Möchten Sie schnell einen Kuchen zaubern? Beim nächsten Familienfest mit einer tollen Torte glänzen? Gäste mit einer selbst gebackenen Quiche überraschen? Oder suchen Sie noch Lieblingsmuffins für die Party im Kindergarten? Wir haben die besten Backrezepte für Sie zusammengestellt – saftige Kuchen von mini bis maxi, traumhafte Torten und Brötchen, die’s bei keinem Bäcker gibt.
Weil wir wissen, dass die Zeit manchmal sehr knapp ist, haben wir uns viele schnelle Kuchen ausgedacht. Und unkomplizierte Rezepte, die auch »nebenbei« gelingen. Vieles kriegen sogar die Kids locker hin. Und wer leidenschaftlich gern rührt und knetet, der findet in diesem Buch auch schöne Verwöhnrezepte: Torten und Kuchen, die richtig was hermachen.
Weil alles nicht nur gut schmecken, sondern natürlich auch toll aussehen soll, haben wir für Sie auch eine Menge Deko-Ideen gesammelt. Damit werden Ihre Cookies ganz leicht zu kleinen Kunstwerken. Und damit gebackene Herzchen und Martinsgänse, Nikolausstiefel und Gespensterchen perfekt gelingen, haben wir am Anfang und am Ende des Buches Deko-Vorlagen zum Kopieren und Basteln von Schablonen angehängt.
Und jetzt einfach mal unbeschwert losbacken! Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie viel Spaß dabei!
Ihre Autorinnen
Service-Tipps
Unter unseren Rezepten finden Sie viele Tipps, die das Backen für die Familie noch leichter machen. So können Sie Rezepte nach Lust und Zeitfenster variieren oder sich von den Kindern helfen lassen.
Aroma-Variante Sie mögen Vanille nicht gar so gern? Haben Zitronat gerade nicht zur Hand? Hier finden Sie Tipps, welche Aromen Sie austauschen können.
Austausch-Tipp Die Erdbeerzeit ist längst vorbei? Ihre Familie hasst Marzipan? Hier finden Sie Ersatz für bestimmte Zutaten.
Back-Tipp Kleine Tricks aus der Küchenpraxis – damit wirklich alles perfekt gelingt.
Das schmeckt dazu Manche Kuchen brauchen das gewisse Etwas, um rundum perfekt zu sein: z. B. Sahne, Kompott oder ein Löffelchen Obstsalat.
Deko-Tipp Kleine Tricks, die Kuchen und Torten noch schöner machen.
Einfrier-Tipp Damit Sie Ihr Wunschgebäck gleich in größeren Mengen und/oder im Voraus zubereiten können.
Form-Alternative In Ihrem Küchenschrank ist die vorgeschlagene Backform nicht zu finden? Macht nichts! In der genannten Alternative gelingt der Kuchen ebenso gut.
Kinder machen mit Bei welchen Handgriffen kleine Helfer am besten zum Einsatz kommen.
Mehr draus machen Zum Nachmittagstee kommen noch Überraschungsgäste? Hier erfahren Sie, wie Sie Mengen verdoppeln oder was Sie passend zum Kuchen servieren können.
Servier-Tipp So richten Sie Kuchen, Torten und feines Gebäck am schönsten an.
Speed-Tipp Zubereitungs-Tricks, wenn es noch schneller gehen soll.
Tuning-Tipp Für anspruchsvolle Gäste – so lässt sich ein Rezept raffiniert aufpeppen.
Variante Probieren Sie mal etwas anderes.
Vorrats-Tipp Hinweise, wie sich Selbstgebackenes am besten aufbewahren lässt.
Ob Weizen-, Dinkel- oder Roggenmehl, ob fein gemahlen oder grob: Kernige Basis für Mehl ist immer das Getreidekorn. Und das besteht aus Keimling, Mehlkörper und Randschichten.
Das Getreidekorn
Der fettreiche Keimling im unteren Teil des Korns enthält die Anlage für eine neue Pflanze. Deshalb steckt in ihm eine große Portion an Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. Der Mehlkörper macht beim Weizenkorn über 80 Prozent aus. Er liefert vor allem Stärke (Kohlenhydrate), aber auch Eiweiß und ein wenig Fett. Die Randschichten umhüllen Keimling und Mehlkörper. Sie enthalten Ballast- und Mineralstoffe sowie Vitamine, vor allem B1, B2 und E.
Die Mehlarten
Weizen, Roggen und Dinkel sind die fürs Backen beliebtesten Getreidearten.
→ Weizenmehl besitzt besonders viel Eiweiß, das auch Kleber genannt wird. Dieses Klebereiweiß saugt die Flüssigkeit des Teiges auf und bindet sie. So entsteht eine elastische Masse, die das Gerüst für die übrigen Teigzutaten bildet. Gebäck mit Weizenmehl wird besonders locker.
→ Dinkelmehl enthält ebenfalls reichlich Klebereiweiß und hat damit ausgezeichnete Backeigenschaften zu bieten. Darüber hinaus ist diese Urform des Weizens, die schon die alten Ägypter kannten, besonders verträglich: Dinkel ist für Allergiker eine gute Alternative zu Weizen.
→ Roggenmehl ist zum Kuchenbacken nicht zu gebrauchen. Denn Roggenteige bekommen ihre Struktur weniger durch Klebereiweiß, sondern vor allem durch die im Mehl enthaltenen Wasser bindenden Kohlenhydrate. Und dazu ist Säure (z. B. Sauerteig) nötig. Roggenmehl eignet sich daher hervorragend, um Brot zu backen.
Die Mehltypen
Mehle haben neben der Sortenbezeichnung noch eine Typenzahl. Sie gibt Auskunft, wie viele natürliche Mineralstoffe im Mehl enthalten sind. Würde man 100 g Mehl nach einem bestimmten Verfahren verbrennen, so blieben bei Mehl der Type 405 genau 405 mg Mineralstoffe in Form von Asche übrig, bei einem Mehl der Type 1050 dagegen 1050 mg. Hohe Typenzahl bedeutet hoher Schalenanteil im Mehl und damit hoher Anteil an wertvollen Inhaltsstoffen. Die Typenzahl sagt aber nichts über die Feinheit (oder Grobheit) des Mehls aus. Gleich wie hoch der Schalenanteil, »Mehl« ist immer fein gemahlen.
→ Type 405 Für das klassische Weizenmehl vermahlen Mühlen in der Regel nur den Mehlkörper ohne Keim und Randschichten. So entsteht ein feines weißes Allround-Mehl, das sich unkompliziert und vielseitig verwenden lässt. Durch ein spezielles Mahlverfahren ist sogenanntes Instant-Mehl Type 405 immer locker und rieselfähig. Es verteilt sich ohne Klümpchen sofort in Flüssigkeiten – empfehlenswert für feine Torten und Biskuits sowie für flüssige Waffel- und Pfannkuchenteige. In vielen Supermärkten bekommen Sie auch Weizenmehl Type 405 mit natürlichem Anteil an Weizenkeimen und damit mehr Mineralstoffen.
→ Type 550 Das etwas stärker ausgemahlene, also ein wenig dunklere Weizenmehl kann Type 405 in allen unseren Rezepten ersetzen.
→ Type 1050 Dieses relativ dunkle Weizenmehl enthält noch mehr Schalenanteile, bietet damit noch mehr Mineralstoffe, Ballaststoffe und Vitamine – und ist ideal für Brote und herzhafte Kuchen. Es braucht in der Regel etwas mehr Flüssigkeit als das feine weiße.
