Handzahm
– Erotik –
2. Auflage September 2010
Titelbild: Roman Kasperski
©opyright 2009 by Cosette
Lektorat: Franziska Köhler
Satz: nimatypografik
ISBN: 978-3-86608-598-5
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eBook-Herstellung und Auslieferung:
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Inhalt
Kurzgeschichten:
Handzahm
Die Praxis des Herrn Kraczynski
Qual
Analknecht
Erzählung:
Der dunkle Lord
Handzahm
Der köstliche Duft von gebratenen Eiern weckte Yvonne. Wie konnte das sein? Sie lebte doch alleine. Mit geschlossenen Augen lag sie im Bett, verwirrt. Je wacher sie wurde, desto mehr Erinnerungen kehrten zurück.
Sie war gestern Abend mit ihrer Freundin Carola in den stylischen New York Club gegangen, um in dem coolen Ambiente so richtig abzufeiern. Es war Freitagabend, ihr Tag im Städtischen Krankenhaus Bogenhausen war furchtbar gewesen. Sie liebte ihren Job als Krankenschwester, dennoch hätte sie lieber in einer anderen Station Dienst getan, doch in ganz München hatte sie nur eine Stelle in der Gerontopsychiatrie ergattern können. Wenn Yvonne schon die meiste Zeit mit alten Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen zu tun hatte, wollte sie abends wenigstens so tanzen gehen, als gäbe es kein Morgen mehr.
Außerdem hatte es etwas zu feiern gegeben.
Doch der Abend hatte sich anders entwickelt …
Sie blinzelte. Draußen schien die schönste Aprilsonne. Der Wecker, der auf dem Nachttisch stand, zeigte zehn Uhr. Klappern war aus der Küche zu hören. Er musste Frühstück machen.
Wie war noch gleich sein Name?
Yvonne konnte sich nicht an seinen Vornamen erinnern, sehr wohl aber an sein Aussehen, denn sein Gentleman-Look hatte sie verführt und willig gemacht für den Gebieter, der in seinem Inneren gelauert hatte. Er besaß dieses gewisse Etwas, sowohl in seinem Auftreten – höflich, selbstsicher und ein wenig geheimnisvoll – als auch in seinem Erscheinungsbild. Seine schwarzen Haare waren zurückgegelt, die obersten Knöpfe seines braunen Hemdes offen. Lässig trug er seine Jacke über die Schulter geworfen und roch angenehm maskulin. Was Kleidung und Aftershave betraf, bewies er einen guten Geschmack. Und beim Sex bevorzugte er das Außergewöhnliche.
Dann fiel Yvonne ein, dass sie ihn nach seinem Namen gefragt hatte.
«Warte», sie hielt abwehrend die Hand vor ihr Gesicht, als sie im Korridor des Mietshauses, in dem sie wohnte, wild herumknutschten.
«Bevor wir nach oben gehen, möchte ich wenigstens deinen Namen erfahren.»
Er lachte. Amüsiert packte er ihr Handgelenk und drückte ihren Arm gegen die rau verputzte Wand. «Nenn mich einfach mein Herr und Gebieter.»
«Du spinnst», hatte sie gesagt. Doch als er seine Hand in ihren schulterlangen blonden Haaren vergrub, ihren Kopf fixierte und sie hart küsste, war sie nicht mehr so sicher, ob es bloß ein Scherz war.
Schon zu diesem Zeitpunkt hätte Yvonne spüren müssen, dass dieser One-Night-Stand anders als die anderen zuvor werden würde. Kein 60-Minuten-Fick. Das Vögeln hatte die ganze Nacht gedauert, und es war anders gewesen, als sie es sich vorgestellt hatte.
Es hatte schon damit begonnen, dass er sie aufs Bett geworfen, ihre Hände in die Matratze gedrückt und seinen Gürtel aus der Hose gezogen hatte. Bevor sie sich wehren konnte, hatte er ihre Handgelenke an die Bettpfosten gebunden. Er fragte sie nicht, ob sie damit einverstanden war, sondern fesselte sie mit solch einer Selbstverständlichkeit, dass es Yvonne schon wieder imponierte.
Trotzdem bekam sie Angst. War es ein Fehler gewesen, den Fremden mit zu sich nach Hause zu nehmen? «Ich will das nicht.»
