© 2017 1. Auflage
Anzy Heidrun Holderbach
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Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt, www.bod.de Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar
ISBN: 9783744824491
”Das Schönste, was wir erkennen können,
ist das Geheimnisvolle.
Es ist das Grundgefühl, das in der Wiege
von Wahrheit, Kunst und Wissenschaft steht.
Wer es nicht kennt und sich nicht mehr wundert
und nicht mehr staunen kann,
ist sozusagen tot und seine Augen sind erloschen.“
Albert Einstein (1879 - 1955)
ERGÄNZUNG:
An jedem Morgen, bevor Albert Einstein in seinem Institut die Tür
zum Forschungszentrum öffnete, hängte er seinen Mantel an den
Garderobenhaken mit der symbolischen Bemerkung:
„Hier hängt mein Wissen von heute –
Wenn ich meinen Arbeitsforschungsraum betrete,
bin ich frei von dem, was ich vorhin noch wusste!“
”Man suche nur nichts hinter den Phänomenen; sie selbst sind die Lehre!“
J. W. v. Goethe (1749-1782)
(Dozentin für Blockflöte, Blockflötistin, Atemtypenlehre nach Wilk/Hagena)
In unserem Handbuch "Musik & Atemtypen", das ich als Leitfaden verstehe, werden vor allem die Grundlagen und mit Absicht keine individuellen Differenzierungen beschrieben.
Voraussetzung für ein innovatives Lernen, ist das Einverstandensein, mit den vielfältigen Möglichkeiten, die jeder Mensch in sich trägt und die sein individuelles Lernen einmalig machen. Die Beachtung der elementaren Gesetzmäßigkeiten der Terlusollogie® dienen dazu einen selbstständigen Forschungsweg einzuschlagen, um seinen persönlichen, differenzierten, empfindungsreichen und technisch brillanten Stil zu finden. Diesen zu entfalten und individuell den Bedürfnissen entsprechend zu modifizieren ist Aufgabe eines jeden einzelnen.
Aus dem praktischen Tun heraus erlebt und erlernt, gelingt es die Ergebnisse dieser Erfahrungswissenschaft als unverzichtbare Unterstützung zu integrieren, sowohl in das eigene Spiel, als auch in die Ausbildung von Schülern, denn der Körper weiß sehr genau, was ihm gut tut und was ihm fehlt. Er ist sehr weise!
Das selbstständige Suchen, Spüren, Finden ist für jede Entwicklung notwendig, wobei Lehrer die Schüler dabei unterstützen können, die eigenen atemtypenspezifischen Bedürfnisse wahrnehmen zu lernen.
Die Inhalte dieses Buches richten sich hauptsächlich an Blockflötisten. Die bipolaren Gesetzmäßigkeiten sind jedoch natürlich für alle Musiker anwendbar!
Die Darstellung in Schriftform erfordert hier eine Reihenfolge, die in der praktischen Arbeit vollkommen anders sein kann. In der Praxis durchdringen sich die Phänomene, die auf dem Papier zunächst voneinander getrennt beschrieben sind.
Ich habe lange gezögert dieses Buch zu erstellen.
Der Grund dafür liegt in vielen Begegnungen mit Hugo Kükelhaus und meinen ersten Lehrern Karl und Thilde Lorenz, die mich nachhaltig geprägt haben. Ein mir, bis heute von ihnen unvergesslicher Satz lautet: „Mit jeder neuen Erkenntnis, die mir zur Erfahrung wird, werde ich immer wieder zum Anfänger.“
Immer wieder neu werden wir von den Phänomenen, die uns zu weiteren Erkenntnissen bringen, eingeholt.
Viele Kursabsolventen und Schüler haben mich dennoch überzeugt, die terlusollogischen Erkenntnisse in Verbindung mit meinen jahrelangen Erfahrungen zu veröffentlichen.
Meine Aufgabe als Lehrerin und Vermittlerin orientiert sich an dem weisen Zitat von Sokrates:
„Ein Lehrer ist der, der hilft, dass der Schüler sich an das erinnert, was er eigentlich schon weiß, jedoch vergessen hat. Fragen stellen, die so wirken, dass der Schüler sein Gehirn nach Antworten und Erkenntnisse durchsucht und durchleuchtet.“
Das bedeutet, dass wir Lehrer das zutiefst in uns verwurzelte Wissen wieder ins Bewusstsein bringen.
Das Wissen um die atemtypspezifischen Prägungen bedeutet eine große Hilfe für ein besseres Selbstverständnis sowie Toleranz für die Bedürfnisse des anderen Atemtyps.
Durch die Ergänzungen im Zusammenspiel beider Atemtypen lösen sich alle Arten von Anstrengungen zur Anpassung auf. Im "Sowohl als auch" lässt sich eine entspannende Befreiung erleben:
Wir sind ausgeglichen, stark und interessant in der Ergänzung!
Durch die Einheit der Gegensätze profitiert das Miteinander in allen Begegnungen des Lebens.
Eine immerwährende, wache, spannende und Freude bringende Reise zu sich selbst, wünsche ich all denen, die mutig diesem Naturgesetz vertrauen.
