Inhaltsangabe

Vorwort

Dieses Buch soll Sie unterhalten, nachdenklich machen, sensibilisieren, zum Schmunzeln bringen, helfen, die Welt mit anderen Augen zu sehen und Ihnen Sicherheit geben.

Sie sollten dieses Buch nicht lesen, wenn Sie ein typischer Besserwisser sind.

Sie sollten es auch nicht lesen, wenn Sie lieber Erreichtes erhalten und verwalten.

Auch nicht, wenn Sie keine Entscheidungen treffen.

Das Buch ist auch nicht für Menschen, die sich laufend über die Welt beklagen.

Wenn Sie aber gern bereit sind „Ja - zur Veränderung“ zu sagen, den Mut haben, sich auch mal zu blamieren und ein „Kämpfer“ sind, dann werden Sie von diesem Buch enorm profitieren.

Und wenn Sie von diesem Buch profitieren wollen, dann nehmen Sie sich Zeit zum Lesen.

Reflektieren Sie nach wichtigen Passagen, wie es Ihnen in ähnlichen Situationen ergangen ist oder wie Sie gehandelt hätten.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

Was ist Glück?

Glück ist die Folge einer Tätigkeit (Aristoteles)

Gute Gefühle sind kein Schicksal, man muss sich darum bemühen

Positive Gefühle können negative auslöschen und umgekehrt (Im Auto gefangen im Stau = negativ)
(Wärme, schöne Musik, Vorfreude auf …= positiv)

Ein Wutanfall befreit nicht von der Wut und Tränen nicht von der Trauer

Das Gehirn kann sich umprogrammieren = die Verdrahtung im Kopf ändert sich (Im Netz der Neuronen werden neue Maschen geknüpft)

Unglück kann man kontrollieren, Glück lernen – alles ist Übung

Phantasiebilder können das Gehirn fast im selben Maße formen wie echte Erfahrungen

Jede Neurone ist ein winziger Computer (davon haben wir 10 Mrd.)

Sie empfängt und verarbeitet Signale von anderen Neuronen

Diese „Daten“ kann sie an bis zu 1000 weitere Zellen leiten

Alles was wir wahrnehmen, fühlen oder denken, verändert unser Gehirn (ob wir es wollen oder nicht)

Glück ist ein Jungbrunnen für das Gehirn, weil mehr Serotonin und Dopamin ausgeschüttet werden

Die Vorfreude bzw. die Erwartungshaltung löst mehr Endorphin aus als die Belohnung selbst und verführt z.B. zu mehr Lernbereitschaft

Genüsse leben vom Gegensatz – wichtig ist der vorherige Zustand

Warum freue ich mich?

Manchmal muss man über Leichen gehen…

Eines Tages kommt Ihr oberster Chef zu Ihnen.

Er sagt Ihnen, dass er sie schon länger beobachte und dass ihm Ihr Einsatz für die Firma gut gefalle.

Deshalb möchte er Sie gern mit neuer Verantwortung ausstatten und Sie zum Verkaufsleiter / Abteilungsleiter befördern. (Den alten hat er rausgeworfen)

Er setze sein ganzes Vertrauen in Sie und sei sicher, dass Sie ihn nicht enttäuschen werden.

Nun zu Ihnen.

Die Freude ist groß. Sie wussten ja schon immer, dass Sie für größere Aufgaben geboren sind. Dass alles so schnell gehen würde, damit hatten Sie nicht gerechnet.

Aber jetzt sind Sie stolz.

Ihre Familie, Freunde und Bekannte gratulieren Ihnen. Sie geben eine Party. Zum neuen eigenen Büro kommt ein neuer Firmenwagen, neue Visitenkarten ein neuer Anzug und – neue Feinde.

Ihre ehemaligen Kollegen aus dem Vertrieb, mit denen Sie auf Meetings lange Nächte an der Hotelbar verbracht haben, distanzieren sich nach und nach von Ihnen.

Ihre neuen Kollegen (Abteilungsleiter und andere Führungskräfte) behandeln Sie sehr freundlich und geben Ihnen unaufgefordert vertrauliche Hinweise zur Bewältigung Ihrer neuen Aufgabe.

