Titelbild

Dieses E-Book ist die digitale Umsetzung der Printausgabe, die unter demselben Titel bei KOSMOS erschienen ist. Da es bei E-Books aufgrund der variablen Leseeinstellungen keine Seitenzahlen gibt, können die Seitenverweise der Printausgabe hier nicht verwendet werden. Statt dessen können Sie über die integrierte Volltextsuche alle Querverweise und inhaltlichen Bezüge schnell komfortabel herstellen

Zum Geleit

Wenn man wie ich über vier Jahrzehnte im Polizeidienst und davon 22 Jahre bei der Mordkommission tätig war, hat man auch Erfahrungen mit dem Einsatzmittel „Polizeihund“ gesammelt. Dabei ist das Spezialistentum bei den vierbeinigen Kolleginnen und Kollegen ebenso ausgeprägt wie bei den zweibeinigen. So gibt es Drogen-, Sprengstoff-, Lawinen- und Leichensuchhunde ebenso, wie es Drogenfahnder, Sprengstoffspezialisten und Mordermittler gibt. Als Letzterer hat man zwangsläufig am häufigsten mit Leichensuchhunden zu tun, denn viele Mordopfer werden so „entsorgt“, dass man sie ohne das unverzichtbare Einsatzmittel „Hund“ nie finden würde. Nur die Spezialisten der Vermisstenstelle standen bis vor einigen Jahren mit relativ leeren Händen da. Das änderte sich, als plötzlich sogenannte „Mantrailer“ ins Gespräch kamen. Hunde, so hörte man, die angeblich in der Lage sind, auch noch nach Stunden und sogar Tagen die Spur eines Menschen aufzunehmen, aber nicht nur mit der Nase am Boden, sondern auch in der Luft schnuppernd. Schier unglaublich. Bis wir den Verbleib eines sechsjährigen Buben aufzuklären hatten, der nach der Schule nicht nach Hause zurückgekehrt war. Die stundenlange Suche der verzweifelten Eltern war erfolglos und auch die zahlreichen Polizeikräfte konnten das Kind nicht finden. Also fragte man bei einer Rettungshundestaffel an, bei der bereits Mantrailer im Einsatz waren. Kurze Zeit später waren die Tiere mit ihren Führern vor Ort. Es war unglaublich, was dann geschah: Die Hunde fanden tatsächlich die Spur des Kindes, obwohl der Junge mit der S-Bahn weggefahren war. Aber nicht nur das: Sie fanden sogar heraus, an welcher Station er ausgestiegen sein musste. Von dort führte die Spur zu einem seiner Schulkameraden, bei dem er sich versteckt hatte. Die Eltern dieses Lausers waren so glücklich, dass sie auf ein belehrendes Gespräch verzichteten. Das habe ich dann übernommen.

In einem anderen Fall ging es genau umgekehrt. Eine junge Frau war auf einem abseits gelegenen Parkplatz erhängt aufgefunden worden. Auf welchem Wege kam sie hierher und wo hielt sie sich zuletzt auf? Den Mantrailern gelang es tatsächlich, das Lokal zu finden, in dem sie sich zuletzt aufgehalten hatte. Das trug zur raschen Aufklärung bei.

Mantrailer haben das Repertoire an Einsatzhunden nicht nur erweitert, sie haben eine entscheidende Lücke gefüllt. Bleibt die Frage, wie man es schafft, Hunde derart gezielt auszubilden. Alexandra Grunow und Rovena Langkau, die Autorinnen dieses Buches, die ich bei den Einsätzen kennenlernen durfte, haben mir in der knappen Zeit einen kleinen Einblick in diese Materie gegeben. Er war spannender als ein Krimi. Und von Krimis verstehe ich etwas. Und nach der Lektüre dieses Buches, das nicht nur für Profis interessant sein dürfte, sicher auch etwas von Hunden, den treuesten Freunden des Menschen.

Josef Wilfling, Kriminaloberrat a. D., München, und Autor

Zu diesem Buch

Wir haben das Buch geschrieben, um mit über einem Jahrzehnt Einsatzerfahrung und fast 100 Alarmierungen (Rettungshundeführer seit 1998) fachlich fundiert einen Einblick in die Arbeit der Personenspürhunde (PSH) zu geben. Es richtet sich an alle, die das Thema interessiert, natürlich an die Hundeführer aus den Bereichen Fläche und Mantrail, sowie an alle beteiligten Einsatzkräfte. Es wird anhand realer Fallbeispiele, die zum Schutz der Personen verfremdet wurden, auf einsatztaktische Elemente eingegangen und genau beschrieben, wie der einzelne Personenspürhund sich verhalten hat. Erklärt werden dessen Körpersprache an den wichtigsten Punkten im Trailverlauf sowie die relevanten Gegebenheiten bezüglich der Umgebung und etwaige Schwierigkeiten. Oft lassen sich aus vorherigen Einsätzen und Erfahrungen richtige Schlüsse in einem aktuellen Fall ziehen, da sich einiges wiederholt. Es geht auch darum zu zeigen, zu welcher Leistung die Hunde fähig sind und dass sie, wenn sie richtig ausgesucht und trainiert wurden, immer alles geben. Wir beschreiben dabei die unterschiedliche Arbeitsweise der Personenspürhunde in Forensikeinsätzen zu der Arbeitsweise bei der klassischen Vermissung und gehen auf den taktischen Einsatz der Suchhundetypen ein. Einige Hunde arbeiten in beiden Sparten, viele sind auf eine spezialisiert. Dazu gibt es von den gelösten Fällen direkt abgeleitet Trainingstipps, „angewandtes Trailen“ für den Mantrailer auf dem Weg zur Einsatzfähigkeit.

