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Über dieses Buch:

Für die Liebe und vor allem für den Flirt gilt, was Casanova sich zur Lebensmaxime machte: „Liebe besteht zu drei Vierteln aus Neugier.“ Aus Neugier auf das Leben selbst, auf unsere Mitmenschen, auf das andere Geschlecht. Was kann es Schöneres geben? Doch die Neugier alleine ist nur Voraussetzung. Wie daraus ein erfolgreicher Flirt wird, was beim Flirten zu beachten ist und was man unbedingt vermeiden sollte, verrät Christina Zacker humorvoll und treffsicher.

Das Buch für jeden, der gerne flirtet – und für jeden, der die Kunst des Flirtens beherrschen möchte!

Über die Autorin:

Christina Zacker ist Journalistin und Buchautorin. Über 15 Jahre war sie als Redakteurin im Ratgeberteil verschiedener Zeitschriften tätig, zuletzt als Ressortleiterin und Textchefin einer Frauenillustrierten. Christina Zacker lebt in Portugal.

Von Christina Zacker erscheint bei dotbooks außerdem die Reihe Die schönsten Feste und Bräuche im Jahreslauf.

Die Website der Autorin: www.wortwerke.de

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Überarbeitete Neuausgabe Februar 2013

Copyright © der Originalausgabe 2011 wortwerke.de

Copyright © der überarbeiteten Neuausgabe 2013 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München

Titelbildabbildung: pinkpig – iStockphoto.com

ISBN 978-3-95520-125-8

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Christina Zacker
Die Flirtschule

Mit einem Blick fängt alles an

dotbooks

Inhalt

Vorwort

Kapitel 1: „Ich finde einfach keine(n)!“

Kapitel 2: Selbstbewusstsein ist der halbe Weg zum Erfolg!

Kapitel 3:Das positive Echo

Kapitel 4: Fassen Sie sich ein Herz – nur dann können Sie ein anderes für sich gewinnen

Kapitel 5: Wer krampfhaft sucht, der findet bestimmt nicht

Kapitel 6: Lernen Sie die Körpersprache kennen!

Kapitel 7: Wenn Blicke sprechen könnten...

Kapitel 8: Was beim Flirt passiert

Kapitel 9: Wie Sie erfolgreich flirten

Kapitel 10: Keine Angst vor einem Korb!

Kapitel 11: Wenn eine(r) mehr als der(die) andere will

Kapitel 12: Die wirksamsten Flirtkiller

Kapitel 13: Die goldenen Flirtregeln

Lesetipps

Vorwort

Woran liegt es nur, dass Mann und Frau anscheinend so viele Probleme damit haben, miteinander überhaupt in Kontakt zu kommen –  und diesen auch zu halten?! Dabei gibt es doch durchaus eine große Anzahl von Menschen, denen es leicht fällt, mit anderen ins Gespräch zu kommen –  selbst mit Wildfremden! – , mit ihnen über Gott und die Welt zu plaudern und dann vom Hundertsten übers Tausendste auch noch zur Liebe zu gelangen...

Wem solch ein Small Talk „im Blut“ liegt, kann überhaupt nicht nachvollziehen,


Die meisten Menschen haben anscheinend Probleme damit, auf andere zuzugehen. Sie beklagen sich,


Und dabei ist gewiss nicht einmal das Leben „bis dass der Tod uns scheidet“ gemeint, sondern lediglich eine Partnerschaft für ein paar Jahre, ja selbst nur für Monate oder gar Wochen...

Ein Flirt kann der Anfang dazu sein. Als zartes Band, das noch lange keine Bindung beinhaltet. In Süddeutschland und vor allem in Österreich gibt es für den Flirt das genau passende Verb: Man sagt hier nämlich „anbandeln“ dazu. Und das verdeutlicht ganz hervorragend, was ein Flirt sein kann und sein soll: der Kontakt mit anderen Menschen, vornehmlich solchen anderen Geschlechts. Ein Kontakt, der spielerisch, leicht, beschwingt und kreativ erfolgt. Beim Flirt muss alles zusammen passen: die Stimmung, in der man selber ist; die Stimmung, in der ein anderer (eine andere) ist; die Umgebung –  und auch –  natürlich! –  das Gegenüber. Ein Flirt macht den grauen Alltag einfach liebenswert, er macht ihn heiter. Er kann allerdings auch ein Spiel mit dem Feuer sein, das eine Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen einleitet. Er muss aber keine „echte“ Liebesgeschichte zur Folge haben.

Flirten –  was ist das überhaupt? Der Duden weiß genau Bescheid: „Eine Liebelei, ein harmloses, kokettes Spiel mit der Liebe" –  so steht es da zu lesen. Natürlich gibt es auch eine ernsthafte Herleitung des Wortes „Flirt“. Danach kommt dieses Wort aus dem Lateinischen: aus „flos“ –  das ist die Blume. Im Altfranzösischen wurde dann „fleureter“ daraus –  den Hof machen, umschmeicheln, auch: mit Blumen für sich einnehmen. Und erst seit gegen Ende des letzten Jahrhundert kennt man das englische „flirt“. Noch später kam das Wort dann zu uns.

