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Inhalt
Inhalt des AusspracheTrainers (separat erhältlich)

Vorwort / Einleitung Track 1

Begleitendes Tonmaterial

Hinweise zur Benutzung

Über die Sprache

Karte von Vietnam

Aussprache

Wörter, die weiterhelfen

Grammatik

Satzbildung

Hauptwörter, Klassifikatoren

Dieses & Jenes

Eigenschaftswörter

Persönliche Fürwörter

Besitzanzeigende Fürwörter

Verben & Zeiten

Aufforderungen

Verneinung

Fragen & Antworten

Verhältniswörter

Bindewörter

Zahlen & Zählen

Zeitangaben

Maße & Mengen

Konversation

Kurz-Knigge

Begrüßen & Verabschieden Track 2

Bitten, Danken, Wünschen Track 3

Kleine Unterhaltung Track 4

Unterwegs Track 5

Übernachten Track 6

Essen & Trinken Track 7

Einkaufen Track 8

Zu Besuch sein Track 9

Fotografieren Track 10

Krank sein Track 11

Post Track 12

Telefonieren Track 13

Formalitäten

Zustimmen & Ablehnen Track 14

Ausrufe

Beschimpfungen

Nichts verstanden? Track 15

Toilette Track 16

Hilferufe Track 17

Anhang

Literaturhinweise

Wörterliste Deutsch – Vietnamesisch

Wörterliste Vietnamesisch – Deutsch

Die Autorin

Impressum

Das Wichtigste im Überblick:

Das Wichtigste im Überblick:

Nichts verstanden? – Weiterlernen!

Die wichtigsten Fragewörter

Die wichtigsten Fragen & Sätze

Die wichtigten Richtungsangaben

Die wichtigsten Zeitangaben

Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen

Die Zahlen Track 18

Aussprache

Abkürzungen

Vorwort

Wer als Tourist nach Vietnam kommt, dürfte nur in den Städten auf Menschen treffen, die einigermaßen Englisch beherrschen. Wer die Absicht hat, abseits ausgetretener Touristenpfade das wirkliche Leben der Menschen kennen zu lernen, der verlasse sich besser nicht auf europäische Sprachen.

Die Vietnamesen (Việt, Kinh) sind ein Reisbauernvolk. Bis vor kurzem hatten sie kaum die Gelegenheit, Fremdsprachen zu lernen. Auch für die fast 60 nationalen Minderheiten, die selbst sehr unterschiedliche Sprachen sprechen, dient das Vietnamesische als Verständigungsmittel mit der Außenwelt.

Schon das Bemühen, einige wenige Worte auf Vietnamesisch zu sprechen, öffnet die Türen zum Herzen der Menschen. Dabei spielt sicher auch die Tatsache eine Rolle, dass die langen Erfahrungen der Vietnamesen mit Ausländern u. a. durch weitgehende Nichtachtung ihrer Muttersprache gekennzeichnet wurden.

Wer sich bemüht, wenigstens Xin chào! (ein Gruß für alle Gelegenheiten) und vielleicht noch etwas mehr zu sagen, der wird in den Augen der Vietnamesen von einem gesichtslosen „Devisenbringer“ zu einem Menschen aus Fleisch und Blut, dem man Aufmerksamkeit – und bald auch Sympathie und Vertrauen – schenken wird.

Begleitendes Tonmaterial

Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter
https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-vietnamesisch-mp3-1370

Auch erhältlich auf Audio-CD unter
https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-vietnamesisch-audio-cd-44826

Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem image markiert sind.

Hinweise zur Benutzung

Der vorliegende Sprechführer gliedert sich in die drei wichtigen Hauptabschnitte „Grammatik“, „Konversation“ und „Wörterliste“.

Grammatik

Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Darum sind auch nicht alle Ausnahmen und Unregelmäßigkeiten der Sprache erklärt. Wer nach der Lektüre dieses Büchleins tiefer in die Grammatik des Vietnamesischen eindringen möchte, findet im Anhang Hinweise auf weiterführende Literatur.