Auch wenn jeder ehrenamtliche Einsatz und jeder Hilfeversuch prinzipiell natürlich lobenswert ist, sollte auf jeden Fall, um Schaden zu vermeiden, die Professionalität eine sehr große Rolle spielen. Uns ist es ein Anliegen, den boomenden Einsatztourismus einzubremsen. Zu viele „Spurenvernichtungstrailer“ gehen nach wie vor zum Teil sogar ungeprüft in Deutschland in den Einsatz und machen den Ruf seriöser Trailer zunichte. Das bezieht sich auf die Bereiche Personensuche (Rettung) und auch die Tiersuche. Auch lässt sich mit Kritikern über die Fähigkeiten der Hunde durchaus diskutieren, und bei Mensch und Hund gibt es nie eine hundertprozentige Garantie auf Erfolg, selbst wenn sie noch so talentiert und gut ausgebildet sind. Nicht jeder Fall ist direkt lösbar! Der Hund kann aber in sehr vielen Fällen in der Rettungs- oder Aufklärungskette entscheidende Hinweise geben und als ein weiteres wichtiges Hilfsmittel eingesetzt werden, auf das nicht verzichtet werden sollte, wenn gewisse Regeln eingehalten werden. Zahlreiche dokumentierte Beispiele sprechen für sich. Wir haben die beschriebenen Fälle nicht nach den schnellsten Erfolgen ausgesucht, sondern eine breitgefächerte Auswahl getroffen, um die Einsatzvielfalt darzustellen und deren Komplexizität. Das entspricht einem langjährigen Einsatzleben – man weiß nie, was einen erwartet, alles ist möglich.

Alexandra Grunow und Rovena Langkau

Teil 1

Fälle aus der Praxis

1 › Das fliegende Cabrio


Vermissung/Rettung

Fahrer unbekannt, verletzt und abgängig. Beifahrer tot. Wer ist der Fahrer? Wohin führt dessen Spur von der Unfallstelle? Liegt er verletzt in dem angrenzenden Wald?

„Einen Latte macchiato mit fettarmer Milch und Süßstoff bitte und einen ganz normalen.“ Rizzo kramte in ihrer Hosentasche nach Kleingeld, um zu bezahlen. Sie waren bereits seit knapp zwei Stunden auf dem Weg nach Vorarlberg und hatten beim Übertritt nach Österreich an einer Autobahnraststätte gerade eine Vignette gekauft. Vor ihnen lag ein Trainingswochenende mit der Bergrettung. Der Bus war voll bepackt mit Abseilgeschirren für den Flying Fox über eine Schlucht und fünf ausgewachsenen Bloodhounds. Die großen Sankt-Hubertus-Hunde lagen in ihren Hundebetten und schliefen.

Die Riesen waren das Reisen mit dem Bus gewohnt. Rizzo und Gideon stiegen gerade wieder in den Transporter, als auf den iPhones der Alarm einging. Gideon stellte den Lautsprecher an, damit sie beide mithören konnten. „Einsatz für die Personensuchhunde.

Bloodhounds


Der Name „Sankt-Hubertus-Hund“ geht auf die ursprünglichen Suchhunde des Sankt-Hubertus-Klosters zurück, die dort von Mönchen in den Ardennen (Belgien) gezüchtet wurden. In Deutschland und in den meisten Ländern weltweit wird die Rasse nach dem alten englischen Namen „Bloodhound“ bezeichnet (eingedeutscht: „Bluthund“), nachdem der Hubertushund im 11. Jahrhundert nach England kam. In Frankreich und Belgien nennt man den Hund heute noch „Chien de Saint-Hubert“ (übersetzt: Sankt-Hubertus-Hund).


