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Herstellung & Verlag:

Books on Demand GmbH, Norderstedt

Autor und Grafik: Janet Bader

GPS Praxisbuch Garmin Montana 7xx-Serie

1. Auflage – März 2021

© 2021 Red Bike

ISBN 978-3-7534-3302-8

Inhaltsverzeichnis

Aktuell beziehbare GPS Praxisbücher von Red Bike im Überblick

GPS Praxisbuch Garmin Edge 705 / 605, ISBN 978-1-4461-8831-6;

GPS Praxisbuch Garmin Dakota/ Oregon V2, ISBN 978-3-8391-7017-5;

GPS Praxisbuch Garmin GPSMap62 – Serie, ISBN 978-3-8423-2770-2;

GPS Praxisbuch Garmin GPSMAP64 – Serie, ISBN 978-3-7322-8520-4;

GPS Praxisbuch Garmin GPSMAP66 – Serie, ISBN 978-3-7481-6667-2;

GPS Praxisbuch Garmin Edge800, ISBN 978-3-8391-8210-9;

GPS Praxisbuch Garmin Edge 810, ISBN 978-3-7322-3028-0;

GPS Praxisbuch Garmin Edge 820, ISBN 978-3-7412-8570-7;

GPS Praxisbuch Garmin Montana 6xx-Serie, ISBN 978-3-8423-6706-7;

GPS Praxisbuch Garmin Montana 7xx-Serie, ISBN 978-3-7534-0479-0;

GPS Praxisbuch Garmin Monterra, ISBN 978-3-7322-4589-5;

GPS Praxisbuch Garmin eTrex 10, 20, 30 ff., ISBN 978-3-8423-6707-4;

GPS Praxisbuch Garmin eTrex 22x/32x ISBN 978-3-7526-0241-8;

GPS Praxisbuch Garmin eTrex Touch 25/35, ISBN 978-3-7386-2149-5;

GPS Praxisbuch Garmin fēnix3/Chron./epix ISBN 978-3-7386-2430-4;

GPS Praxisbuch Garmin fēnix 5/ 5Plus ISBN 978-3- 7412-9000-8;

GPS Praxisbuch Garmin fēnix 6/ Forerun.945 ISBN 978-3- 7504-7150-4;

GPS Praxisbuch Garmin Oregon 6xx-Serie, ISBN 978-3-7322-3031-0;

GPS Praxisbuch Garmin Oregon 7xx-Serie, ISBN 978-3-7412-8555-4;

GPS Praxisbuch – Tourenplanung mit Garmin BaseCamp,ISBN 978-3-8482-2144-8;

GPS Praxisbuch Garmin Edge Touring/ Plus, ISBN 978-3-7322-8500-6;

GPS Praxisbuch Garmin Edge 1000/Explore, ISBN 978-3-7357-2486-1;

GPS Praxisbuch Garmin Edge Explore, ISBN 978-3-7528-6785-5;

GPS Praxisbuch Garmin Edge 1030/830/530 ISBN 978-3-7448-8338-2

Vorwort

Willkommen im Kreis der GPS Outdoor Geräte-Nutzer, die sich für ein Gerät entschieden haben, welches für den rauen Einsatz im Gelände geschaffen und universell einsetzbar ist sowie ein super großes Display besitzt. Kurzum: ein Outdoor-Navi, mit dem man so richtig Strecke machen und trotzdem jederzeit alles im Auge behalten kann

– also ein Modell der Montana 7xx-Serie –

Diese zu Papier gebrachte GPS-Schulung ist speziell auf GPS-Neulinge zugeschnitten, die somit nicht nur den Umgang mit diesem Geräte-Modell, sondern auch allgemeines Grundwissen zur GPS-Technik, Navigation, optionales Zubehör und den Einstieg in die Tourenplanung vermittelt bekommen.

