Eugen Drewermann

An der Quelle des Lebens
oder: Von Begegnung und Gespräch

Ausgewählt und herausgegeben von Heribert Körlings

Patmos Verlag

ÜBER DEN HERAUSGEBER

Heribert Körlings, M.A., Studiendirektor, war Lehrer für Deutsch und Katholische Religionslehre am Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen. Der Kenner der Schriften Drewermanns hält Vorträge und Gesprächsabende zum Werk Eugen Drewermanns.

ÜBER DAS BUCH

„Wenn wir einen Menschen so anreden, dass wir die Tiefe seines Wesens berühren, so öffnet er sich und wird für uns zu einem Weg, der ins Unendliche hinüberführt. Und wann immer wir selbst uns so angesprochen fühlen, dass unser eigenes Ich gemeint und getragen wird, so fühlen wir uns selbst verbunden mit dem Ursprung unseres Daseins, mit der Quelle des Lebens.“

Dieses Eugen-Drewermann-Lesebuch versammelt leicht zugänglich einige der wichtigsten Gedanken aus seinem unerschöpflichen Werk.

Auch als Printausgabe erhältlich.

www.patmos.de/ISBN978-3-8436-1247-0

IMPRESSUM

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© 2020 Patmos Verlag

Verlagsgruppe Patmos in der Schwabenverlag AG, Ostfildern

Umschlaggestaltung: Finken & Bumiller, Stuttgart

ISBN 978-3-8436-1247-0 (Print)

ISBN 978-3-8436-1248-7 (eBook)

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Inhalt


Vorwort

Lebendig? oder: Begegnung und Gespräch

Einbezogen? oder: die Natur und die Liebe

Geduldig? oder: bei mir selbst sein

Verständnisvoll? oder: Niemand ist freiwillig böse

Erfüllend? oder: der notwendige Andere

Verbindend? oder: Jesus, die Brücke zu Gott und zu den Menschen

Umfangen? oder: Vertrauen wagen

Unverzichtbar? oder: ein Leben vor und nach dem Tod

Engagiert? oder: miteinander unterwegs


Quellenverzeichnis


Über den Autor

Über den Herausgeber

Über das Buch

Impressum

Hinweise des Verlags

Quellenverzeichnis

Angegeben ist jeweils die erste Auflage.

Atem des Lebens. Die moderne Neurologie und die Frage nach Gott, Bd. 1: Das Gehirn. Grundlagen und Erkenntnisse der Hirnforschung (Glauben in Freiheit, Bd. 3: Religion und Naturwissenschaft, 4. Teil: Neurologie und Theologie). Düsseldorf 2006

Atem des Lebens. Die moderne Neurologie und die Frage nach Gott, Bd. 2: Die Seele. Zwischen Angst und Vertrauen (Glauben in Freiheit, Bd. 3: Religion und Naturwissenschaft, 4. Teil: Neurologie und Theologie). Düsseldorf 2007

Das Eigentliche ist unsichtbar. Der Kleine Prinz tiefenpsychologisch gedeutet (mit Ingritt Neuhaus). Freiburg im Breisgau 1984

Das Johannes-Evangelium. Bilder einer neuen Welt. Erster Teil: Joh. 1–10. Düsseldorf 2003

Das Markusevangelium. Bilder der Erlösung. Bd. 1: Olten 1987; Bd. 2: Olten 1988

Das Matthäusevangelium. Bilder der Erfüllung. Band 1: Olten 1992; Bd. 2: Düsseldorf 1994; Bd. 3: Düsseldorf 1995

Daß alle eins seien. Predigten zwischen Himmelfahrt und Pfingsten (hg. von Bernd Marz). Düsseldorf 1992

Daß auch der Allerniedrigste mein Bruder sei. Dostojewski – Dichter der Menschlichkeit. Düsseldorf 1998

Den eigenen Weg gehen. Predigten zu den Büchern Exodus bis Richter (hg. von Bernd Marz). Düsseldorf 1995

Der offene Himmel. Predigten zum Advent und zur Weihnacht (hg. von Bernd Marz). Düsseldorf 1990

