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Die Originalausgabe der vorliegenden Bachelor-Thesis, ist im Rahmen der Abschlussprüfung für den Bachelorstudiengang Kommunikationsdesign, im Sommersemester 2013 an der IBHochschule Berlin, Gerichtstr. 27, 13347 Berlin, eingereicht worden und dort archivarisch erfasst.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind

im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

3. Auflage 2014

© 2014 Christian Schmidt

Satz, Layout und Titelgestaltung: Christian Schmidt

Titelbilder: © Christian Schmidt (eigenes Archiv des Verfassers)

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7357-1286-8

Die in der hier vorliegenden Bachelor-Thesis genannten Namen, Marken und Produktbezeichnungen, unterliegen in der Mehrheit dem Namen- und Markenrechtsschutz. Trotz allergrößter Sorgfalt bei der Verfassung der vorliegenden Arbeit, können Fehler im Text nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Für eventuelle Fehler, übernimmt der Verfasser dieser Arbeit aufgrund dessen, keine Haftung für fehlerhafte Angaben und deren Folgen. Allerdings werden Anmerkungen, Vorschläge und Korrekturen, selbstverständlich gerne entgegen genommen.

Titelbild (Vorderseite): Marshall 30th-Anniversary-Series 6100 LE und 6101; Eigene Sonderanfertigungen des Autors. (Rückseite): Marshall EL 34 und ECC 83 Elektronenröhren.

Danksagung

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei den Menschen bedanken, die maßgeblich zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen haben und ohne deren Hilfe, die vorliegende Bachelor-Thesis nicht entstanden wäre.

Zuerst möchte ich mich bei meinem Erstprüfer Prof. Dr. Theo Steiner, sowie meinem Zweitprüfer, Andrei Netzker bedanken. Beide Prüfer haben durch fortwährende Impulse und fortlaufenden Ansporn zur Reflektion maßgeblich dazu beigetragen, dass meine Gedanken nicht im Nirvana verloren gingen. Meinen Eltern Ingried und Artur Schmidt, sowie meiner Lebenspartnerin Jessica Kücks, möchte ich danken. Für die konstante Hilfestellung meiner Eltern, besonders bei finanziellen Aspekten über die gesamte Studienzeit und die „heiße“ Schlussphase. Und meiner Lebenspartnerin, für das Ertragen meiner zerstreuten Kreativitätsmomente und die fortwährende Versorgung mit dem nötigen Energiefutter.

Dem Redakteur, Autor und Musiker Rich Maloof möchte ich an dieser Stelle, für die Veröffentlichung seiner Hommage an die Marke Marshall danken. Ohne sein Werk, wäre die vollständige Untersuchung der Fragestellung dieser Arbeit, nicht möglich gewesen.

Uwe Halbe, dem Produktmanager von Marshall für den deutschen Markt bei Musik Meyer, möchte ich danke sagen, für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen trotz gesundheitlicher Probleme und genügend eigenem Workload. Auch ohne ihn wären viele Aspekte ungeklärt geblieben.

Siegbert Merker lud mich in seine Museumswelt der Marshall-Amps ein und stand mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Erik Krämer, der erste Aufnahmeleiter bei der Produktion der Tanzsendung Got to Dance (erste Staffel in Deutschland) bei Shine Germany, stand ebenfalls für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

Marco Wiesner vom Soundhaus Lübeck hat mir, mit viel Einsatz, bei der Beschaffung der nötigen „Hardware“ für die Bachelor-Verteidigung geholfen! Auch ihm möchte ich an dieser Stelle vielmals danken.

Meine langjährigen Freunde Anette und Hermann Schwieren, sowie Celal Coskun, haben ebenfalls zu jeder Zeit konsequent ihr maßgebliches Scherflein zum Entstehungsprozess beigesteuert.

