Inhaltsverzeichnis
Einführung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Törichte Annahmen über den Leser
Was Sie nicht lesen müssen
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Teil I: Burn-out-Warnsignale erkennen und verstehen
Teil II: Vorbeugen ist besser als heilen
Teil III: Wirksame Entspannungs- und Meditationsverfahren
Teil IV: Selbst aus Erschöpfungskrisen herausfinden
Teil V: Professionelle Unterstützung suchen
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Burn-out-Warnsignale erkennen und verstehen
Kapitel 1: Akuter Stress: Der Sinn der Sache
Die Themen dieses Buches im Überblick
Wie entsteht ein Burn-out?
Selbsthilfemaßnahmen und professionelle Unterstützung
Was ist Stress?
Kurze und verlängerte Aufmerksamkeitsreaktionen
Was Akutstress im Körper bewirkt
Aufmerksamkeits- oder Alarmreaktion?
Wie sich die Erregungsreaktion zurückbildet
Kontrolle und Kontrollverlust
Stress und Evolution
Archaische Reaktionsmuster
Moderne Probleme im alten Reaktionskorsett
Alarmreaktionen bei Tieren und Menschen
Positiver und negativer Stress
Kapitel 2: Auswirkungen chronischer Stressbelastung
Wie Ihr Körper auf Dauerstress reagiert
Das Widerstandsstadium bei chronischem Stress
Dauerstress: Das Erschöpfungsstadium
»Arbeitgeber-« und »arbeitnehmerfreundliche« Krankheitsverläufe
Chronischer Stress und das Gefühlsleben
Was bei Stress im Gehirn passiert
Emotional bedeutende Ereignisse und die Erinnnerung
Wann gefühlsbetonte Erinnnerungen zum Problem werden
Stressverstärkende Gedanken
Ängstigende Überlegungen
Gedanken, die Depressionen fördern
Kapitel 3: Dauerstress und Persönlichkeitsmerkmale
Unterschiede im Umgang mit Belastungen
Vorgeburtliche Prägungen und die Reaktion auf Stress
Sichere und unsichere Eltern-Kind-Bindungen
Robustheit und Verwundbarkeit im Umgang mit Stressfaktoren
Andere Charaktermerkmale, die vor Dauerstress schützen
Stressverstärkende Persönlichkeitsfaktoren
Männer und Frauen im Dauerstress
Geschlechtsunterschiede beim Burn-out-Syndrom
Warum nicht alle Gestressten eine Burn-out-Krise erleben
Persönliche Ressourcen: Hilfe bei der Stressbewältigung
Nur noch Arbeit?
Ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung
Kapitel 4: Stressige Zeiten
Stressfaktoren in der heutigen Arbeitswelt
Zunahme von seelischen Problemen im Beruf
Veränderungen der Arbeitswelt
Berufliche Anforderungen in der globalisierten Welt: Flexibilität statt Sicherheit
Gesunde und weniger gesunde Bewältigungsmodelle
»Mehr desselben« als untaugliche Stressbewältigungsstrategie
Alternativen finden
Auswirkungen beruflicher Probleme auf das Privatleben
Kapitel 5: Problematische Entwicklungen
Im Hamsterrad: Vom Akutstress zum Burn-out-Syndrom
In der Sackgasse
Wege ins Burn-out-Syndrom: Das Phasenmodell von Matthias Burisch
Wie ein Burn-out gesunde Lebensbereiche beeinträchtigen kann
Schwierigkeiten durch Erschöpfung und Gefühlsverarmung
Probleme durch familiäre Dauerkonflikte, Jammern und sozialen Rückzug
Teil II: Vorbeugen ist besser als heilen
Kapitel 6: Die eigenen Bedürfnisse und Grenzen beachten
Bedürfnisse und Grenzen beachten
Mit Angehörigen über seelische Schwierigkeiten sprechen
Ideen für konstruktive Problemgespräche
Menschen sind keine Roboter
Perfektionismus schadet, Fehlertoleranz hilft
Wichtige Lebenseinstellungen
Konstruktive und destruktive Wertesysteme
Lebenseinstellungen und Werte prüfen
Gegengewichte zum chronischen Stress aufbauen
Selbsthilfe-Ideen zum Ausstieg aus den ersten Burn-out-Phasen
Erste Warnsymptome berücksichtigen
Reduziertes Engagement: Ideen zur Bewältigung der Schwierigkeiten
Der eigenen Intuition vertrauen
Unbewusste Informationen oder selbsterfüllende Prophezeiung?
Kapitel 7: Arbeitsanforderungen besser bewältigen
Die eigenen Kräfte berücksichtigen
Die unterschiedlichen Aktivitätsmuster von »Eulen« und »Lerchen«
Die Auswirkungen von Nachtschichten und Schichtwechseln
Den eigenen Biorhythmus herausfinden
Mit kleinen Schritten zu großen Zielen
Kleine Verbesserungen wahrnehmen
Effektives Zeit- und Energiemanagement
Prioritäten setzen und dabei die eigenen Kräfte berücksichtigen
Andere organisatorische Verbesserungsvorschläge
Wirksame Maßnahmen gegen die Neigung zur Aufschieberitis
Parallelbelastungen vermindern
Auswirkungen einer Erschöpfungsdepression auf das Unternehmen
Auf dem Weg zu gesünderen Organisationsstrukturen
Unterstützung suchen, Arbeit delegieren
Höher, schneller, weiter: Zweifelhafte Vorbilder
Um ehrliche Rückmeldungen bitten
Probleme mit offener Kritik am Arbeitsplatz
Kapitel 8: Stressausgleich im Alltag
Private Quellen: Liebe, Freundschaft, Freizeit
Angenehme Erfahrungen reaktivieren
Konzentrations- und Wahrnehmungsübungen
Konzentration auf angenehme Lebensereignisse
Mit verbundenen Augen die Welt beobachten
Gesunde Ernährung, Bewegung und Schlaf
Ernährungsfragen
Bewegung und Sport
Trotz Stressbelastung besser schlafen
Umgang mit Alkohol und anderen »Entlastungsdrogen«
Moderne Suchtprobleme
Das Leben genießen: Pausen und andere Selbstbelohnungen
Teil III: Wirksame Entspannungs- und Meditationsverfahren
Kapitel 9: Entspannung als »Kleiner Urlaub zwischendurch«
Wie der Körper auf Entspannung reagiert
»Relaxen« ist nicht gleich Entspannung
Entspannung kann man nicht erzwingen
Ist Entspannung messbar?
»Flow«-Erfahrungen im Alpha-Gehirnwellenbereich
Erholsame Trancezustände
Viele Wege führen zum Ziel
Entspannung als automatisierte Reaktion
Passive Entspannungstechniken
Konzentration auf schöne akustische Erlebnisse
Passive Entspannungsvarianten
Fantasiereisen
Hypnotherapie
Meditation
Erholung und kleine Bewegungen: Aktivere Entspannungsansätze
Bewegungsorientierte Entspannungsmethoden: Eine gute Gruppe finden
Kapitel 10: Bewährte Entspannungsmethoden
Progressive Muskelentspannung (PMR)
Aufeinander aufbauende Übungen
Sind Sie bereit, sich zu entspannen?
Übung 1: Einstieg in die Entspannung, Konzentration auf Hände und Arme
Rücknahme: Sicher in die Alltagswirklichkeit zurückkehren
Übung 2: Entspannen Sie Ihr Gesicht
Übung 3: Vom Hals bis zu den Füßen
Autogenes Training (AT)
Schalten Sie den Stress ab
Übung 1: Spüren Sie die Ruhe in Ihrem Körper
Übung 2: Spüren Sie die Schwere Ihrer Arme und Beine
Übung 3: Lassen Sie die Wärme strömen
Finden Sie Ihren Ort der Ruhe
Fernöstliche Meditationsübungen
Die buddhistische Vipassana-Meditation
Kapitel 11: Entspannungstechniken: Probleme erfolgreich bewältigen
Schwierigkeiten bei der Entspannung und Tipps zur Problembewältigung
Welche Entspannungsübung ist angemessen?
Einschlafprobleme und Schwierigkeiten mit der Übungsposition
Unklare oder unangenehme Körperwahrnehmungen
Innere und äußere Ablenkungen
Regelmäßigkeit und Integration in den Alltag
Realistisches Maß der Entspannungsansprüche
Angemessene Planung
Motivation durch Kurse
Urlaub und Entspannung
Wann wird Entspannung problematisch?
Ungünstige Eigenschaften
Teil IV: Selbst aus Erschöpfungskrisen herausfinden
Kapitel 12: Gesünderer Umgang mit beruflichen Problemen
Ideen zum Ausstieg aus den Burn-out-Phasen
Emotionale Reaktionen: Vorschläge zur Bewältigung der Probleme
Leistungsabbau und Persönlichkeitsveränderungen: Ideen zum Problemausstieg
Gegenmaßnahmen zu Verflachung und Zynismus
Massive psychosomatische Reaktionen: Vorschläge zur Bewältigung der Probleme
Verzweiflung und totale Erschöpfung: Was hilft?
