Mein Dank geht an Peter Windsheimer für das Design des Titelbildes.
Des Weiteren an Ariane und Michael Sauter.
Für Schäden, die durch falsches Herangehen an die Übungen an Körper, Seele und Geist entstehen könnten, übernehmen Verlag und Autor keine Haftung.
Copyright© by Christof Uiberreiter Verlag
Waltrop, Germany
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7322-2192-9
2. verbesserte Auflage
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Inhaltsangabe:
- Einleitung:
- Feuer-Element
- Vorwort:
- Zu den Problemen
- 1. Schlechte Konzentration
- Den Gedanken nicht halten können
- Probleme im Alltag
- a) Arbeit
- b) Familie
- c) Schmerzen
- d) Müdigkeit
- e) Unlust
- f) Unruhe
- 2. Sorgen über den Weg, ihn nicht zu schaffen
- 3. Schwankungen bei den Übungen
- 4. Leerer Kopf, verwirrt, durch den Wind
- 5. Probleme der Wachsamkeit bzw. abdriften in andere gedankliche Bereiche
- 6. Keine Kraft zum Üben
- 7. Tipps zur Geistesschulung
- a) Gedankenbeherrschung
- b) Bei Gedanklichem Angriff durch Schemen
- c) Meditationen
- 8. Tipps zur Seelenschulung
- a) Bewusst Essen
- b) Magie des Wassers und anderes
- c) Selbstlose Taten usw
- 9. Körperschulung
- 10. Willensschulung
- a) Zusammenfassung
- b) Auszug
- c) Klausuren
- d) Willensmagie
- 11. Beispiel eines Übungsablaufes nach Bardon
- 12. Wie ein magisches Tagebuch nach Bardon aussehen sollte
- 13. Wie die Abendkritik aussehen soll
- 14. Räucherungen zur Übungsunterstützung
- 15. Elementezeitentabelle nach Franz Bardon
- 16. Planetentabelle und Elementezugehörigkeit
- 17. Fludd – Tabelle
- 18. Zur Gedankenstille
- a) „Wunder des Schweigens“
- b) Die große Konzentration
- c) Tipps zur Stille
- d) Verschiedene Übungsmethoden
- Schluss des ersten Elementes
- Anhang: Fixierscheibe
- Luft-Element
- Vorwort
- 1. Stufe – Die richtige Einstellung
- 2. Stufe – Gedankenkräfte nutzen
- 3. Stufe – Die Bejahung des Lebens
- 4. Stufe – Sorge in Sicherheit wandeln
- 5. Stufe – Mut zum glücklich sein
- 6. Stufe – Verwirkliche deine Wünsche
- 7. Stufe – Fessle den Erfolg an dich
- 8. Stufe – Schöpfertum wecken
- 9. Stufe – Gläubig aus dem All schöpfen
- 10. Stufe – Der Bund mit dem Schicksal
- Anhang – Ein paar praktische Hinweise
- Wasser-Element
- Vorwort
- 1. Sexualität
- Allgemeines
- 2. Mystik und Sexualität
- Esoterik-Magie-Mystik-Perversität
- Sexualmystik
- Beispiele für religiös gestörte Individuen
- 3. Zauberei und Sexualität
- Philosophie
- 4. Beherrschung des Triebes
- Goldene Regeln
- Transmutation
- Einige Nachträge
- Der mittelalterliche Hexenritt
- 5. Liebe
- Liebe als Weltprinzip
- Nächstenliebe anders gesehen
- Liebe deine Feinde
- Liebe ohne Taten ist tot
- Das Hohelied der Liebe
- 6. Ehe
- 10 goldene Eheregeln
- Ehe und Opfer
- Der magische Ring
- Eheleben und der Alltag
- Vom mystischen Sinn der Ehe
- Vom heiligen Ehesakrament
- Erd-Element
- Vorwort
- 1. Zur Klärung des Begriffes „Schicksal“
- 2. Freier Wille?