Und last but not least bedanke ich mich bei dem Mann, der es überhaupt erst ermöglichte, dass ich mich thematisch in seiner Welt austoben konnte. Es ist schade, das er diese Arbeit nicht mehr persönlich in Augenschein nehmen kann. In Andenken an die Person, welche der Popkultur eine Neudefinition des Begriffes „Lärm“ Im Hintergrund konnten; mit auf den Weg gab: Jim Marshall.

1. Einleitung

Der Marshall-Gitarrenverstärker als technisches Gerät, dürfte besonders den Gitarristen in der Anwendung ein Begriff sein. Mir selber sind diese Geräte der Marke Marshall, als aktivem Gitarristen, schon äußerst häufig im Live- sowie im Studiobetrieb unter die Augen, die Hände und Ohren gekommen. Die weiteren Personenkreise, die sich bisher noch nicht mit der Selbsterzeugung verzerrter E-Gitarrenklänge beschäftigt haben, oder es nicht wollen, werden allerdings den auf dem Cover der vorliegenden Bachelor-Thesis aufgedruckten Schriftzug der Marke Marshall, vielleicht schon einmal irgendwo gesehen haben. Gemeint sind diese riesigen schwarzen Kisten, im Format der amerikanischen Kühlschränke, die jenes geschwungene Firmenlogo mit sich tragen und fortlaufend bei Live-Konzerten auf den Bühnen dieser Welt, von ausdauernden Roadies1 aufgestapelt werden. Des Weiteren war zum Beispiel 2008 im Fernsehen, in der Folge „Page Turner“ der Serie CSI-New York, zu Beginn die US-amerikanische Pop-Rock-Band Maroon 5 bei einem Live-Konzert zu sehen. Im Hintergrund konnten während dieser Sequenz, immer wieder die von der Band verwendeten Marshall-Verstärker, erkannt werden.2 Abgesehen von der TV-Präsenz, dürfte es außerdem Liebhabern der Bluesund Pop-Musik nahezu unmöglich sein, dem Wiedererkennen des Marshall-Logos zu entgehen. Nicht nur bei Konzerten oder im Fernsehen sind diese Geräte präsent. Auf dem CD-Cover des 2005 von dem US-amerikanischen Bluesmusikers Alvin Youngblood Hart veröffentlichten Albums „Motivational Speaker“ dominiert ein Marshall-Verstärker die Abbildung.3 Diese Arbeit richtet sich sowohl an Musiker und Marshall-Fans, als auch an interessierte Leser, die mit dem Thema Musik machen überhaupt keinen Kontakt haben und befasst sich gleichermaßen mit einem Forschungsthema, dass bisher in fachwissenschaftlicher Weise nur wenig bearbeitet worden ist. Die Erwartungshaltung der vorliegenden Forschungsarbeit war somit einerseits, wissenschaftlich zu belegen, dass es sich bei den Marshall-Gitarrenverstärkern um Ikonen handelt, beziehungsweise dass diese durch ihre vermeintliche Omnipräsenz, mittlerweile einen Ikonen-Status erlangt haben. Zwar gelten die Ikonen in erster Linie als Heiligenbildnisse der orthodoxen Kirche, die verehrt werden4, doch der Begriff wird gegenwärtig immer häufiger auch in anderen Zusammenhängen gebraucht.5 Andererseits stellte sich damit ebenso die Frage nach dem Grund dieses Bekanntheitsgrades, der sich durch die Marshall-Gitarrenverstärker, scheinbar in das Bewusstsein der Menschen eingeprägt hat. Steckt hinter dieser Bewusstseinsveränderung ein ausgeklügeltes Marketing-Konzept, oder ist dieser Umstand lediglich purem Zufall zu verdanken? Indes sollten in diesem Forschungsprozess einige Sachverhalte aufgezeigt werden, über die es bisher nur unzureichende Belege gab. Gemeint sind hiermit Detailfragen, wie zum Beispiel die Herkunft und Entstehung des Marshall Logos. Weiterhin sollte geklärt werden, aus welchem Grund sich das Design der Marshall-Verstärker seit über 50 Jahren scheinbar nicht geändert hat und welche Bedeutung alle diese Aspekte, im kulturhistorischen Kontext haben. Der Produktmanager für den deutschen Markt von Marshall Amplification, Uwe Halbe, hat in diesem Zuge wertvolle Aussagen zu den vielschichtigen Forschungsfeldern gemacht und damit