Konversation

Im Konversationsteil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie Vietnamesisch „funktioniert“, und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später in Vietnam hören werden.

Damit Sie die Wortfolge in den vietnamesischen Sätzen nachvollziehen können, haben wir eine Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift ergänzt. Wird ein vietnamesisches Wort im Deutschen durch zwei Wörter übersetzt, sind diese in der Wort-für-Wort-Übersetzung durch einen Bindestrich verbunden:

Có người yêu chưa?

haben Mensch lieben noch-nicht

Haben Sie eine/n Freund/in?

Bei mehrsilbigen vietnamesischen Wörtern haben wir die Silben durch Bindestriche verbunden. Das ist eine Hilfestellung für den Leser. In der vietnamesischen Schriftsprache steht nämlich jede Silbe einzeln, so dass die Wortgrenzen formal nicht feststellbar sind. Bei einigen wenigen Fremdwörtern werden die Silben auch in der Schriftsprache durch einen Bindestrich verbunden, z. B. xú-páp (frz. soupape Ventil).

Hier ein Beispiel, das dies illustrieren soll: Das Wort bắt-đầu besteht aus den Silben bắt (fassen, ergreifen) und đầu (Kopf). Beide Silben können für sich allein, also völlig selbständig gebraucht werden. Bắt-đầu heißt zusammen aber „beginnen“ oder „anfangen“. Eine Wort-für-Wort-Übersetzung der Einzelsilben würde in diesem Fall und auch sonst oft die Verständlichkeit kaum fördern.

Chị công-tác ở-đâu?

Schwester tätig-sein wo

Wo arbeiten Sie? (zu einer Frau)

Werden in einem Satz mehrere Wörter genannt, die man untereinander austauschen kann, steht zwischen diesen ein Schrägstrich:

Rẽ bên trái / phải.

abbiegen Seite links / rechts

Biegen Sie links / rechts ab.

Eingeklammerte Wörter können entfallen, ohne dass der Sinn der Aussage verloren geht.

Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie bald eigene Sätze bilden. Sie können die Beispielsätze als Fundus von Satzschablonen und -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen. Mit einem kleinen bisschen Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze „zusammenbauen“, auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.

Wörterlisten

Die Wörterlisten am Ende des Buches helfen Ihnen dabei. Sie enthalten einen Grundwortschatz von je ca. 1000 Wörtern Deutsch-Vietnamesisch und Vietnamesisch-Deutsch.

Das Wichtigste im Überblick

Die Rubrik „Das Wichtigste im Überblick“ im Anhang hält die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat. Die gewünschte Satzkonstruktion kan mit dem Vokabular aus den einzelnen Kapiteln kombiniert werden.

Über die Sprache

Vietnamesisch ist die Muttersprache von über 80 Millionen Menschen.Es gehört der austroasiatischen Sprachfamilie an, wie z. B. auch das Khmer. Allerdings ist diese Sprachverwandtschaft lange Zeit umstritten gewesen, da sich das Vietnamesische durch den lang andauernden enormen Einfluss des Chinesischen auf Aussprache (Töne!), Grammatik und Wortschatz weit von den meisten Verwandten weg entwickelt hat. Äußerlich ist es somit dem Chinesischen ähnlich geworden. Unumstritten war aber stets die Verwandtschaft zur Sprache der Mường, einer nationalen Minderheit aus dem Norden Vietnams.

Es gibt drei große Dialektgruppen: Nord-, Zentral- und Südvietnamesisch. Die Literatursprache beruht auf der Grundlage der Norddialekte. Auch der vorliegende Band geht von der Normsprache aus, die man im ganzen Land versteht. Die Dialekte unterscheiden sich vor allem in der Aussprache, zum Teil aber auch im Wortschatz.

