Der SCM-Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
ISBN 978-3-7751-7286-8 (E-Book)
ISBN 978-3-7751-5613-4 (Lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book:
Beate Simson, Pfaffenhofen a. d. Roth
© der deutschen Ausgabe 2015
SCM-Verlag GmbH & Co. KG · Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen
Internet: www.scmedien.de · E-Mail: info@scm-verlag.de
Die Bibelverse sind, wenn nicht anders angegeben, folgender Ausgabe entnommen:
Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.
Gesamtgestaltung: Kathrin Spiegelberg, Weil im Schönbuch
Titelbild: Hintergrund: Quinn Rohlf, Illustrationen: shutterstock.com
Autorenbild: Christina Grube, SCM Bundes-Verlag
Illustrationen: shutterstock.com
Über die Herausgeberin
Hallo, du!
Der direkte Draht zu Gott
Boy – Little Numbers
Wie weit würdest du gehen?
Bruno Mars – Grenade
Auf der Suche nach Traumfrauen und Traumprinzen
Cro – Traum
Getrennte Wege gehen
Curse feat. Clueso – Ich kann nicht mehr
Mehr als nur ein Wort
John Mayer – Love Is A Verb
Das ganze Leben ein großes Feuerwerk
Katy Perry – Firework
Mit anderen Augen sehen
One Direction – What Makes You Beautiful
Unter Gottes Schirm und Schutz
Rihanna – Umbrella
Voll verknallt
Silbermond – Ja
Applaus für einen guten Freund
Sportfreunde Stiller – Applaus, Applaus
Momente voller Unendlichkeit
Andreas Bourani – Auf uns
Auf der Überholspur des Lebens
Amy Macdonald – Slow it down
Auf dem eigenen Weg
Avicii – Wake me up!
Angekommen im Alltag
Casper – Auf und davon
Nur noch kurz die Welt retten
Culcha Candela – Schöne neue Welt
Verschaff dir Gehör
Emeli Sandé – Read all about it (Part 3)
Herz aus Flammen
Jan Delay – Feuer
Surfen auf der Welle deines Lebens
Juli – Perfekte Welle
Königskinder
Lorde – Royals
Die Leiter nach oben
Marteria – OMG
Raus aus der Box – rein ins Leben
Nico & Vinz – Am I wrong
Hoffnungsvoll nach vorne blicken
OK Kid – Am Ende
Glücklich sein will gelernt sein
Pharrell Williams – Happy
Schnecke oder Shaker?
Taylor Swift – Shake It Off
Gott an der Straßenecke
The Fray – You found me
Der Traum von einer besseren Welt
Xavier Naidoo – Bitte hör nicht auf zu träumen
Am Abgrund
Bastille – Pompeii
Denk nicht, du bist zu jung
Birdy – People help the People
Auf der Suche nach einer Heimat
Frida Gold – Wovon Sollen Wir Träumen
Von Päckchen und Paketen
Imagine Dragons – Demons
Hochmut kommt vor dem Fall
Ich + Ich – Hilf Mir
Nicht von dieser Welt
Lady Gaga – Do What U Want
Licht im Sturm
Lucy Spraggan – Lighthouse
Diktatur im Kopf
Maxim – Meine Soldaten
Ein väterliches Versprechen
Swedish House Mafia – Donʼt you worry child
Endnoten
Schön, dass du dieses Buch in den Händen hältst. Und cool, dass du tatsächlich auch bei der Einleitung schon angefangen hast, zu lesen. Normalerweise ist das ja das Erste, was man überblättert. Hier lohnt es sich aber, weiter dranzubleiben, denn hier erfährst du, was es mit diesem Buch auf sich hat, wie es entstanden ist und wie du es verwenden kannst. Wie ein geiles Intro soll dieses Kapitel die Vorfreude auf die Strophen und den Refrain wecken. Also gib dich den ersten Klängen hin.