→ Type 630 Im Supermarkt finden Sie meist Dinkelmehl dieses Typs. Es lässt sich wie Weizenmehl der Type 405 bzw. 550 verwenden.
→ Type 1150 So wird Roggenmehl meist angeboten – und so ist es bestens zum Brotbacken geeignet! Das Mehl lässt sich auch sehr gut mit Weizenauszugsmehl oder Vollkornmehl mischen. Die niedrigste Typenzahl für Roggen ist übrigens 610.
→ Vollkornmehle tragen keine Typenzahl, sie enthalten immer so viele Mineralstoffe wie natürlicherweise im ganzen Korn stecken und würden in etwa der Type 1700 (Weizen) bzw. 1800 (Roggen) entsprechen. Besonders hochwertig sind Vollkornmehle, wenn Sie sie erst kurz vorm Backen frisch mahlen (oder im Bioladen oder Reformhaus mahlen lassen). Manche Vitamine und auch die hochwertigen Fette aus dem Keim sind sauerstoffempfindlich.
Mehl sieben – muss das sein?
Unsere Großmütter haben es gemacht, um Verunreinigungen und Klümpchen rauszufiltern. Heute ist das nicht mehr nötig. Sieben Sie Mehl nur für Biskuitteig. So wird es feiner, und der Teig wird besonders locker.
Vorrat für spontane Bäcker
So können Sie auch nach Ladenschluss und am Wochenende leckere Kuchen und Traumtorten backen.
→ Die Top 5 der Backzutaten haben Sie sicher zuhause: Mehl, Zucker, Butter, Eier und Salz
→ Besorgen Sie sich dazu noch Backpulver, Vanillezucker, Trockenhefe, außerdem Nüsse und Mandeln sowie Früchte im Glas oder in der Dose (z. B. Ananas, Pfirsiche und Aprikosen) für den Vorrat. Immer mal wieder gut gebrauchen können Sie auch Oblaten, Apfelmus und Kokosraspel.
→ Stellen Sie sich Milchprodukte wie Joghurt und Sahne in den Kühlschrank und vielleicht legen Sie auch noch TK–Beeren oder -Kirschen ins Gefrierfach, und auf jeden Fall TK-Blätterteig.
Tipp
→ 1 Prise Salz macht nicht nur Pizzateig perfekt, sondern tut auch süßem Kuchen gut. Denn Salz setzt der Süße Würze entgegen – das rundet den Geschmack ab, macht ihn interessanter.
Gute Butter
Sie wird heute noch wie zu Großmutters Zeiten aus Sahne hergestellt, aber in drei unterschiedlichen »Geschmacksvarianten«.
→ Süßrahmbutter passt mit ihrem dezent süßlichen Geschmack gut zu Biskuit und feinem Gebäck wie Vanillekipferl.
→ Für die Herstellung von Sauerrahmbutter werden der Sahne vor der Reifung speziell gezüchtete Milchsäurebakterien zugegeben, woraufhin sie 7–10 Stunden reifen muss. Das verleiht der Butter eine frische Note und macht sie für Allergiker oft besser bekömmlich als ungesäuerte Butter. Nehmen Sie Sauerrahmbutter für kräftige Kuchen, z. B. mit reichlich Schokolade oder vielen Nüssen.
→ Am beliebtesten in Deutschland ist mild gesäuerte Butter. Ihr werden Milchsäurebakterien bzw. Milchsäure unmittelbar vor der Verbutterung untergemischt: Das ergibt geschmacklich einen Kompromiss zwischen Süß- und Sauerrahmbutter.
→ Doch zum Ausbacken von Apfelkücherln und Zimt-Zwetschgen nehmen Sie am besten Butterschmalz. Das stellt man aus Butter her, indem Milcheiweiß, Milchzucker und Wasser entfernt werden. Denn Eiweiß und Zucker würden bei Frittiertemperaturen verbrennen, das Wasser würde spritzen.
→ Neben Salz darf Butter, ausgenommen Bio-Butter, hierzulande nur den orangegelben Farbstoff Betakarotin (Provitamin A) enthalten.
Zuckersüß
Pflicht im Back-Vorratsschrank ist normaler feiner Haushaltszucker. Viel-Bäcker greifen auch gerne zu Zucker feinster Körnung. Der löst sich noch leichter auf. Brauner Zucker (im Bild vorne rechts) ist gefärbter weißer Zucker: Er wird nach dem Raffinieren mit Melasse (braunem Zuckersirup) versetzt. So gibt er dunklen Kuchen eine fein-aromatische Note. Für einen charakteristischen herbsüßen Geschmack sorgt Vollrohrzucker (im Bild vorne links). Er liefert nicht nur Energie, sondern auch Spurenelemente und Mineralstoffe.
Eier: am besten 0, M und frisch!
→ Was steht auf dem Ei? Die erste Ziffer des auf die Schale aufgedruckten Codes steht für die Haltung der Legehennen: O bedeutet Ökohaltung, 1 Freiland-, 2 Boden- und 3 Käfighaltung. Dann folgen Länderkennzeichen (etwa DE für Deutschland) und Nummer des Betriebs.
→ Eier werden wie T-Shirts in den Größen S, M, L und XL angeboten. Unsere Rezepte sind – falls nicht anders angegeben – für Durchschnittseier in Größe M berechnet. Die wiegen 53–63 g. Sie können die Kuchen aber auch ohne Probleme mit Eiern Größe L (63–73 g) nachbacken.
→ Nehmen Sie immer nur frische Eier! Erstens schmeckt Kuchen damit einfach besser. Zweitens lassen sich frische Eier viel leichter trennen. Drittens haben diese noch den besten Schutz gegen eindringende Krankheitserreger. Frisch ist ein Ei bis zu 10 Tage, nachdem es die Henne gelegt hat. Das Legedatum können Sie leicht errechnen. Es liegt knapp 1 Monat vor der Mindesthaltbarkeit (steht auf der Verpackung).
→ Eier lagern Sie am besten im Karton oder in einer Kunststoff-Eierbox im Kühlschrank.
→ Eigelb übrig? Mit Wasser bedeckt hält sich ein unverletztes Eigelb im Kühlschrank 2 Tage.
Jeder Teig hat seine Vorzüge. Und mit unseren Tipps kriegen Sie alle gut hin: Rührteig, Hefeteig, Mürbeteig, Biskuitteig, Brandteig und Quark-Öl-Teig.
Rührteig: der Unkomplizierte
→ Für Muffins, Obst- und Marmorkuchen, Torten und Waffeln Rührteig ist ein Teig für Back-Einsteiger: Er gelingt leicht, braucht weder viel Zeit noch besondere Aufmerksamkeit. Sie rühren die feuchten Zutaten einfach mit den Quirlen des Handrührgeräts schön cremig, z. B. Butter, Zucker und Eier. Dann geben Sie zügig die trockenen Zutaten dazu, unter die das Backpulver gemischt wurde: z. B. Mehl, gemahlene Mandeln oder Nüsse. Alles kurz verrühren und dann ab in den Ofen! Das Backpulver sorgt dafür, dass der Kuchen schön aufgeht. Denn wenn es mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, entstehen Gasbläschen im Teig. So wird der Kuchen locker.
