Urs Gisler

Geistheilung

Urs Gisler


Geistheilung

Grundlagen

Gesetzmäßigkeiten

Möglichkeiten

1. Auflage 2020

© Aquamarin Verlag GmbH

Voglherd 1 • 85567 Grafing

www.aquamarin-verlag.de

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger jeder Art und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Annette Wagner

ISBN 978-3-96861-048-1

INHALT

VORWORT

TEIL I

Autobiographie

Die Geschichte des Heilens

Die Wissenschaft beweist

Erlernen des Heilens

Voraussetzungen

Medizinische Grundlagen als hilfreiche Basis

TEIL II

Die feinstofflichen Ebenen des Menschen

Der spirituelle Körper

Der mentale Körper

Der emotionale Körper

Der ätherische Körper

Die Energiezentren des Menschen

Basis-Zentrum

Nabel-Zentrum (Hara)

Solarplexus (Sonnengeflecht)

Das Herz-Chakra

Das Kehl-Chakra

Das Stirn-Chakra

Das Scheitel-Chakra

TEIL III

Die Bedeutung der Atmung

Die Kraft der Gedanken

Abgrenzung und Schutz

Mediale Fähigkeiten als Voraussetzung zum geistigen Heilen?

Feinstoffliche Heilungsformen und Heilungsebenen

Fernheilung

Magnetismus

Heilen mit universeller Energie

Stufen der Geistheilung

Geistheilung im Wachbewusstsein

Körperliche Berührung beim Heilen?

Ist der Glaube des Klienten eine Voraussetzung

für die Wirksamkeit der Geistheilung?

Spontanheilung: Ausnahme oder Alltag?

Trance oder Heilen im Wachzustand

Erlernbarkeit des Geistheilens

Heilen und Medialität

Patienteninformation

Formen der Medialität

Hellsehen

Hellfühlen

Hellhören

Hellriechen

Automatisches Schreiben, Sprechen und Zeichnen

TEIL IV

Ursachen von Krankheiten und deren Gesetzmäßigkeiten

Das Buch der Wandlungen – „I Ging“

Das Geistige Familienstellen

Energetische Abläufe und ihre Zusammenhänge mit Krankheiten

Der Begriff Qi

Die verschiedenen Formen von Essenz und Qi

Blut

Das Wesen des Yin-Yang-Konzepts

Die Leber

Die Milz

Die Niere

Das Herz

Die Lunge

Kurze Zusammenfassung der wichtigsten energetischen Organfunktionen

Einfluss der Emotionen auf die energetischen Organfunktionen (nach TCM)

Ayurveda

Weitere Krankheitsursachen

Leitsymptome der energetischen Organfunktionen

Feinstoffliche Diagnostik

Der Ablauf einer Heilungssitzung

Nachwort

VORWORT

Es gibt immer wieder einmal jene seltenen Augenblicke, in denen man auf einen Menschen trifft, den man auf Anhieb für authentisch hält. Meine erste Begegnung mit Urs Gisler war ein solcher Moment!

Ich hatte auf einem großen Seminar in Zürich die Moderation für eine Tagung zum Thema „Heilen” übernommen. Urs Gisler stand nicht auf dem Programm; aber plötzlich stand er am Rednerpult. Ich hatte gerade einmal zwei Minuten vorher die Information erhalten, dass er – ganz spontan – für einen verhinderten Referenten einsprang. Aufgrund der Kurzfristigkeit hielt er seinen Vortrag gewissermaßen aus dem Stegreif. Und der Vortrag war brillant!

Die Zuhörer spürten sofort: Hier spricht jemand über ein Thema, zu dem er wirklich kompetent etwas sagen kann. Mit jedem Satz wurde deutlich, dass hier die Erfahrung von vielen Jahrzehnten Arbeit mit Patienten auf dem weiten Feld des Geistigen Heilens vorlag. Wenn man selbst seit vielen Jahren mit dem Thema „Heilen” beschäftigt ist, dann empfindet man es als wohltuend, wenn darüber ohne Ego und ohne Selbstbeweihräucherung gesprochen wird. Wenn schon jemand laut verkündet: „Ich kann Sie heilen!” – dann kann man gleich das Weite suchen. Wer wirklich die Gabe des Heilen geschenkt bekommen hat, der ist demütig und dient. Bei Urs Gisler war unverkennbar: Er diente seiner Sache!

Nach seinem Vortrag gab ich ihm meine Karte mit den Worten: „Sollten Sie jemals daran denken, ein Buch zu schreiben, dann haben Sie bereits einen Verleger!” Und jetzt habe ich die Freude, zu diesem Buch, seinem Erstling, ein paar einleitende Worte zu schreiben.