Ich, Hella, liebe Radiomusik. Ich mag die Abwechslung aus alten Liedern und aktuellen Songs. Ich finde es gut, mir nicht ständig selbst überlegen zu müssen, ob ich gerade lieber ruhige, poppige oder rockige Musik hören möchte. Und ich freue mich über die Überraschung, die jedes Mal eintritt, wenn endlich wieder ein Lied gespielt wird, das ich richtig doll mag. Auf diesen kleinen Kick, auf diese eine Melodie, auf diese eine Textzeile, die mich jedes Mal umhaut und begeistert, warte ich. Dann drehe ich das Radio laut, singe so laut mit, wie es meine Umgebung gerade zulässt, und wenn der Raum dafür da ist, tanze ich auch dazu. Es gibt aber auch Lieder, die mich tief berühren und bewegen, weil ich zum Beispiel einen ganz besonderen Menschen mit dem Song verbinde oder ein bestimmtes Erlebnis. Sobald ich so ein Lied im Radio höre, erinnere ich mich zurück, an diese eine ganz bestimmte Zeit, an dieses eine ganz bestimmte Erlebnis, an diesen einen ganz bestimmten Menschen. Und dann gibt es Lieder, die mich, obwohl sie eigentlich fröhliche Partylieder sind, traurig stimmen. Weil sie zum Beispiel aus einer Zeit stammen, in der es mir nicht gut ging. Oder weil sie mich an etwas Trauriges erinnern. Oder weil sie mir zeigen, dass bestimmte Dinge einfach Geschichte sind und nicht mehr viel mit meinem Leben zu tun haben. Dann werde ich für einen kurzen Moment, für vielleicht drei Minuten und fünfzig Sekunden wehmütig, bevor die Werbung einsetzt und die Nachrichten folgen.
Egal, ob man es will oder nicht, Musik hat Macht. Hat Macht über uns. Hat Macht über dich und mich. Denn sie spricht nicht nur ein Zentrum in unserem Gehirn an, sondern gleich mehrere: die Erinnerungen und die Emotionen zum Beispiel. So ist es vielen Menschen erst durch traurige Musik möglich, auch wirklich an ihr trauriges Gefühl zu kommen. Erst durch traurige Songs sind sie in der Lage, ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen und zu weinen. Musik kann also helfen, dass man mit schwierigen Situationen leichter klarkommt und seine Gefühle verarbeiten kann. Andersrum funktioniert es aber genauso: Fröhliche Musik ermöglicht es uns, einen Zugang zu unseren positiven Emotionen, also zur guten Laune, zu kriegen. Deshalb sind die meisten Partytracks auch in Dur und nicht in Moll komponiert. =)
Mir ist beim Radiohören aufgefallen, dass mir gerne auch Lieder hängen bleiben, die einen starken Text haben. Lieder, bei denen eine Botschaft bei mir ankommt. Wenn der Songschreiber mit Wörtern oder Satzkonstruktionen spielt, bin ich hin und weg. Aber auch Texte, die eine grundsätzlich positive Message haben, mag ich. Da ist es manchmal sogar egal, ob ich die Band bzw. den Künstler an sich mag oder ob mir der Stil des Liedes gefällt. Es gibt aber auch Lieder, die auf den ersten Blick nicht so besonders erscheinen. Sie haben einen normal-belanglosen Text, keinen außergewöhnlichen Beat und auch nicht das gewisse Etwas. Sie sind irgendwie ganz durchschnittliche Popsongs, die im Radio so vor sich hinlaufen. Doch dann, ganz plötzlich, gewinnen diese Lieder an Bedeutung. Weil sie auf einer richtig guten Party laufen, weil die Fußballer der deutschen Nationalmannschaft sie bei der Weltmeisterschaft hoch und runter grölen, weil sie eben diesen einen, besonderen Moment kennzeichnen. Und wenn man dann näher hinguckt, kann man bei manchen von diesen Songs doch eine besondere Message entdecken. Oder man erkennt eine bestimmte Sehnsucht hinter dem Text. Oder der Songschreiber hat in dem Text eine echt wichtige Frage oder ein persönliches Erlebnis, das dir oder mir auch passieren könnte, verarbeitet. Oder der Text spitzt auf eine freche, zynische oder satirische Art und Weise genau das zu, was man vielleicht auch schon mal gedacht, so aber nie sagen würde.
