Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

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© 2020 Thomas Hattemer

Umschlagdesign, Herstellung und Verlag:

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-7526-7782-9

Inhaltsverzeichnis

Motivation

Dieses Heft geht der Frage nach, wie kurz ein Text werden kann, wenn nach Vokalen auf „h“ (oder das „e“ bei „ie“) sowie auf doppelte Konsonanten verzichtet wird. Nicht nur die Vokale, auch die Konsonanten sollen ins Visier genommen werden, will heißen, können Konsonanten, die mehrere Buchstaben für einen Laut brauchen, auf einen Buchstaben reduziert werden?

Es gibt zwar auch in der offiziellen Schreibung Wörter, die gleich geschrieben werden, und unterschiedlichen Sinn haben. Aber dieser Pool wird mit meinem Vorschlag größer werden. Um Verwechslungen aufzufangen, könnten diakritische Zeichen auf die Vokale gesetzt werden; oder es werden neue Buchstaben erzeugt.

Die Eindeutigkeit zwischen Schreibung und Aussprache ist ein weiteres wichtiges Thema. Weiß man denn immer spontan, wie ein „CH“ oder „V“ insbesondere bei Personen und Orten ausgesprochen wird?

Am Ende sieht man an Textbeispielen, daß eine Verkürzung auf fast 90% machbar wäre.

Ein wenig möchte ich auch in die Schweiz („ß“, „ch“) und in die Niederlande („sch“, „ä, ö, ü“) abschweifen.

Zusätzlich gibt es weitere Punkte, wie das Buchstabieren von Zahlen oder der Klang von „eu“ und „ei“.

Private Ansätze

Verkürzung (1,2)

1) Vokale teils mit diakritischen Zeichen, und: 1

1a) Kurze Vokale ohne Doppelkonsonant

1b) Lange Vokale ohne „h“, „ie“, Doppelvokal

2) 1 Laut = 1 Konsonant, das heißt:

2a) keine Konsonantenkombination für 1 Laut 2

2b) kein Konsonant bildet mehr als 1 Laut ab 3

Eindeutigkeit (3,4)

3) Aussprache anders Buchstabe anders 4

4) Schriftart „L klein“ = „i groß“ = „1“ vermeiden

Klang, Reihenfolge (5,6) (ggf.)

5) Klang anpassen (ei, eu, st, sp, qu) 5

6) Ziffern in Reihenfolge sagen (zehnsieben)

Wörter kurz & klein (7,8) (ggf.)

7) Wörter klein schreiben, z.B. „heute abend“

8) Verzicht auf Verkettung von Wörtern

Keine Worttrennung (9) (ggf.)


1 é, è, á usw. nur in Ausnahmefällen zur Unterscheidung von 2 gleich notierten Wörten; Standard bleibt e, a usw.

2 SCH+CH1 (ich) Ş, Ж // CH2 (ach) X // CHS KS

3 X (offiziell) KS (privat)

4 CH1 (ich, nicht) / CH2 (Dach, Buch) / V wie W oder F

5 Ei wie Ai und Eu wie Oi

L, i, 1 Schriftart (4)

Arial ist eine klare Schriftart, weswegen ich diese hier benutze. Zwecks eindeutiger Dokumentation muß ich bei Einzelbuchstaben zwangsläufig „L“ immer groß und „i“ immer klein schreiben, weil umgekehrt nicht unterscheidbar. Fluß „Ill“ [iLL] und Familiennamen „Illig“ [iLLig] sehen in der Schriftart Arial leider aus wie Römisch-Drei.

Will ich Groß-„i“ bei Arial mit Punkt schreiben? „İ“ wird auf der Tastatur mit ALT+0304 erstellt.

Typ Arial offiziell privat
Großes L L L
Kleines L l l
Großes i I İ
Kleines i i i

Die Schriftart Times New Roman unterscheidet gut klein-L und groß-i, aber: Zahl 1 und klein-L sind gleich!

Die Schriftart Consolas ist ideal für „L, i, 1“ und die Unterscheidung. Die Zeichen sehen für meinen Geschmack jedoch nicht schön aus.

Schriftart L klein i groß Zahl 1
Arial l I 1
Times New Roman l I 1
Consolas l I 1

Trennung von Wörtern (9)

Ich trenne ungern Wörter. Mir ist es umständlich – beim Überarbeiten von Text – die Trennstriche zu überarbeiten. Daher setze und wähle ich die Wörter so, daß sie auch bei Blocksatz nicht so weit „auseinander (-) gerissen“ werden. Bei allzu kurzen Zeilen ist jedoch eine Trennung von Wörtern unvermeidbar. Das sehe ich ein. Grundsätzlich soll die Trennung kein Thema in diesem Buch sein.

Ebensowenig soll die Zeichensetzung (Komma, Punkt usw.) hier behandelt werden.

Verkürzung am Vokal (1)

Kein Doppelkonsonant (1a)

Nach kurz gesprochenen Vokalen würde ich auf Doppelkonsonanten verzichten. Nur dann, wenn zwei Wörter durch diese Maßnahme gleich geschrieben werden, würde ich auf dem Vokal ein diakritisches Zeichen setzen.

Im Alphabet können nur 11 Konsonanten zu Doppelkonsonanten (weniger als 50%) werden:

offiziell privat
BB B
DD/DT D
FF F
GG G
LL L
MM M
NN N
PP P
RR R
SS S
TT T

2 weitere Fälle arbeiten mit „Hilfskonsonanten“:

offiziell privat
CK (KK) K
TZ (ZZ) Z

Damit ist die Hälfte des Alphabets von meinem Vorschlag betroffen, 13 von 26.

Gegenprüfung: Folgende Konsonanten haben im Deutschen keine Verdopplung: CC, HH, JJ, KK, QQ, VV, WW, XX, ZZ, also 9 Stück. Dann gibt es noch Y, A, E, i, O, U, also 6 Stück. 11+9+6=26.

Kein Dehnungsbuchstabe (1b)

Nach lang gesprochenen Vokalen würde ich auf Dehnungskonsonant „H“, Dehnungsvokal „E“ und Doppelvokale verzichten. Auch bei regionalen Namen von Familien und Orten, wie das „i“ nach dem „O“ z.B. am Niederrhein.

offiziell privat
AH A
EH E
OH O
UH U
iE i
(Oi) (O)

Auch hier gilt der Vorschlag:

Falls zwei Wörter dadurch gleich geschrieben werden, die unterschiedliche Bedeutung haben, dann würde ich gerne auf dem Vokal bei einem der Wörter ein diakritisches Zeichen setzen.

Zeichen auf Vokalen -Tabellen-

ah a, á UND a[kk] a, à