Chronischen Arbeitsstress bewältigen
Lehrer und andere sozialpädagogische Berufe
Erzieher und Sozialpädagogen
Burn-out-Bewältigung bei Ärzten oder Krankenpflegern
Burn-out bei Führungskräften
Bürotätigkeiten: Krisen und Lösungsvorschläge
Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten entschärfen
Burn-out: Wie sag ich's meinem Chef?
Gegen Mobbing vorgehen
Die erste Mobbingphase
Die zweite Mobbingphase
Die dritte Mobbingphase
Kapitel 13: Sich und anderen guttun
Selbstzerstörerische Gedanken abbauen
Hartnäckige Grübeleien
Die Gedankenstopp-Technik
Die Idee der »unerledigten Geschäfte«
Verschiedene Wege der Bedürfnisbefriedigung
Unterdrückte Wünsche: Risiken und Nebenwirkungen
Keine Panik – Selbsthilfe bei akuten Stressreaktionen
Beziehungsprobleme und private Krisen bewältigen
Schwierigkeiten in der Partnerschaft
Wenn der Druck langsam nachlässt: Nebenwirkungen im Privatleben
Konstruktiv streiten
Alleinsein und Gesundheit
Teil V: Professionelle Unterstützung suchen
Kapitel 14: An den Grenzen der eigenen Kraft
Symptome, bei denen professionelle Hilfe sinnvoll wäre
Selbsthilfegruppen als Anlaufstelle
Organisationsform, Zielsetzung und Förderung
Chancen und Grenzen
Depression, Ängste und Dauererschöpfung: Chancen durch Psychotherapie
Symptome einer Depression
Burn-out und Angststörungen
Gefährliche Krisen und psychiatrische Hilfe
Erhöhtes Selbstmordrisiko
Wahnsymptome
Kapitel 15: Medizinische und therapeutische Begleitung
Arztbesuche und Medikamente
Fachärzte und ihre Qualifikationen
Vor- und Nachteile von Psychopharmaka
Ambulante Psychotherapien
Wer darf Psychotherapie anbieten?
Kassenfinanzierte ambulante Behandlungen
Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Therapie
Verhaltenstherapie (VT)
Kassenfinanzierte Behandlungen im Vergleich
Von den Probestunden bis zur Therapiebewilligung
Kombinierte Therapieverfahren und Kassenfinanzierung
Gespräche mit einem Heilpraktiker und Beratung durch einen Coach
Heilpraktikerbehandlungen
Hilfe durch einen Coach
Kuren und andere stationäre Psychotherapien
Rehabilitationsbehandlungen
Stationäre Psychotherapien
Vor- und Nachteile von Rehakuren und stationären Psychotherapien
Kapitel 16: Stressabbau durch Achtsamkeit und Akzeptanz: Hilfreiche Gruppenangebote
Wie die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion entstand
Was Achtsamkeit bedeutet
Achtsamkeit und Selbstakzeptanz
Achtsamkeit ist nicht das Gleiche wie Entspannung
Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion in der Praxis
Wie ein MBSR-Kurs den Umgang mit Stress beeinflusst
Wer MBSR-Kurse anbieten darf und was sie kosten
Achtsamkeitsbasierte Kurse für »härtere Fälle«
Ablauf eines MBSR-Kurses
Das Programm eines achtwöchigen MBSR-Kurses
MBSR-Achtsamkeitsübungen zum Ausprobieren
Die Rosinenübung
Eine Drei-Minuten-Atemübung: Der »Breathing-Space«
Der Body Scan: Gelassene Körperwahrnehmung und Selbstakzeptanz
Einige kurze Achtsamkeitsübungen für den Alltag
Kapitel 17: Aufbruch zu neuen Ufern
Wenn der Schmerz langsam nachlässt
Hinweise auf eine positive Entwicklung
Selbsteinschätzungen vergleichen
Ein besseres Selbstwertgefühl
Bedürfnisse und Grenzen deutlich machen
Gelassener durch den Berufsalltag
Trotz Mobbing zurück in den Beruf
Lebensängste abbauen
Maßnahmen gegen Austrocknen und Bevormundung
Ein besseres Betriebsklima schaffen
Die eigene Vergangenheit bewältigen
Dem Leben einen neuen Sinn geben
Ihre persönliche Bilanz
Was Burn-out-Betroffenen am meisten geholfen hat
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 18: Selbsthilfegruppen und Fachkliniken—eine Auswahl
Mehr als zehn Adressen und Links von Selbsthilfegruppen
Zehn Adressen von Fachkliniken
Kapitel 19: Zehn ungesunde und gesunde Grundsätze
Ungesunde Einstellungen
Gesunde Einstellungen
Kapitel 20: Zehn Tipps zur Vorbeugung
Kapitel 21: Zehn Fragen, die Ihnen zeigen, ob Sie burn-out-gefährdet sind
Stichwortverzeichnis
Einführung
Immer mehr Menschen leiden unter einer Burn-out-Krise, im Beruf und im Privatleben. Die häufigsten Ursachen der Probleme und verschiedene Wege, die aus der Sackgasse herausführen können, werden in diesem Buch dargestellt.
