Überzeugende Grafiken auf Mac und iPad zeichnen
OmniGraffle 6
Überzeugende Grafiken auf Mac und iPad zeichnen
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Projektleitung und Lektorat |
Gabriel Neumann |
Fachlektorat |
Sascha Erni |
Korrektorat |
Anja Stiller |
Layout und Satz |
Susanne Streicher |
Herstellung |
Susanne Bröckelmann |
Umschlaggestaltung |
Friederike Diefenbacher-Keita |
Druck und Bindung |
M.P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn |
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN:
Druckausgabe: |
978-3-86490-244-4 |
PDF: |
978-3-86491-724-0 |
ePub: |
978-3-86491-725-7 |
Mobi: |
978-3-86491-726-4 |
1. Auflage 2015
SmartBooks • Eine Edition der dpunkt.verlag GmbH
Copyright © 2015 dpunkt.verlag GmbH
Wieblinger Weg 17
69123 Heidelberg
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Vorwort
Kapitel 1 Schnellstart
Kapitel 2 Zeichnen mit OmniGraffle
Kapitel 3 OmniGraffle im Büro
Kapitel 4 HTML-Design mit OmniGraffle
Kapitel 5 Mehr Übersicht beim Coding – App-Design
Kapitel 6 OmniGraffle unterwegs
Kapitel 7 Zeigen Sie Ihre Ideen
Kapitel 8 OmniGraffle erweitern und anpassen
Vorwort
Kapitel 1 Schnellstart
1.1 OmniGraffle auf dem iPad
1.2 So starten Sie mit OmniGraffle auf dem Mac
Kapitel 2 Zeichnen mit OmniGraffle
2.1 Templates einsetzen – oder nicht?
2.2 Eine neue Zeichnung – ganz ohne Vorlage
2.2.1 Größe der Zeichenfläche definieren
2.2.2 Füllung der Arbeitsfläche bestimmen
2.2.3 Ein Hintergrundbild verwenden
2.2.4 Einheiten und Maßstab definieren
2.2.5 Gitternetz anlegen
2.2.6 Für akkurates Arbeiten – Hilfslinien nutzen
2.2.7 Tipps für eine gelungene Zeichnung
2.2.8 Mit Figuren arbeiten – und der Blick auf Schablonen
2.2.9 Workshop: Clipart und eigene Dateien als Schablone
2.3 Jetzt wird es lebendig – mit Farben und Formen arbeiten
2.3.1 Füllung eines Objekts ändern
2.3.2 Workshop: Eine eigene Farbpalette anlegen
2.3.3 Kontur des Objekts bearbeiten
2.3.4 Schatten – für die räumliche Tiefe
2.4 Mit Bildern arbeiten
2.5 Objekt ganz frei Hand zeichnen
2.5.1 Figur mit Umrisswerkzeug anlegen
2.5.2 Linienwerkzeug – Freestyle
2.5.3 Stiftwerkzeug – für frei gestaltete Formen
2.5.4 Wegepunkte bearbeiten
2.6 Workshop: Schnell eine Schaltfläche zeichnen
2.7 Workshop: Einen plastischen Stern zeichnen
2.8 (Fast) Ein Geheimtipp: ein Objekt an vielen Stellen bearbeiten – Masterobjekte nutzen
2.9 Texte und Beschriftungen
2.9.1 Mit Text auf der Zeichenfläche arbeiten
2.9.2 Texte formatieren
2.9.3 Tipps zur Schriftformatierung
2.9.4 Dokument-Eigenschaften und Dateiformat ändern
2.9.5 Dokument-Eigenschaften ausgeben
2.10 Verbindungen – das A und O vieler Diagramme
2.10.1 Verbindungspunkte (Magnete) von Objekten bearbeiten
2.10.2 Praxisbeispiel: Mit Magneten wird OmniGraffle zum visuellen Gedächtnis
2.10.3 Von Pfeilspitzen und Kreuzungen