Das Geistige Heilen ist vielleicht die älteste spirituelle Tradition überhaupt. Seit es Menschen gibt, werden zum Heilen die Hände aufgelegt, um eine „Lebensenergie” zu übertragen, die universell ist. Weil sie universell ist, kennen wir sie aus den verschiedenen Kulturen und Überlieferungen auch unter verschiedenen Namen. Das besondere Verdienst dieses Buches ist es, über die Grenzen der „Klassischen Geistheilung”, wie sie etwa aus England bekannt ist, hinauszuschauen und Parallelen mit anderen geistigen Welten aufzuzeigen. So gewinnt der Leser einen gänzlich neuen Zugang zur alten chinesischen Weisheit, zum Ayurveda oder auch zu Bert Hellingers „Familienstellen”. Wer die verschiedenen Traditionen in ihrer Tiefe verstanden hat, der vermag auch das Verbindende und das sich sinnvoll Ergänzende aufzuzeigen.

Das vorliegende Buch von Urs Gisler ist solch ein wunderbarer „Brückenbauer”! Er spannt den unendlichen Heilungskosmos weiter, als es bisher gesehen wurde. Er beschreibt Verbindungen, die so bisher vielleicht noch nicht wahrgenommen wurden. Diese Fülle an Erkenntnissen macht sein Werk so wertvoll. Es ist ein Schatzkästchen heilerischen Wissens, das viele inspirieren wird, um dieses Wissen anzuwenden zum Segen ihrer Mitmenschen.

Ich wünsche diesem Buch viele begeisterte Leserinnen und Leser, die seine Botschaft in ihrer Arbeit umsetzen und anwenden!

Dr. Peter Michel

TEIL I


AUTOBIOGRAPHIE

Wie viele meiner Mitmenschen, die sich mit der feinstofflichen Welt auseinandersetzen, entschloss auch ich mich nicht völlig freiwillig, diesen Weg einzuschlagen. Erst eine einschneidende und schmerzhafte Erfahrung brachte mich auf diesen Weg. Sie prägte meine Person und erweiterte mein Bewusstsein in eine neue Dimension.

Nach meiner Schulzeit und einer vierjährigen Berufslehre in einem technischen Unternehmen begeisterte mich vor allem der Sport. Ich wollte meine Leidenschaft zum Beruf machen. Das Sportstudium an der Uni Zürich war mein großes Ziel, und ich entschied mich, die Erwachsenen-Matura nachzuholen. Drei anstrengende Jahre investierte ich für dieses Vorhaben, und nach bestandenem Abitur bereitete ich mich intensiv auf die Aufnahmeprüfung für das Sportstudium vor.

In meiner Jugend mangelte es mir an Selbstvertrauen. Dies äußerte sich vor allem durch starke Verlegenheit und beschämtes Erröten. Um mir diese Peinlichkeiten zu ersparen, befasste ich mich schon früh mit verschiedenen Entspannungstechniken und übte mich täglich darin. Während einer dieser Übungen verspürte ich ein leichtes Ziehen in der rechten Bauchregion und begann, die Bauchdecke mit den Fingerspitzen abzutasten.

Bis zu diesem Tag fühlte ich mich gesund, fit und gut trainiert. Also ging ich anfangs davon aus, dass mir mein hartes Training ein Six-Pack schenkte und die tastbare Wölbung ein Bestandteil dieser Muskulatur sein müsse. Als sich diese Wölbung aber nur auf eine begrenzte Region beschränkte, befiehl mich ein unbehagliches Gefühl. Obwohl ich bis zu diesem Tag nur selten einen Arzt aufsuchte, beschloss ich, aus einem für mich damals unerklärlichen Grund, dennoch einen Mediziner zu konsultieren.

Nach mehreren Untersuchungen lautete die ärztliche Diagnose: „Bruch der Bauchmuskelwand“, also eine Hernie. Diese hatte ich mir wahrscheinlich durch mein intensives Training zugezogen.

Kurz vor diesem Ereignis trennte ich mich von meiner damaligen Partnerin, weil ich mich bis über alle Ohren in eine Studentin aus Los Angeles verliebt hatte. Ich wünschte mir nichts Sehnlicheres, als noch ein paar Wochen mit ihr in LA zu verbringen, bevor meine Aufnahmeprüfung an der Uni Zürich stattfand.

Der behandelnde Arzt riet mir, die Hernie noch vor meiner Reise zu operieren. So entschloss ich mich kurzfristig, mich dem Routineeingriff zu unterziehen und alles schnellstmöglich hinter mich zu bringen.

Einen Tag vor der Operation rückte ich im Spital ein und unterzog mich sämtlichen Voruntersuchungen. Früh am nächsten Morgen holten mich zwei Pfleger ab und schoben mich in den Operationssaal. Ein Anästhesist empfing mich und bereitete mich auf den Eingriff vor. Unbeschwert schlief ich ein. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich in keiner Weise, dass mein Leben nach dem Wiedererwachen eine große Wende nehmen sollte.

Als ich langsam wieder zu mir kam, hatte ich keine Ahnung, wie viel Zeit seit meinem Einschlafen vergangen war. Noch ziemlich benommen von der Narkose, flößte mir eine junge Lernschwester etwas Tee ein. Sie informierte mich, dass die Operation viel länger gedauert hätte, als ursprünglich geplant.