Über dieses Buch
In diesem Buch erläutere ich die Hintergründe für berufliche und private Burn-out-Entwicklungen. Sie erfahren, wie Sie einen Weg aus der Krise finden können. Zahlreiche praxisorientierte Übungen aus den Bereichen Arbeitsorganisation, Stressbewältigung und Entspannung begleiten Sie dabei. Immer wieder kommen Patienten, die vom Ausbrennen betroffen waren, zu Wort und berichten, wovon sie am meisten profitiert haben. Neben wirksamen Selbsthilfemaßnahmen geht es auch um die Frage, wann eine Burn-out-Krise so massiv ist, dass sich professionelle Unterstützung empfiehlt, vom Besuch eines Coaches bis zur Psychotherapie.
Konventionen in diesem Buch
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit habe ich darauf verzichtet, »Partnerinnen und Partner« (oder »Patientinnen und Patienten«, »Therapeutinnen und Therapeuten«) zu schreiben. Normalerweise verwende ich nur die männliche Form und hoffe sehr, dass sich meine Leserinnen ebenfalls angesprochen fühlen.
Die Fallgeschichten von Burn-out-Betroffenen sind als grau unterlegte Kästen formatiert.
Törichte Annahmen über den Leser
Vielleicht irre ich mich, aber ich bin beim Schreiben von Burn-out überwinden für Dummies davon ausgegangen, dass Sie selbst Erfahrungen mit dem Thema »Ausbrennen in Beruf und Freizeit« gemacht haben und einen angemessenen Weg finden wollen, um aus der Krise herauszukommen.
Andere Menschen, die das Buch kaufen, haben vielleicht Freunde oder Verwandte, die unter einer Burn-out-Krise leiden, und möchten ihnen beistehen oder sich umfassend über das Thema informieren.
Die Lektüre erfordert keine Vorkenntnisse. Viele Übungen sollen Sie oder Ihre Angehörigen dabei unterstützen, Burn-out-Tendenzen zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten, von der Selbsthilfe bis zur Psychotherapie.
Was Sie nicht lesen müssen
Einige Abschnitte dieses Buches dienen der Vertiefung. Sie können sie beim Lesen überspringen, falls Sie eher praxisorientierte Anleitungen zur Burn-out-Bewältigung suchen als den theoretischen Hintergrund.
Diese Abschnitte beschreiben meistens Theorien, aktuelle Forschungsergebnisse und medizinische Grundlagen einer Burn-out-Krise.
Manche Absätze verweisen auf Themen, die bereits an anderer Stelle dargestellt wurden. Wenn Sie das Buch von vorn bis hinten durchlesen, können Sie diese Abschnitte ignorieren.
Sollten Sie das Buch als Nachschlagewerk verwenden, empfiehlt es sich, diese Ausführungen nicht zu überspringen. Sie erinnern an das, was ich zuvor an anderer Stelle beschrieben habe.
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Sie können Burn-out überwinden für Dummies zum Nachschlagen verwenden, je nachdem, welche Abschnitte Sie spannend finden und welche Themen Sie gerne vertiefen möchten.
Sie müssen das Buch also nicht von vorn bis hinten durcharbeiten. Fremd- und Fachwörter erkläre ich Ihnen, wo sie verwendet werden. Da die sechs Teile des Buches nicht aufeinander aufbauen, lassen Sie sich bei der Lektüre am besten von Ihren Interessen leiten. Beim Vor- und Zurückblättern hilft Ihnen neben dem Inhaltsverzeichnis auch das ausführliche Stichwortverzeichnis.