2.10.4 Schnell zu verbundenen Formen
2.11 Eigenschaften und Objekte klonen – Zeit sparen
2.12 Tipps zum Bearbeiten von Objekten
2.13 Ganz nach Wunsch – Objekte bearbeiten und verändern
2.13.1 Figuren aufteilen und vereinigen
2.13.2 Feintuning durch Zeichenpunkte
2.13.3 Objekte gruppieren
2.13.4 Figuren auf der Arbeitsfläche verteilen
2.13.5 Größenverhältnis von Objekten bearbeiten
2.13.6 Stapel von Objekten bilden und organisieren
2.13.7 Workshop: Kreissegmente anlegen
2.14 Ebenen helfen bei komplexen Zeichnungen
2.14.1 Mit Ebenen und Bildern eine Zeichnung digitalisieren
2.15 Gliederungen und automatische Layouts – eine Wunderwaffe
2.15.1 Gliederungen anlegen
2.15.2 Workshop: Gliederung aus OmniOutliner übernehmen
2.15.3 Verzeichnisse dokumentieren
2.15.4 Automatische Layouts steuern
2.16 Notizen und Metadaten zu Objekten
2.17 Aktionen von Objekten ausführen
2.18 Untergeordnete Grafiken
2.19 Tabellen
2.20 Für Profis: mit Workspaces arbeiten
2.21 Workshop: Maßstabsgerecht den Garten und die Wohnung planen
2.22 Workshop: ein Netzwerkdiagramm zeichnen
2.23 Workshop: Flaggen und Werbebanden zeichnen
Kapitel 3 OmniGraffle im Büro
3.1 Organigramme mit OmniGraffle
3.1.1 Schnell zum Ziel per Autolayout
3.1.2 Grundformen anlegen
3.1.3 Elemente verbinden
3.1.4 Setzen Sie Bilder ein!
3.1.5 Rasch zum Export
3.2 Concept-Maps mit OmniGraffle
3.2.1 Zentrales Thema finden und zeichnen
3.2.2 Der Zeichnung den letzten Schliff verleihen
3.2.3 So kommt die Zeichnung in ein Textdokument
3.3 Brücke zur Windows-Welt – der Austausch mit Visio
3.3.1 Stencils bei Visio leihen
Kapitel 4 HTML-Design mit OmniGraffle
4.1 Wireframes und Mockups gestalten
4.1.1 Brauchen Sie ein Grid? Oder eine Freihand-Zeichenfläche?
4.1.2 Schablonen auswählen
4.1.3 Masterseite anlegen
4.1.4 Aufbau definieren
4.1.5 Workshop: eine Beispielwebseite
4.1.6 Vom Wireframe zum Source-Code
4.2 HTML-Maps verwenden
4.3 Workshop: Auf dem iPad eine Webseite gestalten
Kapitel 5 Mehr Übersicht beim Coding – App-Design
5.1 Prototyping galore
5.2 Schneller zur Dokumentation
Kapitel 6 OmniGraffle unterwegs
6.1 Warum sich die Anschaffung beider Versionen lohnt
6.2 Dokumente abgleichen
6.3 Abgleich per OmniPresence
Kapitel 7 Zeigen Sie Ihre Ideen
7.1 Der Präsentationsmodus
7.2 OmniGraffle und Keynote – ein tolles Team
7.3 PDF-Exportieren
7.4 So landen Diagramme in Photoshop!
Kapitel 8 OmniGraffle erweitern und anpassen
8.1 Programm-Optionen
8.2 Schablonen ergänzen und organisieren
OmniGraffle begleitet meinen Alltag nun bereits seit vielen Jahren. In meinem Beruf muss ich sehr oft Sachverhalte mit Diagrammen veranschaulichen. Für die Grafiker in Verlagen sind Sachverhalte flüchtig zu skizzieren, damit daraus dann eine Reinzeichnung werden kann. Und für meine Trainings und Konzepte zeichne ich Abläufe oder auch Strukturen sehr gern mit OmniGraffle.