Schwerer Autounfall. Der Fahrer eines verunglückten Cabrios ist seit den frühen Morgenstunden abgängig. Der Beifahrer ist bereits an der Unfallstelle verstorben. Es wird vermutet, dass auch der vermisste Fahrer schwer verletzt ist und dringend Hilfe braucht. Benötigt werden die Mantrailer, Suchgruppenhelfer und auch die Flächenhunde, da sich Wiesen und Wälder in unmittelbarer Nähe befinden. Rückmeldung bitte an Jo mit genauer Ankunftszeit.“

Der Einsatzort war nicht weit entfernt von ihrem Wohnort und lag im hügeligen Einzugsgebiet des Lechs. Während Rizzo noch mit dem Zugführer telefonierte, hatte Gideon bereits das Auto gewendet und sie fuhren die Autobahn zurück Richtung Heimat. „Als Geruchsartikel haben wir abgetrennte Haare, die an der Fahrerkopfstütze eingebrannt waren. Jo fertigt Geruchskopien an“, teilte Rizzo mit. Da der flüchtige Fahrer nicht der Fahrzeughalter des Autos ist, war nicht bekannt, wer am Steuer saß. Somit konnten keine weiteren Geruchsartikel vom Zuhause der vermissten Person besorgt werden. Beim Fahrzeughalter handelte es sich um den toten Beifahrer.

Gideon und Rizzo fuhren durch die verwinkelte Landschaft einen Berg hinauf, der vor allem durch seine schöne Wallfahrtskirche bekannt war. Die Kirche thronte erhaben über dem Ort und strahlte eine gewisse Ruhe aus. Sie waren fast am Einsatzort angekommen. Als sie um die Kurve fuhren, wurden sie von der prallen Frühlingssonne und dem stahlblauen Himmel geblendet, unter ihnen das Lechtal und der immergrüne Fluss. „Was für ein Tag und Ort, um zu sterben“, meinte Rizzo. Kurz vor der nächsten Kurve war bereits eine Straßenabsperrung eingerichtet. Der Polizist winkte sie mit der Kelle durch, er wollte sie umleiten. Gideon fuhr rechts an die Seite und ließ das Fenster herunter. „Wir sind von der Hundestaffel und müssen zum Einsatzort. Der Autounfall.“ „Ja, fahrts da weiter. Is glei um d' Kurvn rum“.

Das junge Mädchen war bereits seit zwei Stunden unterwegs und einige Kilometer weit querfeldein umhergeirrt. Als sie endlich den breiten Waldweg in Richtung ihres Heimatorts erreicht hatte, kamen ihr in einiger Entfernung ein paar Wanderer entgegen. Sybille S. schlug sich ab vom Weg, quer durch das Unterholz und stolperte ein paar Meter tief eine Senke bergab. Dort blieb sie in einem kleinen Wasserlauf liegen. Es durfte sie keiner sehen, in dem Zustand, in dem sie sich befand. Das Wasser war nur einige Zentimeter tief, sie nahm es zunächst gar nicht wahr. Sie rollte sich langsam zur Seite, drehte das Gesicht nach unten, ließ sich sanft umspülen und Erde und Blut von dem kleinen Rinnsal abwaschen. Einige Zeit bewegte sie sich nicht. Sie wäre gern liegen geblieben. Als sich die Stimmen der Wanderer wieder entfernt hatten, stand sie auf und lief weiter. Sie kannte die Gegend gut, fuhr durch diesen Wald häufig mit ihrem Fahrrad, um sich im nächsten Ort mit Freunden zu treffen. Sie hatte noch kein Auto, machte aber gerade den Führerschein. Sich zu orientieren fiel ihr trotz Ortskenntnis schwer, sie hatte auf der Party einiges getrunken. Sybille S. schlug sich weiter durch das Gebüsch und folgte ihrem inneren Kompass. Nur nach Hause und schlafen.

Das Einsatzszenario war eines der spektakuläreren. Rizzo und Gideon fuhren langsam die Straße hinauf. Sie kamen nur mühsam vorwärts. Die Straße wurde immer enger, rechts und links parkten an die 50 Pkws, Busse und Kleintransporter der verschiedenen Hilfsorganisationen und Rettungshundestaffeln. Links ging es eine Böschung hinauf, rechts fiel der Hang steil ab in Richtung Tal. Dann kam die freie Sicht auf eine große Wiese. Es wimmelte von Löschfahrzeugen, Polizeiautos, weiteren Dienstfahrzeugen, Bussen und Transportern. Es mussten sich an die 100 Personen am Unfallort befunden haben. Einige standen herum und warteten, andere liefen bereits emsig umher. Der Hubschrauber kreiste. Zwischen dem ganzen Gewusel konnte Gideon das Autowrack erkennen. Viel war nicht mehr übrig geblieben von dem einst schicken Sportwagen. „Dass da einer lebend rausgekommen ist,“ Rizzo blickte ungläubig zum Wrack. Das Auto hatte auf der Wiese wie ein Meteorit eingeschlagen und war durch den heftigen Aufprall um die Hälfte zusammengedrückt worden. Nun lag es als dunkle flache Metallmasse eingegraben in der Erde, die Reifen standen verdreht gen Himmel gereckt. Gideon parkte den Transporter im Schatten, denn die Sonne stand mittlerweile höher. Es war bereits Mittag.