- 3. Fehler und deren Ausgleich
- 4. Die hermetische Entwicklung
- 5. Die Bewertung des Leidens
- 6. Das Geheimnis des Leidens
- 7. Die Erde als Schule
- 8. Die Kunst des Leidens
- 9. Wiedergeburt – Der Weg des Schicksals
- 10. Das Gesetz des Opfers
- 11. Der Aufstieg zum Gottmenschen
- 12. Hohelied des Leidens oder Karma-Yoga
- Schluss
Einleitung:
Da die ursprünglichen vier Bücher je einem Element unterstanden, haben wir uns entschlossen, sie gemeinsam in einem Buch herauszugeben, weil der Zusammenhang besser gewährleistet ist. Das erste Buch „Hilfestellung zur 1. Tarotkarte des Franz Bardon“ untersteht dem Feuer; das 2. „Universelle Lebenskunst“ der Luft; das 3. „Sexualität, Liebe, Ehe aus hermetischer Sicht“ dem Wasser und das letzte „Was ist Schicksal“ dem Erd-Tattwa.
In diesen vier Büchern geht es um eine Ergänzung und praktische Erweiterung der Elemente-Lehre von Franz Bardon, die er in seinem Werk „Der Weg zum wahren Adepten“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.
Wir bringen viel Hilfreiches, Neues, Interessantes und Aufschlussreiches, welches der Schüler erst durch jahrelanges mühevolles Suchen und Forschen gefunden hätte. Franz Bardon schreibt nicht umsonst, dass man ganze Folianten über Magie und Mystik hätte schreiben müssen, wenn man alles erklären hätte wollen. Da wir aus eigener Erfahrung wissen, wie schwer dieses Studium ist, wollen wir dem ernsthaften Schüler der Hermetik ein wenig unter die Arme greifen und veröffentlichen dieses Arbeit.
Das Feuer-Element
Vorwort:
Wie komme ich dazu, so eine eigenartige Schrift zu verfassen? Aus zwei Gründen:
- weil ich seit 25 Jahren den „Weg zum wahren Adepten“ von Franz Bardon gehe und dabei selber bemerke, dass man selbigen ohne Hilfe oder Tipps kaum gehen kann. Deshalb verfasste ich unter Beteiligung meines Freundes Anion diese Zeilen, welche den schweren Weg erleichtern sollen.
- weil es immer wieder heißt, dass Franz Bardon so wenig Hilfreiches zu den Übungen geschrieben hat, wobei ich aber glaube, dass so ein hohes Wesen wie er es war, schon weiß warum. Der Grund liegt darin, dass er immer wieder betont, dass er nicht alles schreiben kann. Außerdem geht er davon aus, dass man die eigene Intuition nutzen soll, was aber die Wenigsten tun!
Ich habe in diesem Buch absichtlich alles knapp und kurz gehalten, damit der Schüler der Hermetik das selbstständige Denken nicht verliert!
Es gibt noch hunderte von Tipps und Hilfen, welche aber individuell gegeben werden müssen. Möge jedoch jeder Leser das rausholen, was er braucht und finden kann!
Soviel zum Feuer!
Lösungen zu den Problemen
1) Schlechte Konzentration:
Den Gedanken nicht halten können:
- den Gedanken „wegschmeissen“ und das Ziel wieder aufnehmen
- kurz an die Gottheit denken (durch z. B. ein Gebet usw.) und dann wieder weiter üben
- abbrechen und die Übung nochmals anfangen
- kalte Getränke trinken, um sich zu erfrischen und die Konzentration zu verstärken
- nach den Elemente-Zeiten üben (siehe Tafel)
- Elemente-Kondensatoren richtig angewandt benutzen (trinken, einreiben, räuchern usw.)
- kurzzeitig spazieren gehen
- Gymnastik machen
- Atemzüge mit Frische, Kraft usw. nehmen
- den Glauben stärken durch Atem, Suggestion, Vorstellung, usw.
- kurzzeitig religiöse/okkulte Bücher lesen
- Perlenschnur verwenden und jeden Fehler „wegschieben“
Probleme im Alltag:
a) Arbeit:
- abreden oder sich mit dem Partner austauschen; auch der Gottheit die Probleme erzählen (siehe Willensschulung)
b) Problem mit der Familie – zum Abreagieren:
- Händewaschen
- Sport betreiben
- kalte Getränke trinken
- das gegenteilige Denken
- sich ablenken
- sich kurzzeitig zurückziehen
- (weiteres siehe „Seelenschulung“)
c) Bei Schmerzen:
- Schmerzmittel nehmen
- Magie des Wassers – den Schmerz ableiten
- Gymnastik zum Dehnen der Muskulatur
- Stellungswechsel bei Kreuzschmerzen
- Übung verschieben
- Übung ersetzen (siehe „Fragen an Meister Arion“ Seite 23, Kapitel 25)
d) Bei Müdigkeit:
- frische Luft
- kalte Getränke
- kalte Waschungen
- Räucherungen (siehe entsprechendes Kapitel)
- Elemente-Zeiten oder Richtungen (siehe unten)
- Kaffee, Tee, Cola
- essen von Obst, Gemüse, Schokolade usw.
- scharfe Sachen essen usw.
- Bürsten
- leichte Schläge mit der flachen Hand auf die Oberschenkel usw.
- Sport
- Traubenzucker, Meerrettich
- Stellungswechsel: Liegen und Beine hoch oder den „Drachensitz“, „Buddhasitz“ (Vorsicht: Nicht übertreiben!)
- kaltes Wasser über den Puls laufen lassen
- singen von Gebeten, Hymnen, AUM
- heißes Wasser so heiß wie möglich trinken – gibt Energie
- (Mentale Stimulierung siehe „Fragen an Meister Arion“, Seite 39, Kapitel 61)
e) Bei Unlust:
- Musik hören
- okkulte Filme schauen
- okkulte Bücher/Romane lesen
- Gebete sprechen usw.
- tanzen
- Natur anschauen, Waldluft atmen usw.
- nachdenken über den Grund der Unlust
- Schokolade macht froh und glücklich
- Übung verschieben
- Lust aneignen durch Atemübung usw.
- Johanniskrauttee und andere Tees trinken
- (Methoden die Phantasie zu steigern stehen in „Fragen und Antworten an Meister Arion“ auf Seite 26 Kapitel 32)
f) Bei Unruhe:
- Sport betreiben
- in die Natur gehen
- Atemübung für Ruhe: Einatmen und dabei bis 3 oder 4 zählen, dann ausatmen und bis 3 oder 4 zählen; wie es individuell am besten passt. Das Gefühl entscheidet. Bitte mit Bedachtsamkeit! Den Erfolg verspürt man am angenehmen Kribbeln und dem Gefühl der Ruhe. Nicht länger als 5 min. machen.
- Baldrian usw.
- singen beruhigt!
2) Sorgen über den Weg – ihn nicht schaffen!
- immer glücklich und zufrieden sein. Frei nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel
- sich der Gottheit schenken – üben ist Gottesdienst!
- seine Entwicklung der Gottheit schenken
- mit der Gottheit (z. B. mit dem Bild, Statue usw.) sprechen
- mit dem Partner reden
- an Meister Arion als Vorbild denken – hatte noch größere Probleme und hat sie auch geschafft!
3) Schwankungen bei den Übungen:
- nachdenken, warum das so ist
- in den Seelenspiegel gucken
- Abendkritik machen und mit den Übungen in Bezug bringen
- nicht frustriert sein, denn das sind Dinge, die zum Weg gehören
- man kann auch seinen Misserfolg der Gottheit schenken, dann hat man nicht so schwer zu tragen
- negativer Zustand ist das beste Beruhigungsmittel überhaupt
4) Leerer Kopf, verwirrt, durch den Wind:
- eine Runde gehen
- Atemzüge usw.
- Frischluftzufuhr
- kaltes Wasser über die Handgelenke – Puls – laufen lassen
- Räucherungen
- Elemente-Zeiten/ Richtungen
- Kondensatoren (Vorsicht: Zu viel davon verändert den Charakter!)
- Gleichgültigkeit gegenüber „störenden Gedanken oder Gefühlen“!
- Glaubensstärkung
- singen von Gebeten usw.
- man sollte nur an eine Sache denken, an den Weg, an das Ziel, denn das Interesse bindet!
5) Probleme der Wachsamkeit bzw.
abdriften in andere gedankliche Bereiche:
- optimistisch denken hilft immer
- Glauben, Hoffnung, Selbstvertrauen stärken
- sich vom Misserfolg nicht beirren lassen
- immer das Ziel (Gott) im Auge behalten
- den Grund des Versagens ermitteln (Seelenspiegel)
- den Erfolg jede/n Woche/Monat an Hand des Tagebuches/ Seelenspiegels überprüfen
- mit der Gottheit sprechen und dabei auf die Intuition achten
- alles ins Tagebuch eintragen; was war der Grund für den Erfolg/Misserfolg
- Stichzettel mit Kurznotiz schreiben und aufhängen
- wie immer den Charakter stärken, in diesem Fall die Wachsamkeit
- siehe auch andere Probleme, da sich diese nämlich überschneiden
6) Keine Kraft zum Üben:
- Schokolade essen
- scharfe Sachen essen
- Kaffee usw. trinken
- Ägyptischer Göttersitz – beste Kraftquelle! Nicht den Kopf wenden – nicht kratzen – Hände auf die Knie – Hände berühren sich – Perlenschnur mit beiden Händen halten – das Asana hat die Form der Sig-Rune, die dem Hermetiker den Sieg über die Übung vermittelt
- Vitamine
- Medikamente (Vorsicht! Am besten nur pflanzliche!)
- Bananen
- Brennnessel oder Esskastanien fördern die Konzentration
- Atemübungen auf Kraft
- in die Sonne gehen
- Natur genießen
- Partner/Partnerin umarmen – gibt Kraft
- Traubenzucker
- Kraftboullion
- Nüsse (Studentenfutter), Paprika, Knoblauch usw.
- kaltes Wasser mit Lebenskraft und Idee laden wie z. B. Frische, Kraft usw.
7) Tipps zur Geistesschulung:
a) Zur Gedankenbeherrschung
b) Bei gedanklichen Angriff durch Schemen
c) Meditationen
a) Zur Gedankenbeherrschung
- Gedankenstille zur Vernichtung aller unerwünschten Gedanken
- durch vergöttlichte Eigenschaften das Ungleichgewicht – störende Gedanken und Gefühle usw. – unter Kontrolle bringen
- Wünsche nur an eine Sache binden, z. B. Charakterveredelung, Gedankenbeherrschung – das Ziel verwirklicht sich dadurch schneller
- vor den Spiegel setzen und über seine Probleme nachdenken bzw. imaginieren. Der Spiegel wirft das in ihm imaginierte Bild wieder zurück und verstärkt dadurch die Suggestionswirkung: Ebenfalls durch Gebärden, Gesten, Mimik und Stellung kann man auf sich Einfluss nehmen, wenn man vor dem Spiegel sitzt
- vor der Stille über ein Problem meditieren und in der Stille – Vakuum – vermehrt „Kraft“ ansaugen
- Musik, Klänge unterstützen das Vorhaben; auch Gebärden unterstützen die Handlung
- Suggestion oder Atemzüge im Rhythmus der Schritte usw.
- Meditiere über die Probleme z. B. über die Veredelung; Gebet und Beichte vor der Gottheit leiten die Übungen besser ein
- umso stärker die Widerstände umso sicherer deren Beherrschung; sei immer zufrieden, in jeder Situation oder mit jedem Zustand
- Zufriedenheit = Harmonie = Ausgleich verhindert hemmende Gedanken und fördert den Ausgleich bzw. das Gelingen der Übung
- AUM singen, um störende Gedanken zu verjagen
- sich auf erhabene Gedanken einstellen, dann verschwinden die Lasterhaften von alleine
- Schwierigkeiten beim Üben – mehr Entsagung!
- Meditiere über die Folgen der schlechten, einseitigen Gedanken, Gefühle und Taten usw.
