Zwei

Der Marxismus mag ja in der Theorie sehr schön sein. Doch immer, wenn er in die Praxis umgesetzt wurde, war das Ergebnis Terror, Tyrannei und Massenmord unvorstellbaren Ausmaßes. Westliche Akademiker in gesicherten Verhältnissen, für die Freiheit und Demokratie eine Selbstverständlichkeit sind, können dem Marxismus vielleicht etwas abgewinnen. Aber für Millionen gewöhnlicher Männer und Frauen würde er Hunger, Not, Folter, Zwangsarbeit, wirtschaftlichen Niedergang und grausame Unterdrückung bedeuten. Wer diese Theorie trotzdem propagiert, ist entweder abgestumpft, moralisch verkommen oder betrügt sich selbst. Sozialismus heißt Mangel an Freiheit, heißt Mangel an materiellen Gütern, denn nichts anderes folgt aus der Abschaffung der Märkte.

Viele Männer und Frauen sind glühende Anhänger blutgetränkter Szenarien. Christen zum Beispiel. Auch wissen wir, dass durchaus ehrbare und mitfühlende Menschen gelegentlich Gesellschaften und Kulturen gutheißen, die tief im Blut waten. Etwa Liberale und Konservative. Moderne kapitalistische Staaten sind das Ergebnis einer Geschichte von Sklaverei, Völkermord, Gewalttätigkeit und Ausbeutung, die in jeder Hinsicht so entsetzlich ist wie Maos China oder Stalins Sowjetunion. Auch der Kapitalismus wurde unter Blut und Tränen geschaffen; er hat nur im Gegensatz zum Stalinismus und Maoismus lange genug überlebt, um einen Großteil der Schrecken zu vergessen. Wenn Marx von dieser Amnesie verschont blieb, so lag es teilweise daran, dass das System zu seinen Lebzeiten noch im Werden war.

In seinem Buch Die Geburt der Dritten Welt. Hungerkatastrophen und Massenvernichtung im imperialistischen Zeitalter7 berichtet Mike Davis von den etlichen Zehnmillionen Indern, Afrikanern, Chinesen, Brasilianern, Koreanern, Russen und anderen, die Ende des 19. Jahrhunderts infolge von Hungersnöten, Trockenperioden und Krankheiten, die mühelos hätten verhindert werden können, ums Leben kamen. Viele dieser Katastrophen ergaben sich aus dem Dogma der freien Marktwirtschaft, wenn (beispielsweise) steil ansteigende Getreidepreise Lebensmittel für die einfachen Leute unerschwinglich machten. Dabei müssen wir durchaus nicht immer bis in viktorianische Zeiten zurückgehen, um auf solche empörenden Fakten zu stoßen. Während der letzten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts hat sich die Zahl der Menschen, die von weniger als zwei Dollar pro Tag leben, weltweit um fast hundert Millionen erhöht.8 Eines von drei Kindern in Großbritannien lebt heute unterhalb der Armutsgrenze, während Banker ein langes Gesicht ziehen, wenn ihr Jahresbonus auf eine armselige Million schrumpft.

Natürlich verdanken wir dem Kapitalismus neben diesen Abscheulichkeiten auch einige unschätzbare Errungenschaften. Ohne die mittleren Schichten, die Marx außerordentlich bewunderte, hätten wir nicht dieses Vermächtnis von Freiheit, Demokratie, Bürgerrechten, Feminismus, republikanischen Grundsätzen, wissenschaftlichem Fortschritt und einigem mehr – aber eben auch nicht diese Geschichte von Krisen, Ausbeutungsbetrieben, Faschismus, Imperialkriegen und Mel Gibson. Doch auch das sogenannte sozialistische System hatte seine Erfolge. China und die Sowjetunion führten ihre Bürger aus wirtschaftlicher Rückständigkeit in die moderne Industriewelt, wenn auch unter entsetzlichen Opfern – was zum Teil an der Feindseligkeit des kapitalistischen Westens lag. Diese Feindseligkeit zwang der Sowjetunion auch ein Wettrüsten auf, das ihre ohnehin schwächelnde Wirtschaft noch mehr belastete und schließlich in den Zusammenbruch trieb.

