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Kapitel 1: Editorial

Liebe Leser,

Tonabnehmer sind, obwohl sie so klein und leicht sind, eminent wichtig für die Klangqualität eines Plattenspielers. So verwundert es nicht, dass Vinyl-Liebhaber im Laufe der Zeit auf neue Tonabnehmer umsteigen. In diesem Buch stellen wir Ihnen fünf hervorragende Tonabnehmer für Plattenspieler vor.

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Autor: Tobias Runge

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Kapitel 2: Clearaudio Goldfinger Statement

Im Dutzend teurer

Ein bisschen was geht bekanntermaßen immer noch – deshalb hat Clearaudio seinen Spitzentonabnehmer Goldfinger überarbeitet.

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Clearaudios Goldfinger ist einer der komplettesten Tonabnehmer am Markt

Der reine Wahnsinn war Clearaudios Goldfinger schon immer. Auch schon Anfang 2006, als wir das damals 7.900 Euro teure System erstmals vorstellten. Eben jenes Exemplar kommt bei mir immer noch oft und gerne zum Zuge, vorzugsweise dann, wenn ich in Sachen Plattenwiedergabe die Kuh mal so richtig fliegen lassen will: Grobdynamisch ist das Ur-Goldfinger bis zum heutigen Tag das Heftigste, was bei mir jemals einen Abtastdiamanten in der Rille versenken durfte.

Die zweite Inkarnation des in 14-karätiges Gold gehüllten Abtasters gab sich demgegenüber schon merklich domestizierter und wohl auch „richtiger“. Nunmehr komplettiert eine weitere Goldfinger-Variante Clearaudios Statement-Baureihe, und die verspricht noch merklich bessere Ergebnisse als die, die mit den Vorgängern möglich waren. Leider ist der Abtaster dadurch nicht eben günstiger geworden: mit knapp 10.000 Euro befindet er sich in einer nun wirklich exklusiven Preisklasse. Über eine solche Preisgestaltung zu diskutieren scheint mir wenig sinnvoll; wer sich für Spielsachen dieses Kalibers interessiert, der wird es ohnehin nicht nötig haben, sich darüber aufzuregen.

Bis dato unterschieden sich die Generatoren aller Clearaudio-MCs ausschließlich durch den Selektionsgrad der eingesetzten Magnete. Je „gleicher“ das Neodym-Oktett geriet, desto homogener das erzeugte Feld und umso besser war der daraus resultierende Abtaster. Fürs Goldfinger kamen von jeher nur die allerbesten Kandidaten infrage. Das ist jetzt anders, weil’s die Magnetanordnung nur beim Goldfinger Statement gibt: Nur hier sind zwölf Magnete damit beschäftigt, dem Schwingsystem perfekte Arbeitsbedingungen zu schaffen. Bei meinem letzten Besuch in Erlangen durfte ich erstmals ein Bild von gerade frisch vergossenen Goldfinger-Generatoren machen. Damit wissen wir jetzt, wie die Magneten um den Generator angeordnet sind: sechs Stück vor dem Schwingsystem, sechs dahinter. Was wir aber nicht wissen, ist, wie die zwölf Neodymwürfel magnetisch orientiert sind – dieses kleine Geheimnis sei dem Hersteller gegönnt.

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Das Anschlussfeld des Goldfingers bietet die üblichen farbcodierten Stifte.