Als ich auf den Mac umstieg und einen Kollegen fragte, welchen Ersatz er für mein unter Windows geliebtes Visio empfehlen könne, hat er mir ohne zu Zögern OmniGraffle genannt. Und damit ins Schwarze getroffen. Über die Jahre habe ich immer mal wieder andere Lösungen ausprobiert; und auch den einen oder anderen Online-Dienst. Stets bin ich aber zu diesem Zeichenprogramm zurückgekehrt. Es besitzt nach wie vor die meisten Funktionen, arbeitet stabil und fügt sich vor allen Dingen perfekt auf dem Mac ein.
Als der Verlag anfragte, ein Buch über OmniGraffle zu schreiben, war ich begeistert. Vielleicht hätte ich länger überlegt, wenn ich gewusst hätte, was da auf mich zukommt.
Es war das längste Projekt in meiner beruflichen Laufbahn. Runde zwei Jahre standen zwischen Idee und Abgabe dieses Manuskripts. Das hatte unter anderem auch damit zu tun, dass die Niederschrift der Seiten in eine besonders kreative Schaffensperiode der Omni Group fiel. So wurde nicht nur die Mac-Version überarbeitet, sondern auch die iPad-Fassung einem völlig neuen Design unterzogen. Das Material war fast in dem Moment bereits wieder veraltet, als es geschrieben wurde.
Und als das Manuskript fertig schien, kündigten die Entwickler eine deutsche Version an. Diese wollten wir natürlich gern abwarten. Keine leichte Sache für einen Autor und seinen Lektor, dessen Geduld häufig auf die Probe gestellt wurde. Danke, dafür!
Ich glaube, das Warten hat sich gelohnt. Auf den nachfolgenden Seiten zeige ich Ihnen einen breiten Ausschnitt der unzähligen Möglichkeiten, die sich im Einsatz mit OmniGraffle ergeben. Denn dieses Programm ist viel mehr, als nur eine Lösung für das Zeichnen von Flussdiagrammen. Und viel mehr, als ein Visio-Ersatz.
Abläufe und Raumpläne, selbst Druckvorlagen für Werbemittel können Sie damit zeichnen. Wie Sie ohne viele Experimente schneller zum Ziel kommen, zeige ich Ihnen in diesem Buch!
Viel Freude beim Lesen wünscht
OmniGraffle ist ein Programm für Zeichnungen und Diagramme, wie sie im kreativen Bereich und im Büro immer wieder benötigt werden. Mit der Software zeichnen Sie:
Organigramme
Ablaufdiagramme
Raumpläne
Strukturen von IT-Landschaften oder Netzwerken
Entwürfe von Webseiten
Skizzen zu Programmoberflächen
Der wesentliche Unterschied zu klassischen Zeichenprogrammen liegt darin, dass Sie die Figuren und Elemente nicht per Pinselstrich oder der Verbindung von einzelnen Eckpunkten erst mühsam konstruieren müssen. Was die Arbeit mit OmniGraffle so bequem macht, ist die Nutzung von bereits definierten Figuren und Formen, die Sie lediglich auf die Zeichenfläche ziehen müssen. Dort verändern Sie noch die Lage dieser Grafikprimitiven, passen deren Größe an und ändern auf Wunsch noch die Farbe, die Beschriftung oder auch Rahmenlinien.
Für die fortgeschrittenen Anwender haben die Entwickler aber auch solche Funktionen integriert, die die Konstruktion von Figuren wie in anderen Zeichenprogrammen auch erlauben. Auf den nächsten Seiten möchte ich Ihnen einen schnellen Einstieg in die beiden Versionen von OmniGraffle für den Mac und das iPad zeigen.
Nachdem Sie die Software gestartet haben, befinden Sie sich in der Übersicht der bereits vorhandenen Diagramme.
