Hinrich Christophers
Pflegesatzverhandlungen – Die Grundlagen
Gut informiert – gut vorbereitet
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Sämtliche Angaben und Darstellungen in diesem Buch entsprechen dem aktuellen Stand des Wissens und sind bestmöglich aufbereitet.
Der Verlag und der Autor können jedoch trotzdem keine Haftung für Schäden übernehmen, die im Zusammenhang mit Inhalten dieses Buches entstehen.
© VINCENTZ NETWORK, Hannover 2019
Besuchen Sie uns im Internet: www.altenheim.net
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen und Handelsnamen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um geschützte, eingetragene Warenzeichen.
Foto Titelseite: AdobeStock, beeboys
Satz: Heidrun Herschel, Wunstorf
E-Book-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmund, www.readbox.net
E-Book 978-3-7486-0192-0
Hinrich Christophers
Pflegesatzverhandlungen – Die Grundlagen
Gut informiert – gut vorbereitet
Inhalt
1 Einleitung
2 Rechtliche Rahmenbedingungen
2.1 SGB XI
2.2 Die Landesrahmenverträge nach § 75 SGB XI
2.3 Weitere Regelungen
2.4 Die Pflegesatzvereinbarung einschließlich der Leistungs- und Qualitätsmerkmale
3 Formalia/Technik
3.1 Vorüberlegungen
3.2 Fristen zur Aufforderung zur Pflegesatzverhandlung
4 Die Gestaltung der Aufforderung zur Pflegesatzverhandlung
5 Die Darstellung der (Gehalts-) Kosten in der Pflegesatzverhandlung
6 Verhandlungsinhalte
6.1 Allgemeine Pflegeleistungen
6.2 Unterkunft und Verpflegung
6.3 Pflegesätze
6.4 Die Berücksichtigung „bezogener Leistungen“ in der Pflegevergütungsvereinbarung
7 Die aktuelle Rechtslage zu den Verhandlungsinhalten
7.1 Der externe Vergleich
7.2 Die Rechtslage seit den Urteilen des BSG vom 29.01.2009 und 17.12.2009
7.3 Änderungen durch das PSG III
7.4 Zusammenfassung
8 Der Wagniszuschlag/das Unternehmerrisiko
8.1 Formen des zu berücksichtigenden Wagnisses
8.2 Betriebliche Risiken der stationären Pflege
8.3 Die Berücksichtigung des Wagniszuschlags in der Pflegesatzverhandlung
8.4 Zusammenfassung
9 Darlegungs- und Nachweispflichten
9.1 Rechtlicher Rahmen
9.2 „Vor der Verhandlung“ gem. § 85 Abs. 3 S. 2,3,4 SGB XI
9.3 „Nach der Verhandlung“ im Sinne des § 84 Abs. 6 und 7 SGB XI
9.4 Exkurs: Die möglichen Folgen des Personalabgleichs
10 Abschluss/Rechtliche Möglichkeiten im Nachgang
10.1 Abschluss der Vereinbarung
10.2 Die „unterjährige“ Verhandlung nach § 85 Abs. 7 SGB XI
10.3 Die Grundzüge des Schiedsverfahrens
11 Die Verhandlungen der Leistungen für zusätzliche Betreuung und Aktivierung nach § 43b SGB XI
12 Ausblick
13 Kommentierte Anlagen
13.1 Einleitung
13.2 Die Aufforderung zur Pflegesatzverhandlung nach § 85 SGB XI anhand des Kalkulationsformulars aus Schleswig-Holstein.
Autor
1 Einleitung
Die Pflegesatzverhandlung ist für die wirtschaftliche Kraft einer Pflegeeinrichtung von entscheidender Bedeutung. Sie beeinflusst unter anderem die Höhe der Gehälter der Mitarbeiter, begründet den wirtschaftlichen Rahmen für die Ausgaben im Bereich der Sachkosten und bildet nicht zuletzt die Grundlage für die Personalbesetzung auf den Stationen und in den Schichten. Daher gehört zumindest ein Grundverständnis über die Funktionsweise der Pflegesatzverhandlung zum unverzichtbaren Handwerkszeug der Leitungsebene einer Einrichtung. Dabei ist allerdings die Komplexität der Pflegesatzverhandlung nicht zu unterschätzen. Nicht nur die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind erheblich, auch der Einfluss der Gesetzgeber und der Rechtsprechung sowie die tägliche Verhandlungspraxis führen zu einem stetigen Wandel der Inhalte und Techniken der Verhandlung. Die Pflegesatzverhandlung ist daher angesichts der z. T. grundlegenden Reformen der jüngeren Vergangenheit und der unabdingbaren betriebswirtschaftlichen Sorgfalt eine spannende Herausforderung für die Geschäftsführung.
Dieses Buch versucht ausgehend von der Rechtslage des Jahres 2018 einen Überblick über die derzeitige Verhandlungssituation zu liefern. Es richtet sich vorrangig an Interessierte und Verantwortliche, bei denen die Pflegesatzverhandlung nicht „jeden Tag vorkommt“. Es soll Grundlagen vermitteln und im besten Fall den Einstieg in die Materie „Pflegesatzverhandlung“ vereinfachen.