Das Buch
Füße hoch, das Niveau steigt! Dieser hochmoderne und heitere Leitfaden vermittelt die notwendigen Sprüche für eine gute Unterhaltung und überhaupt. Er bietet für alle Lebenslagen von der Wiege bis zur Bahre über 4 000 amtliche, nach Sachgebieten geordnete Sprüche, Weisheiten und Wendungen, mit denen Sie in jeder Sitation klug, komisch und kompetent wirken. Ein ausführliches Sachregister und ein ebensolches Inhaltsverzeichnis erleichtern den Zugriff zum gesuchten Thema. Man kann das Buch aber auch einfach so lesen – den ganzen Tag und abends mit Beleuchtung. Denn nachts ist es kälter als draußen. Klar ist auch: Gute Sprüche kann man gar nicht gut genug kennen.
Der Autor
Günther Willen wurde 1954 in Löningen geboren. Er war Redakteur beim Satire-Magazin Kowalski und lebt als Autor und Bibliothekar in Oldenburg i. O. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht und schreibt u. a. für Titanic und taz.
Günther Willen
Gepflegte Sprüche
für alle Lebenslagen
Ullstein
Besuchen Sie uns im Internet:
www.ullstein-buchverlage.de
Wir wählen unsere Bücher sorgfältig aus, lektorieren sie gründlich mit Autoren und Übersetzern und produzieren sie in bester Qualität.
Hinweis zu Urheberrechten
Sämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten.
Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken, deshalb ist die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.
In diesem E-Book befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Ullstein Buchverlage GmbH die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt.
ISBN 978-3-548-92112-9
Erweiterte Neuausgabe im Ullstein Taschenbuch
1. Auflage Mai 2019
© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2018
Umschlaggestaltung: zero-media.net, München
nach einer Vorlage von Hilden Design, München
Abbildungen im Innenteil: DIGITALstock
E-Book: LVD GmbH, Berlin
Alle Rechte vorbehalten.
Alles für den guten Zweck
Man wird sich dereinst für jeden Kalauer verantworten müssen, für den man sich zu schade war.
Harry Rowohlt
Der letzte Sinn – da geht er hin.
Sinnverlust ist Lustgewinn.
F. W. Bernstein
Geleitwort
Von Bernd Eilert
»Man muss denken wie die wenigsten und reden wie die meisten.« Das ist leicht gesagt und schwer getan. Eben typisch Arthur Schopenhauer, der glaubte, nach Abschluss seines Hauptwerks Die Welt als Willen und Vorstellung hätte er’s verdient, sich das Denken leicht zu machen und nur mit seinem Pudel noch zu reden.
Das Werk über Willen erschien 1819, Schopenhauer starb 1860 im Alter von 72 Jahren. Ganz so alt ist der Titelheld noch nicht, sein Hauptwerk freilich erscheint erst jetzt in seiner endgültigen Form, zehn Jahre nach der ersten Lese, in einer Ausgabe leichter Hand sozusagen.
Ein Leben lang hat Günther Willen dem Volk aufs Mundwerk geschaut, hat nimmermüd’ notiert, was dem entsprang, hat ordentliche Furchen gezogen ins weite Feld der wildwuchernden Wahrnehmungen und so am Ende eine Ernte eingefahren, von der dies Volk noch lange zehren mag.
Was er an Entbehrungen auf sich genommen hat, um all diese fertigen Schlagworte, Merksätze und Redensarten zu jagen und zu sammeln, vermag ich mir kaum vorzustellen. Denn wahrlich nicht alles, was der Volksmund von sich gibt, will allzu wohltönen, manches klingt roh, einiges gar patzig und nicht selten äußerst unfein. Und nur ein feines Ohr erkennt in dem, was scheinbar gegen Sitte, Sinn und Moral verstößt, jene höhere Form des Anstands, auf dem das fußt, was wir Volksweisheit nennen.
