Christine Fichtinger
DGKP, Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege, ÖBAK-zertifizierte Gutachterin für Pflegegeldeinstufungen, seit 25 Jahren speziell auf dem Gebiet der Heimhilfe- und Pflegeassistenzausbildung tätig. Sie leitete erfolgreich eine Vielzahl von Heimhilfe- und Pflegeassistenzausbildungen sowie Ergänzungsausbildungen für BehindertenfachbetreuerInnen im Rahmen der Unterstützung der Basisversorgung.
Esther Matolycz, Dr.
Studium Pädagogik/Bildungswissenschaft und Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, DGKP, Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege. Arbeitsschwerpunkte: Aus-, Fort- und Weiterbildung im Gesundheits- und Sozialbereich, Publikationstätigkeit.
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Satz: Wandl Multimedia-Agentur
Lektorat: Sabine Schlüter, Wien
Druck: finidr
Printed in the E.U.
ISBN 978-3-7089-1810-5 print
ISBN 978-3-99111-129-0 epub
Einleitung
Teil I: Eindimensionale Fallbeispiele
1 Körperpflege
1.1 Körperpflege – Herr K.
1.2 Körperpflege – Frau F.
1.3 Körperpflege – Frau O.
1.4 Körperpflege – Frau S.
2 Kleiden
2.1 Kleiden – Herr S.
2.2 Kleiden – Frau M.
3 Langzeitpflege
3.1 Fehlender Familienanschluss
3.2 Erwachsenenvertretung
3.3 Chronische Krankheit
4 Essen und Trinken
4.1 Nasogastralsonde
4.2 PEG-Sonde
4.3 Eingabe von Speisen und Getränken
5 Sich bewegen
5.1 Fahren mit dem Rollstuhl
5.2 Dekubitusprophylaxe
5.3 Thromboseprophylaxe
5.4 Bettlägerigkeit
6 Ausscheiden
6.1 Inkontinenz
6.2 Diarrhö
6.3 Colostomie
7 Wach sein und schlafen
7.1 Schlafstörung
7.2 Beziehen des Bettes
8 Pflegeprozess
8.1 Ressourcen und Probleme – Pflegediagnose – Pflegeplanung
8.2 Ressourcen und Probleme – Flüssigkeitsbilanz – Evaluierung
8.3 Verlaufsbericht – Ressourcen und Probleme – Pflegeprozess
8.4 Planung der Sturzprophylaxe – Ressourcen und Probleme – Ziele
9 Qualität
9.1 Beschwerdemanagement
9.2 Der „schwierige“ Kunde – Pflegequalität
Teil II: Zweidimensionale Fallbeispiele
10 Übersiedlung in die Langzeitpflege
10.1 Bettlägerigkeit
10.2 Trauerbewältigung
11 Langzeitpflege
11.1 Sturzrisiko – Lebensqualität
11.2 Diabetes mellitus Typ II – Raum und Zeit gestalten – sich beschäftigen
11.3 Periphere arterielle Verschlusskrankheit – Compliance
11.4 Cerebraler Insult – Harnverlust – Entlassung in den häuslichen Bereich
12 Hauskrankenpflege
12.1 Fieber – Verwirrtheit
12.2 Ausscheiden – Körpertemperatur
12.3 Leberzirrhose – Umzugswunsch
12.4 Körperpflege – Betreuung des Ehepartners
Teil III: Mehrdimensionale Fallbeispiele
13 Akut- und Langzeitpflege einschließlich Pflegetechnik
13.1 Allgemeine Schwäche – Körperpflege – kleiden
13.2 Paraplegie – Körperpflege – kleiden
13.3 Gangunsicherheit – Körperpflege – kleiden
13.4 Gehbehinderung – Körperpflege – Einsamkeit
13.5 Trauer – Alkoholkonsum – Körperpflege
13.6 Morbus Parkinson – Mobilisierung – depressive Verstimmung
13.7 Demenz – Kommunikation – Körperpflege
13.8 Demenz – Kommunikation – Verweigerung
13.9 Bettwäschewechsel – Leibschüssel – sitzende Lagerung
13.10 Rollator – Intertrigo – Ernährung
13.11 Palliativpflege – Schmerztherapie – Kontrakturenprophylaxe
13.12 Schmerzeinschätzung – Gehhilfen – häusliche Pflege
13.13 Sterbephasen – Patientenrechte – Pneumonieprophylaxe
13.14 Einsamkeit – Sturzprophylaxe – Inkontinenzprodukte
14 Medizinische Diagnostik und Therapie in der Akut- und Langzeitversorgung einschließlich medizinischer Pflegetechnik
14.1 Hyperglykämie – Depression
14.2 Kopfschmerzen – Körperpflege
14.3 Depression – Suizidalität im Alter – Diabetes mellitus Typ II
14.4 Präoperative Vorbereitung – Diabetes mellitus – Hypertonie
14.5 Laryngektomie – Vitalzeichen – Nikotinabusus
14.6 Operationsrisiken – Colostomiepflege – Hämoccult-Test
14.7 Venöse Insuffizienz – Verbandwechsel – Thromboseprophylaxe
14.8 Urämie – Verbandwechsel – Patienteninformation
14.9 Morbus Crohn – Harnwegsinfekt – Harnstreifentest
14.10 Akute Bronchitis – Sauerstoffgabe – Absaugen der oberen Atemwege
14.11 Cerebraler Insult – PEG-Sonde – Blutdruckmessung
14.12 Querschnittlähmung – suprapubischer Dauerkatheter – Blutabnahme aus der Vene
14.13 Epilepsie – Dauerkatheter – Subcutaninjektion
14.14 Verbandwechsel bei Wundinfektion – akute Verwirrtheit – Harnstreifentest
15 Gerontologische bzw. gerontopsychiatrische Pflege
15.1 Beginnende Demenz und Pflegeprobleme – Eintritt in eine Pflegeeinrichtung