In der Zwischenzeit versorgten sie und die anderen Ostblockstaaten die Bewohner halb Europas mit Wohnraum, Benzin, Verkehrsmitteln und Kultur zu erschwinglichen Preisen. Sie gewährleisteten Vollbeschäftigung, beachtliche staatliche Sozialleistungen und ein unvergleichlich höheres Maß an Gleichheit und (letztlich) materiellem Wohlstand, als es diese Länder je erlebt hatten. Die DDR durfte sich rühmen, eines der besten Kinderbetreuungssysteme der Welt zu besitzen. Die Sowjetunion spielte eine heldenhafte Rolle beim Kampf gegen das Übel des Faschismus und beim Sturz der Kolonialmächte. Sie förderte auch jene Art von Solidarität unter ihren Bürgern, die westliche Staaten offenbar nur mobilisieren können, wenn es gilt, die Bewohner anderer Länder zu töten. Natürlich ist das alles kein Ersatz für Freiheit, Demokratie und Bananen in den Obstabteilungen der Supermärkte, aber wir dürfen es auch nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Als Freiheit und Demokratie dem Sowjetblock schließlich zu Hilfe kamen, geschah es in Gestalt einer wirtschaftlichen Schocktherapie, in Form jener Beutelschneiderei, die euphemistisch als Privatisierung bezeichnet wird; die Folge: Arbeitslosigkeit von etlichen Zehnmillionen Menschen, enorme Zunahme von Armut und Ungleichheit, Schließung der kostenlosen Kindertagesstätten, Verlust von Frauenrechten und Fast-Zusammenbruch jener Sozialsysteme, die diesen Ländern bis dahin ausgezeichnete Dienste geleistet hatten.

Trotzdem dürften die Vorteile des Kommunismus seine Nachteile kaum aufwiegen. Mag sein, dass unter den schrecklichen Bedingungen der frühen Sowjetunion irgendeine Art von Diktatur fast unvermeidlich war, sie musste aber keinesfalls auf den Stalinismus oder etwas Ähnliches hinauslaufen. Alles in allem waren Maoismus und Stalinismus stümperhafte und bluttriefende Experimente, die die grundsätzliche Idee des Sozialismus auch in den Augen derjenigen, die am meisten von ihr hätten profitieren können, in Verruf brachte. Aber wie steht es mit dem Kapitalismus? Zur Zeit dieser Niederschrift gehen die Arbeitslosenzahlen weit in die Millionen und steigen unaufhaltsam weiter, während die Implosion der kapitalistischen Volkswirtschaften nur verhindert werden konnte, indem man den ohnehin schon gebeutelten Bürgern Milliarden Dollar aus der Tasche zog. Die Banker und Börsianer, die das Finanzsystem der Welt an den Rand des Abgrunds brachten, begeben sich sicherlich scharenweise unter die Messer der plastischen Chirurgen, damit ihre wutschnaubenden Opfer sie nicht erkennen und ihnen die Glieder einzeln ausreißen können.

Gewiss, manchmal funktioniert der Kapitalismus eine Zeitlang: So hat er einigen Regionen der Erde nie dagewesenen Wohlstand gebracht. Allerdings gelang ihm das nur um den Preis, dass er – genau wie Stalinismus und Maoismus – furchtbares Leid über unzählige Menschen brachte. Wobei es sich nicht nur um Völkermord, Hungersnöte, Imperialismus und Sklaverei handelte. Wie sich gezeigt hat, ist auch das kapitalistische System außerstande, Wohlstand zu schaffen, ohne zugleich Not und Verderben über riesige Gebiete zu bringen. Gewiss, das mag auf lange Sicht keine Rolle spielen, droht doch die kapitalistische Lebensweise mittlerweile, unseren Planeten gänzlich zugrunde zu richten. Ein bedeutender westlicher Wirtschaftswissenschaftler hat die Klimaveränderung als »das größte Marktversagen der Geschichte« bezeichnet.9