«Das wird sich bald ändern.» Er legte seinen Zeigefinger an ihre Lippen. «Ich werde dich unterwerfen, über dich herrschen und dir deine Sinne rauben, indem ich dich ficke wie kein Kerl zuvor.»
«Wir kennen uns doch kaum.»
Er küsste sie zärtlich und strich ihr einige blonde Strähnen aus der Stirn. «Ich werde deine Lust in neue Sphären heben. Dass du die Art Frau bist, die mit mir harmoniert, habe ich gleich gesehen. Dein scheuer und dennoch neugieriger Blick hat mich vom ersten Moment an fasziniert. Alles, was du brauchst, ist etwas Anleitung, einen Meister der Geilheit, der dir neue Türen öffnet.»
Yvonne wurde heiß und kalt. Sie konnte kaum glauben, was sie da hörte! Ein lustvolles Prickeln floss durch sie hindurch und spülte einen Großteil ihrer Furcht weg.
«Ich verspreche dir, du wirst auf deine Kosten kommen. Ich werde dich innerhalb einer Nacht so handzahm machen, dass du mich schon morgen früh anbetteln wirst, dich nicht zu verlassen.»
Wie recht er gehabt hatte!
Er stand vom Bett auf und wanderte suchend durch ihre Wohnung. «Spielzeug, ich liebe Spielzeug», murmelte er dabei und lachte.
Dass er keine Matchboxautos und Barbiepuppen meinte, wurde ihr schnell bewusst, denn er sammelte Dinge ein, die für Yvonne Gegenstände des normalen Gebrauchs waren und weder etwas mit spielen noch mit vögeln zu tun hatten.
Majestätisch trug er den Rattandeckel ihres Wäschekorbs umher und legte die Utensilien darauf, als wären es kleine Kostbarkeiten. Als er zum Bett zurückkehrte, stellte er den Deckel auf ihrem grasgrünen Cocktailsessel ab, den Yvonne erst vor einer Woche günstig auf dem Flohmarkt im Zenith erstanden hatte. Doch er drehte den Sessel so, dass die Lehne ihr den Blick auf die Sachen, die er benutzen würde, verwehrte.
«Winkel die Knie an und heb die Füße!», befahl er. «Knie an die Brust.»
Sie befolgte seine Anweisung halbherzig, weil sie nicht wusste, was sie zu erwarten hatte. Diese Unsicherheit machte sie nervös, aber ihre Möse reagierte komischerweise ganz anders, als wäre sie ein eigenständiges Wesen und nicht Teil ihres ängstlichen Körpers. Ihr Fötzchen wurde heiß. Er musste es nicht einmal berühren und dennoch schoss das Blut in ihre Muschi und ließ sie anschwellen.
Unvermittelt packte er eines ihrer Fußgelenke, wickelte blitzschnell einen Gürtel darum, den er aus ihrem Kleiderschrank genommen haben musste, und fesselte ihr Bein an das Gitter hinter ihrem Kopf.
«Autsch.»
«Wenn du meine Befehle nicht sauber ausführst, muss ich Gewalt anwenden. Hast du das verstanden?»
Ungläubig betrachtete Yvonne ihr lang gestrecktes Bein. Ihr Knie befand sich neben ihrem Kopf. Ihre Möse klaffte weit offen. Ihr Rücken tat weh. «Ich bekomme bestimmt einen Krampf im Bein.»
«Entspann dich», sagte er sanft und blies seinen heißen Atem gegen ihre Scham.
Ein Kribbeln floss durch ihre Möse. Wenn schon sein Atem derart sinnlich war, wie mochte sich erst das anfühlen, was er noch mit ihr vorhatte? Sie versuchte, ihre verkrampfte Muskulatur zu lockern.
Ihr Herr fesselte nun auch ihr zweites Bein an das Gitter hinter ihr.
Die Position war nicht nur unbequem, sondern Yvonne präsentierte ihm dadurch auf eine so obszöne Weise ihr Fötzchen, wie sie es noch nie einem Kerl dargeboten hatte. Sie kam sich liederlich vor, verdorben, und es fühlte sich verdammt gut an.