Der sechste Tag. Die Herkunft des Menschen und die Frage nach Gott (Glauben in Freiheit Bd. 3: Religion und Naturwissenschaft, 1. Teil). Zürich/Düsseldorf 1998

Die großen Fragen oder: menschlich von Gott reden (mit Michael Albus). Ostfildern 2012

Die Zehn Gebote. Zwischen Weisung und Weisheit. Gespräche mit Richard Schneider. Düsseldorf 2006

Dogma, Angst und Symbolismus (Glauben in Freiheit oder Tiefenpsychologie und Dogmatik Bd. 1). Solothurn/Düsseldorf 1998

Geld, Gesellschaft und Gewalt. Kapital und Christentum, Bd. 3.: Von Krieg zu Frieden. Ostfildern 2017

Grenzgänger. Rebellen, Frevler und Heroen in antiken Mythen. Ostfildern 2015

Hat der Glaube Hoffnung? Von der Zukunft der Religion am Beginn des 21. Jahrhunderts. Düsseldorf/Zürich 2000

Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn. Predigten zum 1. Buch Mose. (hg. von Bernd Marz). Düsseldorf 1994

Ich steige hinab in die Barke der Sonne. Meditationen zu Tod und Auferstehung. Olten 1989

Im Anfang … Die moderne Kosmologie und die Frage nach Gott. (Glauben in Freiheit, Bd. 3: Religion und Naturwissenschaft, 3. Teil: Kosmologie und Theologie.). Zürich/Düsseldorf 2002

Jesus von Nazareth. Befreiung zum Frieden, Bd. 2: Glauben in Freiheit. Zürich/Düsseldorf 1996

Jesus von Nazareth – Bild eines Menschen. Düsseldorf 2008

Leben, das dem Tod entwächst. Predigten zur Passions- und Osterzeit (hg. von Bernd Marz). Düsseldorf 1991

Liebe, Leid und Tod. Daseinsdeutung in antiken Mythen. Ostfildern 2013

Reden gegen den Krieg. Düsseldorf 2002

… und es geschah so. Die moderne Biologie und die Frage nach Gott. (Glauben in Freiheit, Bd. 3: Religion und Naturwissenschaft, 2. Teil: Biologie und Theologie). Zürich/Düsseldorf 1999

Und legte ihnen die Hände auf. Predigten über die Wunder Jesu (hg. von Bernd Marz). Düsseldorf 1991

Was uns Zukunft gibt. Vom Reichtum des Lebens. Olten/Freiburg i. Br. 1991

Wege aus dem Niemandsland oder: Wo unsere Seele ein Zuhause findet (mit Michael Albus). Ostfildern 2014

Wendepunkte oder Was eigentlich besagt das Christentum?. Ostfildern 2014

Wenn der Himmel die Erde berührt. Predigten über die Gleichnisse Jesu (hg. von Bernd Marz). Düsseldorf 1992

Wenn mir’s nur gruselte. Von Angst und ihrer Bewältigung. Grimms Märchen tiefenpsychologisch gedeutet. Ostfildern 2018

Wer bin ich? Von Not und Gier. Grimms Märchen tiefenpsychologisch gedeutet. Ostfildern 2018

Wort des Heils, Wort der Heilung. Von der befreienden Kraft des Glaubens. Gespräche und Interviews (hg. von Bernd Marz). Bd. 1: Düsseldorf 1988; Bd. 2: Düsseldorf 1989; Bd. 3: Düsseldorf 1989

Zwischen Staub und Sternen. Predigten im Jahreskreis (hg. von Bernd Marz). Düsseldorf 1991


Am Ende eines „schönen Gesprächs“,
wenn ein Mensch dahin kommt,
sich selber zu finden,
gelangt er zu einem Vertrauen,
das niemand zerstören kann,
schon weil es niemand zu erzeugen vermag.