Sie schilderte mir kurz den Verlauf der Operation und erzählte mir, dass der Operateur keinen Bruch der Muskelwand vorfand, sondern in tiefere Gewebsschichten vordringen musste. Schlussendlich stieß er auf einen Tumor der Bauchspeicheldrüse.

Noch während des Eingriffs wurden erste Gewebsuntersuchungen vorgenommen, um die Aggressivität der Gewebszellen festzustellen und gleichzeitig einen Teil des Tumors zu entfernen.

Die junge Schwester erzählte mir, dass sich die behandelnden Ärzte über die Art des Tumors im Unklaren seien, und so entschieden sie sich, die Operation abzubrechen und den Rest des Tumorgewebes im Körper zu belassen.

Benommen und wie durch einen Nebel nahm ich die Worte der Schwester wahr und hoffte, dass dies alles nur ein böser Traum sei. Ich konnte oder wollte die Tragweite dieser Informationen nicht realisieren und dämmerte unter dem Einfluss der schmerzlindernden Morphine zwei Tage vor mich hin. Dann teilte mir der junge Stationsarzt bei der täglichen Visite mit, er wolle ein Gespräch mit mir und einem nahen Angehörigen. Am nächsten Tag begleitete mich mein Vater zu besagtem Gespräch.

Der junge Stationsarzt teilte uns mit, dass sich namhafte Kapazitäten mit meinem Fall auseinandersetzen würden. Aber soweit ihnen bekannt sei, gäbe es weltweit fast keine Dokumentationen ähnlicher Fälle. Ich solle alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und mich auch auf den schlimmsten Fall gefasst machen.

Da es sich um eine seltene Tumorart handele, sei mein Fall auch für die Forschung interessant. Zum aktuellen Zeitpunkt würden sie aber noch im Dunkeln tappen, und nur weitere Forschungen und Studien mit angelegten Zellkulturen könnten neue Einblicke über den Charakter des Tumors verschaffen. Es handele sich dabei aber nicht um eine Abklärung von Stunden, geschweige denn von Tagen, sondern von Wochen, ja Monaten.

Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich meinen Vater geschockt und fassungslos, und für mich begann eine Zeit voller Angst, Verzweiflung und Niedergeschlagenheit.

Um die Zeit zwischen Abitur und Studium zu überbrücken, nahm ich eine Stelle als technischer Zeichner bei einer Tiefbaufirma an und ging täglich zur Arbeit. Am Abend zog ich mich alleine in ein gemietetes Studentenzimmer zurück und isolierte mich völlig von meiner Umgebung. Jeden zweiten Tag telefonierte ich mit dem Spital, um mich nach neuesten Resultaten zu erkundigen. Ich wurde immer wieder auf später vertröstet.

Die Abende verbrachte ich mit der Lektüre der Bücher von Elisabeth Kübler-Ross und versuchte, mich mit meiner Krankheit auseinanderzusetzen. Ich befasste mich mit dem Sterben, den verschiedenen Gefühlsstadien nach Bekanntwerden einer schweren Diagnose bis hin zum Tod sowie mit Literatur über das Leben nach dem Tod. Es handelte sich um die schlimmsten und vielleicht auch fruchtbarsten Wochen meines Lebens.

Etwa sechs Wochen verbrachte ich in diesem eigenartigen Zustand. Ich funktionierte, aber ein Teil von mir dämmerte in einer anderen Welt vor sich hin. Seitens des Spitals kamen weiterhin nur Auskünfte derart, es gäbe noch keine Resultate und sie wüssten noch nicht, welche Stoffe der Tumor absondere.

Um diesem Zustand ein Ende zu setzen, fasste ich einen Entschluss. Ich hängte meinen Job an den Nagel und kündigte mein Zimmer. Falls ich nur noch wenige Wochen leben sollte, dann auf angenehmere Art und Weise.

Ich wollte nochmals lebendig sein und genießen, und so flog ich in die USA und mietete mir eine kleine Wohnung. Dann kaufte ich mir einen dunkelblauen AMC Hornet V8 und genoss, soweit es meine psychische Situation zuließ, einige unbeschwerte Wochen.

In all den Tagen nach der Operation fühlte ich mich physisch immer sehr gesund, und es war mir unvorstellbar, wie ich plötzlich hätte sterben sollen. Trotzdem kannte ich die ärztliche Diagnose. Der Abstand und mein Aufenthalt in Los Angeles gaben mir wieder Ruhe und Zuversicht. Aber auch die Einsicht, dass die Stadt der Engel nicht den meinigen beherbergte.

Drei Monate nach meiner Operation erhielt ich einen Anruf meines Arztes. Er informierte mich, dass trotz intensiver Untersuchungen immer noch keine klaren Resultate über das Tumorstadium vorlägen. Er empfahl mir, mich einem größeren Eingriff namens Whipple zu unterziehen. Durch diese Operation würde der größte Teil der Bauchspeicheldrüse sowie die Milz entfernt und der Magen um die Hälfte verkleinert.

Meine Situation verbesserte sich insoweit, dass mein Leben nicht schon in wenigen Wochen zu Ende sein sollte. Gleichzeitig geriet ich unter einen enormen Entscheidungsdruck.