Sie zogen am Auto ihre Einsatzkleidung über und liefen an den Hilfskräften vorbei zum Unfallort. Jo, der Zugführer, erwartete die beiden bereits. „Hallo, super, dass ihr da seids! Hier habts die Haare vom Fahrer und Kompressen als Geruchsartikel. Wir wissen noch nix über ihn oder sie, außer dass die Person dunkle längere Haare hat. Wir gehen aber davon aus, dass sie schwer verletzt im Schock umherirrt oder bereits irgendwo im Wald liegt und dringend Hilfe benötigt. Wäre gut, wenn ihr gleich loslegen könntet.“ Sie starteten mit Hitchcock. Der Bloodhoundrüde würde mit der Situation am Start und den ganzen Verleitgerüchen gut klarkommen. Er gehört zu den Hunden, die die Nase auch hin und wieder hochnehmen, um den frischesten Geruch zu bekommen, und somit auf offener Fläche schnell Strecke machen können. Mit großen offenen Wiesen und Hanglage hatte der Chef der Bloodhoundgruppe in der Regel keine Probleme.

Das Auto war mit überhöhter Geschwindigkeit in einer engen Kurve von der Serpentinenstraße abgekommen. Die Leitplanke wirkte wie eine Sprungschanze und katapultierte es hoch in die Luft. Es hob ab und flog um die 40 Meter weit über die Wiese, bis es auf dem Boden auf- und sich danach mehrfach überschlug, um dann auf dem Überrollbügel liegen zu bleiben. Die Fahrt- und Flugrichtung, aus der es kam, war aufgrund der eindeutigen Spuren an der Leitplanke und den Bodenverletzungen gut zu erkennen und musste als herführende Geruchsspur miteinbezogen werden. Einige Personensuchhunde sehen sich gern ein Stück weit an, von wo die zu suchende Person kam, bevor sie die Spur in die richtige Richtung weiterverfolgen. Der Fahrer hatte sich eine Zeit lang im Auto aufgehalten und musste sich vermutlich auch erst aus dem Wrack befreien. Somit befand sich ein sogenannter Geruchspool (engl. „scent pool“, Ansammlung eines Geruchs) am Startpunkt. Aus diesem musste sich der Hund erst herausarbeiten und den richtigen Abgang finden. Durch die Hanglage war davon auszugehen, dass der Geruch der eigentlichen Spur durch die Thermik weiter verteilt wurde.

Berg- und Talwind-Zirkulation


An einem von der Sonne beschienenen Berghang setzt nach Sonnenaufgang eine starke Erwärmung des Bodens ein, wodurch sich die bodennahe Luft rascher erwärmt als die hangferne Luft. Durch die Verringerung der Luftdichte (thermischer Auftrieb) setzt am Vormittag zunächst ein Hangaufwind ein. Am späten Abend kehrt sich das Windsystem um.


Gideon öffnete den Plastikbeutel, den Jo ihr gegeben hatte, und ließ jeweils eine Kompresse und ein paar der dunklen Haare in zwei eigene Tüten fallen. Rizzo tat dasselbe. Somit hatten sie jeweils zwei Beutel mit Geruchsartikeln (GA), auf die sie mit Folienstift die Namen

der Hunde, die für diesen Fall eingesetzt werden sollten, schrieben, falls mehrere Mantrailer benötigt würden.

„Riech.“ Die Nasenlöcher des Bloodhounds blähten sich auf, sorgfältig sog er den Geruch in die Nase. Hitchcock schüttelte sich, Sabber flog rechts und links seitlich weg. Dann gab Gideon ihm das Suchkommando „Such“. Der Bloodhound nahm den Kopf hoch und setzte seine 50 Kilo in Bewegung, trabte hinauf zur Straße. An der stark verbogenen Leitplanke drosselte er sein Tempo und kam mit der Nase tiefer. Er trailte ein Stück an der Absperrung entlang, bis er auf den Asphalt gelangte. Dort fing er an, sich tief an den Boden zu heften und in schlängelnden Bewegungen immer langsamer zu werden. Der ganze Körper des arbeitenden Hundes verkürzte sich und wurde quadratisch, er schlug einen Haken und warf sich nach rechts herum. Gideon verkürzte die Leine, sie wusste, dass Hitchcock gleich richtig anziehen würde. Sie wurde mitgezogen von der Kraft des Hundes, der nun vorpreschte und tiefnasig in die Spur eintauchte. Gideon gab ihm mehr Leine nach. Hitchcock machte sich lang und trailte querfeldein über die großflächige Wiese.