Anders als etwa die Binsenweisheit ist des Volkes Weisheit ständig Veränderungen unterworfen, der Zeitgeist sorgt dafür, dass sie, wenn auch im Wortlaut unverändert, nur allzu bald in neuem Licht erscheint. Schon darum war diese Neuausgabe notwendig, von den Erweiterungen noch zu schweigen, die wiederum wie frisch gepflückte Strauchtomaten glänzen und durch ihr ureigenes Aroma dem opulenten Allerlei erlesenen Geschmack verleihen. Denn unter gröberen Noten verbergen sich feinere Fußnoten von Witz, der recht verstanden eben in Weisheit umschlägt.
Denn mit Willens gesammelten Sprüchen ist es wie mit dem Fernsehen oder dem Internet: Es kommt darauf an, wer es nutzt, dann macht es Weise weiser oder halt Dumme dümmer. Dumme Sprüche gibt es nämlich nicht, es gibt allerdings Dumme, die sie benutzen. Und das sei ihnen auch gegönnt.
Das vorliegende Werk ist demnach zutiefst demokratisch und höchst elitär. Und damit unentbehrlich für jeden, der nicht allein mit seinem Pudel konversieren mag, erfüllt es doch Herrn Schopenhauers feile Forderung: »Man muss denken wie die wenigsten und reden wie die meisten.«
Netter ausgedrückt: »Am Arsch die Räuber.«
Vorwort des Autors
Ja, ist es denn die Possibility? Ein Strauß aus fröhlichen Wendungen und Redensarten des gemeinen Wortschatzes der Deutschen in Form eines Buches? Und dann auch noch übersichtlich gegliedert und fein säuberlich geordnet nach Sachgruppen und sogar mit Stichwortregister …
Nun ja, das ist an und pfirsich schon mal eine feine Sache. Aber jetzt kommt der Hammer: Dieses Buch ist mehr als eine nach Themen unterteilte Sprüchesammlung – es ist ein Tritt in die richtige Richtung! Es vermittelt die notwendigen Kenntnisse und die sprachliche Sicherheit für eine gepflegte Unterhaltung. Wie cool ist das denn bitte? Auf gut Deutsch gesagt: Es hilft Ihnen, für jede Gelegenheit den passenden Spruch parat zu haben. Ob Friseur- oder Arztbesuch, Freizeit oder Familie, Mann oder Frau, Leben oder Tod, Sport oder Sex, Beruf oder Bordell, Politik oder Party, Fluch oder Segen, ob beim Smalltalk oder an der Supermarktkasse – dieser praktische Rat- und Stichwortgeber gibt Ihnen die nötige Souveränität im Gespräch und sorgt allein schon dadurch für Friede, Freude, Eierkuchen. Ich sage das jetzt mal so: Dieser moderne Sprach- und Sprücheführer ist ein unentbehrlicher Begleiter durch den Alltag und für die Reise durch unsere wunderbare Welt – von der Wiege bis zur Bahre. Flapsiger formuliert: Da brat mir einer einen Storch und die Beine schön knusprig. Jetzt mal Butter bei die Fische: Dieser handliche Band bietet famose Floskeln, amüsante Allgemeinplätze, zeitgemäße Redewendungen, wichtige Weisheiten und schlagkräftige Antworten, tolle Gags, lustige Sprüche und raffitückische Begriffe sowie sinnfreie Ausrutscher, herrlich nutzloses Wissen und bescheuerte Binsenweisheiten wie zum Bleistift »Bier gibt keine Rotweinflecken«. Faule Ausreden und wie man peinliche Situationen meistert sind weitere Aspekte, die dem Leser gute Unterhaltung garantieren. Aber hey, auch für Liebhaber konkreter Alltagspoesie werden Redemittel bereitgestellt: gerade Sätze, hinkende Jamben und Quatsch mit Anlauf, um nur drei von vier Beispielen zu nennen. Hach, ist das alles aufregend.
