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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
 

 

Für Fragen und Anregungen:
apple-hasser@rivaverlag.de

 

1. Auflage 2013

 

© 2013 by riva Verlag,
ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

 

© der Originalausgabe

 

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

 

Redaktion: Desirée Simeg

Umschlaggestaltung und -illustration: Kristin Hoffmann

Fotos Innenteil: Shutterstock

Satz und E-Book: Grafikstudio Foerster, Belgern

 

ISBN Print 978-3-86883-311-9

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86413-354-1

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86413-355-8

 

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www.riva-verlag.de

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www.muenchner-verlagsgruppe.de

Inhalt

Titel
Impressum
Inhalt
Hallo.
Nutzungsbedingungen
Vorwort
Die Apple-Story – fast vergessene Geschichten auf dem Weg zum Erfolg, Teil 1
Irre Gespräche mit Siri
Siri-Verhör, Teil 1: Termine
Hassobjekt #1: Der User
5 Merkmale, an denen man einen Apple-Fanboy erkennt
Der Apple-User: Wunschdenken versus Wirklichkeit
Gründe, um einen Mac zu kaufen
iPhone-Zielgruppenanalyse
Schwachsinn, den Apple-Nutzer sagen
Siri-Verhör, Teil 2: Äußerlichkeiten
5 typische, komplett unnötige Süchte von/für Apple-User
Das Buchstabier-Alphabet (wie Apple-Fans es verwenden)
Was Apple-User denken – Menschen aus der Sicht eines Marketingleiters
Siri-Verhör, Teil 3: Geografie
Berühmte letzte SMS von Apple-Usern
Hassobjekt #2: Der Konzern
Die zehn Apple-Gebote
Das Apple-Workout
Faszinosum Apple: Die nächste Keynote
Die Apple-Story – fast vergessene Geschichten auf dem Weg zum Erfolg, Teil 2
Die Euphemismen im Apple-Kosmos
Wie Apples Rechtsabteilung funktioniert
Siri-Verhör, Teil 4: Urlaub
Die schlimmsten Todesarten von Foxconn-Mitarbeitern
Der Hasser hasst …
Siri-Verhör, Teil 5: Liebeskummer
10 Dinge, die Apple mit dem Überschuss von 100 Milliarden Dollar hätte machen können
Hassobjekt #3: Das Produkt
Warum der perfekte Computer eine Illusion ist
Die Apple-Story – fast vergessene Geschichten auf dem Weg zum Erfolg, Teil 3
Welches Apple-Produkt ist das richtige für dich?
Der Hasser hasst …
Siri-Verhör, Teil 6: Redebedarf
Wie Apps in den App Store kommen
Apps des Grauens
Warum iTunes Genius nicht funktioniert
Der Hasser hasst …
Kaufentscheidung 1: Brauchst du ein iPad?
Zehn schlimme Apple-Produkte, die man gerne vergessen will
Kaufentscheidung 2: Brauchst du den/das neue/n [hier den Namen des Apple-Produkts einsetzen]?
Die 5 besten Antworten auf »Ich hab das neue iPhone – du auch?«
Das iPhone – Funktionen und Probleme für fast jede Altersstufe
Der Hasser hasst …
Dinge, die man tun kann, während man in einer Warteschlange vor dem Apple Store steht
Dinge, die man tun kann, während man nicht in einer Warteschlange vor dem Apple Store steht
Sätze, die man in einem Apple Store besser nicht sagen sollte
Siri-Verhör, Teil 7: Stress
Wer steckt eigentlich wirklich hinter Siri, Genius & Co.?
The next big thing: Bestimmt total beliebte Apple-Produkte der Zukunft
Hassobjekt #4: Steve Jobs
Was wahre Größe ausmacht
Steve Jobs war auch nur ein Mensch
Die Apple-Story – fast vergessene Geschichten auf dem Weg zum Erfolg, Teil 4
Siri-Verhör, Teil 8: Krankheit
Hassobjekt #5: Das Streben der Anderen
Siri-Verhör, Teil 9: Android
Wer kommentiert eigentlich Apple-Artikel in Webforen?
Geschäftsinhaber ohne Ideen, hergehört!
Eine wahre Geschichte: Apples ganz normale Steuertricks
Von Apple lernen
Reich wie Apple durch Patente
Siri-Verhör, Teil 10: Zitate
One more thing …
Über die Autoren

Hallo.