„Ein Geplänkel mit der Liebe“ –  damit lässt sich Flirten gut umschreiben. Wer flirtet, weiß: Nur jemand, der Spaß hat am Leben, an sich selbst und an der Liebe, kann einem Flirt aufgeschlossen gegenüber stehen. Denn für die Liebe und vor allem für den Flirt gilt, was Casanova sich zur Lebensmaxime machte: „Liebe besteht zu drei Vierteln aus Neugier“. Aus Neugier auf das Leben selbst, auf unsere Mitmenschen, auf das andere Geschlecht. Was kann es Schöneres geben?

In diesem Buch wird der Beweis angetreten: Flirten kann man lernen. Es ist zwar eine Kunst, aber eine, die im Grunde jedem im Blute liegt. Flirten ist keine plumpe „Anmache“, mit der Sie sich einen Partner (oder eine Partnerin) „angeln“ können, sondern einfach nur ein kurzer und netter Moment, der für einen Augenblick einen intensiven Kontakt zwischen zwei Menschen herstellt. Zunächst einmal zumindest: Ein Flirt kann, muss aber nicht zu mehr führen. Hier erfahren Sie auch eine Menge Wissenswertes über Körper- wie Augensprache ein, über psychologische Aspekte und natürlich über die vielen „Tricks“, mit denen Sie den/die andere/n zu einem unverbindlichen Flirt (an)locken. Nicht zu vergessen: Sie finden hier nicht nur die goldenen Regeln für einen erfolgreichen Flirt, sondern auch echte Flirtkiller –  die zehn besten Methoden nämlich, jeden Kontakt gleich im Keim zu ersticken –  auf dass Sie wissen, wie Sie’s ganz bestimmt nicht machen sollen.

Viel Spaß bei der Lektüre viel Spaß – und danach viel Erfolg beim Flirten!

Christina Zacker

Kapitel 1: „Ich finde einfach keine(n)!“

Romantische Liebe, die ein Leben lang währt –  davon träumt heutzutage anscheinend jeder. Bei uns in der westlich orientierten Kultur zumindest. Film und Fernsehen haben’s uns vorgemacht:


Wir haben uns einfach daran gewöhnt,


Kein Wunder, wenn wir mit diesen überaus idealistischen Vorstellungen so oft auf die Nase fallen und uns auf dem harten Boden der grausamen Tatsachen wiederfinden! Obwohl: Im Grunde wissen wir ja alle Bescheid –  zumindest, wenn wir mit etwas mehr gesundem Menschenverstand an die Sache herangingen: Das kann ja alles so gar nicht stimmen!

Schon die Statistik beweist uns das Gegenteil: Kaum eine Liebe –  geschweige denn eine Ehe! –  hält „bis dass der Tod“ die beiden Partner scheidet. Das verflixte siebte Jahr gibt’s ja nicht nur im Sprichwort. Obwohl Experten herausgefunden haben: Das verflixte Jahr ist eher das dritte oder vierte. Wenn denn eine Beziehung zwischen zwei Menschen überhaupt so lange andauert...

Dazu kommen noch unsere individuellen Erfahrungen: diejenigen, die man am eigenen Leibe gemacht hat –  und die können ganz schön nachwirken. Unsere Angst vor einem neuerlichen Reinfall verbaut uns oft so manchen Kontakt. Auch die spezifischen Erlebnisse, die wir tagtäglich in unserem Umkreis mitbekommen, wirken bei der Furcht vor zu engen Kontakten entscheidend mit:


Man kann sich schon gut vorstellen, dass viele Menschen Angst vor engen Bindungen bekommen haben. Das liegt zum Teil sicher an den oben angesprochenen Erfahrungen. Zum Teil spielt allerdings wohl auch eine gute Portion Egoismus mit, den man auslebt: Viele Beziehungen scheitern, weil keiner mehr bereit ist, sich einfach auf den (oder die) andere(n) einzulassen. Mal Kompromisse zu schließen, nicht immer mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.

Manch einer weiß aber auch einfach gar nicht mehr, wie man eigentlich Kontakt zu anderen herstellt. Und dann sitzt Mann oder Frau eben lieber im eigenen Kämmerlein und ist sicher: „Ich krieg’ doch eh’ keine(n) ab!“ Und man grübelt: Liegt’s am Aussehen, an der Figur, am mangelnden Einkommen? Oder am Gegenteil: Wird man nur wegen seines Aussehens, nur wegen der Figur oder nur wegen des Einkommens „geliebt“? Man ist überzeugt: Niemand will den „echten“ Menschen kennenlernen, den liebenswerten Kern, den doch –  davon ist man natürlich überzeugt –  ein jeder in sich trägt?

Was also tun? In den eigenen vier Wänden versauern oder lieber lernen, Kontakte zu knüpfen? Sie können sicher sein: Ihr Traumprinz und auch die Prinzessin Ihrer Fantasie werden nicht an Ihrer Türe klingeln, um Sie auf dem Schimmel oder im Cabrio mit sich zu führen. Eher werden Sie als alte Jungfer oder sonderlicher Kauz enden –  und das wollen Sie sicher nicht!