Mir war bewusst, dass dieser Eingriff mein zukünftiges Leben enorm erschweren würde. Ohne die täglich medikamentös zugeführten Bauchspeicheldrüsenenzyme hätte ich keine Nahrung mehr verwerten können. Ich wäre von einem Tag zum anderen ein schwerer Diabetiker, mit all seinen Spätfolgen. Aus meiner damaligen Sicht hatte ich die Wahl zwischen schnellem und langsamem Sterben.

Nach meiner Rückkehr in die Schweiz drängte mein Arzt auf die Festlegung des Termins für den vorgeschlagenen Eingriff. Es ist für mich bis heute erstaunlich, mit welchen Argumenten „meine“ Vertreter der Schulmedizin damals versuchten, ihre Empfehlung durchzusetzen. Ein Geschäft mit der Angst?

Was man nicht kenne, müsse entfernt werden, man wisse ja nie, was passieren könne. Sie, die Ärzte, würden auf keinen Fall die Verantwortung für ein Entgleisen der Situation übernehmen.

In den helfenden Berufen besteht das Risiko, eigene Unsicherheiten oder Ängste auf die Patienten zu übertragen. So gesehen, habe ich heute ein gewisses Verständnis für das Erlebte.

Jeder Mensch geht aber den letzten Schritt alleine. Ein anderer kann ihm weder Verantwortung noch Last abnehmen.

Wenn wir meinen, Verantwortung über Leben und Tod eines anderen Menschen übernehmen zu müssen, maßen wir uns meiner Meinung nach etwas zu Großes zu. Wir übernehmen, was wir nicht tragen können, und stellen uns mit dieser Haltung über die Schöpfung.

Dies gilt für alle ärztlichen, therapeutischen und heilenden Berufe, aber ebenso auch für die Leser dieses Buches, welche sich berufen fühlen. Wir sind immer nur Begleiter und Übermittler der heilenden Energie. Niemals entscheiden wir über das Leben oder Sterben, über Gesundheit oder Krankheit. Diese Entscheidung liegt nicht in unserer Macht, sondern in den Gesetzen der kosmischen Ordnung oder in der Hand unseres Schöpfers.

Trotz des Druckes von außen entschied ich mich, mir genügend Zeit zur Entscheidungsfindung zu nehmen und auf meine innere Stimme zu hören. Zu meiner Überraschung bekam ich Unterstützung von einer unerwarteten Seite. Ich pflegte immer noch den Kontakt zu meiner ehemaligen Partnerin, und sie half mir in langen Gesprächen, den Sinn meiner Krankheit und meiner damaligen Situation zu verstehen. Ich bin ihr heute noch dankbar für ihre selbstlose Hilfe.

Sie war es, die mir aus der Leihbibliothek der Berufsschule, in der sie angestellt war, ein Buch über die Geistheiler der Philippinen zur Ansicht mitbrachte. Mit Interesse las ich noch am gleichen Tag die darin enthaltenen Berichte über die Heiler und ihre Methoden: Das Operieren mit bloßen Händen.

Der folgende Tag war heiß und drückend. Eine Abkühlung in der Badeanstalt am Fluss war genau das Richtige, um danach in Ruhe die Berichte nochmals durchzulesen. Das Sonnenbad machte schläfrig, und ich döste in der Wärme vor mich hin. An diesen Moment erinnere ich mich, als wäre es gestern gewesen.

Plötzlich wurde es hell in meinem Kopf. Nein, nicht die Sonne, sondern ein gleißendes Licht erhellte mein Inneres und schenkte mir einen Moment absoluter Klarheit. Ich fühlte mich von einer höheren Macht geführt und getragen. In diesem Moment traf ich meine Entscheidung.

Am folgenden Tag rief ich, getragen von einem Gefühl der absoluten Erkenntnis, meinen Hausarzt an und teilte ihm meinen Entschluss mit. Unter keinen Umständen würde ich mich einer weiteren Operation unterziehen. Er war mit meiner Entscheidung nicht zufrieden. Ein ganzes Gremium von bekannten Medizinern hätte mein Fall besprochen, mit dem Fazit, auf jeden Fall zu operieren.

Trotz dieses Druckes blieb ich aber meiner Entscheidung treu und unterschrieb einen Brief, welcher die behandelnden Ärzte von ihrer Verantwortung entband. Ich übernahm die Verantwortung für mein Leben.

Eine Woche nach diesem Entschluss befand ich mich mit meiner ehemaligen Freundin auf dem Flug nach Manila, um im philippinischen Hochland die im Buch genannten Heiler aufzusuchen. Auf der letzten Buchseite waren die Adressen aufgelistet, und ich suchte mir jene Personen aus, welche mir auf den Fotos sympathisch waren. Es dauerte drei Tage, bis wir unser Reiseziel „Bagio City“ erreicht hatten.