Dazu beginnen wir in Kapitel 1 mit der Bedienung des Gerätes und den damit verbundenen Einstellmöglichkeiten. Kapitel 2 befasst sich mit dem gesamten Thema der Navigation, während sich Kapitel 3 um die Tourenplanung, -auswertung und -nachbearbeitung sowie Kartenmaterial und sonstige Arbeiten am heimischen Computer kümmert.

Hin und wieder erscheinen Software-Updates, durch die sich Bildschirmdarstellungen, Funktionen oder Menüpunkte in geringer Weise verändern können. Dies sollte jedoch keine Auswirkung auf die Verständlichkeit dieses Buches haben.

Das Arbeiten mit der Garmin Karten-Software „BaseCamp“ am PC ist hier als grundlegende Einführung enthalten. Für die ausführliche Anleitung empfehle ich mein weiterführendes

„GPS Praxisbuch – Tourenplanung mit Garmin BaseCamp“

ISBN: 978-3-8482-2144-8

Und um bei der ganzen Sache unkompliziert und sportlich locker zu bleiben, hätte ich nichts dagegen, wenn wir uns duzen. Ist das okey? Ich gehe mal von einem freudig zustimmenden „Ja gern“ aus.

Angenehm! Ich bin die Janet – Na dann, legen wir los. Viel Spaß !

Grundausstattung

Los geht´s mit:

Für die volle Funktion und Zugriff auf Geräte-Updates:

Für die Tourenplanung oder -Auswertung am PC bzw. Mac:

Für die Kommunikation zu Deinem Smartphone oder Tablet-PC:

Kapitel 1 - Allgemeines

Technischer Überblick

Mit der im Gerätespeicher bereits installierten routingfähigen europaweiten Freizeitkarte („TopoActive“) sind die Montana-Geräte der 7xx-Serie für Fahrrad-, Spazier-/Wander- oder Klettertouren sofort startklar. Man kann sich also automatisch navigieren lassen, aber auch selbstständig anhand von vorbereiteten Touren orientieren. Durch eine Aufrüstung mit optionalem Kartenmaterial steht auch anderen Abenteuern nichts im Weg.

Die Montana-Geräte 700i und 750i verfügen des Weiteren über:

Beim Montana 750i ist außerdem eine 8 Megapixel-Kamera integriert, die das Foto mit den dazugehörigen GPS-Koordinaten verknüpft.

Diese Garmin Outdoor-Modelle besitzen ein stabiles, stoßfestes Kunststoffgehäuse und sind wasserdicht nach Standard IPX7 (30-minütiges Eintauchen in 1m tiefes Wasser, kein Salzwasser).

Sie verkraften Temperaturen zwischen -20 und +60°C und liegen somit über dem empfohlenen Temperaturbereich so mancher Batterien, die speziell nur bei dem Modell „Montana 700“ mit dem optionalen AA-Batteriepack verwendet werden können.

Bei der Verwendung des mitgelieferten Lithium-Ionen-Akku erfolgt eine Aufladung nur im Temperaturbereich oberhalb der Nullmarke und bis +45°C, während bei der Verwendung herkömmlicher Akkus im Montana700 mit dem optional erhältlichen „AA-Batteriepack“ (Garmin Artikel-Nr. 010-12881-04) keinerlei Aufladung im Gerät stattfindet.

Des Weiteren ist natürlich auch die Verwendung einer externen Stromquelle möglich, wie z.B. ein externer Akku (Powerbank), das KFZ Multiladegerät für den Zigarettenanzünder (Garmin Art.Nr. 010-10723-17) oder die Kfz-Halterung mit Lautsprecher sowie Motorrad-, Boots- oder robuste AMPS-Halterung.

Wer das klare Display lange in diesem Zustand erhalten möchte, sollte seinem Gerät eine Displayschutzfolie gönnen. Diese gibt es als klare oder antireflektierende Variante. Bei letzterer wird die ultraklare Durchsichtigkeit etwas vernachlässigt, sorgt dafür aber eben für Blendungsfreiheit. (Ich selbst bevorzuge die klaren Folien.)