Eines sollten Sie sich klar machen: Den Kontakt zu anderen können Sie nur dann kriegen, wenn Sie selbst etwas dafür tun. Wie Sie das am besten anstellen, will ich Ihnen in den folgenden Kapiteln zeigen. Sie werden auch kleine „Hausaufgaben“ bekommen, mit denen Sie trainieren, wie man auf andere unbefangen zugeht. Dieses Aufeinanderzugehen muss dann beileibe nicht sofort in einer Beziehung oder gar Ehe enden –  schließlich heißt dieses Buch nicht: „Wie finde ich eine(n) Partner(in)?“. Aber Sie werden lernen, Ihre Kontaktscheu abzulegen. Und damit fangen wir jetzt gleich an –  indem Sie Ihr Selbstbewusstsein trainieren.

Kapitel 2: Selbstbewusstsein ist der halbe Weg zum Erfolg!

Das glauben Sie nicht so recht? Dann fassen Sie sich mal an der eigenen Nasenspitze: Gibt's da nicht ein paar Dinge in Ihrem Leben, die Sie schon immer mal tun wollten, die Sie sich bisher aber einfach nicht trauten?! Erforschen Sie Ihr Gewissen und Ihr Gedächtnis, warum Sie nicht den Mut dazu hatten. Gibt es da vielleicht solche Sätze wie


Diese Sätze sind für Sie ab sofort tabu! Streichen Sie sie aus Ihrem Wortschatz! Denn: Sie können alles, schaffen alles –  und was die anderen denken, sollte Ihnen ohnehin gleichgültig sein. Klar: Sie leben nicht auf einer einsamen Insel, Sie müssen ein wenig Rücksicht auf Ihre lieben (oder weniger lieben) Mitmenschen nehmen. Das darf aber nicht dazu führen, dass Sie sich überhaupt nichts mehr zutrauen.

Jeder hat seine persönliche Mutbarriere: Beim einen fängt’s schon damit an, dass er(oder sie) niemals alleine in ein Lokal ginge oder höchst ungern eine Verkäuferin in ihrem Gespräch mit einer Kollegin aufscheucht, wenn man vor der Wursttheke steht und einkaufen möchte. Anderen macht’s nicht mal etwas aus, als Frau alleine in ein Pornokino zu gehen –  nur um sich selbst zu beweisen, dass man’s kann.

Mut lässt sich antrainieren. Und: Jedes Mal, wenn Sie sich einer Sache nicht gewachsen glauben und sie deshalb gar nicht erst anpacken, werden Ihre Ängste größer. Das kann Ihnen jeder Psychologe bestätigen.

Zaudern Sie deshalb nicht, schrecken Sie nicht vor neuen Erfahrungen zurück. Erst wenn Sie den Mut haben, zu sich selbst und Ihren Wünschen zu stehen, werden Sie sich auch zutrauen, auf andere Menschen zuzugehen. Das klingt Ihnen zu einfach? Dann machen Sie die Probe aufs Exempel!

Hier ist Ihre erste Hausaufgabe –  fürs Training Ihres Selbstbewusstseins:

Machen Sie sich in aller Ruhe eine Liste all dessen, was Ihnen nicht besonders liegen, was Sie sich einfach nicht so recht zutrauen. Das sollten zunächst einmal Kleinigkeiten sein –  nicht gleich große Lebensaufgaben. Es sollten aber schon Dinge sein, die Sie schon immer gerne mal tun wollten.

Geben Sie allen Dingen auf Ihrer Liste eine Note –  von eins bis zehn (zehn mögen Sie am wenigsten, eins könnten Sie gerade noch so in Erwägung ziehen).

Lassen Sie dabei Ihre Fantasie spielen. Stellen Sie sich was ganz Verrücktes vor, aber auch ganz „normale“ Dinge, die Sie sich in Ihren Tagträumen ausmalen, zu denen Sie aber (noch) nicht den Mut gefunden haben. Was könnte so etwas sein?


Kleine Warnung am Rande: Solche Übungen sollen Sie nicht gerade in der Firma praktizieren. Ihr Chef könnte Sie ein einziges Mal zu ernst nehmen...

Sicher fallen Ihnen noch eine ganze Menge anderer bisher ungewagter Dinge ein. Jede(r) hat da seine/ihre ganz eigenen Ängste und Vorstellungen. Probieren Sie es aus: So nach und nach wird die Messlatte Ihrer ganz persönlichen Mutbarriere immer höher liegen –  und Sie werden am Ende gelernt haben, dass in Ihrem Leben nichts mehr „unmöglich“ ist.

Natürlich werden Sie nicht immer auf Anhieb Erfolg haben. Das ist auch gar nicht nötig: Es zählt lediglich, dass Sie den Mut gefunden haben, Ihren inneren feigen Schweinehund zu überwinden. Lernen Sie es, eine klare Trennlinie zu ziehen: Selbst wenn Sie in einer Sache versagen, hat das nichts –  überhaupt nichts! –  mit Ihrer Persönlichkeit zu tun. Sie sind so, wie Sie sind, wie Sie sein wollen –  und selbst Misserfolge können Sie nicht abschrecken.