Der Fremde hatte nun freien Zugang zu ihren Öffnungen. Er konnte sie nach seinem Willen benutzen, konnte sie mit dem füllen, was ihm beliebte, und sie musste es ertragen. Eine völlig neue Situation für Yvonne. Sie verspürte eine erregende Nervosität. Ihr Magen rebellierte gegen die beiden Caipirinhas, die sie getrunken hatte. Wäre sie nicht gefesselt gewesen, hätte sie ihrem Bewegungsdrang nachgegeben – vielleicht wäre sie im Zimmer auf und ab gegangen –, um ihre innere Unruhe loszuwerden. Doch so konnte sie nur abwarten und schauen, was er als Nächstes mit ihr vorhatte.
Er kniete sich ans Fußende des Bettes, und somit vor ihre Kehrseite, und betrachtete eingehend die Täler und Berge ihrer Möse. Ja, er beschnupperte sie sogar. Als er ein einziges Mal durch ihre Falten leckte, seufzte Yvonne wohlig. Er wollte sie wohl kennenlernen, da unten.
Gefühlvoll drückte er Daumen und Zeigefinger auf ihre Klitoris und ließ seine Finger kreisen.
Yvonnes Beine wollten sich instinktiv schließen, doch die Fesseln hinderten sie daran. Ihre Schenkel zuckten und Yvonne stöhnte. Dieser Mann war so zärtlich, er massierte sie so gemächlich, dass die Lust sich langsam, aber stetig aufbaute und sich in ihrem Fötzchen verteilte.
Ein sanftes Prickeln kitzelte ihre Schamlippen. Blut floss hinein, ließ sie anschwellen. Yvonne spürte, wie sich ihr Lustsaft in ihrem vorderen Loch sammelte. Wie lange würde es dauern, bis ihr Saft über die Ufer trat? In dieser Position, mit nach oben gestrecktem Unterleib, war ihr Möseneingang wie ein Kelch, der sich langsam von selbst füllte.
Das wohlige Gefühl in ihrem Fötzchen breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Die Geilheit wanderte von ihrem Lustzentrum aus in andere Regionen, sie machte Yvonne weich und willig.
Der Fremde hatte sie im Club hemmungslos abgeleckt. Ein, zwei Mal war seine Hand wie beiläufig zwischen ihre Beine geglitten, um dort über ihre Hose zu reiben, und während er mit den Knöpfen ihrer Bluse gespielt hatte, hatte sich immer wieder der kleine Finger zu ihren Nippeln verirrt, die bereits hart unter dem Stoff waren. Genauso wie in diesem Augenblick, nur dass sie jetzt nackt waren wie der Rest von Yvonne auch.
Stöhnend warf sie den Kopf von einer Seite auf die andere. Ihr Fötzchen pulsierte lustvoll. Noch immer massierten seine Finger ihren Kitzler. Wollte er sie ohne Umschweife zum Höhepunkt bringen? Normalerweise brauchte sie ein ausgiebiges Vorspiel, um richtig auf Touren zu kommen. Im Club hatte er ihren Mund so heftig ausgeleckt, dass dieser sich danach ganz trocken angefühlt hatte. Anders als jetzt. Jetzt war sie feucht: zwischen ihren Beinen, unter den Achseln – das exotische Odeur ihres Deos mischte sich mit ihrem Mösenduft – und es sammelte sich sogar vermehrt Speichel in ihren Wangen.
Plötzlich hörte er mit der Stimulation auf und schlug mit der flachen Hand auf ihre Arschbacke.
Yvonne erschrak. Es hatte nicht wehgetan, sie war nur nicht darauf vorbereitet gewesen. Der Schlag war so unvermittelt gekommen und aufgrund der Intimmassage war er das Letzte, mit dem sie gerechnet hatte.
Der Kerl schien unberechenbar zu sein. Das machte ihr Angst, machte sie aber auch neugierig und geil.
Er drückte ihre Schamlippen zusammen und ließ seine Hand rotieren, sodass ihr Kitzler indirekt von dem Häutchen, das ihn umgab, gestreichelt wurde.
Yvonnes Lust schwoll wieder an, nachdem der Schreck ihre Erregung kurzzeitig gedämpft hatte.
Doch kaum war ihr wieder ein Stöhnen entfahren, entfernte er sich von ihrem Fötzchen und klatschte seine Hand erneut auf ihre Kehrseite, haargenau auf dieselbe Stelle wie zuvor.