Die Montana-Geräte der 7xx-Serie verfügen neben der microUSB-Kabelverbindung über folgende drahtlose Verbindungstechniken:

Der Speicher der Montana 7xx-Modelle kann durch eine microSD-Karte mit bis zu 32 GB erweitert werden, welcher z.B. zum Ablegen von weiterem Garmin Kartenmaterial gut geeignet ist.

Ansonsten ist im Gerätespeicher selbst auch noch einiges an Speicherplatz frei. Der aktuelle Aufzeichnungsspeicher kann bis 20.000 Trackpunkte lang aufzeichnen. Behält man den von Werk aus eingestellten „normalen“ Aufzeichnungsintervall bei, könnte man so etwa 4 ganze Tagestouren aufzeichnen, ohne stoppen und speichern zu müssen. (Man kann pro Tag mit 3.000-5.000 aufgezeichneten Trackpunkten rechnen. Den Intervall kann man allerdings verringern oder erhöhen und somit den Speicherplatz schneller oder weniger schnell belegen.) Sobald der Aufzeichnungsspeicher voll ist speichert das Montana 7xx die 20.000 Trackpunkte lange Aufzeichnung selbstständig in den gewählten Speicher, siehe Index: „Ausgabeformat“. So können 300 FIT-Aktivitäten, 250 GPX-Tracks und 250 Routen sowie 10.000 Wegpunkte gespeichert werden.

Allgemeiner Umgang

Grundsätzlich ist das GPS-Gerät dafür gedacht, dass es während der Aktivität dauerhaft in Betrieb ist (gern auch im Energiesparmodus). Man kann es zwar so handhaben, jedoch ist es nicht Sinn und Zweck der Sache das GPS-Gerät erst dann aus dem Rucksack zu holen und anzuschalten, wenn man an der Weggabelung nicht mehr weiter weiß, so wie man es bisher mit der Papierkarte gemacht hatte.

Gerätestart

Na dann nimm doch mal das gute Stück aus dem Verkaufskarton und lege den mitgelieferten Akkupack ein. Dieser sollte nun zuallererst einmal vollständig aufgeladen werden. Die Aufladung mit dem im Lieferumfang befindlichen USB-Kabel kann mittels USB-Netzstecker am Stromnetz erfolgen und dauert von 0 auf 100% etwa 3-4 Stunden, die Aufladung am PC um einiges länger. Die Betriebszeit ist bei normalem GPS-Empfang mit 18 Stunden angegeben.

Schaltet sich das Gerät bei zu niedrigem Batteriestand ab, bleiben trotzdem sämtliche Aufzeichnungen und eine eventuell gestartete Navigation gespeichert. Es geht nichts verloren.

Das Batteriefach befindet sich auf der Rückseite (Drehverschlussplättchen aufklappen, dann gegen den Uhrzeigersinn drehen und Akkupack abheben), in welchem Du auch die Seriennummer des Gerätes und den Steckplatz für die microSD-Karte findest.

Die Buchse für das microUSB-Kabel befindet sich recht unauffällig an der linken Geräteseite mit einer Gummikappe abgedeckt.

Die Bedienung des Montana 7xx

Mit einem kurzen Druck auf die einzig vorhandene, mechanische Taste EIN/AUS-Taste (linke Geräteseite, oben) schaltest Du das Montana-Gerät ein (mit einem 3-sekündigen Druck wieder aus).

Anwenderfreundlich begrüßt Dich das Gerät bei der allerersten Inbetriebnahme mit der Auswahl der Sprache. Durchblättere die Auswahlliste mit einer vertikalen Wischbewegung, falls Deine gewünschte Sprache noch nicht zu sehen ist, und wähle diese durch Antippen aus, z.B. „Deutsch“. Damit sollten auch erst einmal alle grundlegenden Einstellungen deutscher Gewohnheiten übernommen werden. Das heißt, dass z.B. die Einheiten metrisch, die Temperatur in Grad Celsius, die Höhe in Meter, das Zeitformat als „24 h“ etc. angezeigt werden.

Ein weiterer kurzer Druck auf EIN/AUS bei eingeschaltetem Gerät wechselt zur

Statusseite,

wo Du die Helligkeit der Displaybeleuchtung durch das Bewegen des vertikalen Balkens verändern oder pro Antippen auf sprungweise auf mittelhell, ganz hell oder ausschalten kannst.

Durch ein Abtippen der hier angeordneten Zeilen oder Symbole erhältst Du schnell Zugriff auf aktive Prozesse oder oft benötigte Einstellungen. So z.B. die Zeile mit den aktuellen Wetterdaten, die bei bestehender WLAN- oder Bluetooth-Verbindung erscheint und Dir durch Antippen detaillierte Infos und Funktionen bietet.

Abbildung 1-1 EIN/AUS-Taste und Statusseite öffnen

Die gewählte Licht-Einstellung bleibt auch nach einem erneuten Einschalten des Gerätes bestehen.

Die Statusseite lässt sich übrigens auch von jeder x-beliebigen Bildschirmdarstellung aus durch eine vertikale Wischbewegung aus der Bildschirmoberkante nach unten aufziehen.

Abbildung 1-2 Statusseite aufziehen

Befindet sich Dein Montana in der Kfz-Halterung, die über einen Lautsprecher verfügt, gesellt sich auf der Statusseite auch der Lautstärkeregler hinzu.

Mit dem Pfeil im linken unteren Display-Eck verlässt man ein geöffnetes Menü oder eine Anwendung, wenn es sich hierbei nicht gerade um eine der favorisierten Ansichten handelt, dessen Symbole Du in der Schnellzugriffsleiste am unteren Bildschirmrand sehen kannst. Diese müssen nicht geschlossen werden, sondern man wechselt lediglich durch Antippen des entsprechenden Symbols zwischen diesen Ansichten hin und her. Diese bedeuten (von links nach rechts):

Hauptmenü, Kartenseite, Kompass, Reisecomputer, Höhenprofil und Zieleingabe. Das Menü-Symbol ist auf nahezu allen Seiten an selber Stelle zu finden, worüber man stets die entsprechenden Optionen für die aktuelle Ansicht findet. Ist eine Navigation aktiv, so wird dem Symbol Zieleingabe ein Kompasspfeil oben aufgesetzt.

Abbildung 1-3 Schnellzugriffsleiste

Hoch- oder Quer-Format ?

… das bleibt jedem selbst überlassen.

Ist im Einrichten-Menü > „Anzeige“ > die „Ausrichtung fixieren“ auf „Automatisch“, so wird die Anzeige auch automatisch Deiner Haltung angepasst. Wer mag kann sich aber auch für die „Hochformatsperre“ oder „Querformatsperre“ entscheiden.

Abbildung 1-4

Das Hauptmenü

Tippe in der Schnellzugriffsleiste am unteren Bildschirmrand auf das Haus-Symbol, um das Hauptmenü zu öffnen.

Hinter all den hier von Werk aus angeordneten Kategorie-Symbolen (bis auf die Einrichten) warten Anwendungen auf Ihren Einsatz – also Funktionen, die Du mit dem Montana ausführen kannst.

Solltest Du etwas vermissen, tippe auf „+Seite hinzufügen“ (Element hinzufügen) am unteren Ende des Hauptmenüs und sieh in den sich öffnenden Menülisten (sortiert nach „Anwendungen“,

„Einstellungen“- und „Zieleingabe“-Kurzbefehle) nach. Füge Gewünschtes durch Antippen Deinem Hauptmenü hinzu. Über den Menü-Button > „Elementreihenfolge ändern“ kannst Du die im Hauptmenü angeordneten Symbole durch Antippen in ihrer Anzeigereihenfolge verändern oder das Symbol aus dem Hauptmenü entfernen. Alternativ lässt sich das Symbol aber auch durch längeres angetippt halten direkt am Display mit dem Finger an die gewünschte Position ziehen. Dort hebst Du dann den Finger vom Display ab.

Abbildung 1-5 Kategorie-Symbole anordnen

Grundeinstellung

Sprache ändern (Abb. unten) Sollte Dir beim ersten Gerätestart bei der Sprachauswahl ein kleines Missgeschick passiert sein – Du also versehentlich eine Dir völlig undefinierbare Sprache gewählt haben, so wählst Du in der Schnellzugriffsleiste .

In dem sich daraufhin öffnenden Hauptmenü tippst Du auf „Einrichten“ (1.Bild) und auf der dann erscheinenden Seite auf (2.Bild), um die „System“-Einstellungen zu öffnen. Hierin (3.Bild) wählst Du nun die 2. Zeile. Es öffnet sich das 4.Bild von links – die Liste der Sprachauswahl für Text (1. Zeile) und Ansage (2.Zeile). Tippe auf die obere Zeile und wähle die für Dich verständliche Sprache.

Abbildung 1-6 Spracheinstellung , 4 Schritte

Maß- und Zeiteinheiten überprüfen

Wähle im Hauptmenü> „Einrichten“ und sieh in den Kategorien „Einheiten“ und „Zeit“ nach, ob hier die Formate den hierzulande üblichen metrischen Einheiten entsprechen. Tippe in die entsprechende Zeile, worauf sich eine Auswahlliste öffnet und wähle darin die gewünschte Einheit aus.

In der Kategorie „Zeit“ empfiehlt sich das „24 Stunden“-Zeitformat zu wählen und die Zeitzone „Automatisch“ per GPS-Empfang ermitteln zu lassen.

Abbildung 1-7 Hauptmenü > Einrichten > Einheiten

Senoren koppeln

So verbindest Du einen Garmin Pulsgurt, Trittfrequenz-, Geschwindigkeitssensor für das Fahrrad, den Temperatursensor „tempe“ (Garmin Art.Nr. 010-11092-30), das digitale Bogenvisier „XERO“ etc. mit dem Montana 7xx:

Hauptmenü > „Einrichten“ > „Sensoren“. Wähle die entsprechende Zeile des gewünschten Sensors (Puls- und Fahrradsensoren = „Fitness“) und wähle die dort hinterlegte Auswahl. Koppelst Du den Sensor das erste Mal, wählst Du „Neu suchen“. Nutzt Du den Sensor jedoch nicht immer, kannst Du diese Verbindung hier auch vorrübergehend „Aus“- und bei Bedarf wieder „Ein“-schalten. Dann musst Du den Sensor nicht „Neu suchen“ lassen, nur „Ein“-schalten. Somit sparst Du den Strom, wo das Montana sonst dauerhaft nach nicht vorhandenen Sensoren suchen würde. Als „inReach-Fernbedienung“ kannst Du mit dem Montana 700 (ohne „i“) die Verbindung zu einem Garmin „inReach“ Satellitenkommunikationsgerät herstellen.

Abbildung 1-8 Fitness-Sensoren koppeln

GPS-Empfang

Mit dem Einschalten des Gerätes beginnt gleichzeitig im Hintergrund die Suche nach GPS-Signalen. Für den Gerätestart ist bestmöglicher Empfang wichtig, weswegen man das Gerät also immer auf einer Freifläche mit ungehindertem Blick zum Himmel einschalten sollte. Wird nach dem Einschalten des Gerätes kein Satellitensignal gefunden, erscheint eine Frage-Meldung im Display wie weiter verfahren werden soll. Befindet man sich im Raum, wie eben jetzt zum Kennenlernen des Gerätes, können wir den Empfang stromsparender Weise auch abschalten: Wähle im Hauptmenü „Einrichten“ > „System“ > „Satellit“ > „Satellitensystem“ > „Demomodus“. Damit schließt sich die Auswahl gleichzeitig und die Suche nach GPS-Empfang ist abgeschaltet. So können wir nun auch ohne GPS und vom Sofa aus einige Demonstrationen am Gerät ausführen.

Sollte man diese Demomodus-Einstellung vergessen macht das auch nichts, denn beim nächsten Gerätestart wird der Demomodus verworfen und das Montana startet immer automatisch mit der Suche nach GPS-Signalen.

Kehre durch mehrmaliges Antippen oder dauerhafter Berührung des Pfeils zur Startseite zurück.

Während der Suche nach GPS-Signalen ist auf der Kartenseite ein kleines blinkendes Fragezeichen am Positionspfeil zu erkennen.

Wurde kein Signal gefunden wird das Empfangssymbol im linken oberen Eck durchgestrichen. Hingegen bei schlechtem Empfang sind nicht alle Balken ausgefüllt.

Abbildung 1-9 Karte: Noch kein GPS-Empfang vorhanden

Die eigene Bewegung aufzeichnen

Das Interessanteste auf der Tour sind ganz klar die Anzeigen über die aktuelle Fortbewegung. Damit meine ich die Karte, den Kompass, den Reisecomputer und das Höhenprofil. Zwischen diesen Anzeigen kann man recht schnell durch Antippen des entsprechenden Symbols in der Schnellzugriffsleiste am unteren Bildschirmrand hin- und herwechseln.

Abbildung 1-10

Zu Beginn Deiner Tour wählst Du im Hauptmenü die „Auf.steuerung“ (Aufzeichnungssteuerungen). Auf der Hauptmenüseite kannst Du bereits an dem Kategorie-Symbol erkennen, ob das Montana aktuell aufzeichnet oder nicht (links: zeichnet nicht auf/ rechts: Aufzeichnung läuft bereits). Zusätzlich ist auch dieses Pausezeichen in der Statusleiste am oberen Bildschirmrand zu sehen, wenn das Montana nicht aufzeichnet.

Abbildung 1-11 Aufz.steuerung > > Automatische Start- und Pausen-Erkennung ein-/ausschalten

Achte bei der sich öffnenden Seite auf die kleinen Symbole am oberen Bildschirmrand. Hiermit kann nämlich zwischen mehreren Registerseiten umgeschaltet werden:

Wähle nun die 1. dieser Seiten, also die mit diesem Zeichen am oberen Bildschirmrand. Somit zeigt sich die Seite, mit der Du Deine Aufzeichnung starten, stoppen, speichern oder verwerfen kannst.

Das Montana ist von Werk aus so eingestellt, dass die Aufzeichnung sofort mit dem Einschalten des Gerätes beginnt. Das wird gerade am Anfang bei unseren ersten „Gehversuchen“ für viel Aufzeichnungsmüll sorgen. Daher finde ich es sinnvoller, über den hier angesiedelten Menü-Button > die „Aktivitätseinstellungen“ zu öffnen und darin die 4. Zeile anzutippen, um das automatische Starten zu deaktivieren („Auto-Start: Aus“). Somit entscheidest Du allein, wann eine Aufzeichnung stattfinden soll.

Möchtest Du die automatische Pausenfunktion („Auto-Pause“) nutzen, musst Du eine Geschwindigkeit eingeben, ab der das Gerät stoppen soll. Denn durch die Bewegung der Satelliten bzw. der Empfangsschwankungen ist es für GPS Freizeitgeräte schwierig zwischen langsamen oder gar keinen Bewegungen zu unterscheiden.

2,8 km/h dürfte ein guter Wert sein, um die Autopause-Funktion am MTB (ohne Motor) zu nutzen. Würdest Du „0“ eingeben, würde das Montana zu selten die Aufzeichnung stoppen. Stellst Du hingegen eine zu hohe Geschwindigkeit ein, höher als die bei der Du mit dem MTB eine steile Bergetappe hochkletterst, würde dies ständig als Pause gewertet werden. Die Auto-Pause ist also keinesfalls für die Nutzung beim Wandern etc. geeignet.

Das Aufzeichnen der eigenen Bewegung ist aus folgenden Gründen sinnvoll:

Abbildung 1-12 Aufzeichnungssteuerung öffnen, Aufzeichnung starten

Um nun eine Aufzeichnung zu starten, tippst Du auf den großen, runden „