Und wem haben wir das alles zu verdanken? Na, wem wohl: Dem Volksmund latürnich. Danke Volksmund, das hast du gut gemacht. Und seien wir doch mal ehrlich: Unser Leben wäre ärmer ohne den Volksmund. Klar wie dicke Tinte. Außerdem kann man gute Sprüche gar nicht genug kennen. So gesehen ist dieses Buch nicht nur eine Gebrauchsanweisung für das Leben, es macht das Leben auch leichter. Und alle so: Yeah.
Pikantes Detail am Rande: Viele halten Nonsens für Unfug. Das ist natürlich Nonsens. So. Und nun ran an die Buletten. Geben Sie Ihrem Affen Zucker! Machen Sie Witze! Bringen Sie Wortspiele in Umlauf! Hauen Sie Kalauer raus! Dreschen Sie Phrasen! Klopfen Sie Sprüche! Erweitern Sie Ihren Wortschatz! Lesen Sie dieses Buch! Nicht lange schnacken, Kopp in’ Nacken! Am besten fangen Sie gleich damit an, und zwar den ganzen Tag und abends mit Beleuchtung. Ist das eine Freude? Nichts zu danken.
G. Willen
PS: Alle Sprüche-Fans können aufatmen. Die Bibel der Sprücheklopfer gibt es jetzt in einer aktualisierten Neuausgabe – mit zwanzig Prozent mehr Niveau! Super, oder?
1
Das Wichtigste auf einen Blick
Im Deutschen häufig gebrauchte Abkürzungen
1.Jwd (für: Janz weit draußen)
2.GmbH (für: Geh mir Bier holen.)
3.Azubi (für: Arsch zum Bierholen)
4.Hopihalido (für: Holsten-Pilsener-Halbliterdose)
5.ABM (für: Arbeiten bis Mittag)
6.UKW (für: Unten keine Wolle)
7.LSD (für: Lauter schöne Damen)
8.FDH (für: Friss die Hälfte)
9.BWL (für: Besserwisserlehre)
10.BaB (für: Bussi auf Bauch)
11.Mola (für: Morgenlatte)
12.Gabi (für: Gemeinsame Anlaufstelle Bremer Innenstadt)
13.Zafas (für: Zentrale Anlaufstelle für allen Scheiß)
14.Hanuta (für: Haselnusstafel)
15.Zwibi (für: Zwischenbier)
16.Aküfi (für: Abkürzungsfimmel)
17.HePoKi (für: Hetero-Paar ohne Kinder)
18.SchniPoPi (für: Schnitzel, Pommes und ein Pils)
19.s.b.H. (für: selten blöder Hund)
20.Benz (für: Bei Elch Notbremse ziehen)
21.PuBo (für: Pubertierender Bock)
22.PuZi (für: Pubertierende Ziege)
23.VoKuHiLaOliba (für: Vorne kurz, hinten lang, Oberlippenbart)
24.n.v.w.g. (für: Nur von weitem gut)
25.KP (für: Kein Plan)
26.HIV (für: Hab ich vergessen.)
27.OMG (für: Oh my God!)
28.ONS (für: One-Night-Stand)
29.FF! (für: Viel Vergnügen!)
30.Zmad (für: Zu mir, aber dalli!)
31.DbddhkPukkUsAv (für: Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen und keine kalten Umschläge, selbst Aspirin versagt.)
32.KGB (für: Kannst gerne bleiben)
33.KV (für: Kannste vergessen.)
Oft gesagt und oft gehört
1.Hallooo?
2.Geht’s noch?
3.Die Kuh ist vom Eis.
4.Wie geil ist das denn?!
5.Hab ich im Urin. (statt: Hab ich im Gefühl.)
6.Heißer Scheiß! (statt: Neu und angesagt!)
7.Hab ich geschonken gekrochen. (statt: War ein Geschenk.)
8.Für umme. (statt: Für umsonst.)
9.Ja nee, is klar!
10.Hinterher ist man immer schlauer.
11.Sagt mein Friseur auch immer.
12.Nicht wirklich.
13.So viel Zeit muss sein.