Marx ging nie davon aus, dass sich der Sozialismus unter Armutsbedingungen verwirklichen lasse. Für ein solches Projekt brauchte man eine fast ebenso bizarre Zeitschleife wie für die Erfindung des Internets im Mittelalter. Bis Stalin kam, haben das auch alle anderen marxistischen Denker – Lenin, Trotzki und die restliche bolschewistische Führungsriege – nicht für möglich gehalten. Man kann keinen Wohlstand zum Nutzen aller umverteilen, wenn kaum Wohlstand zum Umverteilen da ist. Man kann soziale Klassen nicht unter Knappheitsbedingungen abschaffen, da dann Konflikte über einen materiellen Überschuss, der zu gering ist, um die Bedürfnisse aller zu befriedigen, diese Klassen wieder entstehen ließe. Wie Marx in Die deutsche Ideologie schreibt, würde eine Revolution unter solchen Bedingungen nur dazu führen, dass »dieselben Dummheiten in neuen Formen« erschienen. Auf diese Weise lässt sich nur sozialisierte Knappheit erzielen. Wenn Kapital mehr oder weniger aus dem Nichts akkumuliert werden muss, geschieht es am wirksamsten – mag es auch noch so brutal sein – durch das Gewinnstreben. Ungebremster Eigennutz kann Reichtümer mit bemerkenswerter Geschwindigkeit anhäufen, wenn auch wahrscheinlich bei gleichzeitiger Erzeugung krassester Armut.

Auch haben die Marxisten nie geglaubt, der Sozialismus lasse sich in einem Land allein schaffen. Entweder war die Bewegung international oder gar nicht. Das war eine nüchtern-materialistische These, keine fromm-idealistische. Wenn es einem sozialistischen Staat nicht gelingt, internationale Unterstützung in einer Welt zu erlangen, in der die Produktion spezialisiert und unter verschiedenen Ländern aufgeteilt ist, bleibt ihm zwangsläufig der Zugriff auf die globalen Ressourcen verwehrt, die es brauchte, um den Mangel abzuschaffen. Das Produktivvermögen eines einzelnen Staates wird kaum ausreichen. Der bizarre Begriff des »Sozialismus in einem Land« wurde in den 1920er Jahren von Stalin erfunden, zum Teil als zynische Reaktion auf die Unfähigkeit anderer Länder, der Sowjetunion zu helfen. Auf Marx konnte er sich dabei nicht berufen. Natürlich müssen sozialistische Revolutionen irgendwo beginnen. Aber sie können nicht innerhalb nationaler Grenzen abgeschlossen werden. Den Sozialismus an seinen Ergebnissen in einem hoffnungslos isolierten Land zu beurteilen, wäre so, als würde man von einer Studie an Psychopathen in Kalamazoo auf die ganze Menschheit schließen.

Eine auf niedrigstem Niveau befindliche Volkswirtschaft zu fördern und zu entwickeln, ist eine anstrengende, frustrierende Aufgabe. Es ist unwahrscheinlich, dass sich Männer und Frauen freiwillig den erforderlichen Mühen unterziehen werden. Wenn also dieses Projekt nicht allmählich, unter demokratischer Kontrolle und in Übereinstimmung mit sozialistischen Werten durchgeführt wird, kommt es unter Umständen dazu, dass ein autoritärer Staat einschreitet und seine Bürger zu dem zwingt, was sie freiwillig nicht bereit sind zu tun. So ist es durch die Militarisierung der Arbeit im bolschewistischen Russland geschehen. Was dann in fataler Ironie durch den Versuch, die ökonomische Basis zu schaffen, den politischen Überbau des Sozialismus (Volksdemokratie, echte Selbstregierung) untergräbt. Das ist so, als würden Sie zu einer Party eingeladen, auf der Sie aufgefordert würden, nicht nur den Kuchen zu backen und das Bier zu brauen, sondern auch noch die Fundamente auszuheben und die Dielenbretter zu verlegen. Es bliebe Ihnen nicht viel Zeit, sich zu amüsieren.