In diesem Band geben wir im Kapitel „Aussprache“ auch die typischen Abweichungen des Süddialekts von Saigon mit an. Wichtige Vokabeln, die im Süden anders sind, werden im Buch mit (S) gekennzeichnet.

Vietnamesisch ist eine „isolierende“ Sprache. Das heißt, dass die Wörter in ihrer Form unveränderlich sind, es also keine Beugung (Deklination, Konjugation) gibt. Grammatische Beziehungen werden vor allem durch die Stellung der Wörter im Satz ausgedrückt. Viele Wörter – besonders des Grundwortschatzes – sind einsilbig. Die Wörter lassen sich in Vollwörter (Haupt-, Eigenschafts-, Tätigkeitswörter) und Hilfswörter (Klassifikatoren, Fürwörter, Bindewörter usw.) einteilen.

Die Hilfswörter sind aus Vollwörtern entstanden, deren eigentliche Bedeutung allmählich zugunsten einer grammatischen Funktion verblasste. Bei manchen Wörtern ist diese „Grammatikalisierung“ noch zu beobachten. Solche Wörter haben sowohl eine eigene Wortbedeutung (của Besitz, Eigentum) als auch eine grammatische Funktion (của von). Entsprechendes gilt auch für die Fragekonstruktionen. In diesen Fällen wurden in der Wort-für-Wort-Übersetzung die ursprünglichen Bedeutungen angegeben, weil sie trotz ihrer „Blässe“ noch immer einleuchtend sind, jedenfalls mehr als die stereotype Bezeichnung „Fragekonstruktions-Marker“.

Sieht man einmal von den für uns ungewohnten Tönen (und anderen Aussprachemerkmalen) ab, so ist Vietnamesisch wegen seiner überschaubaren Grammatik auch für den Autodidakten sehr geeignet. Ohne langes Einpauken von Deklinationen und Ausnahmen ist schon mit geringem Wortschatz eine Verständigung möglich, zumal in der konkreten Gesprächssituation oft keine druckreifen Sätze „wie aus dem Lehrbuch“ nötig sind.

Aussprache

Zunächst einmal einige Worte zum vietnamesischen Alphabet:

Alphabet

A, aG, gP, p
Ă, ăH, hQ, q
Â, âI, iR, r
B, bK, kS, s
C, cL, lT, t
D, dM, mU, u
Ð, đN, nƯ, ư
E, eO, oV, v
Ê, êÔ, ôX, x
F, fƠ, ơY, y

Das moderne vietnamesische Alphabet (quốc ngữ) wurde im 17. Jahrhundert von dem Missionar Alexandre de Rhodes auf der Grundlage der Lateinschrift geschaffen. Mit einigen Zusatzzeichen trägt es den lautlichen Besonderheiten der Sprache Rechnung. Der Grund für diese Zeichen ist ein Wandel in der Aussprache, der erst nach Erfindung des Alphabets aufkam.

Die Buchstaben ơ und ư bezeichnen zwei eigene Vokale mit besonderer Aussprache. Das Zusatzzeichen ˘ bei ă weist auf die Kürze des Vokals hin, das ˆ bei â, ê und ô auf eine „geschlossene“ Aussprache. Der Buchstabe đ bezeichnet unseren Laut „d“ (wie „Dackel“), während d als stimmhaftes „s“ wie in „Sonne“ gesprochen wird. Das ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig.

Schreibweise und Aussprache des Vietnamesischen korrespondieren sehr zuverlässig. Man kann also mit Hilfe der Ausspracheregeln auch völlig unbekannte Wörter richtig aussprechen. Die für uns schwierigeren Lauten können Sie sich von einem Muttersprachler vorsprechen lassen.