- Autogenes Training zur Suggestionsvertiefung wird folgendermaßen durchgeführt: Man suggeriert so lange die Sätze, bis sich der Inhalt verwirklicht hat:
7x „Ich bin vollkommen ruhig und gelöst“
7x „Meine rechte Hand ist angenehm warm“
(dazwischen immer den ersten Suggestionsatz 1x wiederholen)
7x „Meine linke Hand ist angenehm warm“
7x „Mein rechtes Bein ist angenehm warm“
7x „Mein linkes Bein ist angenehm warm“
(Dann das Gleiche mit der Schwere machen. Wenn dies gelungen ist, kann man den Suggestionssatz auf den ganzen Körper anwenden z. B. „Mein Körper ist angenehm warm/schwer“)
7x „Mein Herz schlägt ruhig und gleichmäßig“
7x „Mein Sonnengeflecht ist angenehm warm“
7x „Meine Stirn ist angenehm kühl“
Danach ist man sehr entspannt und der Suggestionssatz verwirklicht sich schneller
b) Bei gedanklichen Angriff durch die „Schemen“ usw.
- gegenteiliges Denken
- Schutzmantel imaginieren
- gleichgültig sein
- abblocken und abtöten
- an ein Lieblingsthema denken
- sich ablenken
- Gebet sprechen
- an die Gottheit denken
- kurze Meditation auf das Gegenteil
- kurze Meditation, dass die störenden Gedanken jede Menge Kraft kosten, die man besser gebrauchen könnte
- imaginiere in Flammenbuchstaben: „Ich bin der Herr in meinem Haus“
- imaginiere, wie der Angriff verwest usw.
- imaginiere den Sieg über den Angriff
- denke: „Nein, meine Kraft bleibt bei mir!“
- oder: „Ich gebe keine Kraft ab!“
- imaginiere „Bilder“, wenn dir langweilig ist, um dagegen vorzugehen
- an die Verwirklichung denken, die bereits geschehen ist
- als Gedächtnisstütze ein Gummiband um den Finger wickeln
- Morgengebet mit Dank
- Abendgebet mit Dank
- Perlenschnur zur Suggestionsverstärkung in der Nacht um die Hand binden; Eintragung ins Übungstagebuch am Vortag machen, besonders den Übungsplan und die Abendkritik – dient ebenfalls der Verwirklichung des Wunsches
- zum Gedankenkampf während der Übung: Beim Erfühlen eines störenden Gedankens, bevor er ins Bewusstsein kommt, weise man ihn energisch zurück, schickt ihn zu seiner Gottheit, welche ihn aufnimmt und wendet sich sofort dem Objekt der Konzentration zu
c) Meditationen und Einstellungen:
- Gleichmutsübung: Betrachtung von Freude und Leid als Bestandteil des Lebens, welches den Ausgleich bedingt
- Alle Menschen sind Brüder/Schwestern (vgl. die Mönche oder Nonnen)
- ein Kristall formt sich nur unter Druck und Härte
- übe mit Freude und mache sie zur Lieblingsarbeit
- Intuition ist der Hauptpfeiler der Magie, denn der erste Gedanke stimmt immer
- bete bzw. bitte nur um Kraft, das Hindernis zu überwinden! Und sonst nichts!
- Betrachtung: Schemen die dein Blut saugen – kontrolliere dein Denken
- Betrachtung: Sprich kein unnötiges Wort – kontrolliere dein Denken
- Betrachtung: Jeder Atemzug, jeder Gedanke wirft Wellen um die Erde – kontrolliere dein Denken
- küsse die Hand, die dich schlug, um dich zu wecken (bitte nicht wörtlich sehen)
- Betrachtung: „Ich begehre nichts, denn alles ist vergänglich“ – in Feuerbuchstaben imaginieren
- Betrachtung: Nutze jeden Augenblick, denn er kehrt nie wieder!