Geruchsartikel


Jeder Hund bekommt einen eigenen Geruchsartikel, der nicht durch den Vorgänger beim Anriechen kontaminiert wurde, falls dieser etwas von der Spur abweicht. Dies ist nur eine Sicherheitsmaßnahme, um Fehler bei der Geruchsaufnahme zu vermeiden, da sich manche Einsätze ziemlich komplex entwickeln können und meist nicht einfach nur eine Spur von A nach B führt.


Sybille S. wurde unruhig, an dieser Stelle war sie vorhin schon einmal vorbeigekommen. Sie hatte wackelige Beine, fühlte sich extrem erschöpft und konnte nicht aufhören zu zittern. Tränen liefen über ihr Gesicht. Das unangenehme Gefühl kroch in ihr hoch, nicht genügend Luft zu bekommen. „Ich laufe im Kreis“, stammelte sie. Ihr wurde schwindlig, alles um sie herum begann sich zu drehen. Sie musste sich übergeben, dann knickten ihre Beine ein und sie fiel auf den Boden. Der Kopf dröhnte und sie hatte dieses widerliche Ohrensausen, zudem unglaublich großen Durst. Die Zunge schien am Gaumen festzukleben. Ihre Lippen waren aufgeplatzt und bluteten. Die Kopfhaut brannte, in ihr Genick fuhren stechende Schmerzen wie Blitze. Sie zuckte zusammen. Vor ihrem linken Auge flimmerten zackige weiße Formen, sie nahm die Umgebung nur noch verschwommen wahr. Ihr Brustkorb fühlte sich an, als würde ein Fels darauf liegen und eine spitze Kante in ihr Fleisch bohren. Sie rappelte sich auf und stolperte weiter. Diesmal blieb sie eine Weile auf dem Weg, dort lief es sich leichter. „Einfach nur weiter geradeaus, es ist nicht mehr weit“, motivierte sie sich.

„Pluto eins für Pluto sieben.“ „Pluto eins hört“, antwortete der Zugführer per Funk. „Wir sind an der großen Weggabelung Richtung Schongau. Jetzt geht's in den Wald. Ich würde gern die Hunde tauschen. Die Richtung bis hierher müsste stimmen. Die Frage ist, geht's jetzt nach rechts oder links weiter? Kannst du Rizzo samt Bus hierherschicken?“, bat Gideon. „Geht klar, ich schick sie zu dir. Sagts uns dann bitte Bescheid, wenn ihr mit dem zweiten Hund startets. Die Polizei vermutet mittlerweile, dass wir auf der Suche nach einem Mädchen sind. Der Besitzer des Autos wurde gestern Abend mit ihr zusammen auf der Party gesehen. Aber wer sie ist, weiß keiner, und vermisst wurde auch noch niemand gemeldet“, funkte Jo durch. „Alles klar, danke.“ Gideon steckte das Funkgerät wieder zurück in ihre Jackentasche.

Rizzo schaltete den GPS-Tracker ein und startete mit Heaven, ihrer drahtigen Bloodhoundhündin, die mit ihren leichten 37 Kilo auch in unwegsamem Gelände gut einsetzbar war. Ein paar Meter vor der Weggabelung hielt sie der Hündin den Geruchsartikel vor die Nase. „Riiech.“ „Suuch.“ Heaven steckte ihre leberfarbene Nase in die Tüte, kam hoch, drehte kurz den Kopf, plusterte die Backen auf und trabte los. Sie entschied sich für den linken Arm der Weggabelung und fing kurz nach dem Abbiegen zu galoppieren an. Rizzo und ihr Helfer Andy liefen hinterher. Ein paar 100 Meter weiter zog die Hündin rechts ab vom Weg auf einen mit Moos bewachsenen Trampelpfad. Sie rutschten über glatte Wurzeln, der Pfad wurde immer schmaler. Rizzo streifte mit dem rechten Arm an einem glitschigen Felsen entlang, denn links von ihnen ging es steil bergab in eine kleine Schlucht. Sie bremste die Hündin etwas ab. „Ruhiger, langsam.“ Sie schlitterten abwärts, versuchten zwischendurch immer wieder das Tempo zu reduzieren, um nicht den Hang haltlos hinabzurutschen. Rizzo hielt sich mit einer Hand an Ästen und Zweigen fest, drehte sich seitlich ein, verkantete die harten Sohlen ihrer Bergschuhe. Die Hündin drosselte das Tempo. Nach einiger Zeit waren sie endlich unten im Kessel angekommen. Es war warm, dämpfig und feucht wie im tropischen Dschungel. Rizzo lief der Schweiß den Rücken hinunter. Heaven zog weiter zu einem kleinen Bach. Das Wasser war nur wenige Zentimeter tief. Sie tauchte kurz mit der Nase ein und änderte ihr Suchverhalten. Sie lief in Zickzackbewegungen und mit höherer Nase, nicht ruhig und geradlinig nach vorn wie zuvor. „Hier ist frischer Geruch!“, rief Rizzo Andy zu.