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Nutzungsbedingungen

Bitte lesen Sie diese Nutzungsbedingungen sorgfältig durch, bevor Sie Ihr Apple-Hasser-Buch (nachfolgend »Buch«) erstmalig durchstöbern oder die zu diesem Buch gehörige Umschlagseite zum Töten von Insekten oder als Blumenpresse benutzen.

Indem Sie es lesen oder einer Fliege/Blume damit etwas zuleide tun, erklären Sie Ihr Einverständnis mit den Bestimmungen des herausgebenden Verlags.

Wenn Sie mit den Bestimmungen des Verlags nicht einverstanden sind, lesen Sie das Buch nicht bzw. nicht aufmerksam, und lassen Sie gefälligst die süßen kleinen Insekten in Frieden und die Blumen auf der Wiese.

Wenn Sie kürzlich dieses Buch gekauft oder geschenkt bekommen haben und mit den Bestimmungen des Verlags nicht einverstanden sind, können Sie das Buch gemäß den Rückgaberichtlinien nicht unter http://www.coole-buecher.com/vorwort/lieberwasmitkaetzchen/ innerhalb des Rückgabezeitraums gegen Rückerstattung des Kaufpreises im Handyladen um die Ecke oder beim autorisierten Händler zurückgeben, bei dem Sie es erworben haben.

 

  1. 1. Alle Witze, jede Pointe und alle daraus folgenden Gags im Buch sind Eigentum des Riva Verlags.
  2. 2. Der Leser dieses Buchs (nachfolgend »Subjekt«) erklärt sich damit einverstanden, dass Informationen über Umblätterverhalten, Lesehäufigkeit, Gesichtsausdruck, Kontostand, Literaturkaufverhalten, sexuelle Vorlieben, politische Einstellungen sowie verschiedene weitere persönliche Eigenschaften gesammelt und gespeichert werden.
  3. 3. Nicht zündende Gags können gegen Beleg an der Verlagspforte gegen einen recycelten Blondinenwitz (Jahrgang 1990) umgetauscht werden (Mo. bis Fr. 13:30–14:00 Uhr).
  4. 4. Das gedankliche Abspeichern eines oder mehrerer Gags aus diesem Buch ist gleichbedeutend mit der Erstellung einer synaptischen Kopie. Sollten diese die Anzahl von 1 überschreiten, entsteht ein verlagsseitig jederzeit einforderbarer Anspruch, der in Form von großen Geldbeträgen bzw. »natürlichen« Gefälligkeiten geltend gemacht werden kann. Für entstehende Folgekosten übernimmt der Verlag selbstverständlich keine Haftung.
  5. 5. Das Buch enthält biologisch abbaubaren Sarkasmus ohne künstliche Lachbeschleuniger bzw. »Lac(h)tose«. Für Babys ungeeignet, dafür aber für Allergiker, Apple-User und Veganer. Eine verlagsseitige Gewähr bleibt wie immer ausgeschlossen.
  6. 6. Mit dem öffentlichen (Vor-)Lesen erklärt sich das Subjekt bereit, dem Verlag auf ewig für die Produktion dieses Werks dankbar zu sein und ihm zu huldigen. Eventuelle Zusatzkosten entstehen nach Lust und Laune des Geschäftsführers.
  7. 7. Das Verleihen des Buchs ist nur gegen eine Gebühr in Höhe von mindestens 50 % des Kaufpreises gestattet, von der wiederum 80 % bei Fälligkeit einen jederzeit durchsetzbaren Verlagsanspruch darstellen.
  8. 8. Das Subjekt erklärt sich damit einverstanden, dass mit dem Kauf des Buchs die Verpflichtung entsteht, in der Folge mindestens einmal im Jahr ein weiteres Werk aus dem Verlagsportfolio zu erwerben. Aus reinen Kulanzgründen gewährt der Verlag dem Subjekt hierbei die freie Auswahl.
  9. 9. Die nichtkörperliche Manifestation der Subjektpersönlichkeit (nachfolgend »Seele«) geht mit dem Kauf in das Eigentum des Verlags über. Dies stellt einen übertragbaren Anspruch dar, das heißt, bei Nichtgeltendmachung geht die Verbindlichkeit automatisch auf die Nachkommen des Subjekts und gegebenenfalls deren Nachkommen über … Bis in alle Ewigkeit, versteht sich.
  10. 10. Jegliche öffentliche wie nichtöffentliche Kritik an Inhalt, äußerer Erscheinung sowie Aussage dieses Buchs bedarf der vorherigen Absprache mit dem Verlag. Sollte es sich um Kritik in Tages-, Leit-, Boulevard- oder Wahrsagemedien handeln, werden Kosten in Höhe der vierfachen Produktionskosten fällig.
  11. 11. Die Lagerung, Aufbewahrung und private Zurschaustellung dieses Buchs ist nur unter folgenden Bedingungen gestattet:
  12. a. Es darf nicht neben, unter oder über Werken zum Steuer-, Menschen- oder Urheberrecht gelagert werden.
  13. b. Sofern das Buch neben, unter oder über Bucherzeug­nissen von Konkurrenzunternehmen (Google, Micro­soft, Samsung etc.) inklusive Handbüchern und Anleitungen gelagert wird, muss eine mindestens 0,5 Zentimeter starke Trennvorrichtung installiert werden – vorzugsweise bestehend aus Blei, Karbon oder einem iPad der letzten Generation.
  14. c. Feuchtigkeit sowie starke Temperaturschwankungen schaden dem Buch. Bei nicht sachgemäßer Lagerung unter den genannten Umwelteinflüssen besteht kein Schadenersatzanspruch seitens des Subjekts, dafür aber seitens des Verlags.
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Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