→ Wichtig Trockene und feuchte Zutaten in getrennten Schüsseln mischen, dann zügig zusammenrühren. Teig nicht warten lassen, sondern gleich in den vorgeheizten Ofen schieben. Er wird sonst schwer, verliert an Lockerheit.
→ Extra-Tipp Sie können zusätzlich zum Backpulver 1/4 TL Natron unter das Mehl mischen. Das sorgt für besonders lockeren Rührteig. Aber Vorsicht: Kuchen mit zu viel Natron schmeckt seifig.
→ Das Grundrezept und weitere Tipps finden Sie auf >.
Hefeteig: der Vielseitige
→ Erste Wahl für süße und pikante Spezialitäten von Hefezopf bis Zwetschgendatschi, von Pizza bis Pissaladière Nur Mut! Wenn Sie Hefeteig sanft behandeln, gelingt er problemlos. Er braucht nur Wärme und Ruhe, damit er schön aufgehen kann. Trockenbackhefe aus dem Tütchen einfach mit allen Zutaten vermischen. Frischhefewürfel zerbröckeln und in lauwarmer Flüssigkeit (Wasser oder Milch) auflösen. Vorsicht: Zu heißes Wasser tötet Hefepilze. Hefelösung und übrige Zutaten in einer Schüssel zunächst locker vermischen, dann kräftig verkneten – am einfachsten mit den Knethaken des Handrührgeräts. Nun ist Handarbeit gefragt: Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und 5 Min. weiterkneten. Ist er noch zu fest? Ein paar Tropfen lauwarme Flüssigkeit unterkneten. Klebt der Teig an den Händen, braucht er noch Mehl. Hefe entfaltet den Hauptteil ihrer Kraft vor dem Backen. Deshalb gönnen Sie Ihrem Teig jetzt Ruhe und Wärme: Teig zudecken und vor Zugluft schützen – so kann er sein Volumen vergrößern. Es dauert ca. 45 Min., bis er etwa doppelt so groß geworden ist. Teig dann noch einmal durchkneten, formen, eventuell nochmals gehen lassen, dann backen.
→ Wichtig Hefepilze wachsen im Kühlen nur sehr langsam. Deshalb den Teig nicht in zugigen Räumen gehen lassen. Und alle Backzutaten sollten Zimmertemperatur haben.
→ Extra-Tipp Mehl Type 550 ist besonders gut für Hefeteig geeignet, weil es viel Klebereiweiß enthält. Das macht den Teig elastisch, lässt ihn gut aufgehen.
→ Das Grundrezept und weitere Tipps finden Sie auf >.
Mürbeteig: der Üppige
→ Für Tartes, Torten, Käsekuchen und feine Plätzchen Mürbeteig ist schnell geknetet und braucht doch Zeit. Die klassische Methode: Mehl auf die Arbeitsfläche häufeln, eine Mulde hineindrücken, Ei oder Eigelb und Salz hineingeben. Butter in Stückchen und eventuell Zucker auf dem Mehlrand verteilen. Jetzt alles mit einem großen Messer durchhacken. Brösel dann mit den Fingerspitzen rasch zu einem glatten Teig verkneten. Keine Sorge: Auch wenn sich die Zutaten erst gar nicht verbinden, schon nach wenigen Minuten ist ein fester Teig entstanden. Alles zur Kugel formen, in Folie wickeln und im Kühlschrank mindestens 30 Min. ruhen lassen. Gekühlten Mürbeteig ausrollen – z. B. zwischen zwei großen Lagen Frischhaltefolie – und im vorgeheizten Ofen backen. Tarte- oder Käsekuchenböden vorab blindbacken, am besten mit Pergamentpapier und Hülsenfrüchten belegt (mehr dazu im Back-Tipp auf >). So bleibt der Boden schön flach und der Rand rutscht nicht herunter.
→ Wichtig Mürbeteig liebt’s kühl. Die Hände vor dem Kneten mit kaltem Wasser waschen. Butter und Eier am besten aus dem Kühlschrank raus verarbeiten. Oder zimmerwarme Butter verwenden und den Teig länger im Kühlschrank lassen.
→ Extra-Tipps Wenn’s schnell gehen soll, den frisch gekneteten Teig sofort in die Form drücken und in der Form kühl stellen.
→ Das Grundrezept für einen Obstkuchenboden aus Mürbeteig finden Sie auf >.
Biskuitteig: der Lockere
→ Für Traumtorten, gefüllte Rollen und süßes Gebäck So ist schnell was sehr Feines gebacken: Biskuitteig steht schon nach einem Viertelstündchen im Ofen. Bis es so weit ist, sollte er reichlich Luft tanken. Eier sorgfältig trennen. Eigelbe mit warmem Wasser, Zucker und Salz dicklich und cremig schlagen. Das Mehl über die Eiercreme sieben – aber bitte noch nicht unterrühren! Erst schlagen Sie noch das Eiweiß in einer zweiten Schüssel zu sehr steifem Schnee. Jetzt ein Drittel davon mit dem Mehl vorsichtig unter die Eiercreme ziehen. Dann übrigen Eischnee auf die Masse geben und vorsichtig unterheben – das geht am besten mit einem Holzkochlöffel. Biskuitmasse in die vorbereitete Form füllen, glatt streichen und im heißen Ofen backen. Für die Garprobe brauchen Sie Fingerspitzengefühl: Fertiger Biskuit ist nicht mehr feucht und fühlt sich weich wie Watte an. Auf Fingerdruck gibt der Teig nach, ist aber elastisch.
→ Wichtig Nur wenn Biskuit sofort auf große Hitze trifft, bleibt er schön luftig. Deshalb Backofen rechtzeitig vorheizen. Eier und Zucker locker aufschlagen. Das Mehl dann nur kurz unterrühren, damit das Volumen der Eier-Zucker-Masse bleibt. Den Teig sofort backen. Biskuit darf nicht warten, sonst geht die Luft raus.
→ Extra-Tipp Für Biskuit das besonders lockere (doppelgriffige) Instant-Mehl verwenden. Den Teig möglichst mit klassischer Ober- und Unterhitze backen. Umluft trocknet den Teig aus.
→ Das Grundrezept für einen Obstkuchenboden aus Biskuitteig finden Sie auf >.
Brandteig: der Luftige
→ Für Windbeutel, Eclairs und luftig-leichte Tortenböden Der einzige Teig, der schon vor dem Backen mit Hitze in Berührung kommt, also »gebrannt« wird. Und das geht ganz einfach so: Milch oder Wasser in einen Topf gießen. Butter in Stückchen und 1 Prise Salz dazugeben. Alles bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Jetzt das Mehl auf einmal dazuschütten. Alles rasch und kräftig mit einem Kochlöffel verrühren, bis sich ein homogener Kloß bildet und vom Topfboden löst. Auf dem Topfboden sollte jetzt eine dünne weiße Schicht zu sehen sein. Topf von der Kochstelle ziehen. Teigkloß in einer Schüssel abkühlen lassen. Dann rühren Sie mit den Knethaken die Eier unter – und zwar eins nach dem anderen und immer so lange, bis sich wieder ein Kloß gebildet hat. Nun den Teig, zu Portiönchen nach Wahl geformt, im heißen Ofen oder in heißem Fett goldbraun backen. Die Eier sorgen dafür, dass er sich luftig aufbläht.
