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Text, Fotos & Idee © Sabrina Djogo 2020

Foto Seite →: Sabrina Materne

www.materne-fotografie.de

Foto Seite →: pixabay

Illustrationen Fixe Nixe: Sabine Marie Körfgen

Druck und Vertrieb: Books on Demand GmbH Norderstedt

ISBN: 9783752633870

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

Alle Rechte, auch die der Bearbeitung oder auszugsweisen Vervielfältigung, gleich durch welche Medien, vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis

#LernGeschichten

Einleitung

Schon die kleinsten Kinder hören gerne Geschichten. Noch spannender wird es, wenn die kurzen Geschichten mit einfachen Materialien dargestellt werden. Sabrina Djogo ist ausgebildete Märchenerzählerin und arbeitet seit 2009 vorwiegend mit Kleinkindern im Alter von 0 – 4 Jahren. In der Praxis haben sich ihre Kurzgeschichten zum Highlight im Alltag der Kinder entwickelt. Schon die Allerkleinsten suchen sich die gewünschte Geschichte selbst im Morgenkreis aus und hören aufmerksam zu.

Ihre Geschichten sind einprägsam und liebevoll gestaltet. Jede Geschichte veranschaulicht die Zusammenhänge zwischen Natur und Umwelt. Die Kinder erfahren so zum Beispiel, dass eine „Schildkröte S. →“ Eier legt, diese aber nicht ausbrütet. Oder dass das Elefantenbaby „Kalb“ genannt wird („Elefant S.→“).

So erlangen die Kinder spielerisch einen großen Wortschatz und fundiertes Wissen zu den jeweiligen Themen. Durch die Reime können die Geschichten schnell mitgesprochen und nachgespielt werden.

Womit kann ich die Geschichte gestalten?

Zuerst suchen Sie sich eine „Bühne“ für die Geschichte aus. Erzählsäckchen, Geschenktüte, Pappteller, Karton, Schachtel, Kamishibai (Erzähltheater), Dose, Tablett, Becher, Koffer, Schürze, Handschuh, Wandbild…

Was möchte ich von der Geschichte basteln bzw. bildlich darstellen?

Die (gebastelten) Figuren sollen die Geschichte begleiten. Lesen Sie sich die Geschichte mehrfach durch und überlegen Sie, was für das Unterstreichen Ihrer Worte sinnvoll wäre. Es müssen auch nicht alle Sachen nachgebastelt bzw. durch Figuren veranschaulicht werden. Manchmal ist weniger mehr.

Beispiele für Material: Figuren, alte Spielfiguren, Zubehör vom Puppenhaus, ausgemalte Ausmalbilder, Fotos, Tücher, Servietten, Handpuppen, Pfeifenputzer, gebastelte Figuren, Fotos…

Außerdem sinnvoll: Holzspachtel, Magnete, Heißklebepistole, Stoffe mit unterschiedlichen Oberflächen, Wackelaugen, Laminiergerät…

Tütengeschichten: Hier befindet sich alles, was man zum Erzählen der Geschichte braucht, bereits in der Tüte. Während des Erzählens wird der Inhalt auf dem Boden oder auf einem Tablett aufgebaut. Bei der Erzählvariante kann man die Gegenstände auch erst sichtbar für die Kinder aufbauen, um sie anschließend während des Erzählens in die Tüte zu räumen, damit am Ende z.B. etwas Neues „herauskommt“ („Bus S.→“) + Beispiel Tütengeschichte „Grundfarben S. →“.

Geschichtensäckchen: Geschichtensäckchen sind der Klassiker unter den darstellenden Erzählbühnen. Sie funktionieren wie die Tütengeschichten. Meistens wird die Geschichte in einem themenbezogenen Säckchen aufbewahrt. So können auch schon die Kleinsten ihre gewünschte Geschichte auswählen. („Spinne S.→“)

Papptellergeschichten: Pappteller lassen sich schön mit Farben gestalten. Zusätzlich kann man den Tellerrand mit entsprechenden Gegenständen, Materialien oder Bildern dekorieren.

In die Rückseite kann man mit einem Messer einen Schlitz schneiden, sodass die Figuren z.B. an einem Holzspachtel durch den Schlitz bewegt werden können. Alternativ geht das auch mit einem Magneten: Dafür muss die Figur magnetisch sein (z.B. Pfeifenputzer; man kann auch eine Figur mit Kleber an einem kleinen flachen Magneten befestigen). Durch das Bewegen des Magneten auf der Tellerrückseite bewegt sich auch die Figur auf der Papptellerbühne. („Wal S.→“)

Karton- oder Schachtelgeschichten: Diese Bühne eignet sich besonders für detailverliebte, aufwendige Gestaltungen. Durch Bekleben mit Stoff, künstlicher Deko, passend zur Jahreszeit (Schnee, Moos, Herbstblätter, Blumen, Wiese…), entsteht eine einzigartige Bühne. Auch bei dieser Variante kann man mit einem Messer an entsprechenden Stellen Schlitze schneiden und die Figuren mit Holzspachteln bewegen. Wenn man hier einen Magneten nutzen möchte, muss man beim Dekorieren darauf achten, dass die Magnete nachher genug Kontaktfläche haben und einwandfrei bewegt werden können. Außerdem laden die Schachteln zum Benutzen einer Handpuppe ein.

Erzähltheater mit Bildkarten (Kamishibai): Jede Geschichte kann zu Bildkarten „verarbeitet“ werden. Diese Variante eignet sich besonders gut für die kleinsten Zuhörer. Sie erleben die Geschichte und können viel auf den Bildkarten entdecken. Größere Kinder können die Bildkarten selbstständig mit unterschiedlichen Mal-, Druck- und Fadentechniken gestalten. Ebenso kann man daraus auch ein Gruppen- oder Vorschulprojekt machen („Schlange S.→“).

Erzähldose: Diese Bühne kann sehr gut genutzt werden, um z.B. unterschiedliche Wassertiefen, Lebensräume in verschiedenen Baumbereichen oder Erdschichten zu veranschaulichen. Durch das Wählen einer hohen Dose kann man unterschiedliche Materialien zu Gestaltung verwenden, evtl. auch ein paar „Klappen“ anbringen, die später beim Erzählen geöffnet werden können. (Distelfalter S.→)

Boden: Jede Geschichte lässt sich auch auf dem Boden oder Teppich erzählen. Legen Sie mit unterschiedlichen Tüchern, Stoffen, Tonkarton, Steinen, Schwämmen, Korken, Styropor usw. eine Landschaft.

Anschließend erzählen Sie die Geschichte. Bei dieser Variante sieht das Bodenbild bei jeder Erzähleinheit etwas anders aus, aber die Kinder können schnell beim Aufbauen helfen und die Geschichte aktiv begleiten. Auch das Einsetzen von Instrumenten ist sehr schön. Alternativ kann man auch Straßenkreide nutzen und die Erzähleinheit nach draußen verlegen. Die entsprechenden Figuren oder Gegenstände können gemalt oder über das gemalte Bodenbild bewegt werden.

Tipp: Das funktioniert auch mit Papier und Stiften.

Tablett: Tablette eignen sich besonders, wenn man seine Erzählung mit Magneten vorführen möchte. Außerdem gibt es sie in unfassbar vielen Formen, Größen, Tiefen und Farben. Im Anschluss kann man das Tablett dann als Aktionstablett einführen. („Frühlingserwachen S.→)

Becher