“Das belehrende Wort und der Menschenverstand haben sich
als ungeeignet erwiesen, die Leibesvernunft zu fördern.
Nur im Umgang mit den Phänomenen selbst
können Organe belehrt werden.“
“Wege durch bewegte Zeiten” S. 256-257 Karl Lorenz
(Blockflöte, Gesang, Gitarre, Hawaiian Bodywork, Autorin, Atemtypenlehre nach Wilk/Hagena, www.freestyleentertainmnt.de)
Die terlusollogischen Erkenntnisse haben mir in allem was ich tue einen wohltuenden Frieden und eine wiedergewonnene Freiheit beschert. Das Wissen um die unterschiedlichen Bedürfnisse ist so fundamental wichtig für jegliche Beziehungsformen, sowohl zu anderen Menschen wie auch zu sich selbst und schließlich zum Instrument, dass ich sehr dankbar dafür bin das alles zu wissen. Das dadurch entstehende Verständnis, und die daraus folgende Toleranz führen zu einer Lebensfreude fördernden Erleichterung und Ergänzung. Das wunderbare "Sich-Selbst-Nährende-Musikmachen" eröffnet mir ein ungeahntes Potenzial!
Vor allem auf der Bühne profitiere ich sehr von diesen wundervollen Erkenntnissen, denn sie lassen mich stundenlange Auftritte mit Leichtigkeit und Freude meistern.
Hiermit sei auch mein herzlichster Dank an meine Mutter Brunhilde Holderbach ausgedrückt, die diese Erkenntnisse, die auch zwischen uns zu viel mehr gegenseitigem Verständnis geführt haben, in diesem Handbuch zu veröffentlichen!
Da meine Mutter und ich dem jeweils anderen Typ angehören, sie solar, ich lunar, haben wir die besten Voraussetzungen die Erkenntnisse gleich für beide Typen zu erforschen, was immer sehr spannend, äußerst interessant, lehrreich, heilsam und ebenso freudevoll und lustig ist!
Wissen ist Lernen.
Weisheit ist, angewandtes Wissen zum höchsten Wohl aller.
Erforsche Deine Wahrheit.
Der Friede kommt mit der Wahrheit.
Anzy Heidrun Holderbach
Zusammenfassung aus den Büchern von Dr. Charlotte und Christian Hagena
Das Wissen um die Phänomene der Polarität der Atemtypen gibt es schon seit langer Zeit. Unabhängig jener uralten Quellen wurde dieses Wissen um die bipolaren Gesetzmäßigkeiten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von dem Musiker und Heilpraktiker Erich Wilk wiederentdeckt.
Die Kinderärztin Dr. Charlotte Hagena hat diese dann mit großem Erfolg in ihrem Berufsleben angewandt.
Ihr Sohn Christian Hagena (Arzt) gibt heute, die ebenfalls von Erich Wilk entwickelten atemtypenspezifischen Körperübungen und die dazugehörigen theoretischen Grundlagen in Ausbildungsseminaren unter dem Begriff TERLUSOLLOGIE® weiter. Sein Buch “Die Grundlagen der Terlusollogie” ist bei allen grundsätzlichen Fragen zu Rate zu ziehen. (s. Literaturverzeichnis)
Der Begriff TERLUSOLLOGIE® setzt sich aus den ersten Silben der drei lateinischen Wörter: terra, luna und sol (Erde, Mond und Sonne) zusammen. Er gibt damit den Grundgedanken wieder, dass sich das Leben auf der Erde in einem Spannungsfeld zwischen Mondenergie und Sonnenenergie befindet. Man beachte nur die ungeheure Kraft des Mondes, die durch die Gezeiten sichtbar wird.
Das Prinzip der Polarität lässt sich kurz folgendermaßen beschreiben: Die Sonne hat grundsätzlich eine vertikal ziehende, und der Mond eine horizontal dehnende Auswirkung auf alle Lebewesen.
Die Konstellation der beiden Himmelskörper prägt den Atemtyp mit dem ersten selbstständigen Atemzug.
Das aktivierte Atemzentrum erhält so seine aus- bzw. einatmungsbetonte Prägung und behält diese ein Leben lang bei.
Abhängig vom Sonnen- und Mondstand im Bezug zu Geburtsort und Geburtszeit werden die im Folgenden genannten solaren Ausatmer und lunaren Einatmer geprägt.
ERMITTLUNG DES ATEMTYPS
Der Atemtyp wird durch die Angaben des Geburtsdatums, der Geburtszeit und des Geburtsortes bestimmt. Die konkrete Berechnung des Atemtyps durch diese Angaben muss daher auch die unterschiedlichen Verhältnisse der nördlichen und südlichen Hemisphäre und die Besonderheiten der Tropenzone berücksichtigen!
VORSICHT ist geboten bei falschen Angaben von Geburtsdaten!
Selbst beim Standesamt landen gelegentlich falsche Angaben.
Leider gibt bis heute immer noch keine schlüssige wissenschaftliche Berechnungsmethode, daher ergibt sich Folgendes:
Ein Mensch ist dem lunaren oder solarenrechnerischen Fragezeichentypausgebildeten Terlusollogen