Konsonanten (Mitlaute)

bwie „b“ in „blau“, aber stärker aus dem Kehlkopf gepresst
c, k, q wie „k“, aber ohne (die typisch deutsche) Behauchung (klingt daher für uns ein wenig wie „g“), am Wortende wird der Konsonant nur leicht angedeutet
chwie stimmloses „tch“ in „Brötchen“, am Wortende fast wie leicht angedeutetes „k“ (im Süden am Wortende wie „t“)
dwie stimmhaftes „s“ in „Sonne“ (im Süden wie „j“ in „ja“)
đwie „d“ in „Dame“, aber stärker aus dem Kehlkopf gepresst
g, gh wie „g“ in „Garten“, dabei aber leicht „gerieben“ (stimmhaftes Gegenstück zum stimmlosen „ch“); gilt nicht für gi
giwie stimmhaftes „s“ in „Sonne“ (im Süden wie „j“ in „ja“)
hwie „h“ in „Hammer“
khwie stimmloses „ch“ in „ach
lwie „l“ in „Licht“ (im Süden ein wenig wie „lj“)
mwie „m“ in „Maus“
nwie „n“ in „Note“
ng(h)wie „ng“ in „Angel“, auch am Wortanfang so aussprechen
nham Wortanfang wie „nj“ in „Anja“, am Wortende fast wie „ng“, nur etwas weiter vorne am Gaumen (im Süden am Wortende wie „n“)
phwie „f“ in „Finger“
pwie „p“, aber ohne (die typisch deutsche) Behauchung (klingt daher für uns ein wenig wie „b“), am Wortende wird der Konsonant nur leicht angedeutet
r wie stimmhaftes „s“ in „Sonne“ (im Süden wie engl. „r“)
szwischen stimmlosem (scharfem) „ss“ und „sch“ (im Norden mehr wie „ss“; im Süden mehr wie „sch“, dort aber mit zum Gaumendach hochgebogener Zunge)
twie „t“, aber ohne (die typisch deutsche) Behauchung (klingt daher für uns ein wenig wie „d“), am Wortende wird der Konsonant nur leicht angedeutet
thnach deutscher Art behauchtes „t“ wie in „Tochter“
trwie stimmloses „tch“ in „Brötchen“ (im Süden fast wie engl. „tr“ in „tree“, d. h. ähnlich einem „tsch“)
vwie „w“ in „ewig“, im Norden etwas aus dem Kehlkopf gepresst (im Süden entweder wie einfaches „w“ oder wie „j“)
xstimmloses (scharfes) „s“ wie in „Aster“

Vokale (Selbstlaute)

alanges, klar ausgesprochenes „a“ wie in „Rat“
ăkurzes „a“ wie in „Anne“
âgemurmeltes kurzes „a“, klingt für uns eher wie das unbetonte „e“ in „Schule“: âm (Laut, Schall)
eoffenes „e“ bzw. „ä“ wie in „Bär“
êgeschlossenes „e“ wie in „legen“ (aber nicht lang sprechen)
i, y„i“ wie in „Lid“
ooffenes „o“ wie in „offen“
ôgeschlossenes „o“ wie in „Ofen“ (aber nicht lang sprechen)
ơlanges Gegenstück zum â, gemurmelt wie „e“ in „Schule“, bzw. wie „ö“ in „köstlich“, aber ohne dabei die Lippen zu runden (und weiter hinten): cơm (Reis)
u„u“ wie in „rufen“ (aber nicht lang sprechen)
ưnoch ein „Murmellaut“, klingt wie „u“, ohne dabei die Lippen zu runden (oder wie „i“ bei undeutlicher Aussprache); ähnliche Laute gibt es im Türkischen und Russischen: mưa (Regen)
uydas u mehr wie „ü“ sprechen, wenn auf diese Kombination noch ein weiterer Vokal folgt: Nguyễn (Familienname)

