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1. Auflage 2013
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Redaktion: Desirée Simeg
Umschlaggestaltung und -illustration: Kristin Hoffmann
Fotos Innenteil: Shutterstock
Satz und E-Book: Grafikstudio Foerster, Belgern
ISBN Print 978-3-86883-311-9
ISBN E-Book (PDF) 978-3-86413-354-1
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86413-355-8
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Liebe Leserin, lieber Leser,
es kann eigentlich nur zwei Gründe geben, warum du dir hier und heute diese Zeilen zu Gemüte führst:
Uns ist egal, was dich zum Kauf oder zum Lesen motiviert hat: Wir heißen dich herzlich willkommen im Universum des Apple-Hasses. Und wenn es dich nicht stört, bleiben wir – ganz nach Apple-Manier – beim vertraulichen Du.
Liebe Grüße,
Steve und Tim
Es begab sich zu jener Zeit, als Gerald Ford Statthalter der Vereinigten Staaten war. Dieser war weder verwandt noch verschwägert mit Henry, dem Begründer der modernen Arbeitswelt, sondern verheiratet mit Betty, der Gründerin der berühmten Entzugskliniken. Dies also ist der historische Kontext, in dem die vollbärtigen Apfelschrauber die Zukunft der Welt verändern sollten.
Der Legende nach hatte die nerdige Zauseltruppe um Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne keine Kohle, dafür aber das uneingeschränkte Nutzungsrecht für Omis Garage – und eine sagenhafte Idee. Eine Berufsjugendkult(ur)-Bewegung nämlich, die damals noch unübliche übergroße Lebensstilunterstützungsgeräte anderen als Statussymbole zum brunftunterstützenden Schaulaufen demonstrativ vor die Nase halten sollte.
Bedarfsanalyse der potenziellen Nutzer (grafisch). Aus dem Nachlass von Oma Jobs (freundlich und nett).
Wahrscheinlich haben sie ihre Idee zu hölzern formuliert, sonst hätten sie mit links einen monatlichen Gründungszuschuss vom Amt bekommen. Die Alternative hieß: aus Scheiße Geld machen. In diesem Fall aus einem alten VW-Bus und einem futuristischen Taschenrechner. Diesen stolzen Besitz verhökerten die drei nämlich und bekamen dafür ebenso stolze 1.750 Dollar Gründungskapital. Dies entsprach damals 4.392,50 DM, was heute einem kursbereinigten Wert von 5.469,02 Euro entspricht. (Um so etwas flink nachrechnen zu können, haben die Jünger des Zukunfts-Steve inzwischen bestimmt schon eine App programmiert.)
Maßstabsgetreuer Nachbau des Taschenrechners von Steve Wozniak aus Marzipan. Leihgabe der Konditorei Epple, Rosenheim (Abb. ähnlich).
Gar nicht übel – ein gewisses Verkaufstalent kann man den beiden Steves kaum absprechen. Ronald »Ron« Wayne hingegen schon. Und was die Coolness betrifft, konnte er seinem schauspielernden Namensvetter John auch nicht einmal annähernd das Wasser reichen. Obwohl dieser damals schon so alt war, dass er kaum noch ohne helfenden Schubs auf einen Gaul kam und unter vier doppelten Whiskey keinen Indianer mehr geradeaus vom Büffel knallen konnte. Nein, unserem Wayne war es wohl bestimmt, das geistige Erbe von Pete Best anzutreten. Was Ron »Ronny« Wayne für Apple wurde, war Best nämlich für die Beatles: das dritte bzw. fünfte Rad am Wagen – und bereits aus dem Spiel, ehe der Höhenflug losging. Das Beatles-Label »Apple Corps« war zu diesem Zeitpunkt übrigens bereits acht Jahre alt. Hätten die Prä-Hipster ab und zu mal ihre vergeekten Köpfe aus der Garage gestreckt oder einen Blick in ihren Plattenschrank geworfen, hätten sie sich später einige Millionen an Prozesskosten sparen können. Tja …
»Hätte, hätte – Produktpalette« wurde als Claim des jungen »fruchtigen« Start-ups ebenso abgelehnt wie »The apple doesn’t fall far from the tree«. Verständlich, immerhin war der eine nur auf deutschen Schulhöfen beliebt (im Gegensatz zur ebenfalls ’76 eingeführten Gurtpflicht) und der andere zu pädagogisch.
Designstudien bei der Logo-Entwicklung. Courtesy of Fachhochschule für Gestaltung Manheim (Pennsylvania), Abschlussklasse 1976.
: steve.jobs@apple.com
Von: steve.arbeits@gmx.li
BETREFF: Buchprojekt
Lieber Steve,
als treuer Apple-Kunde glaube ich inbrünstig daran, dass du noch da bist. Irgendwo. Vielleicht in der Cloud? Da kannst du ja bestimmt auch deine Mails lesen, oder?
Ein Verlag, der bereits andere honorige Projekte realisiert hat (die Biografien von Bettina Wulff und Bushido – gibt’s auch im iTunes Store), hat uns gebeten, ein Buch über dich zu schreiben. Na ja, ehrlich gesagt: gegen dich. Oder noch ehrlicher: gegen Apple an sich. Ein Apple-Hasser-Buch.
Starker Tobak, ja. Aber es musste raus. Ich hab auch mit mir gekämpft, glaub mir. Sorry, aber ich muss eine Familie ernähren … und die Doppelhaushälfte zahlt sich eben nicht von selbst ab. Aber: Das MacBookPro ist bereits finanziert – und ich werde es auch benutzen. Ganz fest versprochen. Okay?
Alles wieder gut?
Bis bald,
Steve
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