→ Wichtig Während der ersten 10 Min. Backzeit die Ofentür keinesfalls öffnen. Sonst fällt der Teig zusammen. Wollen Sie den Teig in Fett ausbacken? Das erhitzte Butterschmalz oder Öl hat die richtige Temperatur, wenn an einem hineingehaltenen Holzstäbchen kleine Blasen aufsteigen.
→ Extra-Tipp Das Backblech mit etwas Wasser besprenkeln. Die Feuchtigkeit im Ofen verhindert, dass sich auf den Brandteigteilchen sofort eine harte Kruste bildet. So kann der Teig schön gleichmäßig aufgehen, ohne zu reißen.
→ Das Grundrezept und weitere Tipps finden Sie auf >.
Quark-Öl-Teig: der Schnelle
→ Für Obstkuchen, Blechkuchen, für Herzhaftes und Süßes Genau der richtige für ungeduldige Bäcker und eine schnelle Alternative zu Hefeteig: Quark und Öl rasch mit ein paar weiteren Zutaten verrühren, Mehl und Backpulver unterkneten – dafür brauchen Sie kaum 10 Min. Dann den Teig kühl stellen, backen und fertig! Ofenfrisch schmeckt Gebäck aus Quark-Öl-Teig am besten – also Nussnugat-Schnecken und Apfel-Mohn-Taschen nicht aufheben, sondern am selben Tag genießen.
→ Wichtig Quark gut abtropfen lassen. Und bitte zügig arbeiten, sonst wird der Teig klebrig.
→ Extra-Tipp Gehen Sie beim Ausrollen und Formen sparsam mit Mehl um – der Teig wird schnell zu fest, das Gebäck dann später zu trocken.
→ Die Grundrezepte für süßen und neutralen Quark-Öl-Teig finden Sie auf > und > (Mini-Gemüse-Pies).
Blätterteig – der Luftikus …
Selbermachen lohnt sich bei Blätterteig nicht. Denn es kostet Zeit, die vielen hauchdünnen Teigschichten daheim zuzubereiten. Und tiefgekühlte Teigplatten lassen sich supereinfach verarbeiten: nebeneinanderlegen und in knapp 20 Min. auftauen lassen. Dann die Platten ausrollen oder die benötigten Formen ausschneiden. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen, damit er nicht spannt und sich nicht beim Backen verzieht. Achten Sie auf die Grammangabe im Rezept. Im Supermarkt wählen Sie dann rechteckige Platten à 75 g oder quadratische à 45 g. Im Kühlregal finden Sie außerdem rund oder quadratisch ausgerollten Fertigteig für 1 Blech.
→ Wichtig Zum Schneiden von Blätterteig ein scharfes Messer verwenden. Sonst wird der Teig zu sehr gequetscht und kann sich beim Backen nicht blättrig aufbauschen. Teigreste nicht verkneten, sondern übereinanderlegen und neu ausrollen. Und wenn Sie Blätterteig mit Eigelb bepinseln, dann nur die Oberfläche, nicht die Seitenkanten. Das Eigelb würde die Schichten verkleben, der Teig wird nicht blättrig.
… auf türkische Art
→ Yufka-Blätterteig besteht aus Mehl und Wasser. Blitzschnell können Sie damit süße oder herzhafte Knusper-Snacks zaubern. Die hauchdünnen Teigblätter nach Lust und Kühlschrankangebot füllen, mit flüssiger Butter oder Öl bestreichen und dann backen. Fertig ausgerollte, runde oder eckige Platten finden Sie – in Folie verschweißt – beim türkischen Lebensmittelhändler. Ungeöffnete Päckchen können Sie im Kühlschrank lange aufheben. oder auch einfrieren. Im griechischen Feinkostladen gibt es Yufka-ähnlichen Filo-Teig.
→ Vor dem Rühren und Kneten Rezept lesen und alles vorbereiten: Zutaten exakt abwiegen und bereitstellen. Auch das nötige Zubehör (Sieb, Mixer, Knethaken etc.) aus dem Schrank holen. Muss der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche geknetet werden? Dann jetzt schon Backbrett, Tisch oder Marmorplatte dünn mit Mehl bestäuben.
→ Wohltemperiert Wenn im Rezept nicht anders angegeben, sollten alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Dann verbinden sie sich leichter miteinander. Eier, Butter und Milch also früh genug aus dem Kühlschrank nehmen.
→ Gut gekühlt So lassen sich Schokolade und Marzipan leichter reiben. Deshalb diese Zutaten vor dem Zerkleinern in den Kühlschrank oder kurz ins Eisfach legen. Auch Sahne wird schneller steif, wenn Sie sie »aus dem Kühlschrank raus« schlagen.
→ Reine Formsache Noch bevor Sie den Teig zubereiten, Blech oder passende Backform suchen und mit Papier belegen oder einfetten (mehr dazu auf >).
→ Bleiben Sie dran! Beim Abwiegen, Rühren und Kneten sollten Sie sich nicht ablenken lassen. Wer’s eilig hat und wenig Ruhe, backt am besten Kuchen aus Rührteig oder Quark-Öl-Teig. Die gelingen immer. Biskuit- und Brandteige brauchen mehr Aufmerksamkeit, für Hefe- und Mürbeteig Ruhe- und Kühlzeiten einplanen.
→ Ab in den Ofen! Wählen Sie die im Rezept angegebene Einschubhöhe. Backformen immer auf den Rost stellen, nicht aufs Blech. So kommt die Hitze gleichmäßig von allen Seiten an den Kuchen.
→ Ist der Kuchen fertig? Die in den Rezepten genannten Backzeiten sind Mittelwerte. Es kann mal länger oder kürzer dauern, bis Ihr Kuchen perfekt gebacken ist. Schon einige Minuten vor Ende der Backzeit in den Ofen schauen: Hefeteig muss aufgegangen und gebräunt sein, kleines Gebäck goldgelb gebacken. Fertiger Biskuit ist nicht mehr feucht und auf Fingerdruck elastisch. Machen Sie bei Rührkuchen und Muffins die Stäbchenprobe: Dazu mit einem Holzstäbchen in die Kuchenmitte stechen. Klebt noch Teig am Hölzchen, braucht der Kuchen noch etwas Zeit im Ofen.
→ Schon gut gebräunt, aber nicht gar? Kuchen und Gebäck mit Pergamentpapier vorm Verbrennen schützen.
→ Und raus aus dem Ofen! Rührkuchen braucht dann eine Ruhepause: Lassen Sie ihn 5–10 Min. in der Form abkühlen. Der Kuchen zieht sich zusammen, lässt sich so besser stürzen. Auf einem Gitter ganz auskühlen lassen. Plätzchen gleich vom Blech lösen und auf ein Kuchengitter legen.
Tipps für fruchtige Törtchen
→ Natürlich reif! Obstkuchen und Gemüsepizza backen, wenn frische Früchte in unseren Breitengraden Saison haben: Erdbeertürmchen im Frühsommer, Heidelbeer-Muffins im August (mehr im Saisonkalender >). Außerhalb dieser Zeiten werden sie mit Spritzmitteln gepäppelt. Und damit unnötig belastet. Bevorzugen Sie Freilandware aus Ihrer Region, am besten aus Bio-Anbau. Im Winter exotische Früchte probieren.
→ Tiefgekühltes Obst zieht beim Backen Wasser. Wenden Sie es deshalb vorher in 1 EL gemahlenen Mandeln oder Johannisbrotkernmehl (gibt’s im Bioladen und Reformhaus).