Natürlich gibt es auch Lieder, die man grundsätzlich blöd findet. Sowohl den Text, die Melodie als auch den Beat – und das präsentiert von der quietschenden, nasalen, rauen, derben oder kreischenden Stimme des Sängers oder der Sängerin. Das geht einfach gar nicht! Ein Lied, bei dem man am liebsten das Radio ausschalten möchte. Doch auch dann kann es spannend sein herauszufinden, warum uns dieses eine Lied so dermaßen ärgert. Was steckt dahinter? Es lohnt sich also, in jedem Fall, beim nächsten Radiomarathon genauer auf die Texte der Lieder zu achten. Denn in ihnen steckt oft deutlich mehr, als man beim ersten Hören, so im Vorbeirauschen, erkennen kann.
In diesem Buch haben sich 18 Autoren verschiedene Radiohits aus den letzten zehn Jahren vorgenommen und sie genauer angehört. Worum geht es in den Texten der Lieder eigentlich? Worüber singt der Sänger oder die Sängerin? Und was will er/sie vielleicht darüber hinaus noch sagen? Weil wir glauben, dass die Bibel zu allem in unserem Leben etwas zu sagen hat, war uns wichtig herauszufinden, was man in ihr zu den Themen der Songs finden kann. Denn manchmal steckt mehr biblische Wahrheit in einem Radiosong drin, als man beim ersten Hinhören glauben mag. Wenn MATERIA sich fragt, wo eigentlich dieser Himmel ist, wenn TAYLOR SWIFT darüber singt, dass man Hass und Mobbing von sich abschütteln soll, wenn KATY PERRY ein kleines Feuerwerk entzündet oder wenn die SPORTFREUNDE STILLER laut applaudieren, ist Gott direkt schon mittendrin und eine passende Bibelstelle auch gar nicht schwer zu finden. Schließlich hat die Bibel auch jede Menge Ahnung von Musik. Ein ganzes Buch voller Lieder ist in ihr enthalten: die Psalmen. In einem alten Kinderlied von HELLA HEIZMANN heißt es:
Psalmen sind Lieder aus uralten Zeiten,
Psalmen sind Lieder aus dem Heiligen Land.
Bettler und Könige sangen sie gerne
und aus der Bibel sind sie weltbekannt.
Singt sie mit, das ist uns wichtig,
denn mit euch klingen sie erst richtig.
Ein ganzes Liederbuch in der Bibel! 150 Lieder, die beschreiben, was die Menschen damals mit Gott erlebt haben. Quasi Alltagsgeschichten. Da finden sich Loblieder, also »Happy Songs«, die man bestimmt auf einer Party hätte spielen können. Es gibt aber auch traurige Lieder, in denen David oder einer der anderen »Songschreiber« sich nicht gut gefühlt haben, verzweifelt und am Ende waren. Und es gibt Klagelieder, vielleicht so etwas wie die »Heavy-Metal-Songs« von heute: Da musste mal ganz viel Energie raus, da musste sich jemand seine ganze Wut von der Seele schreien. Bei Gott darf man das.
Genau solche »Psalmen« haben wir, die Autoren dieser Andachten, versucht, herauszusuchen. Lieder, die uns persönlich angesprochen haben, die uns etwas bedeuten. Lieder, deren Text wir mögen, oder deren Text uns herausfordert. Lieder, die uns ein kleines Stück durch den Alltag begleiten.
Damit klar wird, wie jeder Song einzuordnen und zu verstehen ist, haben wir sie in verschiedenen Kategorien zusammengefasst. Denn jedes Lied hat eine Hauptmessage. Und die befasst sich entweder mit Liebe und Liebeskummer, gesellschaftlichen Themen, mit Sehnsüchten und Träumen, mit dem Alltag oder mit persönlichen Erlebnissen und Fragen. Damit es nicht zu viele Kategorien sind, haben wir alle Lieder drei Kategorien zugeordnet: Liebe, Leben und Leiden – denn genau das sind ja die drei Dinge, die das Leben ausmachen, oder?
Außerdem haben wir zu jedem Künstler ein paar wichtige Facts zusammengepackt. Das sind nur ein paar wenige Hinweise, aber sie können helfen, den Künstler oder den Song richtig einzusortieren. Zusätzlich haben wir uns zu jedem Lied noch ein paar Fragen oder Ideen für den Teenkreis, Jugendhauskreis, die Zweierschaft, den Schüler(bibel)kreis, die Freizeitgruppe oder nur für dich alleine ausgedacht. Denn genau wie bei der Musik gilt auch hier: Gemeinsam entdecken macht mehr Spaß!