Im Idealfall braucht der Sozialismus eine qualifizierte, gebildete, politisch informierte Bevölkerung, funktionierende staatliche Institutionen, eine hochentwickelte Technik, aufgeklärte liberale Traditionen und fest verwurzelte demokratische Gewohnheiten. Nichts dergleichen dürfte vorhanden sein, wenn man sich noch nicht einmal leisten kann, die lächerlich geringe Zahl von existierenden Fernstraßen zu reparieren, oder wenn man außer einem Schwein im Schuppen hinterm Haus keine Versicherung gegen Krankheit oder Hunger besitzt. In Ländern, die früher unter Kolonialherrschaft standen, dürften nur selten die eben aufgezählten Bedingungen anzutreffen sein, da Kolonialmächte nicht gerade dafür bekannt waren, ihren Untertanen Bürgerrechte und demokratische Institutionen zu gewähren.

Mit Nachdruck fordert Marx eine Verkürzung des Arbeitstages im Sozialismus – zum Teil, um den Menschen die Muße zu verschaffen, die sie für ihre persönliche Entfaltung brauchen, zum Teil aber auch, um ihnen Zeit für die politische und wirtschaftliche Selbstregierung zu gewähren. Das geht aber nicht, wenn die Menschen in Lumpen gekleidet sind; und zur Verteilung von Kleidung an Millionen Bürger braucht man wahrscheinlich einen zentralistischen, bürokratischen Staat. Wenn in einen solchen Staat dann obendrein eine Reihe feindlicher kapitalistischer Mächte einmarschieren, wie es in Russland unmittelbar nach der bolschewistischen Revolution der Fall war, erscheint ein autokratischer Staat noch unvermeidlicher. Im Zweiten Weltkrieg war Großbritannien beileibe keine Autokratie, aber auch keineswegs ein freies Land, was, nebenbei bemerkt, niemand von ihm erwartete.

Um sozialistisch zu werden, muss man also einigermaßen betucht sein – in der wörtlichen wie übertragenen Bedeutung des Wortes. Kein Marxist, von Marx und Engels bis hin zu Lenin und Trotzki, hat jemals von etwas anderem geträumt. Oder wenn man selber nicht gut betucht ist, braucht man einen mitfühlenden und mit ausreichenden Ressourcen versehenen Nachbarn, der einem zu Hilfe kommt. Im Falle der Bolschewiki hätte dies bedeutet, dass auch bei solchen Nachbarn (vor allem Deutschland) Revolutionen stattgefunden hätten. Wäre es den Arbeiterklassen in diesen Ländern gelungen, sich ihrer kapitalistischen Herren zu entledigen und sich in Besitz der Produktionsmittel zu bringen, hätten sie den ersten Arbeiterstaat in der Geschichte davor bewahren können, wieder spurlos in der Versenkung zu verschwinden. Der Gedanke war nicht so unwahrscheinlich, wie er vielleicht klingt. Damals flammten überall in Europa revolutionäre Hoffnungen auf und führten in Städten wie Berlin, Warschau, Wien, München und Riga zur Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten (Sowjets). Als diese Aufstände niedergeschlagen wurden, wussten Lenin und Trotzki, dass ihre eigene Revolution in großen Schwierigkeiten steckte.