→ Tortelett- und Biskuitböden saugen schnell Feuchtigkeit auf. Bevor Sie sie mit Obst belegen, gemahlene Nüsse oder Brösel von Zwieback bzw. Keksen aufstreuen. Dann weichen sie nicht durch.
Ob Haselnüsse oder Mandeln: Untersuchungen haben gezeigt, dass gemahlene Nüsse aus Tüten oft muffig schmecken. Deshalb kaufen Sie am besten ganze Kerne und mahlen sie selbst – im Blitzhacker oder einer Extra-Mühle.
Beim Backen kommt’s auf Genauigkeit an: Alle Flüssigkeiten exakt abmessen! Für große Mengen brauchen Sie ein Litermaß. Bei kleinen Mengen können Sie ein Babyfläschchen mit Skala zweckentfremden. Das hat eine Fein-Einteilung.
Schöner Schnee
→ Für feinporigen Eischnee Eier sauber trennen. Denn enthält das Eiweiß auch nur winzige Spuren Eigelb, wird es nicht steif.
→ Damit sich Eiweiß schön aufplustern kann, braucht es Platz: Deshalb große Schüssel aus dem Schrank holen. Sie sollte außerdem absolut fettfrei sein und am besten aus Edelstahl. Darin kann Eiweiß leichter aufsteigen als in einer Schüssel aus Plastik.
→ Mit 1 Prise Salz wird Eiweiß besonders schnell zu luftigem, schnittfestem Schnee.
→ Wird süßer Eischnee geschlagen, den Zucker nicht gleich am Anfang mitrühren, sondern nach und nach einrieseln lassen.
→ Eischnee nicht zu lange schlagen, sonst wird er trocken und fällt zusammen. Möglichst schnell weiterverarbeiten.
→ Eiweiß unterziehen: Kippen Sie steif geschlagenes Eiweiß auf die übrige Teig- oder Crememasse und ziehen Sie es vorsichtig unter – am besten mit einem Holzlöffel.
→ Eiweiß aufbewahren: Im Kühlschrank bleibt es zugedeckt bis zu 10 Tage frisch.
Schokolade schmelzen
Das gelingt am besten im Wasserbad. Sie brauchen einen Topf und eine dazu passende Edelstahlschüssel, am besten mit halbrundem Boden. Topf zur Hälfte mit Wasser füllen. Das Wasser erhitzen. Schokolade, Glasur oder Kuvertüre zunächst grob hacken, dann in die Schüssel schütten und über dem heißen Wasser schmelzen, dabei immer mal umrühren. Passen Sie auf, dass kein Wassertropfen in die Kuvertüre gerät. Sonst wird sie stumpf und klumpig.
→ Wenn’s schnell gehen soll, schmelzen Sie die Schokolade in der Mikrowelle: 100 g Schokolade brauchen bei 600 Watt ca. 2 Minuten.
→ Für perfekten Schokoglanz benötigen Sie ein Thermometer, mit dem Sie die Temperatur kontrollieren können. Kuvertüre fein hacken, die Hälfte davon auf exakt 34° schmelzen. Dann erst den Rest unterrühren. Die Masse darf nun nur noch 32° warm werden.
Heiß!
Wichtig für ein perfektes Backergebnis: Die Temperatur im Backofen muss stimmen. Vorheizen nicht vergessen! Es kann bis zu 15 Min. dauern, bis ein Elektro-Backofen 200° erreicht hat. Gasbacköfen werden schneller heiß. Auch Heißluftöfen vorheizen, wenn Kuchen oder Plätzchen nur 30 Min. oder noch kürzer backen müssen. Trauen Sie Ihrem Herd nicht? Dann schaffen Sie sich für wenig Geld ein Backofenthermometer an. Mit dem lässt sich die Temperatur im Ofen genau prüfen.
Hochwertige Formen erleichtern Ihnen die Arbeit und lassen Kuchen besser gelingen. Damit sie Ihnen lange erhalten bleiben, sollten Sie sie gut behandeln.
Die Grundausstattung
Sie brauchen eine klassische Springform mit einem Einsatz für Kranzkuchen (Ø 26 cm), dazu zwei Kastenformen (26 cm und 30 cm), eine Quiche- und Obstbodenform, eine Form für Napfkuchen und Gugelhupf sowie mindestens ein Backblech. In der Familienküche sollten außerdem auch Muffinsblech und Tortelettförmchen zu finden sein.
Qualität zahlt sich aus
Es lohnt sich, etwas mehr Geld auszugeben. Teurere Formen haben eine zuverlässige Antihaftversiegelung und eine kratzfeste Oberfläche. Sie leiten die Hitze gleichmäßig an den Teig weiter. So bräunen die Kuchen perfekt und hängen nicht an. Und die Backformen lassen sich nach dem Backen ganz schnell reinigen. Neu sind hochwertige Formen aus Spezial-Keramik (z. B. Ceramic La Forme von Kaiser Backform). Darin können Sie Kuchen nicht nur backen, sondern auch servieren und sogar einfrieren.
Preiswerte Formen
Wer weniger Geld investieren will, wählt einfache schwarz lackierte Formen. Sie leiten die Hitze ebenfalls gut. Am besten kaufen Sie beschichtete Exemplare. Weißblech-Backformen sind besonders preiswert. Sie haben aber auch Nachteile: Die hellen Formen reflektieren die Hitze, statt sie abzugeben, und sie reagieren empfindlich auf Säure. Sie sind daher nur für Wenig-Bäcker empfehlenswert.
Flexible Formen aus Silikon gibt es mittlerweile für jedes Gebäck – vom Muffin bis zum Königskuchen. Silikonformen sind Mulitalente: Sie können darin backen, das Gebäck einfrieren und in der Mikrowelle auftauen lassen.
Formen fetten
Bei Formen mit Antihaftversiegelung reicht es, wenn Sie sie hauchdünn mit weicher Butter oder Margarine bepinseln. Unbeschichtete Formen gründlich fetten. Nehmen Sie keine fettreduzierten Produkte! Sie enthalten zu viel Wasser. Auch Öl ist ungeeignet. Denn der Fettfilm sollte anfangs fest sein, sonst verbindet er sich zu schnell mit dem Teig. Kleine und geschwungene Formen nach dem Fetten mit Semmelbröseln, gemahlenen Nüssen oder Mandeln ausstreuen.
Bei Springformen nur den Boden fetten, der Rand gibt Biskuit- und Rührteigen beim Hochsteigen Halt. Ausnahme: Käsekuchen, bei denen aus Mürbeteig ein Rand geformt wird.
Sanft sauber
Sobald Sie den Kuchen herausgelöst haben, die Formen mit heißem Wasser spülen. Danach gut trocknen lassen. Kratzen Sie Angebranntes nicht weg, und bearbeiten Sie es auch nicht mit scharfen Reinigern. Die empfindliche Oberfläche wird durch Schrubben und durch die aggressiven Mittel beschädigt, und der Kuchen klebt beim nächsten Mal noch leichter an. Stark verschmutzte Formen besser in heißem Wasser mit etwas Geschirrspülmittel über Nacht einweichen lassen.
Ring frei!