Viel Spaß mit dem Buch und den Songs wünschen dir
Catharina Conrad, Natalie Enns, René Görtz, Daniel Harter, Carolin Hartmann, Stefan Kleinknecht, Mirjam Koch, Dennis Lieske, Eva Paetzold, Carolin Schanz, Levian Scheidthauer, Benjamin Schneider, Rebecca Schwarz, Uta-Rosa Ströbel, Gero Thorn, Thomas Wegner, Alex Zöller und Hella Thorn.
Die Band BOY besteht aus der Züricherin Valeska Steiner und der Hamburgerin Sonja Glass, die sich 2005 beim Popkurs der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg kennenlernten und zwei Jahre später als BOY durchstarteten. 2011 erschien ihr Debütalbum »Mutual Friends« bei Grönland Records, das in den deutschen Charts auf Platz 14 einstieg. Das Lied LITTLE NUMBERS war die erste Singleauskopplung des Albums und wurde unter anderem durch den Werbespot »Nonstop you« der Lufthansa bekannt.
Die Sängerin des Songs LITTLE NUMBERS wartet sehnlichst darauf, dass sie von einem Typen, den sie wahrscheinlich vor Kurzem getroffen hat, angerufen wird – dass er ihre Telefonnummer, ihre seven little numbers, wählt. Sie singt davon, wie sie versucht, sich den Nachmittag, während sie auf den Anruf wartet, mit anderen Dingen zu vertreiben: Sie räumt ihr Zimmer um, schaut aus dem Fenster den vorbeifahrenden Autos zu und wartet, bis der Nachmittag sich dem Ende neigt und es langsam dunkel wird. Es fällt ihr schwer, sich die Zeit des Wartens mit anderen Dingen zu vertreiben: Time is hard to kill since I met you. (Die Zeit ist schwer rumzukriegen, seit ich dich getroffen habe.) Ihre Gedanken kreisen nur um den Typ, den sie getroffen hat, und sie kann an nichts anderes mehr denken: And every song just makes me think of you, I read your name on every wall, on every wall (und jeder Song erinnert mich an dich, ich lese deinen Namen an jeder Wand, an jeder Wand). Sie träumt von ihm und malt sich aus, wie es wäre, wenn sie zusammen wären: I feel you in every heartbeat / Woo-oh, oh-oh / revel in a dream that could come true / these numbers could be lucky for you (Ich spüre dich mit jedem Herzschlag / Woo-oh, oh-oh / Ich schwelge in einem Traum, der wahr werden könnte / diese Ziffern könnten dir Glück bringen).
Dieser Gefühlszustand ist vermutlich für jeden, der mal verknallt war, gut nachzuvollziehen. Die Sehnsucht nach der anderen Person, das Gefühl, ohne sie nichts mit sich selbst anfangen zu können und dabei die Vorfreude und das Bangen auf das, was die Zukunft bringt – das haben die meisten schon erlebt oder sehnen sich danach, genau dieses Gefühlswirrwarr zu erleben. Gott hat ebenso eine starke Sehnsucht nach uns Menschen, wie es frisch Verliebte nacheinander haben. Er wartet darauf, dass wir uns bei ihm melden und Kontakt zu ihm aufnehmen.
Gott klopft beziehungsweise klingelt bei uns an. Für uns ist Gott überall und jederzeit direkt erreichbar, wir brauchen einfach nur zu ihm zu beten und mit ihm reden. Dazu müssen wir noch nicht einmal eine siebenstellige oder noch längere Handynummer auswendig wissen.
Die Sängerin fordert ihren Adressaten auf: Make a fire out of this flame (Mach ein Feuer aus dieser Flamme). Die zaghafte Flamme einer anfänglichen Sehnsucht soll zum Feuer einer ausgereiften Beziehung werden.
Das kann nur dadurch passieren, dass man miteinander spricht, sich gegenseitig kennenlernt und den Kontakt aufrechterhält. Dies wünscht sich auch Gott von uns. Im Song heißt es: revel in a dream that could come true – These numbers could be lucky for you. Die Bibel formuliert das so:
Wir können uns glücklich schätzen, wenn wir Gott kennen. Gott kennt jeden Menschen und will mit jedem Einzelnen von uns befreundet sein. Er wartet wie die Sängerin nur darauf, dass wir uns bei ihm melden; für ihn gibt es nichts Größeres, als dass wir in einer persönlichen Beziehung zu ihm leben. Er sagt:
Gott steckt quasi in der Warteschleife deines Telefons und wartet nur darauf, dass du zum Telefon greifst, mit ihm redest und er dir seine Liebe schenken kann. Und wenn du ihm die Chance gibst, kann er aus der anfänglichen Flamme ein großes Feuer machen; ein Feuer, das in dir und für Gott brennt.