Suchgeschwindigkeit


Im Schnitt suchen die Trailer je nach Umgebung und Geruchsverhältnissen 100 Meter in der Minute, wenn es keine Komplikationen durch sehr unwegsames Gelände, Ablenkung wie Straßenverkehr oder schwierige Geruchsverhältnisse gibt. Somit benötigt man für einen Kilometer ungefähr zehn bis zwölf Minuten und kommt in einer Stunde mit einem Hund ungefähr vier bis fünf Kilometer weit.


Gideon und Rizzo waren mit ihren zwei Bloodhounds mittlerweile fast acht Kilometer über Felder, Wiesen und durch den Wald gelaufen und noch wenige Kilometer vom nächsten Ort entfernt. Das Trailen im unwegsamen Gelände im Wald und die Geruchsüberlagerung hatten Zeit gekostet. Jo zeigte der Polizei die Richtung der Hunde auf der Umgebungskarte. „Die Hunde laufen hier entlang Richtung der nächsten Ortschaft. Im Wald war die Vermisste bisher nicht aufzufinden.“ Gideon holte Rizzo mit dem Auto ein. Rizzo stoppte ihren Bloodhound und schilderte den bisherigen Trailverlauf und alle Auffälligkeiten. „Lasst uns sicherheitshalber den Kessel unten mit Flächenhunden absuchen, auch wenn ihr wieder rausgekommen seid. Dort hatte Heaven Poolverhalten und frischen Geruch angezeigt. Es ist schon ungewöhnlich, dass nach so einem schweren Unfall jemand noch so weit läuft“, sagte Gideon. „Sicher ist sicher.“

Sybille S. klingelte an der Tür. Ihren Schlüssel hatte sie irgendwo unterwegs verloren. Die Mutter öffnete. „Wie siehst du denn aus? Wo kommst du her? Was ist passiert?“ Sie zog das Mädchen zu sich in die Wohnung.

Jo erreichte die Information zuerst, er blieb am Sammelpunkt zurück und protokollierte, welche Teams sich wann wo befanden. Als Zugführer stand er in ständigem Kontakt mit den Suchteams und der Polizei. Er funkte die Teams an, die sich draußen befanden, und gab den Einsatzabbruch durch. „Die Vermisste ist Zu Hause eingetroffen. Ihre Mutter hat gerade bei der Polizei angerufen und gesagt, dass ihre Tochter in den Unfall verwickelt ist. Einsatzabbruch.“

Das Mädchen hatte den über 20 Jahre älteren Besitzer des Sportwagens am Abend zuvor auf einer Party kennengelernt. Sie hatte ihn schon ein paarmal in seiner Stammkneipe gesehen, angesprochen hatte sie ihn nie. An diesem Abend kamen sie irgendwie ins Gespräch und verstanden sich im Lauf der Unterhaltung immer besser. Er war witzig und charmant und insgesamt ein cooler Typ. Er lud sie auf einige Getränke ein und trank selbst ziemlich viel. Sybille S. wollte nach der Party nicht nach Hause. Es war Ende Mai und bereits recht warm. Sie stiegen in das Cabrio von Markus F., um unter freiem Himmel den Sonnenaufgang zu betrachten. Es war ein bayrischer Morgen, der Blick vom Berg ins Lechtal war großartig und die Stimmung der beiden frühlingshaft übermütig. Warum Markus F. die Minderjährige ohne Fahrerlaubnis ans Steuer ließ und wie diese den schweren Unfall nur leicht verletzt überleben und noch so viele Kilometer bis nach Hause laufen konnte, war zu diesem Zeitpunkt nicht geklärt. Gesichert ist der Weg, den sie nach Hause gelaufen ist. Die Mantrailer lagen richtig, auch wenn sie zur Aufklärung in diesem Fall nicht direkt beitragen konnten, da die Vermisste während der Suche Zu Hause eintraf. Die Hunde gaben allerdings die Richtung der Vermissten vor und konnten zusammen mit den Flächenhunden ausschließen, dass diese irgendwo hilflos im Wald in der Nähe des Unfallorts lag.

Einsatztaktische Faktoren

Es gab nur einen gesicherten Geruchsartikel, nämlich die abgetrennten Haare der Fahrerin.

Geruchskopien mit Kompressen mussten angefertigt werden, falls mehrere Trailer laufen würden. Diese wurden mit den Haaren zusammen in eine Tüte gegeben (Haare benötigen eine geringe Einwirkzeit, da sie äußerst intensive Geruchsträger darstellen).

Jeder Hund bekommt einen eigenen Geruchsartikel, d. h. eine Kompresse als Träger.

Die Person, die den Referenzgeruch sichert, sollte am Startpunkt bleiben und keine frische Spur legen, da nicht vermieden werden kann, dass die Person den Geruchsartikel frisch kontaminiert hat. Zudem kann der PSH die Person am Start ausschließen.