Ein stufenlos verstellbarer Tortenring, am besten aus Edelstahl, kostet nicht die Welt und ist optimal geeignet, um Torten zusammenzusetzen. Damit können Sie auch vielseitig backen: einfach aufs Blech damit und Teig einfüllen. Ein selbst geformter Boden aus extrastarker Alufolie verhindert, dass der Teig ausläuft. Gute Tortenringe lassen sich bis auf 40 cm Durchmesser ausdehnen.
Mini & Maxi
→ Kleine Formen machen kleinen Bäckern großen Spaß. Und auch Vorsichtige können sie gut gebrauchen. Denn die Minis eignen sich super, um ein neues Rezept erst mal in kleiner Portion auszuprobieren – dazu die Zutatenmengen einfach halbieren. Kreative und Experimentierfreudige dagegen verwenden die Förmchen, um mal einen Grundteig in mehreren Variationen zu backen. Tipp: Damit sich Gugelhüpfchen und Co. gut stürzen lassen, die Mini-Form sehr sorgfältig fetten und mit Bröseln ausstreuen.
→ Große Formen sind nicht nur für Großfamilien genau das Richtige. Auch wer gern für Gäste backt, kann eine XXL–Springform gut gebrauchen. Originelle Alternative zum Backblech: In der großen runden Form lassen sich prima Blechkuchen backen.
→ Ein Backblech ist oft zu wenig. Am besten schaffen Sie sich noch ein zweites an. Vor dem Kauf aber Maß nehmen am bereits vorhandenen Blech! Tipp: Statt die Bleche zu fetten, belegen Sie sie mit Backpapier oder Dauerbackfolie.
Ausstechformen
Sie sind ein Muss für die Weihnachtsbäckerei. Aber auch rund ums Jahr lieben Naschkatzen Keksbärchen oder -herzen. Legen Sie sich am besten Ausstechformen in verschiedenen Größen zu. Tipp: Mit einem umgedrehten Glas können Sie flugs süße Taler aus Plätzchenteig ausstechen.
Kleine Helfer
Nicht alle hier genannten hilfreichen Geräte sind unbedingt notwendig, doch sie erleichtern die Arbeit ungemein.
→ Backpinsel Den brauchen Sie dringend, z. B. zum Form-Fetten und Eigelb-Aufstreichen. Achten Sie darauf, dass der Pinsel nicht haart. Praktisch und hygienisch und haarfrei sind Pinsel aus Silikon. Die vertragen große Hitze und dürfen – wie auch Naturpinsel mit Kunststoffgriff – in die Spülmaschine.
→ Mini-Teigrolle Eine kleine Teigrolle ist für Blechkuchen superpraktisch. Mit ihr können Sie den Teig perfekt gleichmäßig auf dem Backblech ausrollen, bis in die Ecken hinein.
→ Schneebesen Profis schlagen Sahne per Hand – so wird sie luftig und feinporig. Wer’s nachmachen will, braucht einen großen, stabilen Schneebesen mit dünnen, elastischen Drähten. Dickflüssige Teige rühren Sie am besten mit dem kräftigen Schlagbesen per Hand.
→ Spritzbeutel und Tüllen Am besten sind Tüllen aus Edelstahl. Denn die sind stabil, lassen sich leicht austauschen und problemlos reinigen.
→ Teig- und Pizzarädchen Mit dem gewelltem Rädchen lässt sich Teig gut schneiden. Mit dem glatten Pizzarad teilen Sie Margherita und Co., ohne dass der Belag verrutscht.
→ Teigschaber Sie sind in der Familienbackstube unentbehrlich. Spülfaule wählen ein spülmaschinenfestes Exemplar aus Silikon und Edelstahl. Wer häufig knetet und backt, legt sich für schwere Teige auch einen Teigspatel zu.
→ Zestenreißer Mit den winzigen scharfen Schneideringen können Sie Schalenstreifen von Orange und Zitrone mühelos und hauchdünn abziehen.
Backen mit Kids
Dauerregen draußen? Und drinnen Langeweile? Dann backen Sie Cookies & Co. mit Ihren Kleinen. Mit unseren Tipps läuft das gemeinsame Werkeln in der Küche ganz entspannt ab. Und macht so auch den großen Bäckern Spaß. Die Mitarbeit lohnt sich. Als »Honorar« locken Muffins und mehr – am besten gemeinsam genießen!
→ Einfach gut
Keine komplizierten Rezepte aussuchen! Für Back-Einsteiger geeignet sind z. B. unsere Becherkuchen (>) oder einfache Muffins.
→ Zeit einplanen
Wenn kleine Bäcker mitarbeiten und rühren, abwiegen, kneten oder Plätzchen verschönern, dauert alles ein wenig länger. Denn sie sind ja nicht so routiniert.
→ Vorsicht heiß!
Damit sich niemand am Backblech verbrennt, legen Sie genügend Topfhandschuhe und -lappen bereit. Wenn Kindergartenkinder mitbacken, lautet die wichtigste Regel: »Backofendienste« übernehmen ausschließlich Papa oder Mama.
→ Schürzenjäger
Bevor der Mixer aus dem Schrank geholt wird: Schürze umbinden! Die schützt Jeans und T-Shirt und signalisiert den kleinen Helfern: »Jetzt geht’s los«. Falls nicht für jeden eine Schürze da ist: Jedem Helferchen ein Geschirrtuch um die Hüften wickeln und hinten mit Wäscheklammer oder großer Sicherheitsnadel zuklipsen.
→ Backen mit System
Alle Zutaten vorher abwiegen und in Schüsselchen bereitstellen. Dann dauert das Abspülen zwar länger, aber es erleichtert Ihnen und den Kindern, den Überblick zu behalten.
→ Sind mehrere Helfer am Werk?
Julia darf Eier aufschlagen, Nele Mehl und Zucker abwiegen und Leon den Mixer halten. Geben Sie jedem Kind eine Aufgabe. So vermeiden Sie Streit. Und rühren Sie die doppelte Menge Teig an. Dann dürfen Naschnäschen ruhig vorab etwas Teig schlecken.
→ Chefsache
Ältere Schulkinder wollen nicht nur mithelfen, sie wollen natürlich selber backen und sich allerhöchstens ein bisschen helfen lassen. Wer schon gut Rezepte lesen und verstehen kann, darf in der Küche auch mal selbstständig rühren, kneten, formen und backen. Und auch wenn’s schwerfällt: Mama darf zwar mal eine Schüssel raussuchen oder ans Backpulver erinnern, sollte sich aber im Hintergrund halten.
→ Für quietschbuntes Backvergnügen
Junge Künstler freuen sich, wenn verschiedene Farbtöpfe zur Verfügung stehen. Aus 250 g Puderzucker und 3–4 EL heißem Wasser eine einfache Zuckerglasur herstellen (>). Die Masse auf mehrere Glasschälchen verteilen und dann in jedes Schälchen etwas Lebensmittelfarbe tröpfeln. Die Farben mit Holzstäbchen gut vermischen. Ganz feine Ornamente lassen sich am besten mit einem Haarpinsel (aus dem Schreibwaren- oder Farbengeschäft) auftragen.
→ Schöne Deko – schneller Erfolg
Mit fertig gekauften Garnituren Kuchen dekorieren – da werden kleine Helfer gern aktiv. Besorgen Sie im Kaufhaus oder Supermarkt beispielsweise Marzipanmöhrchen, Smarties, filigrane Schokoblättchen, -tröpfchen und -streusel, dazu Zuckerblümchen, Baisersternchen oder Liebesperlen. Die Schmuckstückchen jeweils mit Zuckerglasur oder geschmolzener Schokolade auf Kuchen oder Keksen aufkleben. Für einen Hauch Glamour auf dem Prinzessinenkuchen sorgt goldenes Kristallpulver. Es lässt sich gut mit einem Pinsel auftragen.
