weiß er sich in eine solche schlüssig einzugliedern. Somit besteht die Gefahr, dass er sich wieder und wieder vergessen wird.
Phantastisches
Der Adept des Yoga ist, wie jeder andere auch von seinen Leistungen überzeugt. Auch seine Selbsterfahrung sieht er mehr im Licht als im Schatten. Doch diese Welt kennt auch die Nacht. Wer immerzu des Tags die Schönheit der Welt bewundert, dem wird auch mancher Schrecken in der Nacht widerfahren, weil das zusammengehört. Die Natur bringt es mit sich, dass einem Menschen beides zu regulären Anteilen eingegeben sein wird.
Übertreiben wir es bitte nicht mit dem Versuch, eine Balance solcher Dinge zu betreiben. Dieser würde nichts Lebendiges hervorbringen können und in keiner Weise unsere Entwicklung fördern.
Wir üben Andacht und Meditation, vielleicht sogar manche vorübergehende Positur aus dem Gebiet des Hatha Yoga. Dabei wird sich manch ein Zustand einstellen, welcher sich zeitweilig wohltuend und erfrischend auf den Geist des Menschen auswirkt. Eine richtiggehende Erholungsfähigkeit von uns Menschen möchten wir aufzubauen versuchen, wenn uns das möglich sein wird. Ein Zustand, bei dem man sich durch Ruhe regenerieren kann, soll den Menschen stärken und stabilisieren. Mit Balancieren hat das jedoch wenig zu tun.
Eine gewisse Ruhe kann man beim Gehen erfahren, genauso beim Sitzen oder beim Liegen. Selbst das Fahrradfahren wird auf diese Weise Spaß machen. Man kann in Ruhe sich mit einer Umgebung befassen oder eine Innenschau betreiben. Auch wird man sich auf eine beschauliche Art ernähren können. Man soll sich dadurch etwas erarbeiten, wie man zum Leben eingestellt ist. Beenden wir doch unsere Zipperlein und gehen das Dasein eines Menschen einfach an. Stellen wir dazu doch einmal wieder unseren Frieden bei uns selbst sicher.
Idee
Um eine gute Haltung in ruhiger Weise zu erlangen, soll man es versuchen, endlich die bereits vorhandene Positur anzuerkennen und sich in dieser zu stabilisieren. So lernt man es nachhaltig, das eigene Gute aufzubereiten. Dadurch gelingt es uns wahrscheinlich bald schon mit dem zurechtzukommen, was uns gegeben ist.
Eine Bewältigung des Gegebenen tut manche Not. Ja, der Mensch soll um sich selbst etwas in Erfahrung bringen dabei, während er den Yoga übt.
Um bei sich selbst die fürs Leben so notwendige Zufriedenheit zu empfinden, soll man das eigene Gut annehmen, die damit verbundenen Dinge angehen und bereitwillig leisten. Dann möchte manche Phase der Erholung bei uns eintreten, wenn wir das eine ganze Zeit lang geschafft haben.
Gedanke
Sich im Geschehen des Alltags nicht in Nichtigkeiten zu verlieren, das wird für ein sinnerfülltes Leben erforderlich sein. Ein solches können wir erlangen. Dazu bedarf es eines geeigneten Ansatzes. Diesen habe ich in einer Bewahrung der einfachen Güter von mir gefunden.
Diese Dinge sollen von mir so erhalten werden, als wären sie gleichermaßen bedeutsam wie die scheinbar Wichtigsten. Was da ist und vorkommt, das soll auch Beachtung bei mir finden. Ein Verlust einfacher Güter wird nämlich schwieriger zu verschmerzen sein, als der Verlust irgendwelcher Reichtümer es ist. Das eine ersetzt das andere keineswegs.
Impuls
Der Mensch halte etwas auf sich. Manche Güter sollen dazu einfach von uns aufgezeigt und benannt werden. Es kann etwas zu diesen gesagt, aber auch etwas davon erklärt werden.
Wer sich zu so etwas bekannt hat, der hat einfach Recht damit. Er möchte mit seinen Gedanken und Ideen klarkommen. Er stellt seine Sachverhalte auf diese Weise dar, weil sich das ihm davon Bekannte wirklich dazu eignet. Ein solches Vermögen besitzt ein redlicher Mensch mit Sicherheit.
Grundlegende Güter gibt es in diesem Dasein so einige. Da wird man wahrscheinlich etwas richtig machen, wenn man eine kurze Liste davon erstellt, welche das sind. Eine Sache von Wert wird da das Bewusstsein eines Menschen sein. Für es kennt man drei Zustände. Schlaf, Traum und Wachsein werden diese genannt.
Alles uns Gegebene wird im Lichte des eigenen Bewusstseins wahrgenommen. Darum finde man sich mit diesen drei Zuständen gut zurecht, damit alles bei uns im Lot bleibt.
Gedanke
Manche Dinge sind für uns selbst wegen gewisser Vorkommnisse in diesem Dasein zurecht vorgegeben. Der Mensch würde sich dem nicht entziehen können, was ihn bedingt hat. Eine gültige Konstellation der Dinge soll fortbestehen. Hat der Mensch diese erst einmal erkannt, wird er sich vielleicht nach diesem Wissen ausrichten.
Bedenken
Auf welche Weise handeln wir Menschen? Geschieht es zurecht, was wir da tun? Wie kann man für sich eine Aufgabe in diesem Dasein finden, welche einem auch wirklich liegt? Welche Fragestellung wird mir das klarmachen, was ich tun möchte und auch wirklich tun kann?
Wie soll ich mit solchen Fragen umgehen, welche sich mir da manchmal einfach gestellt haben?
Gedanke
Um eine Sache richtig zu machen, soll man sie überhaupt erst einmal tun. So wird man es in Erfahrung bringen, wo man mit seinen Dingen steht. Würde das noch nicht zu etwas Gutem ausreichen, was man dabei leistet, dann soll man es beim nächsten Mal besser machen. Man mache sich es klar, dass das etwas Mögliches sein wird.
Eindruck
Jeder Mensch hat eine Geschichte, welche er am besten kennt. Diese trägt gewiss etwas an sich, was einzigartig und erzählenswert sein wird, da es seine eigene ist. Um innerhalb der Kreise des eigenen Daseins Fuß fassen zu können, wird es von Bedeutung sein, dass wir diese Geschichte von uns selbst richtig wiedergeben. Dazu erprobe man es, sie vorzutragen.
Was man dabei erfährt, das soll mehr sein als allein nur eine Reflexion von sich selbst. Die Menschen hören zu und widmen sich uns. Das bewegt. Man erhält dabei ein eigentliches Wissen vom Wert dieser Sache, welche das eigene Leben ausmacht.
Idee
Eine, wie ich gefunden habe, wesentliche Fragestellung für dieses Dasein wäre die nach dem eigenen Umgang mit dem Lebensraum von uns Menschen. Gerade in materieller Hinsicht wird das interessant sein.