geholfen, Licht in das Dunkel der Zusammenhänge zu bringen. Zu Beginn wird indes im zweiten Kapitel der Lebensweg von Firmengründer Jim Marshall geschildert. Dem Mann, der hinter den eingangs geschilderten Sachverhalten steht. Geboren in North Kensington, einer Arbeiterstadt in Großbritannien, machte sich Jim Marshall nach einer krankheitsbedingten, enorm verkürzten Kindheitszeit und einem anschließenden, sehr frühen Einstieg in die Arbeitswelt im Jahre 1960 mit dem Vertrieb von Schlagzeugen selbstständig. Denn Jim Marshall hatte bis 1962 mit Gitarrenverstärkern überhaupt nichts zu tun. „Wisst ihr, ich kenne mich mit Schlagzeugen aus, aber nicht mit Verstärkern und Gitarren.“6 Erst seine Kunden, brachten ihn folglich auf die Idee, eigene Verstärker zu entwickeln und zu produzieren, wie das dritte Kapitel mitunter darstellt.7 Mit der Veröffentlichung des ersten Marshall-Gitarrenverstärkers 1962 und den nachfolgenden weiteren Entwicklungen von Jim Marshall, sollte sich ein Erfolg einstellen, der bis heute die Musikgeschichte mit geprägt hat. Insbesondere im Bezug auf die Rock 'n' Roll-Musik. Aus dem kleinen Ladenlokal entstand ein international agierendes Unternehmen. Im Zuge dieser Erfolgsgeschichte wurden Jim Marshall zwei hochgradige Auszeichnungen des britischen Königshauses verliehen.8 Am 5. April 2012 verstarb Jim Marshall im Alter von 88 Jahren. Das nachfolgende vierte Kapitel, untersucht die Fragestellung, ob es sich bei den Marshall-Gitarrenverstärkern mittlerweile um Ikonen handelt oder nicht. Zwar sieht man diese Verstärker und Lautsprecher häufig in der Öffentlichkeit, aber ob es sich dadurch gegenwärtig um Ikonen handelt, soll hier herausgearbeitet werden. Um diese Frage beantworten zu können, wird an dieser Stelle zuerst ein Rückblick auf die Entstehung der Kunstrichtung Pop-Art, der sogenannten Pop-Kultur und des Musikstils Rock 'n' Roll unternommen. Fällt doch der Zeitpunkt der Firmengründung in dieselbe Entstehungszeit, wie dieser drei zuvor genannten Bereiche. Die Gründungszeit der Pop-Art, hängt eng mit der gesellschaftlichen Wandlung hin zu einer Massenkultur zusammen. In Massen produzierte Produkte und der Massenwohlstand im Sinne einer Volkskultur, stehen hierbei im Vordergrund. Herkunft und Unterschied der Begrifflichkeiten Pop-Art und Pop-Kultur, werden in diesem Zuge erklärt. Der in den 1950er-Jahren entstandene Musikstil Rock 'n' Roll, steht elementar im Zusammenhang mit der Pop-Kultur und der Marke Marshall. So hätten doch zum Beispiel die expressionistischen Malereien von Jackson Pollock stilistisch verglichen, den Lautsprecherwänden des Rock 'n' Roll entsprochen.9 Es werden noch weitere Gegebenheiten zum Thema Rock 'n' Roll und dem Marshall-Gitarrenverstärker erklärt, von denen manche, bis in die Gegenwart stilistisch unverändert geblieben sind. Vielmehr werden die Beteiligten Personen während dieses Ritus verzaubert.10 Im folgenden Abschnitt dieses Kapitels, werden schließlich die Bedeutungen der einzelnen Ikonen-Begriffe definiert. Heutzutage gibt es Ikonen in den verschiedensten Ausartungen. Berühmte Personen, Aufsehen erregende Ereignisse und markante Produkte zählten zum Beispiel zu diesen neuen Ikonen.11 Anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Bereichen und unter verschiedenen Gesichtspunkten, wird die Frage nach dem Ikonen-Status im letzten Abschnitt des vierten Kapitels geklärt. Zu diesen Belegen zählt mitunter zum Beispiel die am 22.06.2013 erstmalig auf Pro Sieben ausgestrahlte Tanzsendung Got to Dance, sowie die australische Hard-Rock-Band AC DC. Das fünfte Kapitel widmet sich in kurzer Ausführung einem Begriff, der häufig im Zusammenhang mit Markenprodukten verwendet wird.12 Gemeint ist der Begriff „Kult“. Hier soll untersucht werden, ob oder inwieweit es sich bei den Marshall-Verstärkern um Kultobjekte, beziehungsweise um eine Kultmarke handelt. Da untersucht wird, ob es sich bei den Marshall-Gitarrenverstärkern um Ikonen handelt, soll hier in kurzer Form dargelegt werden, ob zwischen diesen beiden Betitelungen, Ikone und Kultobjekt, Kongruenzen festzustellen sind. Schließlich geht es um ein Produkt von einer bestimmten Marke. Desweiteren werden im Gegenzug die prägnanten Unterschiede zwischen dem Marshall-Gitarrenverstärker als Ikone und als Kultobjekt dargelegt. Kapitel Sechs zeigt die mehrschichtigen Aspekte des Designs der Marshall-Gitarrenverstärker auf. Im ersten Abschnitt wird die Geschichte des Designs von 1945 bis in die Gegenwart in Form eines kurzen Abrisses beschrieben. Dieser Abschnitt erklärt in überschaubarer Form, welche unterschiedlichen Veränderungen und Innovationen das Thema Design erfahren hat. Der zweite Abschnitt im sechsten Kapitel untersucht anhand der Forschungsmethode einer Fallstudie mit zwei unterschiedlichen Fallbeispielen, das typische Design der Marshall-Verstärker, mit dem hauptsächlich verwendeten Farbschema bestehend aus den Farben Schwarz, Weiß und Gold. Im Anschluss daran wird im Detail auf die Bedeutung der zuvor genannten Farben eingegangen. Hier wird zum Beispiel eingehend erklärt, weswegen Schwarz nicht ohne Weiß auskommt und weshalb der Farbe Gold eine göttliche Macht zugeschrieben wird. Der letzte Teil des sechsten Kapitels, setzt alle design-technischen Aspekte in einen Kontext zueinander. Der Gesichtspunkt der Ästhetik, insbesondere der 50er-Jahre-Ära, spielt dabei noch eine bedeutende Rolle im Zusammenhang mit den Marshall-Gitarrenverstärkern. Denn es gibt hierbei Gerätschaften aus eben dieser Zeitepoche, die heute nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu erhalten sind und damals vielmehr verkörperten, als nur Gegenstände zu sein. Das siebte Kapitel befasst sich mit dem zweiten Teil der Forschungsfrage dieser Arbeit. Hier werden zuerst grundsätzliche Begriffe aus dem Bereich des Marketings definiert. Erklärt wird an dieser Stelle zum Beispiel, was überhaupt ein Absatzmarkt sein kann und mit welchen Instrumenten man einen solchen beeinflussen könnte.13 Daran anknüpfend, wird im Detail geklärt ob es sich bei der Erfolgsgeschichte der Marshall-Gitarrenverstärker, um einen sogenannten Marketing-Erfolg handelt. Anhand aussagekräftiger Zahlen aus Jahresfinanzberichten der Firma Marshall und Beispielbelegen, soll diese Fragestellung beantwortet werden. Weiterhin folgen Erklärungen zu spezifischen Details der Gründungszeit des Unternehmens und der Person Jim Marshall. Diese Fakten beziehen sich ausschließlich auf die maßgeblichen Unterschiede der Beiträge von Jim Marshall und den von der Firma verwendeten Marketinginstrumenten an dem Firmen-, sprich Marketingerfolg. Das achte und letzte Kapitel bündelt alle diese, über den Prozess der Untersuchung hin, gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse, in Form eines Fazits. In diesem Verlauf wird außerdem erläutert, inwieweit sich die gesetzten Forschungsziele der vorliegenden Arbeit realisieren ließen. Konnten alle Fragen (ausreichend) beantwortet werden? Ist die eigene Erwartungshaltung zu den Ergebnissen dieser Arbeit zufriedenstellend erfüllt worden? Ein denkbarer Ausblick bezüglich des Themas, wird daran anknüpfend dargestellt. Wie geht es mit den Marshall-Gitarrenverstärkern in Zukunft weiter? Haben sich durch die erforschten Sachverhalte neue, unvorhergesehene Aspekte ergeben, oder sind dabei Lücken zurück geblieben? Als Abschluss der Arbeit werden an dieser Stelle Anhaltspunkte zu weiteren, möglichen Forschungsfeldern veranschaulicht.