OmniGraffle greift dabei zuerst auf die lokal gespeicherten Elemente zu. Ihre Zeichnungen lagern auf Wunsch aber auch auf einem zentralen Server und lassen sich sogar mit den Daten auf dem lokalen Mac abgleichen. Dazu lesen Sie mehr im Kapitel »Dokumente abgleichen«.
Tippen Sie auf das Pluszeichen, um eine neue Zeichnung anzulegen. Damit landen Sie auf der Zwischenseite der enthaltenen Vorlagen. Diese unterscheiden sich auf dem iPad aber nur in Hinblick auf die automatischen Anpassungen von Objekten voneinander. Im Endeffekt landen Sie stets auf einer noch leeren Zeichenfläche.
Die gespeicherten Dokumente in der iPad-Version
Die Liste der Vorlagen in der iPad-Version
Auf der linken Seite des Programmfensters zeigt Ihnen die mobile Version eine Seitenleiste, die Ihnen über die drei Register einen schnelleren Zugriff auf die Elemente der Zeichnung erlaubt:
Arbeitsflächen: In einem OmniGraffle-Dokument können Sie mehrere Arbeitsflächen (Zeichnungen) anlegen. Die Datei übernimmt die Aufgabe einer Zeichenmappe, in der Sie mehrere Blätter eingelegt haben. Im gleichnamigen Register wechseln Sie zu einer bestimmten Arbeitsfläche und mit einem Druck auf das Pluszeichen am unteren Rand legen Sie eine neue Fläche an.
Liste: Sobald Sie auf der Arbeitsfläche Inhalte abgelegt, also eine Form oder einen Schriftzug platziert haben, landet er als Eintrag in der »Liste«. Das ist praktisch, wenn Sie bei vielen übereinander liegenden Objekten eines gezielt löschen wollen.
Um ähnliche Elemente schneller auszuwählen, nutzen Sie die Einträge unter »Stile«.
Um die Seitenleiste auszublenden, tippen Sie auf das kleine Symbol links vom Info-Symbol in der Titelleiste der App.
Auf dem iPad navigieren Sie mit den Registern auf der linken Seite schnell zwischen den Bereichen. Diese Seitenleiste blenden Sie mit dem aktivieren Symbol aus.
Wenn Sie jetzt auf den Namen der Zeichnung in der Leiste des Programmfensters tippen, setzen Sie das Feld in den Modus für das Bearbeiten und tragen dort jetzt die passende Bezeichnung ein.
In der unteren Leiste des Programmfensters sehen Sie im rechten Teil eine Art von Werkzeugleiste. Die dahinterstehenden Funktionen entsprechen denen in der Mac-Version.
Einzelheiten lesen Sie also dort nach. Die Arbeitsweise ist für die Werkzeuge der Gruppe identisch. Sie tippen auf den Haupteintrag. Damit wird in der Mitte der Leiste ein zusätzliches Icon sichtbar, das einen Pfeil trägt. Tippen Sie darauf, erreichen Sie weitere Optionen bzw. Stile zu diesem Werkzeug. Vorhanden sind:
Auswahl-Werkzeug: Das erste Icon in der Liste dient immer dazu, einen anderen Modus zu verlassen und eine Markierung zu setzen.
Formen-Werkzeug: Kreise, Rechtecke und andere Forme ziehen Sie mit diesem Werkzeug auf.
Freihand-Werkzeug: für alle organischen Formen, die Sie ohne Vorlage zeichnen wollen.
Linien-Werkzeug: für das Zeichnen einfacher Linien und Verbinder zwischen Objekten.
Text-Werkzeug: zum Beschriften der Elemente auf der Zeichenfläche.