Die abgetrennten Haare der vermissten Person wurden beim Sichern nicht angefasst. Generell gilt: am besten Einmalhandschuhe überziehen, dann mit der Hand in einen Plastikbeutel schlüpfen, den Geruchsartikel greifen und nach innen in den Beutel ziehen. Somit wird der Gegenstand auch nicht mit den Handschuhen berührt. Bei filigranen Gegenständen Pinzette verwenden.

Die vermisste Person, Alter, Geschlecht usw. war in diesem Fall nicht bekannt. Das kommt bei Vermissungen selten vor, in der Regel ist die Identität des Vermissten bekannt.

Die Person war vermutlich schwer verletzt, Eile war geboten.

Die vermisste Person hatte vom Fund des Autowracks über das Starten der Alarmierungskette bis zum Ansatz des ersten Mantrailer einen zeitlichen Vorsprung von ungefähr zweieinhalb Stunden. Der Hubschrauber mit Wärmebildkamera war zuvor bereits unterwegs, ebenso suchten Flächenhunde das Gebiet um den Unfallort (Start) ab, als die Mantrailer eintrafen (aufgrund der langen Anfahrt).

Die vermisste Person fuhr regelmäßig mit dem Fahrrad durch das Suchgebiet, somit befanden sich dort auch ältere Spuren von dieser. Sie irrte teilweise umher, lief auch im Kreis. Es existierten Spurenüberlagerungen mit kurzen Zeitabständen und mehrere Geruchspools.

Der Startpunkt war durch zahlreiche Hilfskräfte stark kontaminiert. Der Mantrailer durfte sich durch das rege Treiben und den Lärm (Hubschrauber, Abschleppwagen, Rettungskräfte etc.) nicht ablenken lassen.

Der Start war auf einer großen offenen Fläche in Hanglage, deshalb schwierige Geruchsverhältnisse, Thermik.

Das Cabrio hatte das Verdeck offen und flog mehrere Meter durch die Luft. Von den Insassen wurden wahrscheinlich Stresshormone (Adrenalin, Cortisol), „Angstschweiß“ ausgeschüttet. Somit kam vermutlich intensiver Geruch aus der Fahrt- bzw. Flugrichtung (Backtrack) und fiel von oben herab. Zudem gab es starke Geruchsverwirbelungen (Flugbahn, Schleudern, Überschlagen).

Der Geruch verteilte sich großräumig über die offene Fläche (Geruchspool).

Vorteile waren, dass die vermisste Person vom Startpunkt weg zu Fuß unterwegs war. Es existierten dadurch auf der Wiese Bodenverletzungen mit anhaftendem Geruch.

Aufgrund der Startgegebenheiten (Backtrack, Geruchsüberlagerungen durch Schleudern, Flugbahn und mehrere Überschläge, starke geruchliche Kontamination durch Fremdpersonen, zudem visuelle Ablenkung und Lärm) und der Eile, die geboten war (Person verletzt), machte es Sinn, einen Hund zu nehmen, der extrem belastbar ist und schnell offene Flächen abarbeiten und in kurzer Zeit viel Strecke machen kann. Suchhundtypen wie Kombinierer oder Ehrgeizige. Weniger geeignet wäre ein gewissenhaft arbeitender Hund, da er mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Zeit benötigen würde, den richtigen Abgang zu finden. Dies kostet wertvolle Zeit, den Hundeführer Nerven und den Hund einige Kraft.

Eingesetzt wurde am Start ein Suchhundtyp (SHT) „Gelassen/Ehrgeizig“ (offene Fläche).

Angestückelt wurde mit einem SHT „Gelassen/Gewissenhaft“ (Spurtreuer Typ, wenn eventuell ein dritter Hund angesetzt werden muss).

Die Spur ging über mehrere Kilometer. Suchausdauer wurde den Hunden abverlangt, Kondition den Hundeführern; mehrere Mantrailerhunde und auch Flächenhunde kamen zum Einsatz.

Die psychische Belastung war durch die Startbedingungen und große Eile auch für die Hundeführer hoch.

Zuzuordnen im Trailsystem 1 a) Klassische Vermissung, „Wo ist die Person hingegangen?“

Trainingselemente aus diesem Fall

(Nicht alles auf einmal trainieren, sondern zunächst Einzelelemente und mit zeitlichen Abständen)

Der Start

Offene Fläche an Hanglage (Thermik) und frische Verleitspuren mit Bodenverletzungen über der älteren Spur: Start auf einer großen offenen Wiese in Hanglage; die VP-Spur (Spur der vermissten Person) ist bis zu fünf Stunden alt; es laufen ca. 40 Minuten vor Suchbeginn des Trailers mehrere Personen in kurzen Abständen über die Spur der VP, einige verweilen bis zu 30 Minuten am Start und gehen dann weg (bleiben auch weg), einige bleiben am Start stehen. Wichtig ist hierbei, auf einen sauberen Geruchsartikel zu achten! Die VP-Spur führt hierbei hangaufwärts.