14.Das ist mir echt too much. (statt: zu viel)
15.Stück mal’n Rück. (statt: Rück mal’n Stück.)
16.Nützt ja nix.
17.Keine Ahnung.
18.Bin voll im Stretch. (statt: Stress)
19.Lass die Kirche im Dorf.
20.Alles gut.
Uhrzeit
Fragen nach der Uhrzeit
1.Was sagt die Uhr?
2.Was kotzt die Quarz?
3.Guck mal auf deinen Tacho!
4.Was zeigt deine Zwiebel an?
5.Wat sacht dat Zeiteisen?
Antworten auf Fragen nach der Uhrzeit
1.Genauso spät wie gestern, nur 24 Stunden später.
2.Tut mir leid, ich bin nicht von hier. (Entgegnung auf: Können Sie mir sagen, wie spät es ist?)
3.Es ist 16 Uhr 30 halb fünf.
4.Hat gerade halb geviertelt.
5.Sonntags zwischen Zwölf.
6.Viertel nach Dünnscheißen, wenn’s dick kommt, kannste abbeißen.
7.Viertel nach Nesquik, Zeit zum Umrühren.
8.Kurz vor Venus, Zeit zum Starten.
9.Kurz nach 5 vor.
10.Kurz vor nackisch – Zeit zum Anziehen.
11.Zeit für ein Bier.
12.Zeit, dass du dich besserst.
13.Zeit, dass du’s Maul hältst.
14.Halb nackt, Zeit zum Anziehen.
15.Die Uhr sagt »Ticktack«. (Entgegnung auf: Was sagt die Uhr?)
16.Also, ich hab eine; wie viele haben Sie denn? (Entgegnung auf: Entschuldigung, wie viel Uhr haben wir denn?)
17.Besser als Sie! Ist aber egal. (Entgegnung auf: Wissen Sie, wie spät es ist?)
18.Meine Uhr geht nach dem Mond. (statt: geht ungenau)
19.Die Uhr geht nach dem Pfandhaus. (dito)
20.Die Uhr geht nach der Suppe. (dito)
21.Haut vor Knochen. (wenn man keine Armbanduhr vorzuweisen hat)
22. Kann ein Pfandschein ticken? (dito)
Wetter
Bei gutem Wetter
1.Schönes Wetter heute!
2.Die Bauern wird’s freuen.
3.Es ist zum Harte-Eier-Legen.
4.Ein Wetterchen zum Eierlegen.
5.Ein Wetter für die Götter!
6.Ein Wetter zum Heldenzeugen.
7.Viel zu warm für die Jahreszeit.
8.Voll das Nippelwetter.
9.Der Lorenz brüllt! (statt: Die Sonne scheint.)
10.Tante Klara lacht. (dito)
11.Diese verdammte Hitze! Ich hab’s zwar gerne etwas heißer, aber manchmal … Die Arterien. Ich werd alt. (Nestor Burma)
12.Ich klettere gleich in die Eistonne. (bei sengender Hitze)
13.Es ist nicht die Hitze, die einen fertigmacht, es ist die Feuchtigkeit. (William Crane)
14.Die Sonne scheint und tolle Preise winken.
15.Prima Klima!
16.Sprich lauter, die Sonne blendet!
17.Und die Sonne kocht auch nur mit Wasser. Die soll sich nicht so aufspielen, die gelbe Sau. (Peter Licht)
Bei schlechtem Wetter
1.Ja, es war das billigste! (Erwiderung auf: Hast du das schlechte Wetter bestellt?)
2.Man muss sparen, wo man kann. (dito)
3.Frau Holle macht die Betten. (wenn es schneit)
4.Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen. (bei Gewitter)
5.Den Eichen sollst du weichen – den Kuchen sollst du suchen. (Sommer der Liebe)
6.Den guten Seemann erkennt man bei schlechtem Wetter. (toskanisches Sprichwort)
7.Kalt in Deutschland!
8.Kalt wie ein Hexenarsch.