Die Werkzeugleiste auf dem iPad
Auf der linken Seite des Fensters nutzen Sie das Pluszeichen, um den Bereich der Schablonen zu erreichen. Wenn Sie also eine bereits vorgefertigte Figur auf der Zeichenfläche platzieren wollen, tippen Sie zuerst auf den Eintrag und entscheiden sich danach für eine Schablone. Es genügt, auf ein Element in einer Schablone zu tippen, um es auf der Zeichnung zu verankern.
Jedes Objekt auf der Zeichenfläche besitzt eine Reihe typischer Eigenschaften. Einige davon treffen auf eine ganze Reihe von Objekten und Elementen zu, andere sind sehr speziell. Eigenschaften in diesem Sinn sind z. B.:
Füllung (Farben)
Form
Schattenwurf
Größe
Die Eigenschaften eines Objekts ändern Sie, indem Sie es antippen, um es zu markieren. Es ist dann mit einem Rahmen versehen. Tippen Sie danach auf das Info-Symbol am oberen Rand des Bildschirms. Damit rufen Sie die Übersicht der Eigenschaften auf den Schirm. Mit einem weiteren Tipp öffnen Sie die Optionen und Schalter, die Sie verändern dürfen.
In der Zeichnung erreichen Sie mit dem Pluszeichen die Schablonen.
Das Info-Symbol ruft Ihnen die Eigenschaften eines Objekts auf.
Die nachfolgenden Dialoge sind meistens zweigeteilt. Sie greifen auf eine Reihe von Vorlagen (vordefinierte Einträge) zurück oder nutzen die Möglichkeit, mit einer Reihe von Schiebereglern oder Optionsboxen die Eigenschaften nach eigenen Wünschen zu verändern. Tippen Sie auf den Eintrag »Dokumente« am oberen Rand des Fensters, führt Sie das zur Liste der Dateien zurück, die sich im aktuell ausgewählten Speicherort befinden. Um eine oder mehrere Dateien von dort zu löschen, zu versenden oder auch als Bilddateien zu exportieren, tippen Sie auf »Auswählen«.
Über die Schaltfläche »Teilen« stellen Sie das Diagramm anderen Apps zur Verfügung.
Danach markieren Sie die gewünschten Dateien einfach durch Antippen. Wählen Sie anschließend die Aktion mit den Icons am oberen Rand aus. Haben Sie eine Datei markiert, erreichen Sie mit der Schaltfläche für das Teilen einer Datei den Versand per E-Mail, das Senden an eine App oder auch den Druck.
Nach dem Start der Software müssen Sie sich entscheiden, ob Sie gleich eine neue Zeichnung anlegen wollen oder aber in den Vorlagen blättern, um sich dort zu bedienen. Mit »Ablage, Neu« legen Sie eine neue, leere Zeichnung an. In den Einstellungen des Programms können Sie definieren, wie groß diese Zeichnung sein soll, und sich sogar für eine Vorlage entscheiden, die genutzt werden wird.
Die Programmoberfläche von OmniGraffle auf dem Mac
Das Programmfenster gliedert sich in folgende Teile:
Am oberen Rand sehen Sie die Werkzeugleiste. Hier treffen Sie die Wahl zwischen verschiedenen Zeichenwerkzeugen, können aber auch die Seitenleiste ein- und ausblenden.
Am linken Rand des Bildschirms ist die Seitenleiste angebracht. Sie umfasst eine Übersicht aller Zeichenflächen, die innerhalb der Datei angelegt sind, sowie eine Übersicht des Inhalts auf den verschiedenen Flächen. Dazu zählen die Objekte und auch die Ebenen.
Im Zentrum steht Ihre aktuelle Zeichenfläche. Hier passieren alle Aktionen. Sie platzieren Objekte, Schriften und Linien darauf.