Im Vietnamesischen gibt es zahlreiche Verbindungen von zwei oder auch drei Vokalen. Eine besondere Rechtschreibung findet man bei folgenden Lautkombinationen:

a + i > ai

ă + i > ay

a + u > ao

ă + u > au

Töne

Wie viele Sprachen in der Region ist das Vietnamesische eine Tonsprache. Es hat sechs verschiedene Töne, die fest zu einem Wort gehören und durch die man ansonsten gleichlautende Wortsilben unterscheiden kann. Sie werden durch zusätzliche Tonzeichen über bzw. unter dem Vokal gekennzeichnet. Bei den Tönen handelt es sich nicht um absolute, sondern um relative Tonhöhen. Relative Tonhöhe bedeutet, dass jeder Sprecher gemäß seiner natürlichen Stimmlage ein anderes „Tonregister“ hat. Die einzelnen Töne unterscheiden sich auch durch ihre Kontur (d.h. ihren melodischen Verlauf), ihre Intensität und ihre Länge.

Die Töne sollten niemanden schrecken, denn auch wir sprechen nicht tonlos. Man stelle sich nur einmal die vielen Varianten vor, das Wort „na!“ auszusprechen: fragend nach oben gezogen oder gleichgültig, gelangweilt; warnend, kurz und böse, mit einem kleinen Knacken in der Kehle... So ungefähr kann man sich auch die Töne im Vietnamesischen vorstellen, sehr verschieden voneinander und und nicht nur von Gesangstalenten erlernbar.

Wenn man nicht den richtigen Ton eines Wortes trifft, kann es schon mal Missverständnisse geben. So hat die Silbe ma in den sechs verschiedenen Tönen die folgenden Bedeutungen:

1. Normalton thanh không:
mittlere Sprechlage, gleich bleibend
Beisipel: ma = „Geist“
2. fallender Ton thanh huyền:
fällt von einer mittleren Lage ab
Beispiel: = „aber“
3. steigender Ton thanh sắc:
steigt von einer mittleren Lage an
Beispiel: = „Mutter“
4. tiefer Ton thanh nặng:
von tiefer Lage fallend, gepresst, kurz
Beispiel: mạ = „Reissetzling“
5. „Frageton“ thanh hỏi:
fällt leicht, steigt dann stark an (wie in Fragen)
Beispiel: mả „Grab“
6. gebrochener steigender Ton thanh ngã:
steigt an, Vokal wird durch Knacklaute mehrmals unterbrochen
Beispiel: „Pferd“

Für die Dialekte des Südens ist der Zusammenfall des 6. mit dem 5. Ton charakteristisch. Es werden dort also nur fünf Töne unterschieden.

Die Vietnamesen betrachten die Töne keineswegs getrennt von den Silben: mạ und werden als zwei völlig verschiedene Worteinheiten begriffen und gespeichert. Die Vorstellung, es handele sich im Prinzip um dasselbe Wort, das man nur verschieden hoch spricht, ist falsch. Daher hat es auch wenig Sinn, die Wörter ohne die Töne lernen zu wollen. Das Wort lebt und stirbt mit seinem Ton.

Für den Anfänger, der über ein noch geringes Vokabular verfügt, ist es ganz wichtig, sich um eine korrekte Aussprache zu bemühen. „Trockenübungen“ werden hier nicht weiterhelfen. Am besten ist es, sich die Töne von einem Muttersprachler vorsprechen zu lassen. Auch der Kauderwelsch AusspracheTrainer Vietnamesisch ist hier besonders hilfreich.

Wörter, die weiterhelfen

Es gibt ein kleines Wort, das in vielen Situationen hilft, weil es höflich ist und „Brücken baut“. Außerdem lässt sich damit eine direkte Anrede, die für den Ausländer ihre Tücken haben kann, korrekt umgehen: xin (bitten).

Xin chào!

bitten grüßen

Guten Tag!

Xin lỗi!

bitten Fehler

Entschuldigung!

Xin thông-cảm!

bitten Verständnis-haben

Haben Sie bitte Verständnis!

Xin cho tôi ...

bitten geben ich ...

Geben Sie mir bitte ...

Xin giúp!

bitten helfen

Helfen Sie bitte!

Viele organisatorische Fragen lassen sich durch Zusammensetzungen mit dem Wort bao (wie?) schon recht gut klären: