Das Buch

Im Jahr 2009 bewirbt sich Stefan Müller bei der französischen Fremdenlegion. Zu diesem Zeitpunkt weiß er kaum mehr von dieser sagenumwobenen Truppe, als die Internetsuchmaschine ausspuckt. Sein altes, bequemes Leben in Deutschland reicht ihm nicht. Er will Abenteuer erleben und in den Kampf ziehen. Fremdenlegionär zu werden, ist sein größtes Ziel.

Er durchläuft die harten Aufnahmetests – ohne Französischkenntnisse. Und er wird in die Fremdenlegion aufgenommen. Er bekommt eine neue Identität, kämpft sich durch die Grundausbildung und diverse Lehrgänge und wird am Ende Caporal. Nun darf er selbst Befehle geben und ist für seine Männer verantwortlich. Von Anfang an führt er Tagebuch, um seine Eindrücke bei der Fremdenlegion festzuhalten. Er ist hautnah dabei und kann ungeschminkt berichten: von der Auswahl der Rekruten, von der Härte der Ausbildung, vom gnadenlosen Drill, von den Einsätzen in umkämpften Gebieten und vom Alltag bei der Fremdenlegion. Dabei glorifiziert Stefan Müller seine Zeit als Fremdenlegionär nicht.

Fünf Jahre sind genug: Stefan Müller verlässt die Fremdenlegion nach Ablauf seines Vertrags im Jahr 2014. Er suchte die Herausforderung, er wollte an seine persönlichen Grenzen gehen, psychisch wie physisch. Das alles hat er geschafft. Und er hat Abenteuer erlebt – aber zum Teil ganz andere, als er sich vorgestellt hatte.

Der Autor

Stefan Müller (*1985) diente in der Division Spezielle Operationen der Bundeswehr, bevor er sich zwei Jahre später für fünf Jahre bei der Fremdenlegion verpflichtete. Er durchlief dort die Grundausbildung, wurde als Waffenspezialist an der Eryx ausgebildet und absolvierte drei Kommando- und den Caporals-Lehrgang erfolgreich. Er spricht Deutsch, Englisch, Russisch – und seit der Fremdenlegion auch Französisch. Heute arbeitet er in der Sicherheitsbranche.