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Copyright © by Michael Peinkofer und

Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2011

Die Veröffentlichung dieses Werkes erfolgt auf Vermittlung der Autoren- und Verlagsagentur Peter Molden, Köln.

Umschlag und Innenillustrationen: Daniel Ernle

Satz und E-Book-Umsetzung: Greiner & Reichel, Köln

ISBN 978-3-646-92194-6

Alle Bücher im Internet unter www.carlsen.de

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Für meine Tochter Holly und alle anderen,

die von aufregenden Abenteuern träumen

Die Helden

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Marty Flynn

ist ein tapferer Mäusejunge, der eines Tages erfährt, dass er der Sohn des heldenhaften Käpt’n Flynn ist und einen verborgenen Schatz von ihm geerbt hat. Dafür bekommt er es allerdings mit den berüchtigten Piratten zu tun …

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Becky Nelson

ist ein mutiges Mäusemädchen und die Nichte des Gouverneurs von Portsmouse. Seit Marty sie aus den Klauen der Piratten befreit hat, sind die beiden beste Freunde.

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Professor Aristoteles

ist eine uralte Schildkröte, die schon mit Martys Vater befreundet war und nun Marty bei seinen Abenteuern treu zur Seite steht.

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Hauptmann Tyrone

gehört zur Leibwache des Gouverneurs ein etwas eingebildeter junger Hauptmann, der ein Auge auf die hübsche Becky Nelson geworfen hat.

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Käpt’n Crabbe

ist der Kapitän der „Camembert“, jenes stolzen Schiffes, mit dem Marty, Professor Aristoteles und Hauptmann Tyrone aufgebrochen sind, um das Geheimnis der Schatzkarte zu lüften …

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Die „Camembert“

ist eine mit acht Kanonen bestückte Galeone. Ein schnelles, zuverlässiges Schiff, das unter Käpt’n Crabbe schon vielen Stürmen getrotzt hat.

Die Piratten

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Käpt’n Skull Rattbone

ist der Anführer der bösen Piratten, die das Reich der Sieben Inseln unsicher machen. Rattbone will nur eins: den Schatz von Käpt’n Flynn! Und dabei ist ihm jedes Mittel recht.

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Rattoo

ist Käpt’n Rattbones Stellvertreter, ein ebenso brutaler wie einfältiger Zeitgenosse. Er hat sich das Fell auf seinem dicken Bauch abgesengt und trägt dort eine üble Tätowierung.

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Die „Rattengift“

ist das Flaggschiff der Piratten – eine vom Heck bis zum Bug mit Kanonen bewehrte Fregatte, die aus dem Skelett eines Weißen Hais gebaut wurde und entsprechend furchterregend anzusehen ist.

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Finstere Pläne

Es war kein Schiff, das da mitten im Ozean durch die blauen Wellen schnitt, sondern eine schwimmende Festung. Und sie war so grässlich anzusehen, dass sogar die Fische vor ihr Reißaus nahmen.

Ein bleicher Haifischschädel bildete den Bug. Den Rumpf formten bleiche Knochen. Die Segel waren pechschwarz, und am höchsten Mast flatterte das Zeichen, das überall für Angst und Schrecken sorgte.

Der Schädel mit den gekreuzten Säbeln.

Die Flagge der Piratten!

Mit einem Grinsen, das von einem zerfressenen Ohr bis zum anderen reichte, stand Rattoo auf dem erhöhten Achterdeck. Unter ihm tummelte sich die Pirattenmannschaft der grässlichste Haufen von Dieben und Halsabschneidern, den man sich vorstellen konnte. Große und kleine Ratten waren darunter, dünne und dicke. Aber eins hatten sie alle gemeinsam: Sie waren dreckig, böse und gemein.

Rattoo genoss es sichtlich, das Schiff zu befehligen. Schließlich war es das allergrößte, beste und furchterregendste Schiff überhaupt: die „Rattengift“, die aus dem Skelett eines Haifischs gebaut war. Diesmal würde er seinen Käpt’n, der von der Festung Rattuga aus den Oberbefehl über alle Pirattenschiffe führte, nicht enttäuschen.

„Was ist denn nun los?“, wollte Halb-Ohr-Jack wissen, eine Piratte, die wie der Name schon sagte nur noch ein halbes Ohr hatte. „Fahren wir endlich wieder auf Beutezug?“

„Worauf ihr euch verlassen könnt!“, bestätigte Rattoo. „Aber diesmal geht es nicht um irgendwelches Kleingeld. Diesmal geht es um den fettesten Schatz, den das Reich der Sieben Inseln je gesehen hat: das Gold der Piratten!“

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„Gold Piratten Schatz“ Ein aufgeregtes Raunen machte sich an Deck breit. Jeder wusste, was es mit diesem Schatz auf sich hatte denn einst hatte er ihnen gehört.

Unter der Führung von Kapitän Rattbone hatten die Piratten das Reich der Sieben Inseln auf zahllosen Beutezügen ausgeplündert und einen riesigen Schatz angehäuft bis er ihnen von Mäuseflynn wieder abgeknöpft worden war. Der unverschämte Mäuserich hatte ihn an einem geheimen Ort versteckt und Käpt’n Rattbone trachtete seitdem danach, das Gold zurückzubekommen. Bislang vergeblich

„Klingt gut“, krähte Halb-Ohr-Jack. „Aber wie sollen wir das verdammte Gold finden? Wir haben schließlich keine Schatzkarte, oder?“

Die anderen Piratten nickten beifällig.

„Nein“, gab Rattoo zu und sein Grinsen wurde noch breiter, „eine Karte haben wir nicht. Aber wir haben einen Plan!“

„Und der wäre?“

Rattoo warf sich in Positur, stolz, mehr zu wissen als die anderen. „Wie ihr vielleicht schon gehört habt“, verkündete er, „hatte Mäuseflynn einen Sohn, einen kleinen Nager namens Marty Flynn. Und dem hat er seine Schatzkarte natürlich gegeben, ist doch klar.“ Er feixte.

„Wie habt ihr das rausgekriegt?“, fragte eine hagere alte Piratte.