Gleich nach meiner Ankunft suchten wir die Adresse von Rustico Villamor auf. Dies erwies sich als ziemlich schwieriges Unterfangen. Es gab weder Straßenbeschriftung noch Hausnummern – und so mussten wir uns durchfragen. Erst nach längerem Suchen fanden wir seine Hütte in einem ärmlichen Quartier, an einem Hang am Rande der Stadt. Groß war unsere Enttäuschung, als uns seine Angehörigen mitteilten, Rustico sei am Morgen unserer Ankunft einer Einladung nach Österreich gefolgt, um in der Nähe von Innsbruck Heilbehandlungen durchzuführen. Wir ließen uns nicht entmutigen und fragten uns zur nächsten Adresse durch.

Placido Villamor war Leiter einer kleinen Kirchengemeinde und praktizierte gleichzeitig als Heiler. Ein Mitarbeiter von ihm teilte uns mit, für Europäer fänden aktuell keine Heilbehandlungen statt. Nach einigem Betteln ließ sich der Mitarbeiter aber zum Glück erweichen, Placido zu fragen, ob er mich dennoch als Patient empfangen würde.

So kamen wir am nächsten Tag wieder, und ich war freudig überrascht über seinen positiven Bescheid. Ich sollte täglich eine Heilungssitzung erhalten!

Welches Glück ich hatte. Wo normalerweise Dutzende von Europäern für eine Behandlung Schlange standen, war ich zusammen mit einem deutschen Biologen, welcher einen Dokumentarbericht über Placido verfasste, sein einziger Patient. So wurde ich gebeten, die Heilungssitzungen des Biologen in den folgenden vierzehn Tagen zu filmen und zu fotografieren. Es war für mich ein absolutes Privileg, die Behandlungen sowohl als Patient wie auch als Beobachter mitzuerleben.

Am Morgen nach der freudigen Nachricht machten wir uns auf den Weg zu meiner ersten Heilungssitzung. Etwas nervös betrat ich das Heiler-Zentrum und wartete, bis ich an der Reihe war. Meine Begleiterin war eingeladen, der Behandlung beizuwohnen. Doch dauerte ihr Aufenthalt nur kurz, da sie gleich zum Behandlungsbeginn in Ohnmacht fiel. Es war doch alles etwas viel für sie, und sie verließ das Zentrum.

Ein Helfer von Placido bat mich, mit freiem Oberkörper auf einem Behandlungsbett zu liegen. Placido betrat den Raum. Mir fiel sein Kurzarmhemd und seine unbedeckten Unterarme auf. Nach einer kurzen Begrüßung begann er mit seiner Behandlung. Er legte seine Hände auf meine Bauchdecke, und ich spürte zuerst seine tastenden Finger auf der Oberfläche meiner Haut, bevor seine Fingerspitzen durch die Bauchdecke eindrangen. Ich spürte ein leichtes Ziehen und sah, wie Placido immer wieder Gewebe aus dem Bauchinneren entfernte und in einer dafür bereitgestellten Nierenschale deponierte. Erst viel später begriff ich, dass es sich um die materialisierte Krankheit handelte.

Ich war völlig fassungslos über diesen Vorgang und schaute gebannt zu. Zum ersten, aber nicht letzten Mal erlebte ich, wie die Grenzen unseres Verstandes überschritten werden können.

Nach über zehn Heilungssitzungen und mehreren gefilmten Operationen schien es sich bei den Behandlungen um die natürlichste Sache der Welt zu handeln.

Zurück in der Schweiz und wieder eingebunden in den Alltag, begannen sich trotz dieser tiefgreifenden Erfahrung langsam wieder erste Zweifel zu regen, und ich wollte Gewissheit über meinen Heilungserfolg erhalten.

Zu diesem Zeitpunkt war mein Verständnis für die erlebte Form des Heilens noch gering, und mir mangelte es immer noch an Vertrauen in meinen Weg, meine Intuition. Eine Computer-Tomographie sollte mir Gewissheit bringen. Das Ergebnis der Untersuchung war für mich erschütternd. Der zuständige Arzt erklärte mir, dass sich am bisherigen Befund trotz des Aufenthaltes auf den Philippinen nichts verändert hätte. Der Tumor weise noch immer die gleiche Größe auf.

Die folgenden Tage verbrachte ich in einer tiefen Depression. All mein Glaube, alle meine Hoffnungen waren zerstört. Ich zog mich zurück und ergab mich meiner Angst und Hoffnungslosigkeit.

Meiner Mutter und wahrscheinlich der Unterstützung aus der Geistigen Welt war es zu verdanken, dass sich der Nebel lichtete und ich meinen Weg fortsetzen konnte. Wie durch ein Wunder gelangte meine Mutter an die Adresse in Österreich, an welcher der von mir zuerst aufgesuchte Heiler Rustico in der Nähe von Innsbruck behandelte. Nach einem Telefonat mit seiner Gastfamilie und der Schilderung meiner Situation wurde ich eingeladen, einige Tage mit ihm zu verbringen.