Ob der in dem Song ersehnte Anruf noch erfolgt, erfährt man nicht. Leider kann es im Leben passieren, dass die eigene Liebe nicht immer erwidert wird. Bei Gott können wir uns aber sicher sein, dass er uns liebt – dass er uns schon immer geliebt hat und Kontakt zu uns haben möchte.
Selbst wenn die Sängerin ihren gewünschten Anruf bekam, eine Garantie, dass ein Happy End auf ihre Lovestory folgt und eine dauerhafte Beziehung entsteht, gibt es nicht. Jede Beziehung kann scheitern, egal, wie sehr man sich das Gegenteil wünscht oder wie sehr man den anderen mag. Bei Gott ist das anders. In der Beziehung zu ihm gibt es auf jeden Fall ein Happy End. Denn er verspricht dir:
Auch wenn wir von Menschen enttäuscht werden – Gott ist immer für uns da.
◊ Was weißt du von Gott?
◊ Schreibe Gott einen Liebesbrief: Erzähle ihm, wer du bist, was du magst und stell ihm alle Fragen, die dir auf der Seele brennen.
◊ Genauso, wie man die Telefonnummer seines Schwarms auswendig lernt, ist es gut, die Connection zu Gott immer parat zu haben. Lerne einen der folgenden Verse auswendig: Offenbarung 3,20/Johannes 17,3/Jeremia 31,3.
◊ Wenn du auf den perfekten Partner wartest und die Zeit kaum vorbeizugehen scheint, überlege dir, wie du die Wartezeit sinnvoll nutzen kannst. Was kannst du tun, um ein guter Partner zu werden?
Mit richtigem Namen heißt er eigentlich Peter Gene Hernandez. Sein Künstlername wurde laut eigenen Angaben inspiriert durch einen Wrestler mit dem Namen Bruno Sammartino, und so kennt ihn nun die ganze Welt unter dem Namen BRUNO MARS. Er wurde 1985 in Honolulu, Hawaii, geboren und wuchs in einer großen Familie zusammen mit fünf Geschwistern auf, bevor er mit siebzehn Jahren nach Los Angeles zog, um dort seine Musikkarriere zu beginnen. Mit JUST THE WAY YOU ARE und GRENADE landete BRUNO seine ersten großen Hits und brachte in seinen Texten die Dinge auf den Punkt, die wahrscheinlich jeder von uns kennt. Ein zerbrochenes Herz, einen eiskalten Korb, den man kassiert hat und die vergeblichen Mühen, das Herz einer Frau (oder eines Mannes) zu erobern.
»Eines Tages war ich bei meinem Freund Benny Blanco zu Besuch, der mir diesen Song vorspielte, den er geschrieben hatte«, sagte BRUNO MARS in einem Interview. »Ich konnte mich so sehr mit dem Text identifizieren, dass ich ihn fragte, ob ich den Song zu meinem eigenen machen könnte.« Es war GRENADE, was Handgranate bedeutet. Die Tatsache, dass sich der Song millionenfach verkauft hat, zeugt davon, dass nicht nur er sich mit den Inhalten dieses Liedes identifizieren konnte. Fans gingen sogar so weit, dass sie bei den Konzerten Handgranaten aus Plastik auf die Bühne warfen, um sich den Song zu wünschen, was BRUNO allerdings gar nicht gut fand.