Was nicht heißen soll, dass der Aufbau des Sozialismus nicht unter Mangelbedingungen begonnen werden könnte. Aber ohne materielle Ressourcen wird er dazu neigen, zu jener monströsen Sozialismuskarikatur zu verkommen, die wir Stalinismus nennen. Die bolschewistische Revolution sah sich schon bald von imperialistischen westlichen Armeen angegriffen und von Konterrevolution, städtischen Hungersnöten und blutigem Bürgerkrieg bedroht. Sie war von einer Flut überwiegend feindseliger Kleinbauern umgeben, die nur mit Waffengewalt zu bewegen waren, ihren mühsam erwirtschafteten Überschuss an die hungernden Städte abzugeben. Mit einer schmalen kapitalistischen Basis, einer katastrophal niedrigen Produktivität, kaum vorhandenen Ansätzen bürgerlicher Institutionen, einer dezimierten, erschöpften Arbeiterklasse, Bauernaufständen und einer aufgeblähten, an zaristische Zeiten erinnernden Bürokratie war die Revolution von Beginn an in tiefen Nöten. Am Ende mussten die Bolschewiki ihr hungerndes, verängstigtes und kriegsmüdes Volk mit gezogener Waffe in die Moderne führen. Viele der politisch aktivsten Arbeiter waren in dem vom Westen geschürten Bürgerkrieg umgekommen, was die gesellschaftliche Basis der bolschewistischen Partei entscheidend geschwächt hatte. Bald darauf brachte die Partei die Arbeiterräte unter ihre Kontrolle und verbot die unabhängige Presse und Justiz. Sie unterdrückte politisch Andersdenkende und oppositionelle Parteien, manipulierte Wahlen und militarisierte die Arbeitswelt. Dieses rücksichtslos antisozialistische Programm wurde vor dem Hintergrund von Bürgerkrieg, um sich greifender Hungersnot und der Invasion ausländischer Truppen eingeführt. Die russische Wirtschaft lag in Trümmern, und das Sozialgefüge befand sich im Zustand der Auflösung. Infolge einer tragischen Ironie, die das gesamte 20. Jahrhundert charakterisieren sollte, vermochte der Sozialismus ausgerechnet dort am wenigsten auszurichten, wo er am notwendigsten war.

Der Historiker Isaac Deutscher beschreibt die Situation mit der ihm eigenen Eloquenz. Die damalige Situation in Russland »hieß, daß der erste und bis jetzt einzige Versuch, den Sozialismus aufzubauen, unter den schlechtesten Bedingungen, die möglich waren, unternommen werden sollte, ohne die Vorteile einer ausgeprägten internationalen Arbeitsteilung, ohne den befruchtenden Einfluß alter und reicher kultureller Armut, Primitivität und Rohheit; damit aber war im Keim das Verderben der sozialistischen Bestrebungen angelegt«.10 Man muss schon ein sehr verbohrter Kritiker des Marxismus sein, um zu behaupten, dass alle diese Bedingungen ohne Bedeutung seien, weil der Marxismus sowieso ein autoritäres Dogma sei. Wenn er morgen von England Besitz ergriffe, so heißt es dann gewöhnlich weiter, gäbe es noch vor Ende der Woche Arbeitslager in Dorking.

Marx selbst war, wie wir sehen werden, ein strenger Kritiker von starren Dogmen, militärischem Terror, politischer Unterdrückung und willkürlicher Staatsmacht. Er glaubte, dass politische Abgeordnete ihren Wählern gegenüber rechenschaftspflichtig seien, und prangerte die deutschen Sozialdemokraten seiner Zeit wegen ihrer starren politischen Haltung an. Er verlangte Redefreiheit und Bürgerrechte, war entsetzt über die erzwungene Schaffung eines städtischen Proletariats (wobei er England und nicht Russland im Blick hatte) und vertrat die Ansicht, der Gemeinbesitz auf dem Land müsse sich auf Freiwilligkeit und nicht auf Zwang gründen. Doch in der klaren Erkenntnis, dass der Sozialismus nicht unter Armutsbedingungen gelingen kann, hätte er auch sehr genau gewusst, warum die Russische Revolution letztlich scheitern musste.


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