Auch diese Begegnung war eine beeindruckende Erfahrung für mich. Rustico befand sich im Einklang mit der Natur. Er konnte die Wassertemperatur ohne zu fühlen bestimmen, vermochte Windgeschwindigkeiten exakt anzugeben, Ereignisse in der nahen Zukunft vorauszusehen sowie Krankheiten zu diagnostizieren. Ich erlebte seine Behandlungen und lernte Menschen kennen, die durch ihn geheilt wurden. Seine Kraft bezog er aus einem tiefen Glauben in die Schöpfung, und er erzählte mir, dass er in Verbindung mit Maria stehe und von ihr Unterstützung für seine Behandlungen erfahre. Rustico diagnostizierte auch meinen Tumor und empfahl mir, mich keiner weiteren Operation zu unterziehen, meiner inneren Stimme zu vertrauen und meinen Weg zu gehen. Nach seiner Diagnose sei das verbleibende Gewebe gutartig, und ich würde noch ein langes Leben vor mir haben.

So versuchte ich, Vertrauen in das Gesagte zu fassen, aber es erforderte noch viele Jahre Arbeit an meiner Intuition, Körperwahrnehmung und Persönlichkeit, bis ich meine Ängste völlig loslassen konnte.

Auf jeden Fall waren diese Ängste und Unsicherheiten ein Antrieb für mich, in den folgenden Jahren einiges in meinem Leben zu ändern. Ich stellte meine Ernährung um, begann mich mit meiner Gesundheit auseinanderzusetzen und änderte meine beruflichen Ziele.

Einige Wochen nach meinem Zusammensein mit Rustico fand ich einen Flyer über ein Heiler-Seminar in meinem Briefkasten und entschloss mich, daran teilzunehmen.

Beim Schreiben dieser Zeilen erfasst mich heute noch Ehrfurcht über all die Fügungen, welche mir in dieser Zeit widerfuhren. Es schien so, als ob eine Kraft mich unausweichlich in eine neue Richtung schob – und ich folgte dem Wink des Schicksals.

Das Seminar wurde von verschiedenen Gruppenleitern geführt. Im Rahmen des Seminars fanden Vorträge, öffentliche Heilungssitzungen durch anwesende geschulte Heiler sowie Gruppenworkshops im Geistigen Heilen statt. Alles war für mich Neuland, und ich wollte an einer öffentlichen Heilungssitzung teilnehmen, um in den Genuss einer Behandlung zu kommen. Der Zufall wollte es, dass meine Behandlerin, Rotraut von Carnap, eine Bekannte und erfahrene Heilerin aus Deutschland war. Ich erinnere mich auch nach dreißig Jahren noch gut an den Moment, als sie sich nach meinem Anliegen erkundigte und mich daraufhin fragte, warum ich nicht selber behandeln würde. Etwas erstaunt über ihre Frage, erwiderte ich, dass ich über keinerlei Vorkenntnisse verfüge und auf diesem Gebiet ein Grünschnabel sei.

Das Seminar bot die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Aufnahmeprüfung in den englischen Heiler-Verband, und sie empfahl mir, an diesem Test teilzunehmen. Die Prüfung bestand aus einer Heilbehandlung an Diana Craig. Sie war Leiterin des Englischen Heiler-Verbandes, und sie konnte durch das Handauflegen an ihr beurteilen, über welche heilerischen Fähigkeiten eine Person verfügte. Durch andere Teilnehmer erfuhr ich, dass sie streng selektionierte und es einige Teilnehmer gab, welche diesen Test schon mehrere Male zu bestehen versuchten. Trotz meiner Unvoreingenommenheit ließ ich mich am Testnachmittag durch die allgemeine Nervosität im Raum anstecken, und meine Hände wurden kalt und feucht. Auch die Bemerkung von Diana über meinen bleichen Gesichtsausdruck diente kaum dazu, meine Anspannung in den Griff zu bekommen. Ich hatte keinen blassen Schimmer, was mich erwarten würde, hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt doch noch nie jemandem die Hände aufgelegt.

So beobachtete ich die ersten Prüflinge in der Hoffnung, noch minimale Kenntnisse über den Ablauf einer Behandlung zu erlangen. Als ich an der Reihe war, stellte ich mich hinter Diana und bat innerlich um Führung und Kraft. Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich bewusst von dieser Heilenergie erfasst, und eine Wolke aus Licht umhüllte mich. Ich überließ die Führung meiner Hände einer anderen Dimension und fühlte mich während der gesamten Behandlung ruhig und leicht. Nach einer gewissen Zeit spürte ich, wie sich die Wolke aus Licht zurückzog. Meine erste Heilbehandlung war beendet. Diana schien beeindruckt und bestätigte mir das Vorhandensein einer magnetischen Heilfähigkeit sowie den Kontakt zu höheren feinstofflichen Ebenen und zu geistigen Helfern, welche mich in der Behandlung unterstützten.

Über mehrere Jahre besuchte ich regelmäßig die Ausbildungsgruppe für Heiler-Anwärter bei Diana sowie Seminare bei Tom Johannson, Peter Goldman und einer Entwicklungsgruppe zur Förderung der Medialität. Über zwanzig Jahre war ich Mitglied der National Federation of Spiritual Healers in England. Alle diese Seminare förderten mich in der Entfaltung meines Verständnisses für die feinstoffliche Arbeit. Die wahre Ausbildung meiner Fähigkeiten und meiner Persönlichkeit fand aber erst in der täglichen Arbeit mit meinen Klienten statt.

