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Inhaltsverzeichnis

Einführung

1Empfangsenergie bei kapazitiven Antennen

2»Energie saugende« Funkantennen

2.1Wie funktioniert das bei Atomen?

2.1.1Senden, um zu empfangen?

2.2Wie machen es die Atome?

2.3Ein »Loch« in der Physik

2.4Resonanzantenne

2.4.1Große empfangene Leistung

2.4.2Fazit

2.5Die Verbindung zu Tesla

2.5.1Der Nutzen

2.5.2Nicht in Ihrem Physikbuch?

2.5.3Ergänzung

2.5.4Achtung: Die Auswirkungen exzentrischer Gedanken

2.6Ohren als Antischall-Sender

2.6.1Kugelblitz

2.6.2RF-Transformatoren: Enge Kopplung zwischen zwei entfernten Spulen

2.6.3Mechanisches »Energie-Saugen«

2.7Elektromagnetische Witzbolde

2.7.1Schlafmangel als Droge

3Energie absorbierende Funkantennen

3.1Mechanische Antennen

3.2Ein Permanentmagnet als eine supraleitende Antenne

3.3Einige Fragen

3.4Impulsverzehrende Spulen

3.5Das Absorbieren realer Energie

4Über die Möglichkeit, dass bei elektromagnetischer Strahlung keinerlei Quanten existieren

5Teslas großer Irrtum?

6Moderne Tesla-Schaltungstechnik

6.1Zero-Voltage-Switch (ZVS)

6.2Der modulierte ZVS

6.3RF-Push-Pull-Oszillator

6.4Class-A-MOSFET-Oszillator

6.54-MHz-Teslagenerator

Dedication:

Many thanks to Bill Beaty for his ingenious ideas!

Einführung

Ende der 1890er-Jahre, nach einer Zeit intensiver Konzentration, war Tesla glücklich, zwei weitreichende Entdeckungen gemacht zu haben. Die erste war eine dynamische Theorie der Schwerkraft, die er in allen Einzelheiten ausgearbeitet hatte, und von der er hoffte, sie der Welt bald zugänglich machen zu können. Sie erklärt die Ursachen der Kraft und die Bewegung von Himmelskörpern unter ihrem Einfluss so hinlänglich, dass sie törichten Spekulationen und falschen Ansichten, wie zum Beispiel denen von gekrümmtem Raum, ein Ende setzen wird. Nur das Vorhandsein eines Kraftfelds käme für die Bewegungen der Himmelskörper, wie wir sie beobachten, verantwortlich sein, und diese Theorie macht die Auffassung über die Krümmung des Raums überflüssig.

Seine zweite Entdeckung enthält eine physikalische Erkenntnis von größter Bedeutung: Es gibt in der Materie keine andere Energie als die aus der Umgebung empfangene. Aufgrund seiner Theorie kam Tesla zu der Erkenntnis, dass der Mensch in das Gefüge des Weltalls eingreifen und dieses nach Belieben verändern könne. Seine Vision des Übermenschen, der mit gottgleicher Schöpfungsmacht die Welt gestalten würde, schilderte er in eindrucksvoller Weise in dem unveröffentlichten Artikel »Man’s Greatest Achievement«, aus dem hier ein längerer Abschnitt wiedergegeben werden soll:

In jenem hochentwickelten Wesen, dem Menschen, bekundet sich der geheimnisvolle, unergründliche, unwiderstehliche Wunsch zu wirken, und die Wunder, die er wahrnimmt, selbst nachzuschaffen. Begeistert von dieser Aufgabe, forscht, entdeckt und erfindet er, plant und baut er und bedeckt den Stern, auf dem er geboren wurde, mit Denkmälern der Schönheit, der Größe und Verehrung. Er steigt in die Gewölbe der Erde hinab, um ihre verborgenen Schätze zu heben und ihre unendlichen, gefesselten Energiemengen für seine Zwecke freizumachen. Er dringt in die dunklen Tiefen des Meeres und in die lichten Gefilde des Himmels. Er stößt zu den verborgensten Schlupfwinkeln der molekularen Struktur vor, und vor seinen Blicken tun sich unendlich weite Welten auf. Er unterwirft sich dem ungezähmten, zerstörenden Funken des Prometheus und macht ihn sich dienstbar, ebenso die titanischen Kräfte von Wasser, Wind und Flut. Er zähmt die Blitze und den Donner Jupiters und löscht Zeit und Raum aus. Selbst aus der mächtigen Sonne macht er seinen gehorsamen Sklaven. So groß ist seine Kraft und seine Macht, dass die Himmel widerhallen und die ganze Erde bei dem Klang seiner Stimme erzittert.