- Betrachtung: Buddha gab sein Königreich für das Himmelreich auf! Übe dieses Gefühl, das auch zu tun, wenn es soweit ist (bitte sämtliche Meditationen nicht wörtlich sehen)
8) Tipps zur Seelenschulung:
a) Bewusst Essen:
- 3-Fach laden (siehe Bardons Schrift: Die Hermetische Wissenschaft)
- Gebet mit Ziel auf Vergöttlichung des Essens, weil dies die Gottheit erschaffen hat. Zweck: Bessere Verwirklichung des Wunsches
- Geste als Wunsch-Ritual abends vor dem zu Bett gehen verwenden
- Essen oder Getränk mit Kamillen-Kondensator tränken und laden, dient der besseren Haftung des Wunsches (Blut oder Gold, siehe Bardons „Adepten“ Kapitel „Kondensatoren“), verwirklichte Eigenschaften in Symbolform in das goldene Licht hineinimaginieren
- gewisse Lebensmittel zur Unterstützung des Wunsches essen
b) Magie des Wassers und anderes
- beim Abwaschen
- beim 3-maligen Zähneputzen
- beim Frischmachen
- Bäder mit Kräutern oder Kondensatoren versehen und laden
- beim Wasserlassen oder „Abführen“
- beim Duschen
- Toilette sitzen – Strahl aus dem Unterleib ins Wasser
- danach immer das Gegenteilige min. 7x einatmen oder am besten durch geladenes Wasser aufsaugen bzw. trinken
- Bindenwechsel
- rasieren
- Händewaschen
- abputzen nach dem Toilettengang
- geladene Tabletten schlucken usw.
- Wind weht die Charaktereigenschaft weg
- im Winter: Atemhauch mit Eigenschaft laden
- Sonnenschein verwirklicht die Eigenschaft oder die Hitze im Sommer brennt sie weg
- Schweiß der verdunstet, löst die Leidenschaft auf
- rülpsen
- abtrocknen
- Nägel schneiden und entsorgen
- Haare schneiden und entsorgen
- beim Kämmen usw.
- beim Putzen in der Wohnung
- beim Laufen die Eigenschaft „abrennen“ oder „wegrennen“
- Gedanken, Gefühle imaginativ zu Tode schlagen usw.
- Suggestion mit Vorstellung
- beim Nase putzen oder beim Husten
- beim Ausspucken
- beim Rauchen
c) Selbstlose Taten:
- Zeit opfern usw.
- etwas verschenken, zum Beispiel liebgewonnene Dinge
- einen Gedanken oder ein Gefühl nicht aufkommen lassen
- jemanden einen Gefallen tun
- Menschen den nötigen Freiraum geben usw.
- nicht schimpfen oder mal schimpfen – je nach Situation
- was tun, was man nicht will z. B. mit unsympathischen Menschen sprechen, geduldig sein usw.
- Hilfe leisten bzw. über seinen Schatten springen
- jeden Tag eine gute Tat, entweder mental, astral oder stofflich
- keine egoistischen Wünsche haben usw., denn diese ziehen Kraft ab
- mache Zwangsübungen z. B. grobe Arbeiten selber machen usw.
- Gesten der Liebe
9) Körperschulung
- Stellungsdauer ausdehnen auf 1-2 Stunden
- verschiedene Asanas auch längere Zeit durchexerzieren (Vorsicht vor Übertreibungen, es können sich körperliche Schäden einstellen! Es ist wichtig, sich selbst immer richtig einzuschätzen!)
- nicht zappeln, sondern ruhig sitzen bleiben
- nicht bewegen
- körperliche Abhärtung z. B. Nachts nackt schlafen (Vorsicht: Immer mit Verstand, also nicht nackt schlafen bei minus 10° C!)
- beherrsche deine Handlungen
- keine unnützen Bewegungen
- vermeide den linken/rechten Arm über die Taille zu heben
- vermeide es die Beine zu Kreuzen
- vermeide schnelle Bewegungen
- keine unbewussten Fingerspiele
- kalte Waschungen zur Abhärtung – (mit Bedachtsamkeit)
- Hitze aushalten im Sommer – (mit Bedachtsamkeit)
- im Winter leicht bekleidet gehen – (mit Bedachtsamkeit)
10) Willensschulung
a) Zusammenfassung
Da mir schon mehrmals bei verschiedenen Situationen aufgefallen ist, dass mir an der Beherrschung einer Übung der dafür nötige Wille fehlte, habe ich beschlossen, eine Auflistung jeglicher Willensübungen, die ich in okkulten Büchern gefunden habe, aus eigener Erfahrung und die ich von Anion bekam, zusammenfassen. Ich hoffe, dass es dem einen oder anderen eine kleine Hilfe bietet. (Zur Willensdefinition siehe „Fragen an Meister Arion“ Kapitel 1.)