Neben meiner Passion zum feinstofflichen Heilen hatte ich das Glück, Leonore Stapenhorst zu begegnen. Sie war eine erfahrene Atemtherapeutin und I Ging-Lehrerin.

Mehrere Jahre absolvierte ich bei ihr eine Ausbildung als Atemtherapeut und I Ging-Berater. Durch die Arbeit mit Leonore und der Auseinandersetzung mit dem Atem erweiterte sich meine Körperwahrnehmung. Ich entwickelte neben einem guten Gespür für die feinstofflichen Ebenen im Äußeren auch ein tiefes Verständnis für die feinstofflichen Abläufe im Körperinneren.

In der ganzen Zeit vermochte ich theoretisches Wissen immer erst umzusetzen, wenn ich es in mir erfahren und erspüren konnte.

Die schulmedizinischen Grundlagen erwarb ich mir in einer Ausbildung zum Physiotherapeuten. Schon während dieser Ausbildungszeit praktizierte ich am Abend zu Hause als Atemtherapeut und Heiler.

Später eröffnete ich zusammen mit meiner damaligen Frau ein Therapiezentrum. Mein Wissen erweiterte ich in einer mehrjährigen Ausbildung in Akupunktur und chinesischer Kräuterheilkunde. Die Fähigkeit des Hellfühlens, also der Wahrnehmung von feinstofflichen Störungen, sind mir in jeder Behandlung eine große Stütze.

Das Übertragen von Heilenergie in Kombination mit Akupunktur erwies sich in all den Jahren, in denen ich praktizierte, als wunderbare Heilmethode.

Seit nunmehr zwanzig Jahren unterrichte ich Menschen in der Heilungsarbeit.

DIE GESCHICHTE DES HEILENS

Als ich Ende der Siebzigerjahre mit dem spirituellen Heilen begann, war diese Form des Heilens in der Schweiz noch relativ unbekannt. Die Tradition des Heilens über die Hände wurde meistens nicht öffentlich praktiziert. Mein Großvater suchte regelmäßig einen Heiler aus dem Kanton Appenzell auf, der ihn bei seinen Gebrechen unterstützte. Mein Vater kam schon als Knabe mit einem sogenannten Warzenbeschwörer in Kontakt, um seine Warzen an den Händen behandeln zu lassen. Oft lebten diese Heiler ein einfaches Leben in einer ländlichen Umgebung, waren tiefgläubig und sehr naturverbunden. Heiler-Seminare fanden eher im kleineren Rahmen statt. Es gab einige Menschen, die mit viel Herzblut und Engagement, ohne Gewinnorientierung, diese Seminare zum Teil auch in ihren Privatwohnungen organisierten. Eine rechtliche Anerkennung des Heiler-Berufes gab und gibt es bei uns bis heute nicht. In der Schweiz besitzt jeder Kanton seine eigenen rechtlichen Auflagen. An meinem damaligen Wohnsitz war Handauflegen und Gesundbeten legal. Eine Diagnose zu erstellen, blieb dem Heiler aber untersagt. Ich meine, diese Regelung ist auch heute noch aktuell. Diplome, welche am Ende einer Heiler- oder Medien-Ausbildung abgegeben werden, dienen nur der Sicherheit des Absolventen. Sie entbehren jeglicher rechtlichen Grundlage.

Eine Ausbildung kann noch so teuer sein, sie führt weder zu einer Krankenkassen- noch zu einer Berufs-Anerkennung. Ein Verband dient eher dazu, den Heilern oder Medien eine ethische Grundlage zu geben oder durch das Zusammenziehen einer Interessengemeinschaft ein geistiges Feld zu formen. Ich beurteile dies nicht als negativ, sondern sehe im Zusammenziehen von Gleichgesinnten und einer Zugehörigkeit zu einem geistigen Feld eine geistige Unterstützung für jedes einzelne Mitglied.

Problematisch finde ich, wenn Verbände oder Kursanbieter Abschlussprüfungen für eine Ausbildung verlangen und den Teilnehmern suggerieren, eine bestandene Prüfung biete mehr Möglichkeiten.

Eine Ausbildung soll die Grundlagen des Heilens und der medialen Arbeit vermitteln. In der Heilungsarbeit gelten, wie im gesamten Leben, die geistigen Gesetze von Ursache und Wirkung. Ethik und Verhaltensregeln sind ein Muss, liegen aber letztendlich in der Eigenverantwortung jedes Einzelnen. Eine bestandene Prüfung ändert nichts an dieser Tatsache.

DIE WISSENSCHAFT BEWEIST

Handauflegen oder Geistheilen ist eine der ältesten natürlichen Heilmethoden, welche die Menschheit kennt. Jede Mutter kann die lindernde Wirkung ihrer Hände erfahren, wenn sie eine schmerzhafte Körperstelle ihres Kindes sanft berührt; seien es Bauch- und Kopfschmerzen oder das aufgeschlagene Knie. Das Auflegen der mütterlichen Hände wirkt beruhigend auf Schmerz und Kind.

