Helga Meyer-Gieschen

Einfach
Rauchfrei!

Ratgeber

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Impressum:

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1. Auflage 2015

Autorin: Helga Meyer-Gieschen

Umschlag/​Satz: www.winkler-layout.de

Foto Umschlag: Rumkugel | www.fotolia.de

Lektorat: Manfred Enderle

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015

ISBN: 9783957161-703

ISBN E-Book: 9783957161-895

www.verlag-kern.de

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Einleitung

Einfach Rauchfrei!

Nikotin

Nikotin führt zu

Inhaltsstoffe einer Zigarette

Gesundheitsprobleme durch chronischen Nikotinkonsum

Passivrauchen

Nikotinabhängigkeit: Nüchterne Zahlen

Einleitung

Ich freue mich sehr, dass Sie sich entschlossen haben, mit dem „Rauchen“ Schluss zu machen! Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Entscheidung und bedanke mich für das Vertrauen, das Sie in mich und meine hier übermittelten Erfahrungen setzen, die Ihnen nun helfen sollen, Ihr Ziel zu erreichen und das – ganz „einfach“.

Ob dieses Ihr erster Versuch ist oder Sie bisher bereits erfolglos versucht haben, mit dem Rauchen aufzuhören, dies ist hoffentlich Ihr letztes Mal, denn jetzt soll es doch nun wirklich klappen. Mit meiner Hilfe zur Selbsthilfe will ich Ihnen die Möglichkeit dazu geben.

Ich erinnere mich noch genau an meine Zeit, wie alles begann, wie ich angefangen habe und dann endlich den Weg fand, aufhören zu können mit dem Rauchen. Ich werde Ihnen meine Geschichte erzählen, damit Sie sehen, dass es mir nicht viel anders erging, wie den meisten Rauchern. Ich war nicht besonders rücksichtsvoll und sehr maßlos!

Und doch habe ich von einem Tag auf den anderen aufgehört und bis heute noch nicht einmal auch nur den kleinsten Wunsch verspürt, je wieder eine Zigarette rauchen zu wollen oder, wie nach früheren Versuchen mit dem Rauchen aufzuhören, die anderen Raucher zu beneiden. Alles ist anders, ich vermisse nichts und Sie schaffen das auch! Also bevor ich Ihnen erzähle, wie es funktioniert, erzähle ich Ihnen meine Geschichte mit den Zigaretten!

Die ersten Rauchversuche unternahm ich etwa im Alter von 12 Jahren mit einer Freundin. Neugierde!! Wir hatten uns heimlich eine Schachtel Zigaretten gekauft. Andere in der Schule rauchten schließlich auch. Und wir mussten doch wissen, wie das so ist. Aber so richtig war das alles nichts. So wirklich startete ich meine Zigarettenkarriere etwa mit 14 Jahren und in Gesellschaft meiner drei Jahre älteren Schwester. Meine Schwester rauchte bereits. Das fanden wir ja damals alle sooo cool. Man wollte „dazugehören“ und ich hatte den unbedingten Wunsch, auch endlich so richtig zu lernen, wie das denn so geht mit dem Rauchen.

Im Alter von 14 Jahren denkt man ja nicht über Abhängigkeiten, Sucht oder deren Folgen nach. Ich war also ganz aufgeregt und freute mich so, als ich im Beisein meiner Schwester endlich meine erste öffentliche Zigarette anstecken durfte. Wie toll! Aber, komisch, sie schmeckte nicht wirklich. Ich musste husten, da ich ja gleich ganz cool auf Lunge rauchen wollte, fand es aber eigentlich nur ekelig. Doch ich fühlte mich erhaben und wichtig, irgendwie so erwachsen. Da ich auf keinen Fall zugeben wollte, dass mir die Zigarette eigentlich nicht schmeckte und ich schließlich auch einfach cool sein und dazugehören wollte, hab ich dann so lange das Rauchen ausprobiert, bis es dann irgendwie doch „schmeckte“ und ich endlich so richtig auf Lunge rauchen konnte. Ich hatte es geschafft, ich war endlich abhängig. Auch ich war in die Falle getappt. Von da an hab ich dann immer, wenn ich unterwegs war, geraucht. Zu Hause war das natürlich nicht möglich. Obwohl mein Vater selbst auch Raucher war, wollten meine Eltern auf keinen Fall, dass die Kinder das taten.

In den nächsten Jahren war ich ein reiner Gelegenheitsraucher. Mal mehr, mal weniger, manchmal nur auf Feiern, manchmal nur abends, aber dass ich süchtig war, hatte ich immer noch nicht gemerkt. Ich dachte, ich kann jederzeit aufhören. Besonders viel und schön war das immer, wenn ich mit Freunden zusammen war, ob auf Feiern oder einfach nur beim gemütlichen Beisammensein. Ich hab dann so viel geraucht, dass ich am anderen Tag schlimmen Husten hatte, mir übel war und ich dachte: „Ich rauche nie wieder!“ Aber natürlich nach ein wenig Erholung „schmeckte“ die Zigarette wieder. Wie immer, war klar!

Und auch nachdem sich meine Lebensumstände radikal änderten, rauchte ich natürlich weiter. Alles konnte sich verändern, aber meine Freunde, die Zigaretten, die blieben.

Es machte mir nach wie vor Spaß, mit Freundinnen zusammenzusitzen, Kaffee zu trinken (die Kombination musste immer sein) und eine nach der anderen zu rauchen. Geschmeckt haben mir die Zigaretten nicht wirklich, aber ich war nervös, ich brauchte die Zigaretten als Stütze, als Krücke, als Hilfe, als Halt! Na toll! Außerdem war es ja gut, um schlank zu bleiben. Ha, ha! Aber wenn man will, kann man sich ja alles einreden! Also weiter rauchen!

In den nächsten Jahren steigerte sich mein Zigarettenkonsum stetig, ich hatte Stress und brauchte immer mehr Zigaretten. Mein damaliger Mann war absoluter Nichtraucher! Jeder Raucher, der mit einem Nichtraucher zusammen ist, kann nachfühlen, was das Rauchen für ein Stressauslöser in einer Beziehung ist. Aber ich konnte einfach nicht auf meine Zigaretten verzichten. Das ging wirklich gar nicht. Ich klammerte mich an die Zigaretten. Ich rauchte immer und überall, im Haus und im Auto, einfach bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Heute darf ich nicht darüber nachdenken, dass ich in dieser Hinsicht wirklich absolut rücksichtslos war. Vor allem auch gegenüber meinem Mann.