Was hat die Zukunft für dieses seltsame Wesen, den Menschen, aus einem Atemzug geboren, aus vergänglichem Stoff, jedoch unsterblich durch seine zugleich furchtbare und göttliche Macht, noch aufbewahrt? Welches Wunderwerk wird er schließlich noch schmieden? Welches wird seine größte Tat, seine Krönung sein?

Schon lange vorher hat der Mensch erkannt, dass alle wahrnehmbare Materie von einer Grundsubstanz kommt, einem hauchdünnen Etwas, die jenseits jeder Vorstellung den ganzen Raum erfüllt, dem Akasa oder lichttragenden Äther, auf den die lebensspendende Prana oder schöpferische Kraft einwirkt, die in nie endenden Schwingungen alle Dinge und Erscheinungen ins Dasein ruft. Die Grundsubstanz, mit unerhörter Geschwindigkeit in nicht endenden Wirbeln herumgeschleudert, wird zur festen Materie; wenn die Kraft abnimmt, hört die Bewegung auf und die Materie verschwindet wieder und verwandelt sich in die Grundsubstanz zurück.

Kann der Mensch diesen großartigen, furchterregenden Prozess in der Natur lenken? Kann er ihre unerschöpflichen Energien bändigen und sie nach seinem Geheiß alle Funktionen ausüben, ja noch mehr, sie einfach durch die Kraft seines Willens arbeiten lassen?

Wenn er dies könnte, hätte er fast unbegrenzte und übernatürliche Kräfte. Mit geringer Anstrengung von seiner Seite würden auf seinen Befehl alle Welten verschwinden und neue, von ihm ersonnene, ins Leben gerufen werden. Er könnte die Luftgebilde seiner Fantasie, die verschwommenen Visionen seiner Träume festigen, sie verdichten und bewahren. Er könnte alle Schöpfungen seines Geistes in jedem beliebigen Maßstab in festen und unvergänglichen Formen festhalten. Er könnte die Größe eines Planeten verändern, auf seine Jahreszeiten Einfluss nehmen und ihn auf jeden von ihm gewählten Weg durch die Weiten des Weltalls führen. Er könnte Planeten zusammenstoßen lassen und seine eigenen Sonnen und Sterne, seine Wärme und sein Licht erzeugen. Er könnte Leben in all seinen unendlich vielen Formen erwecken und entwickeln.

Die Schaffung und Vernichtung stofflicher Substanz und ihre Umwandlung in von ihm gewünschte Formen wäre der erhabenste Ausdruck der Macht des menschlichen Geistes, sein vollständigster Triumph über die sinnlich wahrnehmbare Welt, das krönende Werk, das ihn an die Seite seines Schöpfers stellen und ihn seine letzte Bestimmung erfüllen lassen würde.

Im krassen Widerspruch zu Teslas Idee des Übermenschen stehen seine Äußerungen zu verschiedenen physischen und psychischen Phänomenen, die teilweise eindeutig materialistischen Charakter aufweisen. So war er zum Beispiel der Ansicht, dass der Mensch nur aus solchen Dingen bestehe, die im Reagenzglas analysiert und mit der Waage gewogen werden können. Wir haben nur solche Eigenschaften, die wir von den Atomen empfangen, aus denen unser Körper zusammengesetzt ist. Unsere Wahrnehmungen, die wir Leben nennen, sind ein verworrenes Gemisch von Reaktionen der Atome, aus denen wir bestehen, auf die von außen auf sie einwirkenden Kräfte unserer Umgebung.

Er sah jeden Menschen als einen Automaten an, da alle Körper ähnlich gebaut und den gleichen äußeren Einflüssen ausgesetzt sind und infolgedessen auch ähnlich reagieren und in den allgemeinen Handlungsweisen übereinstimmen. Die Bewegungen und andere Handlungen, die wir vollziehen, sind immer von der Selbsterhaltung bestimmt, und, obgleich wir ganz unabhängig voneinander zu sein scheinen, sind wir doch durch unsichtbare Bande miteinander verknüpft.