Wir alle haben schon Geistheilung erfahren, und trotzdem bezweifeln die Menschen deren Existenz. Es scheint fast eine Gesetzmäßigkeit zu sein: Je mehr rational geprägte Bildung der Mensch bekommt, desto weniger glaubt er an seine natürlichen Fähigkeiten.

In den letzten Jahren gab es vermehrt namhafte Wissenschaftler, die ohne Vorurteile das Phänomen Geistheilung erforschten. Im Jahre 2010 nahm ich an einer wissenschaftlichen Testreihe teil, welche durch Prof. Popp aus Deutschland und Prof. Ignatov aus Bulgarien durchgeführt wurde. Es handelte sich dabei um konkret fünf Experimente.

Professor Popp hatte ein Verfahren zur Messbarkeit der Einflussmöglichkeit eines Heilers auf einen Patienten mittels Handauflegen entwickelt. Er stellte bereits in den Siebzigerjahren die These auf, dass jede Zelle eine Lichtfrequenz ausstrahle und kranke Zellen im UV-Bereich zu strahlen beginnen würden. Er postulierte, dass die Wirkung des Handauflegens durch eine Photonen- oder Lichtübertragung stattfinde; wobei die Lichtwellen des Heilers den Frequenzbereich des Patienten überlagerten und dadurch einen Impuls zur Neuordnung im geschwächten System gäben.

Der zweite Test wurde durch Dr. Dr. Andrej G. Lee, Mediziner und Physiker aus Russland, durchgeführt. Dieser Test misst, nach Definition von Dr. Lee, die Fähigkeit einer Person, die psychophysische/psychokinetische Beeinflussung von „weißem Rauschen“. Übersetzt bedeutet dies: Die Messung der Fähigkeit einer Person, mittels Gedankenkraft ein energetisches System zu beeinflussen.

Die drei letzten Tests wurden durch Dr. Ignat Ignatov durchgeführt. Sie beinhalteten erstens die Schwarz-Weiß-Kirlian-Fotografie, welche Auskunft über die Ausdehnung der bioelektrischen Aura eines Heilers gibt. Sie zeigt an, über welches Maß an Vitalenergie ein Mensch zum Heilen verfügt.

Zweitens eine Messung, basierend auf der Spektralanalyse von Wasser, welche die Fähigkeit einer Person misst, Energie auf Wasser zu übertragen. Dies geschieht, indem der Proband über einen Zeitraum von zwanzig Minuten Energie mit seinen Händen auf eine Flasche mit 120 ml entionisiertem Wasser überträgt. Im Hinblick darauf, dass der menschliche Körper aus 80% Wasser besteht und bei Krankheiten oft ein Energiedefizit im Körper auftritt, ist dieser Messwert aussagekräftig. Die Möglichkeiten, Energie zu übertragen, um Defizite auszugleichen und Selbstheilungskräfte zu aktivieren, werden somit messbar.

Drittens ein Fernexperiment, welches die Fähigkeit einer Person bewertet, gedanklich eine Flasche mit entionisiertem Wasser an einem entfernten Ort zu beeinflussen. Diese Messung bestand aus zwei Teilen: Der je 30-minütigen Beeinflussung einer freistehenden sowie einer in einem metallenen Behälter eingeschlossenen Flasche. Beide weitab von meinem Wohnort in der Schweiz in einem Labor in Sofia stehend.

Diese Testreihen von anerkannten Wissenschaftlern helfen dem Geistigen Heilen, ein wissenschaftliches Fundament zu erlangen. Ich bin sicher, dass dies erst der Anfang ist. Falls es gelingt, Messgeräte zu entwickeln, die subtilere feinstoffliche Ebenen der Heilenergie messbar machen, wird dies zu einer Revolutionierung unserer Medizin führen.

ERLERNEN DES HEILENS

Die Resultate der im letzten Kapitel besprochenen wissenschaftlichen Experimente können durch gezieltes Training gesteigert werden. Spezifische Atem- und Konzentrationsübungen verbessern die Werte der Testreihen. Je bessere Resultate ein Proband erreicht, desto mehr Energie hat er zur Verfügung und desto größer sind seine Heilerfolge. Diese Sichtweise klingt zwar logisch, reduziert aber das Heilen auf eine sportliche Disziplin. Aus meiner persönlichen Erfahrung ist es damit jedoch nicht getan!

Die in den Tests gemessene Energie ist die Vitalenergie eines Heilers. Diese kann durch gesunde Ernährung, Qi Gong, Yoga oder gezielte Atem- und Entspannungsübungen gesteigert werden. Unbestritten hat diese erarbeitete Energie eine heilende Wirkung und einen gewissen Ordnungsgrad.

Heilenergie aber nur als Vitalenergie zu bezeichnen, wäre zu einfach. Um den Begriff Heilenergie