15.2 Fraktur des Oberschenkelhalses und Pflegeprobleme – pflegende Angehörige
15.3 Insult – Depression – Schluckstörungen
15.4 Schizophrenie – Ernährungssituation – nächtlicher Sturz
15.5 Demenzielle Erkrankung – Pflegeprobleme – Wandern
Teil IV: Kommunikation und Beziehungsgestaltung: Ein-, zwei- und mehrdimensionale Fallbeispiele
16 Ebenen einer Nachricht – Sachebene (eindimensional)
17 Ebenen einer Nachricht – Appellebene (eindimensional)
18 Ebenen einer Nachricht – Selbstoffenbarungsebene (eindimensional)
19 Beziehungsebene – Sachebene (zweidimensional)
20 Wertschätzende Kommunikation (eindimensional)
21 Feedback-Regeln (eindimensional)
22 Kommunikation verbal und nonverbal (eindimensional)
23 Selbst- und Fremdwahrnehmung – Kompromiss (zweidimensional)
24 Selbst- und Fremdwahrnehmung – Ich-Botschaft (zweidimensional)
25 Aktives Zuhören (eindimensional)
26 Nonverbale Kommunikation – Kongruenz (zweidimensional)
27 Distanzzonen – nonverbale Kommunikation – Berührung (mehrdimensional)
28 Paraphrase – Einschränkung des Hörvermögens (zweidimensional)
29 Entlastungsgespräch – Rollenwechsel – Paraphrasieren (mehrdimensional)
30 Spiegeln (eindimensional)
31 Authentizität – Ich-Botschaft (zweidimensional)
32 Berufliche Rolle (eindimensional)
33 Aphasie (eindimensional)
34 Dysarthrie (eindimensional)
35 Kommunikation mit blinden Klienten (eindimensional)
36 Kommunikation mit im Hörvermögen eingeschränkten Klienten (eindimensional)
37 Kommunikation mit Demenzbetroffenen – Wortfindungs-störungen – unglückliche Orientiertheit (mehrdimensional)
38 Kommunikation mit Demenzbetroffenen – Lang- und Kurzzeitgedächtnis (zweidimensional)
39 Kommunikation mit Demenzbetroffenen – Erreichbarkeitsstufen (zweidimensional)
40 Konzept der Basalen Stimulation® (eindimensional)
41 Ressourcenschöpfung – Psychohygiene – Burn-out (mehrdimensional)
42 Krise – Entlastungsgespräch – Begleitung (mehrdimensional)
43 Elemente aus der validierenden Kommunikation: Fragetechnik (eindimensional)
44 Elemente aus der validierenden Kommunikation: allgemeine Kommunikationshaltung – Umformulieren (zweidimensional)
45 Elemente aus der validierenden Kommunikation: bevorzugtes Sinnesorgan – allgemeine Kommunikationshaltung (zweidimensional)
46 Deeskalation (eindimensional)
47 Realitätsorientierungstraining (ROT) – 24-Stunden-ROT (eindimensional)
48 Realitätsorientierungstraining (ROT) – Gedächtnistraining (eindimensional)
49 Impulssetzung nach Erwin Böhm – Kommunikationsformen (zweidimensional)
50 Biografiearbeit: Ziele (eindimensional)
Literaturverzeichnis
Die Verknüpfung von Theorie und Praxis gewinnt in der Ausbildung immer mehr Bedeutung. Die Praxis bringt authentische Fragestellungen in Form von Problemen in individueller Form in den Unterricht: So können Teilnehmer/-innen Wissen erwerben, das sowohl Grundlagenwissen als auch Wissen über die praktische Anwendung in sich vereint. Das Wissen wird auf diese Weise effizient erarbeitet, in weiterer Folge werden Erfahrungen daraus gewonnen. So können anschließend in der Gruppe neue Theorien entwickelt werden.
Ein praktisches Problem besitzt viele Variablen und ist daher einzigartig; auch die Praxis bietet täglich konkrete Einzelsituationen. Das Lernen am Fallbeispiel ermöglicht es, individuelle Ressourcen und Probleme zu erkennen, Einzellösungen zu erarbeiten und die Umsetzung begründet zu planen. Die Implementierung der Fallbeispiele in den Unterricht setzt jedoch pädagogische Grundkompetenzen der Lehrer/-innen und Trainer/-innen voraus.
Zum Einstieg empfehlen sich eindimensionale Fallbeispiele, die einen Hauptthemenkomplex wie z. B. die Körperpflege umfassen. Anhand des Hauptthemas lernt der Teilnehmer/die Teilnehmerin, die jeweilige Individualität zu erkennen und die Theorien aus der Praxis begründet an die Einzelsituation anzupassen.
Zweidimensionale Fallbeispiele eignen sich als aufbauende Übungen, um zu lernen, bereits unterrichtete Themenkomplexe miteinander zu verknüpfen. Hauptbestandteile dieser Fallbeispiele sind zwei wesentliche Hauptthemen, die einander mehr oder weniger gegenseitig beeinflussen. Die Teilnehmer/-innen haben dadurch die Möglichkeit, vernetzt zu denken und professionelle Lösungen für die Betroffenen zu erarbeiten. Die Fallbeispiele lassen mehrere Lösungen zu – das fördert die individuelle Herangehensweise.