Auf der rechten Seite finden Sie (wie bei vielen Apple-Programmen) den Info-Bereich. Dieser Info-Bereich wird in vielen anderen Apps als »Inspektor« bezeichnet. Sie blenden ihn am schnellsten mit einem Klick auf das Info-Symbol ein und aus. Im engeren Sinne handelt es sich nicht um einen einzigen Inspektor, sondern um eine ganze Reihe von Einträgen, die nebeneinander angebracht sind. Sie übernehmen im Zusammenspiel mit der Arbeitsfläche und den Objekten unterschiedliche Funktionen, die Sie im weiteren Verlauf dieses Buches noch im Detail kennenlernen werden.
Um mit einer ersten Zeichnung auf dem Mac zu beginnen, gehen Sie etwa so vor:
Klicken Sie im Info-Bereich auf den Schalter, der vier kleine Quadrate zeigt. Damit öffnen Sie die Liste der verfügbaren Schablonen.
Klicken Sie auf »Formen«. Damit öffnen Sie die Schablone und es werden die Figuren sichtbar, die sich dahinter verbergen.
Um ein Objekt auf der Zeichnung zu positionieren, klicken Sie darauf, halten die Maustaste gedrückt und ziehen es an die gewünschte Position.
Die Figur ist immer noch markiert. Einerseits ist ein farbiger Rahmen zu sehen, zum anderen kleine Quadrate innerhalb des Rahmens. Durch Klicken und Ziehen mit der Maus bewegen Sie die Figur auf der Arbeitsfläche. Ein kleiner gelber Wimpel blendet Ihnen die Lage des Objekts auf der Zeichenfläche ein. Die Werte, die Sie darin sehen, beziehen sich auch immer auf den Maßstab der Zeichnung.
Wenn Sie mit der Maus auf eines der kleinen Rechtecke zeigen, ändert sich das Aussehen des Mauszeigers. Diese Anfasser sind dazu gedacht, die Größe der Figur zu verändern. Klicken und ziehen Sie einen dieser Punkte, wird das Objekt damit skaliert. Nutzen Sie einen der Eckpunkte und halten beim Klicken und Ziehen die Umschalttaste gedrückt, skalieren Sie exakt in allen Dimensionen um den gleichen Wert.
Die Liste der Figuren aus der Schablone
Skalieren Sie ein Objekt einfach durch das Bewegen der Doppelpfeile.
Wenn Sie beim Klicken und Bewegen halten, bleibt die Größe der Figur gleich. Stattdessen drehen Sie das Objekt um die jeweilige Achse. Ebenfalls typisch für OmniGraffle ist, dass Ihnen das Programm jetzt auch eine Skala einblendet, so dass Sie mit einem Blick erkennen, wie groß der Winkel ist, um den Sie die Figur bewegen.
Wenn Sie doppelt in das Objekt klicken, öffnen Sie die Zeile für die Beschriftung des Elements. Üblicherweise verfügen alle gezeichneten Elemente über eine solche Beschriftung. Mittels des Inspektors verändern Sie bei Bedarf die verwendete Schriftgröße, Art und weitere Effekte.
Ziehen Sie jetzt eine zweite Figur auf die Zeichenfläche. Im Info-Bereich sollte jetzt der Objekt-Abschnitt aktiv sein. Klicken Sie auf das Listenfeld am rechten Rand im Abschnitt »Füllung«. Dort wählen Sie die Farbe für die Figur aus.
In der Symbolleiste mit den Werkzeugen drücken Sie auf den Schalter, der sich rechts neben dem Symbol eines Rechtecks befindet. Sie haben jetzt das Linienwerkzeug ausgesucht. Klicken Sie damit in das erste Objekt und ziehen Sie die Maus jetzt in das zweite Objekt. Jetzt sind die Figuren miteinander verbunden. Diese Verbindung bleibt auch bestehen, wenn Sie eine der Figuren auf der Zeichenfläche nun an einen anderen Ort bewegen.
Über den Info-Bereich erreichen Sie die Füllungen für ein Objekt.
Mit dem passenden Werkzeug aus der Werkzeugleiste verbinden Sie die beiden Figuren.