1 Als Roadies bezeichnet man die mitreisenden Veranstaltungstechniker auf Live-Tourneen.

2 Vgl. http://www.tv.com/shows/csi-ny/page-turner-1202922/ (Letzter Zugriff: 08.09.2013, 21:00).

3 http://www.allmusic.com/album/motivational-speaker-mw0000191304 (Letzter Zugriff: 08.09.2013, 23:19).

4 Vgl. F.A. Brockhaus: Der Große Brockhaus in einem Band. München 2010, S.468.

5 Vgl. Gerhard Paul: Bilder, die Geschichte schrieben – 1900 bis heute. Göttingen 2011, S. 7-8.

6 Rich Maloof: Jim Marshall – Pionier des Rock-Sounds. Bergkirchen 2004, S. 36.

7 Vgl. Rich Maloof: Jim Marshall – Pionier des Rock-Sounds. Bergkirchen 2004, S. 15-36.

8 Vgl. Rich Maloof: Jim Marshall – Pionier des Rock-Sounds. Bergkirchen 2004, S. 37-94.

9 Vgl. Ulf Poschardt: Cool. Hamburg 2002, S.84.

10 Vgl. Ruprecht Mattig, Rock und Pop als Ritual – Über das Erwachsenwerden in der Mediengesellschaft. Bielefeld 2009, S. 11.

11 Vgl. Gerhard Paul: Bilder, die Geschichte schrieben – 1900 bis heute. Göttingen 2011, S. 7- 8.

12 Vgl. Karsten Kilian: Marke unser – Branding zwischen höllisch gut und himmlisch verwegen. Würzburg 2009, S. 9.

13 Vgl. F.A. Brockhaus: Der Große Brockhaus in einem Band. München 2010, S. 652.

2. Die Entwicklung von Firmengründer Jim Marshall

Der Mann, der später unter seinem Familiennamen die Firma Marshall Amplification14 in England gründete, unter der noch heute Gitarrenverstärker und Zubehör verkauft werden, James Charles Marshall, hat bis zum Zeitpunkt der Firmengründung, einen ereignis- und arbeitsreichen Lebensweg hinter sich gebracht. Das nachfolgende Kapitel zeigt auf, wie James Charles Marshall (in der Öffentlichkeit Jim Marshall genannt) trotz widriger Lebensumstände, bereits in Kindesjahren, den Grundstein für seinen späteren Firmenerfolg legte.

2.1 Kindheit, Krankheit und die Rezession

James Charles Marshall ist am 29. Juli 1923 in North Kensington15 (England) geboren worden. Die Ortschaft gehört zum westlichen Teil von London. Er wuchs gemeinsam mit seinen Eltern Beatrice und Jim Marshall, seiner jüngeren Schwester sowie seinen Großeltern auf. In der Zeit von seinem fünften bis zum 12. Lebensjahr verbrachte Jim Marshall im Stanmore Orthopedic Hospital, da bei ihm die Krankheit „Tubercular Bones“16Rich Maloof