es kann eigentlich nur zwei Gründe geben, warum du dir hier und heute diese Zeilen zu Gemüte führst:

  1. 1. Dir gehen diese ganz bestimmten Menschen mit ihren weißen Kopfhörern und dem im Lieferumfang enthaltenen Missionierungsdrang gehörig auf den Keks. Kein Gespräch, das nicht binnen kürzester Zeit auf das Thema Technik geleitet wird. Kein Moment, der nicht deutlich werden lässt, dass er oder sie sich als Teil einer wunderbaren Bewegung sieht: Apple-User, einst eine kleine, undefinierte Gruppe kreativer technischer Außenseiter. Im Lauf der Zeit sind sie zu Vertretern einer religionsartigen Bewegung geworden. Sie lobpreisen jeden Furz des börsennotierten Unternehmens mit dem angebissenen Apfel, sind bereit, ihm Einblick in jeden noch so uninteressanten Lebensbereich zu gewähren, und schieben regelmäßig, also bei jedem Produktlaunch, brav ihre schwer verdienten Euros Richtung Palo Alto. Und freuen sich auch noch darüber!
  2. 2. Du bist Apple-User. Dann will dir wahrscheinlich jemand eins auswischen und hat dir das Buch geschenkt (Achtung, winkender Zaunpfahl!). Und die folgenden Seiten werden vermutlich ein bisschen wehtun. Nimm’s einfach mit Humor!

Uns ist egal, was dich zum Kauf oder zum Lesen motiviert hat: Wir heißen dich herzlich willkommen im Universum des Apple-Hasses. Und wenn es dich nicht stört, bleiben wir – ganz nach Apple-Manier – beim vertraulichen Du.

Liebe Grüße,

Steve und Tim

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Die Apple-Story – fast vergessene Geschichten auf dem Weg zum Erfolg, Teil 1

Es begab sich zu jener Zeit, als Gerald Ford Statthalter der Vereinigten Staaten war. Dieser war weder verwandt noch verschwägert mit Henry, dem Begründer der modernen Arbeitswelt, sondern verheiratet mit Betty, der Gründerin der berühmten Entzugskliniken. Dies also ist der historische Kontext, in dem die vollbärtigen Apfelschrauber die Zukunft der Welt verändern sollten.

