Cover

Über dieses Buch:

Geschichte versenken. Dass das die ewig wachsende Realität auch mit der Erinnerung tut, erfährt Almut, eine der 182 Überlebenden der Goja, die vor Kriegsende versenkt wurde. Almut, die Geschichts-besessene, die noch einmal nach Gydina reist, muss feststellen, das alles passiert in dem Ort ihrer Erinnerungen, nur ihre Geschichte nicht.

Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren.

Über die Autorin:

Tanja Dückers wurde 1968 in Berlin geboren. Sie arbeitet als Schriftstellerin und Publizistin. Zu ihren Veröffentlichungen zählen die Romane Spielzone, Himmelskörper, Der Längste Tag des Jahres sowie die Essaybände Morgen nach Utopia, Über das Erinnern und der Lyrikband Luftpost. Sie schreibt regelmäßig für Zeitungen, ist Kolumnistin der ZEIT (online) für Innen- und Gesellschaftspolitik. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin und isst gern beim Schreiben Schokolade.

Die Autorin im Internet: www.tanjadueckers.de

Der Literatur-Quickie Verlag im Internet: http://www.literatur-quickie.de

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eBook-Ausgabe Mai 2013

Die Printversion erschien 2010 bei Literatur-Quickie, Hamburg

Copyright © der Printausgabe 2010 Literatur-Quickie, Hamburg

Copyright © der eBook-Ausgabe 2013 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München

Titelbildabbildung: Elisabeth Gehlen

Bearbeitung der Titelbildabbildung: Sandra Heinrichs

ISBN 978-3-95520- 241-5

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Tanja Dückers

Hotel mit Seeblick

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Wenn ich aus dem Fenster schaute, sah ich nichts als Wolken, Strommasten und Tannen. „Sag mal, wann sind wir eigentlich in Stettin?“ Meine Tante saß mir gegenüber; auf ihrem Schoß lag eine ausgebreitete Papierserviette mit Apfelstücken. Sie beeilte sich nicht mit einer Antwort. Schließlich murmelte sie, während sie einen weiteren Apfel schälte und viertelte: „Wir sind gleich da, eine halbe Stunde zum Umsteigen haben wir. Aber dann können wir noch mal fünf Stunden in der Hitze schmoren, Jakob.“ „Nenn mich doch bitte ‚Jack’, wie alle anderen.“ „Das ist mir zu unernst“, antwortete meine Tante. Wir fuhren nun an den die Stadt säumenden Plattenbauten und an vom Autoverkehr schmutzig-schwarzen Altbauten vorbei in den Bahnhof von Szczecin –