«Was …?», brachte Yvonne gerade noch hervor, als er zwei Finger in ihre nasse Öffnung steckte. Eine Weile fickte er sie mit Mittel- und Zeigefinger, dann zog er sie wieder heraus und schlug Yvonne erneut, diesmal fester.
«Du kannst mehr vertragen», stellte er lapidar fest und schob einen dritten Finger in sie hinein. Seine Augen funkelten erregt, als er stärker presste und dabei ihre Vagina dehnte. «Aber deine Klitoris werde ich vorerst nicht mehr anfassen, sonst kommst du mir noch.»
Seine Stimme war so dunkel, männlich, rau von seiner eigenen Geilheit, und er sprach all diese obszönen Dinge aus, als würde er dies jeden Tag machen. Vielleicht tat er das ja auch. Sie wusste rein gar nichts von ihm, nur dass er ihr eine neue Art zu vögeln zeigen würde. Und ihr gefiel das, was er mit ihr anstellte, bisher unglaublich gut. Auch wenn sie sich vor den Schlägen fürchtete, die nun hart und regelmäßig kamen, immer auf ein und dieselbe Stelle, die bereits wie Feuer brannte, war die Stimulation zwischen dem Schmerz immer noch himmlisch.
Erstaunt wurde ihr bewusst, dass sie sich nach dem nächsten Schlag sehnte, weil er die darauf folgende Lust ankündigte.
Inzwischen blieb ihr kaum noch Zeit zum Atmen. Geilheit und Schmerz wechselten sich stetig ab. Er keuchte vor Anstrengung, Yvonne selbst stöhnte unentwegt. Irgendwann kamen die Schläge so schnell, dass sie gleichzeitig geschlagen und sexuell stimuliert wurde. Leid und Lust verschmolzen, wurden eins. Sie konnte sie nicht mehr auseinanderhalten.
Als hätte der Fremde ihre Gedanken erraten, hörte er auf und sagte: «Ich werde dich dazu erziehen, den Schmerz herbeizusehnen, werde dich dazu bringen, geil zu werden, wenn du gequält wirst.»
«Warum?», fragte sie nach Luft ringend.
Er wischte sich mit dem Hemdärmel über die Stirn. «Weil ich weiß, dass diese Fähigkeit in dir steckt, und es mich anmacht, dich leiden zu sehen. Es wäre eine verdammte Verschwendung, wenn du deine wahre Bestimmung, eine Lustsklavin zu sein, niemals erkennen würdest.»
Yvonne riss die Augen weit auf. «Eine Sklavin?»
«Geilheit auf beiden Seiten, niemals bloß einseitig, immer in beidseitigem Einverständnis.»
Leise Zweifel regten sich in ihr. Sie hob den Kopf, um ihn besser sehen zu können. «Dann würdest du mich losbinden, wenn ich dich darum bitten würde?»
«Möchtest du das denn?» Er tauchte seinen Zeigefinger in ihr Fötzchen, zeigte ihr, wie feucht sie war, und kostete von ihrer Nässe. Schmunzelnd strich er über ihre Schamlippen, die wie elektrisiert prickelten, und knetete ihren Schamhügel.
Yvonne war plötzlich wieder hellwach. Jetzt hatte sie noch die Möglichkeit einen Rückzieher zu machen. Er würde sie losbinden, und sie ihn rauswerfen. Zumindest wäre es ein Test, ob er zu seinem Wort stand. Aber sie brachte es nicht fertig, ein simples Ja über die Lippen zu bringen. Sie wollte Sex mit ihm, wollte mit diesem außergewöhnlichen Spiel weitermachen!
Sie presste die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf.
«Hab ich’s mir doch gedacht.» Er langte nach den zusammengesuchten Sachen und dann hielt er das Kindernudelholz, das sie in Erinnerung an die Kuchenbackorgien mit ihrer Mutter behalten hatte, in der Hand. Es war klein und handlich. Er löste das Innenstück, legte die Griffe beiseite und hielt den Teigroller an ihre Scheide.
Mit sanften Drehbewegungen schraubte er die Holzrolle in sie hinein. Sie dehnte Yvonne und presste ihren Mösensaft heraus. Er zog das Nudelholz wieder heraus, wartete, bis sich ihre Scheide wieder zusammengezogen hatte, und drückte es ein zweites Mal hinein. Dann begann er, Yvonne rhythmisch mit der kleinen Rolle zu penetrieren.