Variation des Geruchsartikels: ein paar wenige abgeschnittene (oder ausgezupfte) Haare als Geruchsartikel von VP beispielsweise auf einen großen Stein legen lassen. Diese soll der Hundeführer sichern. Mit einer Pinzette oder umgestülpten Tüte aufsammeln, falls davon noch Geruchskopien erstellt werden sollen. Wird er nur für einen Hund gebraucht, kann der HF die Haare an einer Seite anfassen.

Erstellen von Geruchskopien: Gaze zusammen mit den Haaren in ein frisches Glas geben (Pinzette), dort einige Minuten einwirken lassen. Gaze mit Pinzette aus Glas nehmen und in frische Tüte des jeweiligen Hundeführers fallen lassen. Gelingt dies, können die Haare das nächste Mal angesengt werden, beispielsweise mit einem Feuerzeug oder auf einer heißen Platte erhitzt werden. Vorsicht bei Handhabung, Haare brennen sehr schnell ab. Evtl. Metallgefäß verwenden.

Flächensuchhunde arbeiten parallel zum Personenspürhund: Hat das Team 1. und 2. in den Trainings erfolgreich lösen können, kann alles zusammengebracht werden. Zur offenen Fläche in Hanglage, der frischen Verleitspuren und Geruchspools von Fremdpersonen, die über die ältere VP-Spur gehen, den angesengten Haaren bzw. einer Kopie davon als Geruchsartikel kommt nun als Ablenkung nicht nur menschlicher Verleitgeruch, sondern auch der von anderen (Flächen-)Hunden hinzu. Zudem werden diese als optische Ablenkung eingesetzt. Hat man keine „echten“ Flächenhunde im Training zur Verfügung, können auch „normale“ Hunde (ein bis zwei reichen aus) frei in einiger Entfernung zum Personenspürhund auf der Startwiese laufen, am besten mit einer klingelnden Bärenglocke am Halsband oder Geschirr. Frei laufende Hunde nicht zum PSH rankommen lassen. Die Ablenkung auf Sicht und das Geklingel der Glöckchen reichen aus.

Der Trail

Pool, „P“, Kreis oder „U“ einbauen: Die VP läuft hierbei nicht nur in eine Richtung, sondern sie „verläuft“ sich unterwegs in einem mehr oder weniger großen Radius (Radius kann je nach Trainingsstand ausgedehnt werden; anfangs hat der Kreis einen Durchmesser von ca. 20 Metern, später bis zu 300 Metern). Das „P“ und der Kreis bewirken hierbei eher eine Ansammlung von Geruch (Geruchspool), während ein gelaufenes „U“ eher einen Spur vs. Witterung-Konflikt darstellt. Wichtig ist hierbei, dass der (Rettungs-)Hund überbrücken darf („abkürzen“). Zunächst sollte er dann nochmals auf ein paar Meter Spur treffen, bevor er bei der VP ankommt, später kann variiert werden (Ende an Kreis z. B.). Länge des Trails insgesamt und die Anzahl der Pools etc. kann gesteigert werden, das kann die Suchausdauer erhöhen. Aber bitte nicht übertreiben.

Bach überqueren oder sich länger am Bach aufhalten: Die VP überquert an einer Stelle einen Bach und läuft dann geradeaus weiter, sie kreuzt den Bach und entfernt sich von diesem. Nächstes Training: Die VP hält sich längere Zeit am Rand des Ufers auf (Pool), überquert den Bach und läuft auf der anderen Seite noch ein paar Meter am Bach entlang, bevor sie sich dann von diesem entfernt. Flussaufwärts/-abwärts dabei variieren. Die Übung besteht hierbei, sich vom Bach(-ufer) zu lösen, den Abgang zu nehmen und sich nicht dort festzubeißen.

Das Ende

Ende auf Trail: Der Hund wird während der Suche auf dem Trail (mit Futter) bestätigt und rausgenommen, obwohl die Spur noch weiter geht. Nächste Stufe: Der Hund wird während der Suche auf dem Trail rausgenommen, nur verbal gelobt, obwohl die Spur noch weitergeht, und erst am Auto mit Futter belohnt oder auch nur verbal gelobt. Dies trainiert den Abbruch während der Suche, der im Einsatz des Öfteren vorkommt, wenn die Person während der Suche aufgefunden wird. Der Hund lernt hierbei, dass seine Arbeit vom Hundeführer geschätzt wird und er nicht immer unbedingt an einer VP ankommen muss. Dies erhöht die Frustrationstoleranz auf den Einsätzen und reduziert Stress beim Hund. Wichtig: Den Hund nicht im (End-)Pool-Bereich herausnehmen, sondern deutlich auf der Spur, damit man nicht in das Heranarbeiten des Hundes eingreift.