→ Zuckerschrift für kleine Poeten
Mit flüssigem buntem Zuckerguss aus der Tube lassen sich Tartes und Törtchen ganz einfach und fantasievoll beschriften. Den gibt’s in großen Supermärkten bei den Backzutaten.
→ Zum Schluss nicht vergessen
Beim Aufräumen der Küche ist ebenfalls Mithilfe gefragt. Schneebesen, Schüsseln oder Ausstecher abtrocknen und im Schrank verstauen – das können auch Sechsjährige.
Profi-Backset in XS: Teig kneten, ausrollen und ausstechen, das erledigen junge Bäcker am liebsten mit eigenem Equipment. In Spiel- und Haushaltswarengeschäften finden Sie Backzubehör im Mini-Format – funktionstüchtig, robust und genau richtig für kleine Kinderhände.
→ Butter zu warm Die im Rezept genannte Menge in Flöckchen auf einen Teller geben und in wenigen Minuten im Gefrierfach runterkühlen.
→ Creme gerinnt Über dem heißen Wasserbad (>, Schokolade) frisch aufschlagen. Dann wird sie meistens wieder schön cremig.
→ Eigelb beim Eiertrennen im Eiweiß gelandet Mit einem Stückchen Eierschale lässt es sich manchmal wieder rausfischen.
→ Eischnee ist zusammengefallen Kühlen Sie ihn, und schlagen Sie ihn nochmals auf.
→ Eiweiß oder Sahne wird nicht steif In eine Metallschüssel umfüllen. Für 20 Min. in den Kühlschrank stellen und dann noch mal aufschlagen.
→ Gelatine zu früh fest geworden Sie lässt sich durch Erwärmen wieder verflüssigen.
→ Hände zu warm für den Mürbeteig Halten Sie sie einfach kurz unter kaltes Wasser.
→ Kuchen misslungen, Kaffeewasser kocht schon Kleine Überraschungen, die Sie ganz schnell noch backen können, finden Sie auch auf >. Eine Liste mit Blitzkuchen, die in weniger als 50 Min. fertig sind, steht auf >. Oder backen Sie Mini-Amerikaner (Rezept >). Alle Zutaten dafür finden Sie im Vorrat, und den Teig haben Sie ganz fix gerührt und gebacken.
→ Kuchen zu dunkel oder verbrannt Schneiden Sie Deckel und/oder Ränder großzügig ab, und überziehen Sie den Kuchen mit einem Guss nach Wahl. Oder Sie bedecken, wenn nur die Oberfläche abgeschnitten wurde, den Kuchen mit einer dünnen Marzipanhülle, die Sie mit bunten Ornamenten oder Spritzguss verzieren.
Auch fein: Geben Sie Ihrem Kuchen einen dicken Sahnedeckel, den Sie mit Borkenschokolade oder auch mit Früchten garnieren. Oder Sie machen aus dem nicht verbrannten Teiginneren einfach Bröseltörtchen (siehe unten).
→ Kuchenscheiben brechen beim Abschneiden Für die nächsten Scheiben ein Messer mit Sägeschliff, z. B. ein Brotmesser, verwenden. Messer nicht runterdrücken, sondern wie beim Sägen hin und her bewegen.
→ Plätzchen kleben am Backblech fest Schieben Sie sie nochmals ganz kurz in den heißen Backofen. Dann lassen sie sich häufig leichter mit einer Palette lösen.
→ Rührteig gerinnt Die Zutaten in der Schüssel über einem heißen Wasserbad (wie für die Schokolade, >) erneut rühren.
→ Zutaten zu kalt Wer Butter nicht rechtzeitig aus dem Kühlschrank geholt hat, stellt sie kurz in den vorgeheizten Backofen oder in einer Schüssel in warmes Wasser. Auch zu kalte Eier kurz in handwarmes Wasser legen.
Rettende Ideen bei Missgeschicken
Hilfe! Der Kuchen ist verbrannt, der Biskuit missglückt. Was lässt sich jetzt noch ganz schnell zaubern?
→ Der Biskuitteig ist beim Backen zu hart geworden und zerbrochen. Er ist die Basis einer fruchtigen Restl-Charlotte: Biskuit klein schneiden und mit Kirschsaft und Rum oder verdünntem Himbeersirup tränken. Eine nicht zu große halbrunde Edelstahlschüssel oder Glasschale mit den Stückchen auskleiden. Sahne steif schlagen, gesüßte Beeren oder abgetropfte Sauerkirschen aus dem Glas und übrige Biskuitstückchen unterrühren. Sahne in die Schüssel füllen, die Schüssel sollte randvoll sein. Alles mit einem Teller abdecken, mit Flaschen beschweren und mindestens 2 Std. in den Kühlschrank stellen. Dann stürzen und mit Sahne, Sauerkirschen oder frischen Beeren garnieren. Macht was her!
→ Sandkuchen oder Butterkuchen verbrannt? Dann gibt’s Bröseltörtchen: Schneiden Sie die dunklen Stellen sehr großzügig ab. Den Rest fein zerbröseln. Für 200 g Kuchenbrösel 100 g Butter mit 2 Eiern und 75 g Zucker cremig rühren. Nach Geschmack 1 Päckchen Vanillezucker dazugeben. Dann 50 g gemahlene Mandeln und die Kuchenbrösel unterrühren. Das Ganze in Muffinsförmchen geben und 20–25 Min. bei 200° (180° Umluft) backen. Schokofettglasur nach Packungsangabe erwärmen und mit einem Löffel drüberlaufen lassen. Oder die Törtchen mit Puderzucker bestäuben.
Biskuit übrig? Den Teig in Streifen oder Rauten schneiden und Zwieback draus machen: Bei 150° im Ofen trocken rösten – fein zum Knabbern zwischendurch.
Kuchen will nicht aus der Form? Wickeln Sie ein feuchtwarmes Küchenhandtuch um die Form. Ein paar Minuten warten, dann den Kuchen stürzen.
einfach | vielseitig wandelbar
30 Min. (inkl. Ruhen vor dem Stürzen) + 60 Min. Backen
pro Stück ca. 265 kcal
15 g Fett · 4 g Eiweiß · 30 g Kohlenhydrate
Zutaten für 1 Königskuchen- oder Kastenform (30 cm, 16 Stücke)
250 g weiche Butter
250 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
4 Eier
300 g Mehl
1 TL Backpulver
eventuell 2–3 EL Milch
Butter und Mehl für die Form
ZUBEREITUNG
1. Backform einfetten und dünn mit Mehl bestäuben. Ofen auf 180° vorheizen. Butter mit den Quirlen des Handrührgeräts hellcremig schlagen (Foto 1). Zucker, Vanillezucker und Salz zugeben und weiterschlagen, bis der Zucker nicht mehr knirscht.
2. Die Eier einzeln aufschlagen und zur Zucker-Butter-Mischung geben. Unterrühren (Foto 2), bis eine glatte Masse ohne Eispuren entstanden ist. Mehl und Backpulver mischen, gut unterrühren. Der Teig hat die richtige Konsistenz, wenn er schwer reißend vom Quirl fällt (Foto 3). Bleibt er fest daran hängen, noch löffelweise Milch unterrühren.