Sie gewöhnte sich an den harten Eindringling und genoss sogar den Druck der Dehnung. Ihre Muskulatur wurde immer lockerer.
Als er sie in den Oberschenkel kniff, zuckte sie zusammen und warf ihm einen zornigen Blick zu. Daraufhin zwackte er sie in das andere Bein, ohne mit der Penetration aufzuhören. Dann und wann verirrten sich seine unbarmherzigen Finger zu ihrer Möse und zwickten ihre großen Schamlippen, gleich neben dem Nudelholz, dass immer wieder in sie eindrang und sie dehnte.
«Bald werden Lust und Schmerz ein und dasselbe für dich sein», sagte der Fremde mit betörender Stimme. «Du wirst das eine nicht mehr ohne das andere wollen.»
Erregt wand Yvonne sich auf dem Bett, soweit ihre unbequeme Position das zuließ. Dabei behielt sie zuerst seine Hand, die sie in unregelmäßigen Abständen kniff, wachsam im Blick. Dann schwemmte ihre wachsende Geilheit ihre Aufmerksamkeit weg und sie schloss die Augen. Jedes Mal, wenn er sie zwickte, erschrak sie, doch durch ihre Lust ebbte der Schmerz, der sowieso nicht allzu stark war, schnell ab. Es war zu ertragen. Es war geil.
Als ein schmerzhafter Stich in ihre Schulter schoss, gab sie einen Laut von sich, der ihn dazu brachte, innezuhalten. «Was ist los? Ich habe nicht vor, dich zu überfordern, besonders nicht beim ersten Mal. Heute sollst du nur begreifen, was ich damit meine, wenn ich davon spreche, dich zu meiner Lustsklavin zu machen, und einen klitzekleinen Vorgeschmack darauf bekommen. Die Herausforderungen werden mit jedem Treffen höher.»
Er ging also fest davon aus, sie wiederzusehen? «Meine Schulter», ächzte sie. «Mein Körper ist es nicht gewohnt, so verbogen zu werden.»
«Auch daran werden wir arbeiten. Beim nächsten Mal werde ich dich verschnüren wie ein Paket.» Schmunzelnd legte er das Nudelholz weg und band ihre Beine los, nicht aber ihre Arme.
Yvonne war erstaunt, dass er ihre Schultern massierte, um die Muskulatur zu lockern. Er kam dabei immer höher gekrochen, bis er schließlich neben ihrem Gesicht saß. Dann kniete er sich aufs Bett, und schließlich setzte er sich auf ihren Oberkörper – ein Bein rechts von ihr und eins links –, ohne sie mit seinem Gewicht zu belasten, sein Unterleib schwebte vielmehr über ihren Tittchen.
Er öffnete den Reißverschluss seiner Hose und sein harter Schwanz sprang heraus. Zufrieden strich er daran auf und ab, gab Yvonne Zeit, sein mächtiges Glied zu bewundern, und stieß dann mit der Eichel gegen ihre Lippen.
«Streng dich an! Mach deinen Job gut, sonst muss ich mir etwas für dich überlegen, was dir nicht gefallen wird», sagte er schroff.
Seine Laune schien sich von einem Moment auf den anderen geändert zu haben. Eben war er noch fürsorglich und nachsichtig gewesen, und jetzt drohte er ihr. Ein Beben ging durch ihren Körper. Sie konnte sich nicht erklären, was in ihm vorging, noch weniger, was in ihr vorging, denn es machte sie an, wenn er so mit ihr sprach. Es war etwas Neues, etwas, was sie zwar aus Filmen kannte, aber nie selbst erlebt hatte. Diese Bestimmtheit in seiner Stimme, dieser Ausdruck auf seinem Gesicht, der ihr das Fürchten lehrte, und dass er ihr unmissverständlich klargemacht hatte, dass er keinen Widerspruch duldete, weil das unschöne Konsequenzen für sie hätte.
«Ich würde dir nicht wehtun, denn für dich soll der Schmerz von jetzt an mit Geilheit verbunden sein, sondern dich erniedrigen, indem ich dich meine Rosette lecken lasse oder dich zwinge, meinen kostbaren Natursekt zu trinken. Es gibt viele Methoden, um eine Lustsklavin gefügig zu machen», erklärte er tonlos und spie dabei jedes Wort hart und kalt aus.
