Das Unveränderliche
Unser Leben ist in vieler Hinsicht begrenzt. Manches ist weitgehend unveränderlich, z. B. unsere Größe, unser IQ, unsere Begabungen etc. Wir können nicht alles. Auch deine Lebensgeschichte kannst du im Rückblick zwar neu interpretieren, aber nicht mehr nachträglich ändern.
Grenzen sind ein wunderbares Geschenk: Sie definieren, wer wir sind, sie beschreiben unseren Körper, unser Wesen, die Zeit, in der wir leben, unsere Kultur, unsere Fähigkeiten und Erfahrungen. Die Grenzen bilden den Rahmen, innerhalb dessen du dein Leben gestalten kannst. Selbstannahme bedeutet, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu bejahen. »Ja, das sind meine Grenzen, das bin ich. Manche kann ich verändern, viele nicht. Aber ich sage ›Ja‹ dazu.«
Veränderung
Innerhalb deiner Grenzen hast du unzählige Möglichkeiten, Lebensbedingungen zu verändern und zu gestalten – so wie einen Garten, den du bebauen und pflegen kannst. Es macht wenig Sinn, sich über die Begrenzungen des Gartens aufzuregen. Es ist konstruktiver, das Beste aus dem zu machen, was man hat.
Menschen, die ihre Grenzen akzeptieren, können ihr Leben kraftvoll gestalten: »Ja, es ist so, ich komme aus einer Trinkerfamilie, ich habe einen IQ von 90, ich habe keine gute Ausbildung genossen, ich bin derzeit übergewichtig ...
Ja, das ist so, aber ich will überlegen, was ich gestalten kann. Ich will etwas verändern.«
Tipp: Schreibe auf, womit du unzufrieden bist. Markiere anschließend die Bereiche, die du verändern kannst und möchtest. Plane, wie du vorgehen willst.