3. Teig in die Form umfüllen – sie sollte höchstens zu zwei Dritteln gefüllt sein – (Foto 4), glatt streichen und im Ofen (2. Schiene von unten, Umluft 160°) 50–60 Min. backen. Nach 50 Min. die Stäbchenprobe machen: Mit einem Holzstäbchen in den Kuchen stechen. Er ist gar, wenn kein Teig am Hölzchen hängen bleibt. Den Kuchen in der Form 10 Min. stehen lassen. Dann aus der Form lösen oder stürzen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Form-Alternative Sie können den Kuchen auch in einer Springform (Ø 26 cm) backen.
Speed-Tipp Mit einer Küchenmaschine geht es besonders einfach und schnell: Alle Zutaten hineingeben und auf höchster Stufe einige Minuten durchrühren. Fertig!
Tuning-Tipps Rosinenkuchen (100 g Rosinen oder Korinthen in 2 EL Rum 30 Min. einweichen, dann kurz abtropfen lassen und unter den Teig mischen) und Donauwellen (Rezept >)
Familien-Lieblingskuchen
45 Min. + 60 Min. Backen
pro Stück ca. 320 kcal
19 g Fett · 5 g Eiweiß · 33 g Kohlenhydrate
Zutaten für 1 Napf- oder Gugelhupfform (Ø 24 cm, 16 Stücke)
1 Grundrezept Rührteig (oben)
75 g zartbittere Kuvertüre
2 EL Kakaopulver
75 g gehackte Mandeln
Puderzucker zum Bestäuben
ZUBEREITUNG
1. Die Backform einfetten und dünn mit Mehl bestäuben. Backofen auf 180° vorheizen. Rührteig wie beschrieben zubereiten.
2. Die Kuvertüre klein hacken. Den Teig halbieren. Kuvertüre und Kakaopulver unter die eine Teighälfte mischen, die Mandeln unter die andere Hälfte.
3. Den hellen und dunklen Teig abwechselnd nebeneinander in die Form füllen. Einen Löffel spiralförmig durch den Teig ziehen. Im heißen Ofen (2. Schiene von unten, Umluft 160°) 50–60 Min. backen. Nach 50 Min. die Stäbchenprobe (s. Grundrezept oben) machen.
4. Den Kuchen in der Form 10 Min. stehen lassen, dann stürzen. Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren.
feiner Klassiker
30 Min. + 60 Min. Backen
pro Stück ca. 260 kcal
15 g Fett · 3 g Eiweiß · 29 g Kohlenhydrate
Zutaten für 1 Königskuchen- oder Kastenform (30 cm,16 Stücke)
250 g weiche Butter
250 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
4 Eier
abgeriebene Schale von 1 großen Bio-Zitrone
125 g Mehl
125 g Speisestärke
1 TL Backpulver
2–3 EL Milch
Puderzucker zum Bestäuben
Butter und Mehl für die Form
ZUBEREITUNG
1. Backofen auf 180° vorheizen. Form einfetten und mehlen. Für den Rührteig die Zutaten einschließlich der Zitronenschale wie im Grundrezept beschrieben verarbeiten.
2. Teig in die Form füllen und 50–60 Min. im Ofen (2. Schiene von unten, Umluft 160°) backen. Kuchen 10 Min. abkühlen lassen, stürzen und ganz abkühlen lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Tuning-Tipp Für einen Zitronenkuchen den Teig wie beschrieben zubereiten, dabei die abgeriebene Schale einer zweiten Bio-Zitrone dazugeben. Backen wie angegeben. Für die Glasur 200 g Puderzucker mit 3 EL Zitronensaft verrühren. Auf dem erkalteten Kuchen verstreichen und trocknen lassen.
supersaftig | aromatisch
45 Min. + 60 Min. Backen
pro Stück ca. 325 kcal
26 g Fett · 6 g Eiweiß · 17 g Kohlenhydrate
Zutaten für 1 Königskuchen- oder Kastenform (30 cm, 16 Stücke)
200 g gemahlene Haselnüsse
6 Eier
200 g weiche Butter
200 g Zucker
1 Prise Salz
2–3 EL Milch
200 g Mehl
1/2 TL Backpulver
200 g Haselnussglasur
Butter und Mehl für die Form
ZUBEREITUNG
1. Form fetten und mehlen. Ofen auf 180° vorheizen. Nüsse in einer trockenen Pfanne rösten, bis sie duften. Die Eier trennen. Butter, Zucker und Salz verrühren. Eigelbe und Milch nach und nach unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und unterrühren.
2. Eiweiße steif schlagen, mit den Nüssen unter den Teig heben. Diesen in die Form füllen, im Ofen (2. Schiene von unten, Umluft 160°) 50–60 Min. backen. Kurz in der Form ruhen lassen, stürzen, abkühlen lassen.
3. Glasur im Wasserbad schmelzen. Den ausgekühlten Kuchen damit überziehen.
Aroma-Variante Gewürzkuchen: In den Teig 1 EL Lebkuchengewürz, 1 TL Zimtpulver, 2 TL Kakaopulver und 2 EL Rum rühren.
Rührkuchen als Verwandlungskünstler
Welchen mögen Sie denn am liebsten? Marmorkuchen, Sandkuchen oder Haselnusskuchen? Tipp: Alle Kuchen backen, in Scheiben schneiden und nacheinander probieren. Oder drei verschiedene Kuchen in einer Form vereinen: Rührteig zubereiten, dreimal anders würzen, z. B. mit Nüssen, Zitronen und Schokolade, und als Königskuchen oder Gugelhupf backen.
macht süchtig
35 Min. + 60 Min. Backen
pro Stück ca. 260 kcal
14 g Fett · 3 g Eiweiß · 28 g Kohlenhydrate
Zutaten für 1 Kranz- oder Ringform (Ø 26 cm, 20 Stücke)
4 Eier
250 g weiche Butter
250 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
300 g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Zimtpulver
2 TL Kakaopulver
150 g Schokoladenstreusel
125 ml trockener Rotwein
Butter und Mehl für die Form
Puderzucker zum Bestäuben
ZUBEREITUNG
1. Die Backform einfetten und dünn ausmehlen. Den Backofen auf 180° vorheizen. Die Eier trennen. Eiweiße steif schlagen.
2. Butter, Zucker, Vanillezucker, Salz und Eigelbe cremig rühren. Das Mehl mit Backpulver mischen, Zimtpulver, Kakao und Schokostreuseln vermischen und mit dem Wein unterrühren. Eischnee unterheben.
3. Den Kuchen im Ofen (2. Schiene von unten, Umluft 160°) 50–60 Min. backen. Kurz ruhen lassen, dann abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren.
Tuning-Tipp Darf’s ein Kaffeekuchen zum Aufpeppen sein? Den Rotweinkuchenteig wie im Rezept oben mit 300 g Mehl zubereiten. Den Zimt weglassen. Die Schokostreusel durch die gleiche Menge gehackte Mandeln ersetzen. Statt Rotwein 125 ml starken Kaffee, z. B. Espresso unterrühren.
starker Liebesbeweis
45 Min. + 1 Std. 10 Min. Backen
pro Stück ca. 555 kcal
35 g Fett · 9 g Eiweiß · 48 g Kohlenhydrate