Dann packte er ohne Vorwarnung ihre Haare und stieß seinen Schwanz in ihren Mund.
Yvonne war von seiner Drohung erschüttert. Sie hatte sich zuvor nie mit SM befasst und befürchtet, dass er sie mit einem Gürtel schlagen würde, um sie zu züchtigen. Doch nun stellte sie fest, dass sie nicht den blassesten Schimmer von SM hatte. Es gab erschreckenderweise mehr als eine Möglichkeit, sie gefügig zu machen.
Diese Aussicht machte ihr Angst, und diese Angst erregte sie auf bittersüße Art.
Deshalb leckte und saugte Yvonne wie verrückt an seinem steifen Penis. Ihre Zunge tanzte über die Eichel, die Spitze drang in die kleine Öffnung und ihre Lippen schoben die Vorhaut zurück. Sie nuckelte an seinem Glied und fuhr mit der Zungenspitze die Ader nach, die an der Seite hervortrat, dabei glitten ihre Lippen am Schaft hoch und runter.
Sie wurde immer feuriger. Speichel rann ihr aus den Mundwinkeln. Sie zerrte an ihren Fesseln, weil sie es gewohnt war, ihre Liebhaber auch mit den Händen zu verwöhnen, aber der Fremde hatte offensichtlich nicht vor, sie loszubinden, denn er schaute auf sie hinunter, beobachtete, wie sie mit ihrem Mund seinen Schwanz bearbeitete, und seine Geilheit spiegelte sich in seinem Blick.
Deshalb war sie erstaunt, als er sie anherrschte: «Hör auf! Press deine Lippen fest darauf!»
Yvonne tat, wie ihr befohlen.
Er packte ihre Haare und hob ihren Kopf etwas an. Dann begann er, ihren Mund behutsam zu ficken. Er benutzte sie einfach, verschaffte sich Erleichterung, indem er eine Öffnung missbrauchte, die nicht dazu gemacht war, gevögelt zu werden.
Verlegen schaute Yvonne auf seinen Bauch, der noch von seinem Hemd bedeckt war. Während sie vollkommen nackt und exponiert war, blieb er angezogen, ein Umstand, der ihr unangenehm war, weil sie sich dadurch noch entblößter fühlte, der sie jedoch gleichzeitig erregte, weil es seine Machtposition unterstrich.
Sie fühlte sich missbraucht und wollte es doch nicht anders, sie hätte sich nicht gegen ihn wehren können, selbst wenn sie gewollt hätte, was ganz sicher nicht der Fall war. Im Gegenteil, es machte sie an, wie er sich ihres Körpers bemächtigte, wie er mit ihr umsprang, und sie auf eine Weise nahm, wie es noch niemand zuvor gewagt hatte.
Es imponierte ihr, obwohl sie die Unterlegene war. Nein, weil sie die Unterlegene war.
«Fester pressen!» Wie um seinen Befehl zu unterstreichen, zog er an ihren Haaren.
Ungeniert fing er laut an zu stöhnen. Yvonne befürchtete, die Nachbarn könnten ihn hören, aber sie konnte ihre Bedenken nicht äußern, weil er seinen Schwanz immer tiefer in ihren Mund hineinstieß. Allerdings er es nicht, er kam nie an ihren Rachen, eine Besonnenheit, die erst allmählich in ihr Bewusstsein drang, denn er fickte ihren Mund hart.
Stoß um Stoß. Er rieb über Yvonnes Zunge, ihre Lippen fühlten sich schon wund an.
Plötzlich griff er mit seiner freien Hand nach hinten und befingerte ihre Möse. Er streichelte ihr Fötzchen mit seinen Fingerspitzen und rieb mit der flachen Hand über ihren Kitzler.
Ihr Becken begann ein Eigenleben zu entwickeln. Es hob und senkte sich, streckte sich der Hand entgegen und versuchte gleichzeitig, ihr zu entkommen, nur um sich danach wieder gegen sie zu drücken.
Als er unerwartet ihren Kitzler kniff, war es um Yvonne geschehen. Ein außergewöhnlicher Orgasmus überrollte sie, ein Höhepunkt, wie sie ihn noch nie erlebt hatte; ein schmerzhaftes Ziehen, das die lustvollsten Zuckungen nach sich zog und so gewaltig war, dass sie Mühe hatte, ihren Mund weiterhin um seinen Schwanz gepresst zu halten. Wie ein Aal wand sie sich unter dem Fremden und war genauso glitschig zwischen den Beinen, denn der Mösensaft lief ihr zwischen den Arschbacken hindurch.