Teil I: Burn-out-Warnsignale erkennen und verstehen
Nach einem Überblick zu den Kapiteln von Burn-out überwinden für Dummies stelle ich die Hintergründe der Probleme dar, die unter ungünstigen Bedingungen in eine Burn-out-Krise führen können. Zunächst geht es um akute Stresserfahrungen im Alltag und Beruf, um den Sinn und die wissenschaftliche Bedeutung solcher Erregungsreaktionen.
Anschließend beschreibe ich die wichtigsten Faktoren, durch die aus akutem Stress eine ungesunde chronische Belastung entstehen kann. Neben körperlichen Aspekten, die auf eine beginnende Burn-out-Problematik hinweisen, stehen Gedanken, Einstellungen und Gefühle im Mittelpunkt, die eine solche Krise verringern oder verschärfen können. Die Auswirkungen massiver beruflicher Anforderungen auf das Privatleben stelle ich Ihnen ebenfalls vor.
Ein bewährtes Burn-out-Phasenmodell und ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung können Ihnen dabei helfen, Ihr Risiko, irgendwann auszubrennen, und Ihre persönlichen Schutzfaktoren zu erkennen.
Teil II: Vorbeugen ist besser als heilen
Der zweite Teil von Burn-out überwinden für Dummies befasst sich mit vorbeugenden Maßnahmen gegen einen Burn-out. Zu Beginn stelle ich Ihnen einige Ideen vor, durch die Sie sich selbst stärken und die Dauerstressempfindungen verringern können.
Danach mache ich Vorschläge zu einer besseren Arbeitsorganisation und einer Berücksichtigung der Energie, über die Sie derzeit verfügen. Ein weiteres Thema sind ehrliche Rückmeldungen und Hilfe durch die Kollegen.
Anschließend geht es um den Aufbau positiver Gegengewichte zu den Belastungen im Beruf. Hier steht der Zugang zu Ihren privaten Kraftquellen im Zentrum. Zufriedenstellende Freizeitaktivitäten und konstruktive Gespräche mit den Angehörigen werden ebenso behandelt wie Tipps zu Ernährung, Sport und Schlaf. Einige Vorschläge zum angemessenen Umgang mit »Entlastungsdrogen« wie Alkohol oder Zigaretten schließen diesen Teil ab.
Teil III: Wirksame Entspannungs- und Meditationsverfahren
Erprobte Erholungs- und Entspannungsmethoden bilden den Rahmen des dritten Teils von Burn-out überwinden für Dummies. Zunächst beschreibe ich, was in Ihrem Körper geschieht, wenn Sie sich entspannen, und wie wohltuend sich solche Erfahrungen im Beruf und in der Freizeit auswirken können.
Der Hauptaspekt liegt bei praktischen Übungen, die ein weites Spektrum angenehmer Erholungserlebnisse abdecken, von Fantasiereisen über das Autogene Training bis zu einer buddhistischen Meditationsform. Durchlesen allein hilft hier wenig – Neugier, Ausprobieren und Dranbleiben viel.
Abschließend stelle ich Ihnen einige Lösungsansätze für die häufigsten Schwierigkeiten vor, die beim Erlernen eines Entspannungsverfahrens und beim Versuch, die Übungen in den Alltag einzubauen, auftreten können.
Teil IV: Selbst aus Erschöpfungskrisen herausfinden
Der vierte Teil von Burn-out überwinden für Dummies befasst sich mit Selbsthilfemaßnahmen, durch die Sie aus einer leichten bis mittelstarken Burn-out-Krise herausfinden können. Zu Beginn stehen Ideen zu einem besseren Umgang mit dauerhaften beruflichen Belastungen im Mittelpunkt. Der Gegenwehr bei Mobbing ist ein längerer Abschnitt gewidmet.
Danach beschreibe ich unterschiedliche Möglichkeiten, durch die sich die inneren Begleiterscheinungen einer Burn-out-Entwicklung verringern lassen. Dazu gehören selbstzerstörerische Gedanken, Konzentrationsprobleme durch chronische Ablenkungen und destruktive Auseinandersetzungen mit den Angehörigen.
Teil V: Professionelle Unterstützung suchen
Dieser Teil von Burn-out überwinden für Dummies beschreibt einige Kriterien, durch die Sie erkennen können, wann eine Burn-out-Krise so massiv ist, dass Selbsthilfemaßnahmen nicht genügen, um aus der Sackgasse herauszukommen.