Wie ist das bei dir? Kannst du die Gefühle nachvollziehen, von denen BRUNO da singt? Gave you all I had and you tossed it in the trash (Ich gab dir alles, was ich hatte, und du warfst es in den Müll) oder bad women, thatʼs just what you are, youʼll smile in my face then rip the brakes out my car (du bist ein böses Mädchen – lachst mir ins Gesicht und sabotierst dann die Bremsen an meinem Auto). Das sind nur ein paar der Sätze, in denen sein Frust zum Vorschein kommt. Er hatte sich unsterblich verliebt, aber seine Flamme ließ das kalt. Er dagegen singt, er würde sogar so weit gehen, für sie eine Handgranate zu fangen, mit der Hand eine Schwertklinge abwehren oder für sie vor den Zug springen (Iʼd catch a grenade for you, throw my hand on a blade for you, Iʼd jump in front of a train for you). Das sind ernsthafte Versprechungen und ich glaube, die meisten von uns kennen die Verzweiflung, die dahintersteckt. Aber würden wir auch wirklich so weit gehen und für jemand unser Leben opfern? Bei aller Verliebtheit – aber so weit würde außer Romeo hoffentlich keiner gehen.
Bis auf einen. Er kannte das Gefühl auch sehr gut. Er hatte alles gegeben. Seine ganze Liebe bewiesen, aber es kam keine Reaktion. Einmal erklärte er sein Handeln so:
Und er hat es wirklich getan. Er hat die Granate gefangen, er hat sich vor den Zug geworfen und seinen Kopf für uns hingehalten. Die Bibel sagt in Johannes 3,16 über ihn:
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
Vielleicht bist du tatsächlich so verliebt, dass du den Song von BRUNO MARS aus voller Kehle mitschmettern könntest. Selbst wenn es krasse Worte sind, die er hier findet: I would go through all this pain, take a bullet straight through my brain, yes, I would die for you, baby. (Ich würde all diese Schmerzen auf mich nehmen, würde mir für dich eine Kugel einfangen und sogar für dich sterben.) Möglicherweise würdest du tatsächlich dein Leben für sie oder ihn riskieren. Du bist so verknallt, dass du diese Person über alles achtest und ehrst. Paulus beschreibt das in der Bibel so:
Jedes Mal, wenn ich den Refrain von GRENADE höre, muss ich daran denken, dass Jesus es tatsächlich getan hat. Er hat sein Leben für mich gegeben. Er ging zu Boden. Er wurde an meiner Stelle getötet. Und er hat es getan, als ich noch nichts von ihm wissen wollte, als ich seine Liebe nicht erwiderte, als ich ihm die kalte Schulter zeigte. Das ist Leidenschaft. Das ist echte Liebe. Bedingungslos. Uneingeschränkt. Stürmisch.
Vielleicht stehst du ja auch auf der anderen Seite der Geschichte. Vielleicht bist du derjenige, der andere verletzt hat, oder diejenige, die gefühlskalt war. Egal wie rum es ist, am Ende bleibt nur ein Weg, um aus diesem Gefühlschaos unbeschadet rauszukommen: Vergebung. Egal, ob du krass enttäuscht wurdest oder selbst verletzt hast, wenn wir nicht vergeben oder uns vergeben lassen, werden wir verbittert. Und mit verbitterten Leuten will keiner abhängen. Anderen vergeben oder sie um Vergebung bitten kannst du erst, wenn du zuvor selbst erlebt hast, was es bedeutet, unverdient geliebt und akzeptiert zu werden. Erst, wenn du verstehst, dass Gott dir vergeben hat und es immer wieder neu tut. Wenn du das kapiert hast, bleibt für dich laut 1. Johannes 3,16 nur eine Handlungsoption.
Welche Beziehungen in deinem Leben musst du klären? Wem musst du vergeben? Wo musst du den ersten Schritt gehen, obwohl du vielleicht sogar im Recht bist oder am meisten verletzt wurdest? Und: Hast du Gott schon mal dafür gedankt, dass er sich für dich vor den Zug geworfen hat?
◊ Um den Mut aufzubringen, andere um Entschuldigung zu bitten, muss man sich zunächst selbst eingestehen, wann was falsch gelaufen ist. Wann hast du das letzte Mal richtig Mist gebaut?
◊ Bitte Gott, dass er dir deinen Fehltritt verzeiht. Stell vor dich ein großes Gefäß mit Wasser und wirf, während du mit Gott sprichst, eine Brausetablette hinein. Stell dir vor, das wäre deine Schuld. Guck zu, wie sich deine Schuld langsam auflöst.
◊ Wenn du an jemandem schuldig geworden bist, bitte andere für dich zu beten. Wenn du genug Mut zusammengebetet hast, geh zu der Person hin, bei der du dich entschuldigen musst.