Sie können Ihre neue Zeichnung nun speichern und nach Belieben weitere Figuren aus den Schablonen hinzufügen oder auch mit den Werkzeugen selbst aufzeichnen. Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, wie Sie die Tools einsetzen.
Eine Datei in OmniGraffle ähnelt funktional einem Aktenordner. Darin legt das Programm eine oder mehrere Zeichnungen ab. Eine Zeichnung besteht aus einer ganzen Reihe von Objekten, die alle auf einer gemeinsamen Arbeitsfläche (Canvas) liegen. Auf der Arbeitsfläche können mehrere »Folien« übereinander liegen. Auf jeder dieser Ebenen befinden sich optional verschiedene Objekte. Mit »Darstellung, Seitenleiste einblenden« rufen Sie eine Übersicht auf. Mit »Seitenleiste ausblenden« schaffen Sie sich wieder mehr Platz im Programmfenster und verzichten auf die Darstellung der Seitenleiste.
Im Abschnitt »Inhalte« der Seitenleiste zeigt Ihnen OmniGraffle alle Objekte, die sich in der Mappe befinden. Dazu zählen:
Arbeitsflächen: wenn Sie so wollen, die Leinwand (Canvas) oder das Blatt Papier, auf dem Sie arbeiten.
Inhalte: die Auflistung aller Symbole, Figuren, Beschriftungen und sonstiger Elemente, die Sie auf der Zeichenfläche angeordnet haben.
Ebenen: Mehrere Lagen an Figuren und Elementen lassen sich wie auf Transparent-papier organisieren. In den Eigenschaften der Ebenen (Layer) können Sie festlegen, dass die Ebene sich auf allen Zeichenflächen befindet, die in der Datei gespeichert werden.
Die einzelnen Bestandteile einer Datei in OmniGraffle lernen Sie auf den folgenden Seiten genauer kennen.
Wenn Sie eine neue Zeichnung in OmniGraffle anlegen, bietet die Software Ihnen an, sich zwischen einer der angebotenen Vorlagen (Templates) zu entscheiden. Mittels »Ablage« blenden Sie sich die »Ressourcenübersicht« ein.
Der Bereich »Vorlagen« auf der linken Seite des Dialogs umfasst verschiedene Kategorien, nach denen die Vorlagen gegliedert sind. Falls dort keine Kategorien zu sehen sind, zeigen Sie mit der Maus auf »Vorlagen«. Bleibt der Mauszeiger einen Moment über dem Eintrag stehen, wird das Kommando »Einblenden« sichtbar.
Die Ressourcenübersicht mit den Vorlagen auf dem Mac
Sobald Sie einen der Einträge mit der Maus anwählen, sehen Sie am rechten Rand des Fensters weitere Informationen dazu. Dazu zählen etwa die Größe der Arbeitsfläche oder auch Optionen für das Layout.
Auf dem iPad tippen Sie auf den Plus-Schalter und wechseln damit in den Abschnitt der Vorlagen.
Die meisten Vorlagen besitzen eine auffällige Gemeinsamkeit. Anders, als Sie das von Schreibprogrammen kennen, sind die Vorlagen in OmniGraffle mehr oder weniger vollständig leer. Vorlage in diesem Sinn bedeutet eher, dass dort eine ganze Reihe von Figuren und Linien bereits angelegt sind. Das ist bei einer ganzen Reihe von Vorlagen, die Sie kostenfrei oder gegen Gebühr aus dem Internet beziehen können, oftmals anders.
Eine Zeichnung können Sie natürlich auch völlig ohne Vorlage anlegen.
Die Vorlagenauswahl auf dem iPad
Wenn Sie eine neue Zeichnung völlig ohne Vorlage anlegen wollen, nutzen Sie das Kommando »Ablage, Neu« aus. Am unteren Rand der »Ressourcenübersicht« klicken Sie auf das kleine Zahnrad. Dies ruft ein zusätzliches Menü auf. Darin ist die Option »Neues Dokument« enthalten.
