Liebe Leser,
das ideale Ergebnis bei der Suche nach HiFi-Komponenten ist wohl, möglichst hohe Qualität zu einem möglichst niedrigen Preis zu bekommen. Das ist natürlich nicht so leicht, allerdings gibt es immer wieder mal Komponenten, die genau das bieten. In diesem Buch stellen wir Ihnen fünf hervorragende Vollverstärker in der Preisspanne von 2.000 bis 3.000 Euro vor.
Autor: Tobias Runge
Mit diesem 1hourbook erhalten Sie in kürzester Zeit einen umfassenden Überblick über das ausgewählte Thema. Das ist die Grundidee der 1hourbook Buchreihe. 1hourbook ist ausschließlich als eBook erhältlich und für eBook Reader optimiert.
All you can Read, Die Zeitschriften Flatrate! www.allyoucanread.de oder als App
Komisch, nachdem ich lange Jahre gar nichts von der koreanischen Firma Calyx gehört habe, feuern die auf einmal aus allen Rohren und bringen einen Digitalknaller nach dem anderen heraus. Die Calyx-Mannen behaupten aber von sich selbst, dass sie eine Sache ganz besonders gut beherrschen: Verstärker. Mal sehen.
Quellenwahl und Lautstärkeregler - sonst nichts. Der Calyx CTI beschränkt sich aufs Wesentliche.
Der Calyx-Amp, um den es hier geht, arbeitet schon eine ganze Weile hier im Verlag völlig unauffällig. Es war längst an der Zeit, ihm mal ein ganz genaues Hinschauen zu gönnen. Sein Name ist angenehm kurz und verräterisch: Ausgeschrieben heißt der Koreaner nämlich „Calyx The Integrated“. Ganz klar, das ist ein Vollverstärker. Und zwar einer ohne Schnickschnack. Dieser Verstärker hat eine Quellenwahl, einen Lautstärkeregler und – sonst nichts. So was finde ich absolut sympathisch, schließlich hantieren wir mit Quellgeräten, die so vollgepackt mit Optionen und Features sind, dass man noch mehr Ein- und Umstellwahn absolut nicht braucht. Einen Vollverstärker will man einfach hinstellen, anschalten und loslegen. Da ist es viel wichtiger, was der Amp im Verborgenen tut. Der Calyx versteckt jedenfalls hinter seiner stabilen, perfekt gefertigten Aluminium-Fassade ein mächtiges Class-D-Paket, dem man umgehend einiges zutraut. Nein, „Digitalverstärker“ nenne ich ihn nicht, was daran liegt, dass diese Bezeichnung reichlich irreführend wäre. Die Bezeichnung „digitaler Verstärker“ ist nämlich sogar falsch. Durch das Modulieren des Signals in PWM-Form bekommt es zwar eine diskrete Amplitude verpasst, die Informationen stecken jedoch in der Pulsweite – und das in analoger Form.