Neben stärkeren depressiven und angstbezogenen Symptomen, die für eine professionelle Begleitung sprechen, geht es hier um verschiedene Wege der Unterstützung. Abhängig von Art und Ausmaß Ihrer Probleme ist das zum Beispiel die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe, die Beratung durch einen Coach oder eine ambulante beziehungsweise stationäre Psychotherapie.
Ich stelle Ihnen die wichtigsten Behandlungsverfahren vor, die Finanzierung dieser Methoden durch die Kassen und den Ablauf vom ersten Vorgespräch bis zur Bewilligung der Psychotherapie. Arztbesuche, Medikamente, Rehabilitationskuren und andere Krankenhaustherapien stehen ebenfalls im Mittelpunkt des fünften Teils von Burn-out überwinden für Dummies.
Ein weiteres Kapitel befasst sich mit einem relativ neuen Gruppenverfahren, das sich sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung einer Burn-out-Erkrankung eignet: die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (oder MBSR), bei der Elemente aus der buddhistischen Meditation und dem Yoga mit einer Grundhaltung der Akzeptanz verbunden werden.
Anschließend berichten Männer und Frauen, die einen Burn-out überwunden haben, was ihnen half, aus der Krise herauszukommen. Auch die Frage, woran Sie erkennen können, dass es Ihnen gelungen ist, den Erschöpfungszustand und die Stressbelastung erfolgreich zu bewältigen, wird in einem Abschnitt behandelt.
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Wie in jedem … für Dummies-Band finden Sie hier, kurz zusammengefasst, mehrere Listen mit Informationen zum Thema des Buches zum schnellen Nachschlagen. Dazu gehören unter anderem Grundeinstellungen, die eine Ausbrennkrise verstärken oder verringern, und ausgewählte Adressen von Selbsthilfegruppen und Fachkliniken.
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Dieses Symbol steht für praktische Tipps, die Sie, wenn Sie wollen, in Ihren Berufsalltag und Ihre Freizeit integrieren können, um den Burn-out-Tendenzen wirksam entgegenzutreten.
Informationen, die mit diesem Symbol markiert werden, sind besonders wichtig. Meistens sollen sie Ihnen dabei helfen, einen Burn-out zu erkennen oder Schritt für Schritt aus den Schwierigkeiten herauszukommen.
Dieses Symbol weist Sie auf mögliche Gefahren hin und rät zu besonderer Vorsicht.
Dieses Symbol steht für Aussagen, die ich zuvor, an einer anderen Stelle des Buches, bereits erwähnt habe.
Hier geht es um Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Hintergründe von Burn-out-Symptomen, zumeist aus dem medizinischen, psychologischen oder psychotherapeutischen Bereich.
Dieses Symbol weist auf praktische Übungen hin, die Sie während der Lektüre oder bei einer passenden Gelegenheit durchführen können, zum Beispiel um Burn-out-Probleme zu lösen, Ihre wirklichen Lebensziele zu erkennen oder sich auf die Gegenwart zu konzentrieren.
Wie es weitergeht
Wie es jetzt weitergeht, liegt ganz bei Ihnen: Sie können das Buch von vorn bis hinten durchlesen oder mit dem Kapitel anfangen, das Sie am meisten interessiert. Burn-out überwinden für Dummies lässt sich auch als Nachschlagewerk zum Thema Burn-out verwenden. In diesem Fall orientieren Sie sich einfach mithilfe des Inhaltsverzeichnisses oder des Stichwortverzeichnisses am Ende des Buches.
Als Psychotherapeut habe ich festgestellt, dass berufsbedingte Burn-out-Schwierigkeiten offenbar zunehmen, sicher auch eine Folge der Veränderungen unserer Arbeitswelt in den letzten Jahren. Doch den allermeisten Patienten, die unter Ausbrennsymptomen litten, gelang es irgendwann, aus der Krise herauszufinden. Die Aussichten sind also ermutigend.
Falls Sie selbst von einem Burn-out betroffen sind, ist dieses Eingeständnis keineswegs ein Zeichen von Schwäche oder Versagen, sondern der erste Schritt auf dem Weg zur Veränderung. Denn Sie haben sich wahrscheinlich entschieden, nicht mehr alles hinzunehmen und weiter unter den ungünstigen Umständen zu leiden. Wenn ich Sie eine Zeit lang auf Ihrem Weg Richtung Gesundheit begleiten darf, freut mich das sehr.