EUGEN DREWERMANN

Vorwort

Mit seinem vielseitigen Werk möchte Eugen Drewermann dem einzelnen Menschen Lebenshilfe geben. Jeder und jede Einzelne kann und soll den eigenen Lebensweg gehen, ohne Schwierigkeiten und Sackgassen zu verleugnen. Drewermann weist auf die vielfältigen positiven Möglichkeiten des Einzelnen hin, sein Leben sinnvoll zu gestalten.

Die Kapitelüberschriften bestehen aus einer Frage und der damit verbundenen Perspektive. Als Wegweiser machen sie jeweils auf den Aspekt aufmerksam, unter dem ich die folgenden Texte ausgewählt habe.

Die Reihenfolge der Kapitel ist bewusst gewählt, die Leserinnen und Leser können aber ihre Lektüre an jeder beliebigen Stelle beginnen, die sie interessiert.

Der Aufbau des Buches:

Was macht mich lebendig? Gespräch und Begegnung dienen der Orientierung und schließen neue Möglichkeiten auf (1. Kapitel).

Wie bin ich in die Natur eingebunden? Inmitten der anderen Lebewesen besteht kein Grund zu selbstbezogener Überheblichkeit.

In der Liebe, der Beziehung zwischen Ich und Du, erfährt das Individuum sich selbst und den anderen als Person. Diese ist kein bloßes Exemplar. Die Person geht im Natur- und Gattungszusammenhang nicht auf (2. Kapitel).

Doch erlebt der oder die Einzelne auch Situationen, in denen er allein ist und allein sein muss. Verweilt er darin geduldig bei sich selbst, kann er sich neu kennenlernen und besser verstehen (3. Kapitel).

Den eigenen Möglichkeiten und Grenzen nicht auszuweichen, ist die Voraussetzung dafür, auch den Hintergrund für das negative Verhalten des anderen verständnisvoll einzubeziehen und zu erkennen: Keiner ist freiwillig böse (4. Kapitel).

In mehrfacher Hinsicht ist der Mitmensch die not­wendige Ergänzung in meinem Leben. Dieses beinhaltet nämlich auch erfüllte Augenblicke und Situationen. In ihnen will und erlebe ich, vom anderen Menschen geschätzt und geliebt zu sein. Dieser Wunsch impliziert die Sehnsucht, vollkommen angenommen zu sein. Das aber überfordert den endlichen Mitmenschen. So verweist mein existentieller Durst auf Gott, das „ewige Du“, die Liebe, die den Durst stillt und meine Sehnsucht erfüllt, unbedingt geliebt zu sein. Das macht mir Mut und Zuversicht (5. Kapitel).

Grund der Lebenszuversicht ist für den christlichen Theologen Drewermann die Beziehung zu Jesus. Jesus von Nazareth bildet mit seinem Leben aus Vertrauen die Brücke zu Gott und zu den Mitmenschen. Jesus verkündigt und vergegenwärtigt Gott als den lieben Vater jedes einzelnen Menschen, erschließt so Möglichkeiten eines neuen, ge­­lösten Lebens (6. Kapitel).

In seinem Vertrauen zu Gott, seinem Vater und seiner Mitmenschen Vater, begründet Jesus ein Beziehungsklima. Darin kann jeder einzelne Mensch, umfangen von der Liebe, selbst Vertrauen wagen (7. Kapitel).

In der gegenseitigen Liebe erlebt die einzelne Person sich selbst und den anderen als unverzichtbar. Daher ist die Liebesbeziehung auch ein Indiz für die Unsterblichkeit des geliebten anderen. Denn dieser soll im Tod nicht unter­gehen. Das erhoffte todüberwindende Leben beginnt aber schon vor dem Tod (8. Kapitel).

Diese Hoffnung vor und nach dem Tod bleibt nicht nur privat oder zwischenmenschlich. Sie motiviert dazu, sich für ein humanes Leben in der Gesellschaft zu engagieren – miteinander unterwegs (9. Kapitel).

In herzlicher Verbundenheit gratuliere ich Ihnen, lieber Herr Dr. Drewermann, zu Ihrem 80. Geburtstag.

Heribert Körlings