9.So kalt, dass dem Messingaffen die Eier abfrieren.
10.Wo bleibt der Treibhauseffekt, wenn man ihn mal braucht? (scherzhaft)
11.Ganz schön maikühl heute. (bei Frost)
12.Voll fresh!
13.Es klärt sich auf zum Wolkenbruch. (ironisch)
14.Schön schattig draußen! (dito)
15.Ohne Sonnenbrille kann man sich nicht aus dem Haus wagen. (dito)
16.Bei diesem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür.
Mit Petrus reden
1.Petrus blinzelt. (statt: Es wetterleuchtet.)
2.Petrus rülpst. (statt: Es grummelt in der Ferne.)
3.Petrus rückt Schränke. (statt: Es donnert verhalten in der Ferne.)
4.Petrus kegelt. (statt: Es donnert.)
5.Petrus haut auf die Kiste. (dito)
6.Petrus zieht um. (statt: Es donnert heftig.)
7.Petrus hat gefurzt. (dito)
8.Jetzt ist Petrus der Sack geplatzt. (wenn Blitz, Donnerschlag und Wolkenbruch sich gleichzeitig ereignen)
9.Petrus lässt Wasser. (statt: Es regnet.)
10.Petrus schifft. (dito)
Wenn es regnet
1.Besser Regen als gar kein Wetter.
2.Man muss ja auch an die Landwirtschaft denken.
3.Zu viel Sonne macht albern.
4.Es strömt in Gießen. (statt: Es gießt in Strömen.)
5.Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. (Karl Valentin)
6.Es regent! (bremisch)
7.Es regnet Blindfäden. (scherzhaft)
8.Onassis! (Entgegnung auf: Wie ist das Wetter heute?)
9.Egal, wenn’s heute regnet. Ist ja sowieso schlechtes Wetter.
10.Wenn et nit ränt, dann dröpp et. (Kölner Platt für: Wenn es nicht regnet, dann tropft es.)
11.Nein, ich schwitze stark! (Entgegnung auf: Sie sind ja ganz nass. Regnet es?)
Reizende Regenschirm-Sprüche
1.Sieht nach Regen aus.
2.Alle Wetter, sagt der Vetter.
3.Bei Regen im Saal.
4.Mistwetter!
5.Sauwetter!
6.Alles im Griff!
7.Weine nicht, wenn der Regen fällt, dam-dam, dam-dam. Es gibt einen, der zu dir hält, dam-dam, dam-dam. (Drafi Deutscher)
Bauernregeln zum Wetter
1.Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich’s Wetter oder es bleibt, wie’s ist.
2.Ist der Hahn etwas erkältet, heiser, kräht er morgens etwas leiser.
3.Kräht der Bauer auf dem Mist, hat sich wohl der Hahn verpisst.
4.Kommt Januar vor Februar, wird’s Jahr, wie es war.
5.Kommt im März die Sommerzeit, ist’s länger hell für Schwarzarbeit.
6.Die einzige Bauernregel, die immer stimmt, lautet: Regen im Mai, April vorbei.
7.Wenn im Mai die Bienen schwärmen, sollte man vor Freude lärmen.
8.Ruft der Bauer Wuli-Wuli, wird es Juni oder Juli.
9.Cremen sich die Schweine ein, wird’s ein heißer Sommer sein.
10.Steht am Himmel hoch die Sonne, liebt der Bauer voller Wonne.
11.Verliert der Bauer im September die Hose, so war schon im August das Gummiband lose.
12.Fliegen Bauern um den Turm, dann ist meistens Sturm.
13.Friert der Bauer im Oktober, braucht er einen Strickpullover.
14.Steht im November noch das Korn, ist es wohl vergessen worn.
15.Der Bauer schlägt, man glaubt es kaum, zum Fest der Liebe seinen Baum.
16.Wenn sich das Jahr dem Ende neigt, der Bauer in die Wanne steigt.
2
Ausdrucksmittel für die alltägliche Unterhaltung