Der Legende nach hatte die nerdige Zauseltruppe um Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne keine Kohle, dafür aber das uneingeschränkte Nutzungsrecht für Omis Garage – und eine sagenhafte Idee. Eine Berufsjugendkult(ur)-Bewegung nämlich, die damals noch unübliche übergroße Lebensstilunterstützungsgeräte anderen als Statussymbole zum brunftunterstützenden Schaulaufen demonstrativ vor die Nase halten sollte.

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Bedarfsanalyse der potenziellen Nutzer (grafisch). Aus dem Nachlass von Oma Jobs (freundlich und nett).

Wahrscheinlich haben sie ihre Idee zu hölzern formuliert, sonst hätten sie mit links einen monatlichen Gründungszuschuss vom Amt bekommen. Die Alternative hieß: aus Scheiße Geld machen. In diesem Fall aus einem alten VW-Bus und einem futuristischen Taschenrechner. Diesen stolzen Besitz verhökerten die drei nämlich und bekamen dafür ebenso stolze 1.750 Dollar Gründungskapital. Dies entsprach damals 4.392,50 DM, was heute einem kursbereinigten Wert von 5.469,02 Euro entspricht. (Um so etwas flink nachrechnen zu können, haben die Jünger des Zukunfts-Steve inzwischen bestimmt schon eine App programmiert.)

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Maßstabsgetreuer Nachbau des Taschenrechners von Steve Wozniak aus Marzipan. Leihgabe der Konditorei Epple, Rosenheim (Abb. ähnlich).

Gar nicht übel – ein gewisses Verkaufstalent kann man den beiden Steves kaum absprechen. Ronald »Ron« Wayne hingegen schon. Und was die Coolness betrifft, konnte er seinem schauspielernden Namensvetter John auch nicht einmal annähernd das Wasser reichen. Obwohl dieser damals schon so alt war, dass er kaum noch ohne helfenden Schubs auf einen Gaul kam und unter vier doppelten Whiskey keinen Indianer mehr geradeaus vom Büffel knallen konnte. Nein, unserem Wayne war es wohl bestimmt, das geistige Erbe von Pete Best anzutreten. Was Ron »Ronny« Wayne für Apple wurde, war Best nämlich für die Beatles: das dritte bzw. fünfte Rad am Wagen – und bereits aus dem Spiel, ehe der Höhenflug losging. Das Beatles-Label »Apple Corps« war zu diesem Zeitpunkt übrigens bereits acht Jahre alt. Hätten die Prä-Hipster ab und zu mal ihre vergeekten Köpfe aus der Garage gestreckt oder einen Blick in ihren Plattenschrank geworfen, hätten sie sich später einige Millionen an Prozesskosten sparen können. Tja …

»Hätte, hätte – Produktpalette« wurde als Claim des jungen »fruchtigen« Start-ups ebenso abgelehnt wie »The apple doesn’t fall far from the tree«. Verständlich, immerhin war der eine nur auf deutschen Schulhöfen beliebt (im Gegensatz zur ebenfalls ’76 eingeführten Gurtpflicht) und der andere zu pädagogisch.

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Designstudien bei der Logo-Entwicklung. Courtesy of Fachhochschule für Gestaltung Manheim (Pennsylvania), Abschlussklasse 1976.

: steve.jobs@apple.com

Von: steve.arbeits@gmx.li

BETREFF: Buchprojekt
 

Lieber Steve,

als treuer Apple-Kunde glaube ich inbrünstig daran, dass du noch da bist. Irgendwo. Vielleicht in der Cloud? Da kannst du ja bestimmt auch deine Mails lesen, oder?

Ein Verlag, der bereits andere honorige Projekte realisiert hat (die Biografien von Bettina Wulff und Bushido – gibt’s auch im iTunes Store), hat uns gebeten, ein Buch über dich zu schreiben. Na ja, ehrlich gesagt: gegen dich. Oder noch ehrlicher: gegen Apple an sich. Ein Apple-Hasser-Buch.

Starker Tobak, ja. Aber es musste raus. Ich hab auch mit mir gekämpft, glaub mir. Sorry, aber ich muss eine Familie ernähren … und die Doppelhaushälfte zahlt sich eben nicht von selbst ab. Aber: Das MacBookPro ist bereits finanziert – und ich werde es auch benutzen. Ganz fest versprochen. Okay?

Alles wieder gut?

Bis bald,

Steve

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