Nur langsam beruhigte sie sich. Noch immer hob und senkte sich ihr Brustkorb. Wegen des Schwanzes in ihrem Mund fiel ihr das Atmen schwer. Sie schnaufte heftig, sog gierig Luft durch die Nase in ihre Lungen.
«Yvonne.»
Er sprach sie an, das holte sie aus ihrem Rauschzustand. Sie sah müde zu ihm auf.
In dem Moment spritzte er in ihrem Mund ab. Sein Körper war angespannt, aber er lächelte und ergoss sich dabei hemmungslos in sie.
Damit hatte Yvonne nicht gerechnet. Die Samenflüssigkeit lief aus ihren Mundwinkeln.
Noch immer vom Orgasmus ergriffen, gab er ihr eine sanfte Ohrfeige, Drohung und Ermunterung zugleich. «Schön schlucken. Das Sperma deines Herrn ist wie der kostbarste Champagner. Er schenkt es dir, du solltest für seine Großzügigkeit sehr dankbar sein, denn es ist etwas, was er nicht jeder schenkt, eine Intimität, die er nur mit seiner Sklavin teilt.»
Diese Worte machten sie stolz und glücklich. Ihr blieb sowieso nichts anderes übrig, als das Sperma brav zu schlucken. Es war ein komisches Gefühl, weil er immer noch ein Fremder für sie war und sie erst in einer festen Beziehung schluckte. Normalerweise. Aber mit diesem Mann war Sex nicht normal, sondern viel geiler.
Außerdem – er war ihr Herr!
Und nun stand er in ihrer Küche und machte Frühstück. Verrückter Kerl! Yvonne wollte aufstehen. Sie versuchte, die Fesselung ihrer Hände zu lösen, schaffte es aber nicht. Verunsichert legte sie ihren Kopf wieder auf dem Kopfkissen ab. Dieser Typ brachte sie total durcheinander. Gestern Nacht hatte er mit ihr gemacht, was er wollte, und war danach nicht gegangen, obwohl er voll auf seine Kosten gekommen war. Er hatte bekommen, was er wollte. Was hielt ihn noch?
Es war ein Spiel gewesen, oder nicht?
Als er ins Schlafzimmer kam, richtete Yvonne alarmiert ihren Oberkörper auf, doch er hatte nicht vor, ihre Erziehung weiterzuführen, sondern trug ein Tablett. Darauf standen Teller mit Rührei, knusprigem Bacon und zwei Scheiben Toast sowie ein Becher mit Schwarztee.
«Ich habe keinen Kaffee in der Küche gefunden, deshalb bin ich davon ausgegangen, dass du eine Teetrinkerin bist», sagte er und stellte das Tablett auf den Boden.
Yvonne imponierte die Selbstverständlichkeit, mit der er sich in ihrer Wohnung bewegte, als wäre sie sein Reich, sein Revier. «Das hat noch nie jemand für mich getan.»
«Du hast es dir verdient, weil du letzte Nacht sehr tapfer gewesen bist.» Er packte die Bettdecke und zog sie mit einem Ruck weg.
Instinktiv winkelte Yvonne ihre Beine an, weil sie nun splitterfasernackt vor ihm lag – immer noch gefesselt und ihm ausgeliefert.
«Spreiz deine Beine!», befahl er.
Der Tonfall, in dem er das sagte, erregte sie, weil er sie nicht cholerisch anschrie, sondern eine gewisse Härte in seiner Stimme war, die so natürlich klang, als wäre sie ihm angeboren. Sie gehorchte.
Er betrachtete ihre weit aufgeklaffte Scham und stellte schließlich das Tablett zwischen ihre Knie. Nun würde Yvonne ihre Beine nicht schließen können, ohne das Frühstück auf dem Bett zu verteilen.
«Ist das meine Henkersmahlzeit?», scherzte sie.
Aber er blieb ernst. Er nahm den Becher, blies hinein und nippte am Tee. «Du wirst ein Safeword bekommen, um damit eine Session abzubrechen, das heißt, ich werde die jeweilige Erziehungsmaßnahme beenden, dich in den Arm nehmen und dann reden wir über deine Gefühle. Danach entscheide ich, ob wir fortfahren oder ob du vorerst genug hast.»
Yvonne konnte nicht glauben, was sie da hörte. Er wollte aus dem Sex-spiel von letzter Nacht eine feste Bindung machen oder wie auch immer man das nennen sollte.
«Das zweite Safeword wird dazu dienen, die Erziehung einzustellen.» Er hielt ihr die Teetasse an den Mund. Während sie trank, erklärte er: «Sprichst du es aus, wird alles vorbei sein. Alles, was ich dann verlange, ist ein klärendes Gespräch, danach werde ich auf Nimmerwiedersehen aus deinem Leben verschwinden.»
Der Schwarztee schmeckte kräftig und süß, genauso wie sie ihn liebte. «Du fragst mich gar nicht, ob ich die Erziehung überhaupt möchte.»
Schmunzelnd stellte er den Becher weg und schob Yvonne ein Stück knusprigen Bacon in den Mund. «Das brauche ich auch nicht. Ich kenne deine Antwort bereits. Und jetzt halt den Mund und iss, denn der Vormittag wird noch sehr anstrengend für dich werden, weil ich dich bestrafen muss.»
Yvonnes Puls beschleunigte sich sprunghaft. Diese bittersüße Angst ergriff sie wieder. «Weshalb, Herr? Was habe ich getan?» Hatte sie ihn gerade das erste Mal «Herr» genannt? Ja, hatte sie, und es fühlte sich gut an. Ihr Körper begann zu kribbeln.
«Du hast mir nichts von deinem geplanten Umzug erzählt», sagte er und fütterte sie dabei mit Rührei und Toast. «Ich hatte mich schon gewundert, warum eine junge Frau einen Mann einfach so mit zu sich nach Hause nimmt. Das ist nicht ohne Risiko. Er wüsste, wo sie wohnt, und könnte sie jederzeit wieder belästigen. Aber du hast dir gedacht, du brauchst keine Angst haben, weil du eh bald woanders wohnen wirst, aber da hast du falsch gedacht. Fürchte dich vor mir, Yvonne Maler, bald geschiedene Kröger, denn ich bin anders als die anderen Männer.»
Wie recht er hatte! Er kannte sie erst seit gestern und hatte sie trotzdem schon durchschaut. Sie wurde kreidebleich.
Er hatte ihre Scheidungspapiere entdeckt, hatte wahrscheinlich ihre Schubladen durchsucht und die meisten Schränke leer vorgefunden. Einen Großteil ihrer Sachen hatte sie bereits mit ein paar Freunden in die neue Wohnung geschafft. Nach der Trennung von ihrem Mann hatte sie fast vier Monate nach einer neuen Bleibe gesucht, weil die Mietpreise in München ihr Budget sprengten, und nur durch die Vermittlung ihrer Freundin ein kleines Apartment in Gronsdorf bekommen.
«Weil du mich absichtlich hinters Licht geführt hast, werde ich dir wehtun müssen», kündigte er vollkommen ruhig an. Er gab ihr einen Schluck Tee zu trinken und wischte ihr fürsorglich mit einer Papierserviette einen Tropfen vom Kinn. «Das siehst du ein, oder? Du darfst keine Geheimnisse vor deinem Gebieter haben.»
«Ja», antwortete sie atemlos. Sie fürchtete sich vor der ausstehenden Strafe und sehnte sie doch gleichzeitig herbei.
Unvermittelt schob er einen Finger in ihre Muschi, zog ihn wieder heraus und roch daran.
Yvonne zuckte erschrocken zusammen, doch das Tablett hielt ihre Schenkel gespreizt.
Zufrieden darüber, dass bereits seine Ankündigung sie nass gemacht hatte, leckte er lächelnd ihren Mösensaft ab. Er nahm die Sachen vom Tablett, ließ es jedoch auf dem Bett stehen, um Yvonnes Beine geöffnet zu halten. «Zehn Schläge in unterschiedlicher Intensität auf deine Möse sollten für den Anfang reichen.»
Yvonnes Herz pochte so heftig, dass sie befürchtete, es würde ihren Brustkorb sprengen, aber sie war auch schon wieder so geil, dass sie an nichts anderes denken konnte, als von ihrem Gebieter Schmerz und Lust zu empfangen.