Dabei haben alle Hinweise denselben Hintergrund:

„Glaub ja nicht, dass Du uns gefährlich werden kannst. Wir haben schon andere kommen und gehen sehen. Wir bestimmen die Spielregeln.“

Aber all das bemerken Sie nicht. Denn Sie sind voller Elan und wollen natürlich vieles anders (besser) machen als Ihr Vorgänger.

Was Ihr Chef Ihnen nicht sagte, ist, dass er keinen Besseren gefunden hat und Sie als 2. Wahl betrachtet.

Deshalb schlägt er Ihnen vor, dass das Gehalt, was er Ihnen im bescheidenen Rahmen anbietet, nach sechs Monaten erhöht werden sollte.

Damit hat er Ihnen indirekt gesagt, dass Sie 6 Monate Probezeit haben. So viel zum Thema „Vertrauen“.

Sie sind ja in der „Probezeit“. Das hat sich mittlerweile herumgesprochen.

Jetzt beginnen alle, Sie zu testen.

Ihre Mitarbeiter testen Sie, wie weit sie bei Ihnen gehen können bezüglich der gewünschten Freiheiten (die Sie ja bereits aus Ihrer vorherigen Position kennen und aus den Gesprächen nachts an der Hotelbar wissen Sie ja auch, was jeder für Reserven hat).

Pünktlichkeit, Einsatz, Kreativität, Projektarbeit, Berichtswesen, Sollerfüllung, alles geht aus Sicht der Mitarbeiter nicht so wie Sie sich dass vorstellen.

Ihre neuen Kollegen greifen bei Meetings in Ihre Kompetenzbereiche ein, testen, wie weit sie gehen können und ob Sie sich wehren.

Ihr oberster Chef beobachtet Sie dabei, ob und wie durchsetzungsstark Sie sind.

Ihre Sekretärin / Assistentin mault rum, weil sie sich umstellen soll, da Sie alles anders haben wollen.

Außerdem haben Sie kein Vertrauen zu ihr, da Sie gehört haben, dass sie ein Verhältnis mit Ihrem Vorgänger gehabt haben soll.

Wahrscheinlich ist sie immer noch dessen Informationsquelle. (Sie muss schnellstens ausgetauscht werden.)

Ihre Familie sieht Sie nur noch spät abends, aufgedreht und aggressiv.

Ihre Freunde sagen, der neue Job bekommt Dir nicht. Das ist nichts für Dich.

Jetzt treffen Sie eine Entscheidung:

„Ich werde es allen zeigen!!!“

Jetzt habe ich das „Sagen“

Als erste Maßnahme knöpfen Sie sich Ihre Mitarbeiter vor.

Einzelgespräche!

Sie stellen keine Fragen, was der Mitarbeiter von seinem neuen Chef erwartet und was er bereit ist dafür zu tun. Wo er seine besonderen Stärken sieht und was ihm bei seiner Arbeit am meisten Freude macht.

(Was ja der richtige Weg wäre)

Nein Sie erklären jedem Mitarbeiter in aller Konsequenz, was Sie von ihm erwarten. Leistung, Loyalität, Vertrauen!

Die Reaktion Ihrer Mitarbeiter: Einige sind beeindruckt, andere bilden eine Widerstandsgruppe.

Der Kampf beginnt.

Sie versuchen in informellen Gesprächen mit Ihren neuen Kollegen beim Essen oder abends beim Bier herauszufinden, wer es ehrlich mit Ihnen meint.

Tatsächlich gibt es einige, die gern mit Ihnen kooperieren würden. Sie erwarten aber von Ihnen, dass Sie sich zuerst behaupten, insbesondere bei denen, die überwiegend mit Intrigen arbeiten.

Sie entschließen sich, den Kampf mit den Intriganten aufzunehmen.

(Jetzt haben Sie schon 2 Fronten)

Aber da ist ja noch Ihr oberster Chef, der Ihnen sein volles Vertrauen ausgesprochen hat.

(Der aber nicht sicher ist, ob Sie der Richtige sind.)

Er hat so viel zu tun, dass er bedauerlicher Weise keinen freien Termin für Sie hat.

Aber Sie haben sich ja entschlossen zu kämpfen!

3 Monate sind bereits vorbei.

Sie brauchen Verbündete!

Also entschließen Sie sich (endlich) Ihren wichtigsten Mitarbeitern „die Hand zu reichen.“

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