Auf dem iPad befinden Sie sich nach dem Programmstart zunächst in der Liste der lokalen Dokumente. Darin haben die Entwickler bereits eine ganze Reihe von Beispielen angelegt. Diese lassen sich natürlich auch als Vorlage verwenden. Mit einem Klick auf das Pluszeichen am oberen Rand des Fensters rufen Sie die Vorlagen mit leeren Diagrammen auf.
Die neue Zeichnung basiert auf einer Arbeitsfläche, deren wesentliche Einstellungen sind:
Auto-Layout ist abgeschaltet
eingestellte Maßeinheit sind Pixel
Objekte werden nicht automatisch an einem Gitter ausgerichtet
Ausgehend von dieser Vorgabe passen Sie die Zeichenfläche dann ganz an Ihre Wünsche an. Dazu blenden Sie sich den Info-Bereich ein (»Informationen, Informationen einblenden«) und wechseln dort zu den »Arbeitsflächen« ( – 4).
Der Info-Bereich für die Arbeitsfläche in der Mac-Version
Die iPad-Version verfügt ebenfalls über einen Info-Bereich. Allerdings müssen Sie dort keine Tastenkombination ausführen, sondern tippen einfach auf das Info-Symbol, das sich stets am oberen Rand des Programmfensters befindet.
Der Info-Bereich der iPad-Version
In diesem Abschnitt des Info-Bereichs stellen Sie die Größe der Arbeitsfläche ein. Sie dürfen jede der folgenden Maßeinheiten verwenden:
Zoll
Dezimalzoll
Fuß
Yard
Meilen
Pixel
Punkt
Pica
Millimeter
Zentimeter
Meter
Kilometer
Die Maßeinheiten korrespondieren mit dem Lineal, das sich am Rand der Zeichenfläche befindet. Wenn Sie die verwendete Maßeinheit für die Zeichnung verändern wollen, müssen Sie diese zunächst am Lineal ändern.
Klicken Sie dazu auf eine beliebige Stelle auf der Zeichenfläche mit der rechten Maustaste und wählen Sie aus dem Kontextmenü das Kommando »Linealeinheiten«. Danach treffen Sie Ihre Auswahl.
Angabe der Größe der Arbeitsfläche auf dem Mac
Der Abschnitt zur Definition der Größe hält noch weitere Optionen für Sie bereit:
Eine in der Praxis bequeme, aber nicht immer gewollte Funktion ist die Anpassung der Größe der Arbeitsfläche. Sobald Sie Objekte zeichnen, die über den Rand der bisher genutzten Fläche hinausgehen, vergrößert sich die Zeichenfläche. Wollen Sie maßstabsgerecht arbeiten oder sind auf die Abmessungen genau angewiesen, zum Beispiel bei der Gestaltung von Bildschirmoberflächen, ist das allerdings problematisch. Deaktivieren Sie deshalb die Option »Automatisch anpassen«.
Bei der Ausrichtung (Quer- oder Hochformat) dürfte es am einfachsten sein, wenn Sie sich an den Einstellungen der Seite orientieren, also die Option »Papierformat« verwenden.
Wenn Ihre Zeichnungen in erster Linie für die unmittelbare Ausgabe auf dem angeschlossenen Drucker des Mac gedacht sind, sind die beiden Zusatzoptionen etwas für Sie:
Wenn die Größe der Zeichenfläche sich vom auf dem System eingestellten Papierformat ableiten soll, klicken Sie auf »Größe nutzt Druckerseiten«. Damit kann die Zeichenfläche nur noch als Vielfaches der Breite oder Höhe einer Seite definiert werden.
Zur schnellen Übersicht oder Archivierung von Zeichnungen ist die zusätzliche Einstellung bestens geeignet, mit der Sie die »Arbeitsfläche auf einer Seite drucken«.
Der Info-Bereich auf dem iPad