Wenn man alle Dinge des alltäglichen Lebens eine ganz andere Bedeutung gibt, dann kann man alles zur Willensschulung nutzen, sprich alles kann dann für die magische Entwicklung gewonnen werden! Die Hauptschwierigkeit liegt großteils darin, dass uns diese alltäglichen Dinge überhaupt nicht interessieren, da man sie oberflächlich betrachtet nicht zu den magisch-okkulten Praktiken bzw. Übungen zählen kann.
Einige Beispiele sollen meine Meinung verdeutlichen, worüber ich mich mit Anion stundenlang unterhalten habe. Er sagte mir, dass wenn ich meine vollste Konzentration in den Alltag lege, so kommt es einer Übung, die ich normalerweise in meinem stillen Kämmerlein absolviere, gleich und ersetzt sie sogar!
Noch einen kleinen Pluspunkt hat das Ganze und zwar, wenn man sich im Alltag schult bzw. konzentriert, lässt man nur die Gedanken rein, die gerade zur ausgeübten Handlung zählen. Sonst nichts! Gedanken des Kummers, der Sorgen oder des Hasses bleiben draußen, was wiederum für uns bedeutet, dass uns die benötigte Kraft für unsere Übung erhalten bleibt, da der negative Gedanke nun nicht in der Lage ist, sie uns zu rauben und uns dadurch zu schwächen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese Übungen funktionieren!
Den negativen Beigeschmack des Alltags kann man umgehen, indem man dies als Willensschulung sieht, die einer magischen Übung gleichkommt und sie mit Freude und voller Aufmerksamkeit absolviert. Das alles hört sich vielleicht leicht an, ist aber überaus schwer! Um das bisher gesagte noch zu verdeutlichen und aufzuzeigen, dass es ohne Willensschulung nicht geht, zitiere ich aus einem Brief von Schwester Isola an Frater Daniel:
„Was sind das eigentlich für Milchsuppengesichter, die über alles mögliche jammern? Und das wollen Logenbrüder sein? Bruder Orpheus schrieb mir vor Kurzem, dass die meisten meinen, wenn sie das Wörtchen Magie hören, dann können sie etwas geschenkt bekommen! Dass man um alles kämpfen muss, wollen sie nicht Wissen! Ich muss Ihm vollständig recht geben!“
Anion gab mir aber ein paar nützliche Tipps, die, wenn man mit dem bewussten Leben nicht so gut klar kommt, ausüben kann: Man kann beim Gehen durch die Stadt z. B. anstatt seinen Leidenschaften hinterher zu laufen, sie zu denken, sich die Natur angucken, über die Pflanzen als Brüder nachdenken, jeden Stein bewundern, denn er wurde von seiner Gottheit erschaffen. Man kann aber auch über die Schönheit der Schöpfung nachsinnen. Somit verhindert man unnötiges Karma! Oder man kann sich für die Luft, die man atmet, bedanken oder für den Boden, auf dem man gehen darf. Bei einigem Nachdenken kommt man noch auf andere Übungen.
Die ganz Harten können auch während des Gehens Gedankenstille praktizieren. Man braucht dabei keine Angst haben, dass man stolpert oder etwas übersieht. Der Fall tritt nicht ein, da man mit offenen Augen geht und das Unterbewusstsein verhindert dies. Das kann man während jeder Tätigkeit machen und hat den Vorteil, dass man dadurch die Gedanken am besten kontrollieren kann.
Auch die scheinbar mühselige Lernerei für die Schule oder irgendwelche Prüfungen eignet sich hierfür. Man kann nämlich das Wort „Schule“ auch mit dem Begriff „Schulung“ in Verbindung bringen und so hat das Ganze eine andere Bedeutung. Der Beruf kommt z. B. von „Berufung“!
Nun bringe ich querfeldein paar Beispiele, wie man seinen Willen durch bestimmte Übungen speziell schulen kann: