Durch erweiterte Wahrnehmung zu
Heilung und Manifestation
Mit Exklusiv-Beitrag
Der Lichtkörperprozess
Aus dem Amerikanischen von
Sabina Trooger und Vincenzo Benestante
Titel der amerikanischen Originalausgabe:
PYRAMIDS OF LIGHT
Awakening to Multi-Dimensional Realities
Copyright © 2005 by Meg Blackburn Losey, Msc.D., Ph.D.
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Deutsche Ausgabe:
Copyright © 2010 by AMRA Verlag
Auf der Reitbahn 8, D-63452 Hanau
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Original Language edition published by Spirit Light Resources.
All rights reserved
Herausgeber & Lektor |
Michael Nagula |
Umschlag |
Murat Karaçay |
Layout & Satz |
nimatypografik |
Druck |
CPI Moravia Books |
ISBN 978-3-939373-12-4
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks der Übersetzung, vorbehalten.
Auf unserer täglichen Lebensreise kommen wir mit so vielen Menschen in Berührung, und es gibt einige, ohne die sich mein Leben vielleicht in eine ganz andere Richtung entwickelt hätte.
An den »harten Kern«: an euch, die ihr mich so liebevoll und großzügig in eurem Forum willkommen geheißen und mich ermuntert habt, mich mit meinen Begabungen wohlzufühlen, obwohl diese Begabungen äußerst absonderlich waren! In der Anfangszeit dieser Gruppe waren das Joan, Cathy, Lynn, Harriet, John, David, Laura und Paula und später Van, Pat, Betty, Jean, Billy, Sue, Gina, Andrew, Nora, Bill und Doris, und in der Zwischenzeit kamen und gingen viele andere. Viele eurer Fragen werden in diesem Buch beantwortet. Ihr seid meine spirituelle Familie geworden. Jeder Einzelne von euch ist ein wunderschönes Licht, das mich immer begleiten wird.
An Christie, dank deren Ermunterung und Unterstützung ich mich aus meinem Versteck wagte und anfing, anderen das mitzuteilen, was ich gelernt hatte … Du hast es aufgebaut, und sie sind gekommen … Danke.
An all die Tausenden von Lichtarbeitern auf meiner »Liste«, die ihr meine Arbeit unterstützt habt durch euren Input, eure Gebete und euer Interesse. Danke für eure liebevolle Ermunterung.
An Jane von Winsome Design, die mir mit Humor und Hingabe bei der Umschlaggestaltung der amerikanischen Erstausgabe dieses Buches geholfen hat: Danke.
An Marti Senterfit, meinen Herausgeber und Assistenten – zwei Hälften bilden wirklich ein Ganzes. Ohne deine Hilfe und ohne die Aufmerksamkeit, die du jeder Einzelheit gewidmet hast, wäre dieses Buch immer noch ein Rohmanuskript. Es wird nie genug Worte oder Möglichkeiten geben, »danke« zu sagen. Ich bin ewig dankbar für den Tag, an dem du buchstäblich in mein Leben eingetreten bist und gesagt hast: »Was kann ich tun?«
An meinen Mann David: Deine Liebe und Unterstützung in allem, was ich erreiche, sind die wahre Essenz dessen, was Liebe ist … Danke, dass du in schweren Zeiten genauso da bist wie in guten Zeiten. Ich schätze dich viel mehr, als Worte ausdrücken können.
Und an die Meister, die kamen, als ich verzweifelt nach der Wahrheit suchte, die jenseits unserer alltäglichen Illusionen liegt. Sie belehrten mich täglich geduldig über das Leben und das Licht in allen Dingen, sie lehrten mich, wie man lebt, und sie sind hiergeblieben, um mich zu leiten – und ich bin ihnen gern bescheiden zu Diensten.
Für das Eine …
das unser aller Ursprung ist …
Unsere Vollkommenheit
ist göttlich …
Vorwort
Einführung
Teil Eins: Wir sind das Eine
1 Am Anfang – eine Schöpfungsgeschichte
2 Die Entstehung der Materie
3 Lebendiges Bewusstsein
Der Unterschied zwischen Bewusstsein und Denken Erinnerung an unsere innere Verbundenheit
Wir sind multidimensionale Wesen
Der Moment werden
Wir erschaffen die Wirklichkeit, die wir uns wünschen
Die Pyramiden-Übungen
4 Innerhalb der holografischen Wirklichkeit arbeiten
Der siebte Sinn Die Wissenschaft vom Bewusstsein
Die genetische Verbindung
Kosmische Ausbildung – eine persönliche Erfahrung
Wie man dort hinkommt – über die »Bewegung zum Geist«
Teil Zwei: Wie unsere universalen Beziehungen funktionieren
5 Den Sinn unseres Lebens begreifen
6 Über den Eintritt der Seele und den Tod
Eintreten Vergangene Leben und zelluläre Erinnerung
Zwillinge
Transplantate und ihre Vorgaben
Der Tod ist ein Übergang
Nahtoderfahrungen
7 Die Akasha-Chroniken
8 Karma
9 Dimensionale Veränderungen
Teil Drei: Die Heilung des Einen
10 Ein Heiler sein
11 Wohlbefinden
12 Alchemie und Transmutation
13 Ätherische Anatomie
Unser energetischer Kokon Unsere wichtigsten Kraftzentren
Linien im Netzwerk, Meridiane und Axiompunkte
Die ätherischen Körper
Der Kreis schließt sich
Exklusiv-Beitrag
14 Der Lichtkörperprozess
Über die Autorin
Verzeichnis der Abbildungen
Bibliografie
Hinweis: Kein anderer Teil dieses Buches ist gechannelt. Doch da die Meister unermüdlich und liebevoll Informationen überbrachten, hielt die Autorin es für angemessen, dass sie dieses Buch selbst einleiten.
Seid gegrüßt, ihr Lieben!
Wir sind dankbar, euch zu diesem Zeitpunkt helfen zu dürfen. Auf eurer Suche nach Wahrheit wendet ihr euch in viele Richtungen, um das Ersehnte zu lernen. Doch indem ihr euch nach außen wendet, ignoriert ihr euren kostbarsten Besitz: euch selbst. Wisst ihr nicht, dass ihr aus genau demselben erschaffen wurdet wie alle Dinge, nämlich aus Licht? Und Licht ist auch der Ursprung eurer Macht und eurer Lebenskraft.
Das Licht, das ihr seid, enthält alle Erinnerungen an seine unendliche Reise, die sich letzten Endes in euch manifestiert hat. Und deshalb tragt ihr die Erinnerungen an diese längst vergangenen Reisen in euch – alle Erinnerungen, von den Anfängen in der Zeitlosigkeit bis zum jetzigen Zeitpunkt, der euch so wichtig erscheint. Die Zeit ist nichts als eine der vielen Einschränkungen, die ihr euch selbst auferlegt.
Was ihr in Wahrheit sucht, könnt ihr nur finden, wenn ihr euch nach innen wendet. Es ist alles vorhanden. Es steht euch zur Verfügung, damit ihr in jedem Moment das Licht für eure Reisen nutzen und in eurer persönlichen Gegenwart leben könnt und nicht bei anderen nach Antworten suchen müsst, denn jeder von euch besitzt eine andere Abfolge von Wahrheiten.
Ihr alle besteht aus Lichtschwingungen, und jeder von euch besitzt eine einzigartige, typische Frequenzreihe, die sich aus unterschiedlichen Schwingungskombinationen zusammensetzt und aus verschiedenen Harmonien, und diese enthalten die Erinnerungen an sämtliche Zeiten, die in euch wohnen, und an alle Reisen, für die ihr euch auf eurem Weg und während eures Durchgangs entschieden habt.
Insofern beginnt für euch die Suche nach Wahrheit damit, dass ihr die Essenz des Lichts in eurem Inneren aktivieren müsst. Für jeden von euch können diese Wahrheiten ein wenig anders aussehen. Schließlich entstammt eure Erfahrung eurer eigenen, einzigartigen Energiesequenz!
Ihr müsst euch daran erinnern, dass ihr ein Teil aller Dinge seid und dass alle Dinge ein Teil von euch sind. Mangelnde Vollkommenheit ist folglich nur eine Täuschung. Und jede Täuschung kann durch eine einfache Bewusstseinsveränderung umgewandelt werden.
Sobald ihr euch selbst auf diese Weise das gegeben habt, was ihr braucht, werdet ihr anfangen, die Wahrheiten zu erkennen, die ihr seit so langer Zeit vergessen habt. Wir haben euch Lehren gebracht, die euch allen auf euren Reisen tief im Inneren helfen werden – zunächst Erklärungen des Wie und Warum und später praktische Anwendungen innerhalb eurer individuellen Erfahrungen.
Nutzt auf eurer individuellen Reise die Dinge, die ihr für euch als passend empfindet. Ihr habt in allem, was ihr seid und tut, die Wahl. Was ihr akzeptiert und was ihr ablehnt, hängt von den Entscheidungen ab, die ihr unterwegs getroffen habt. Die Werkzeuge, die ihr hier erhaltet, stammen von einem Ort, an dem es keine Zeit gibt. Von und aus der Essenz des Seins. Von dem Einen. Dem Einen, das das Licht ist.
Dem, was ihr als Lebewesen werden könntet, sind keine Grenzen gesetzt. Die einzigen Einschränkungen sind die Dinge, die ihr bei euch selbst als Unvollkommenheiten wahrnehmt. Doch dies, ihr Lieben, ist eine Unwahrheit. Ihr könnt nicht zu Unwahrheit werden, ihr könnt nur in einer Unwahrheit leben. Ihr seid in jeder Hinsicht und in jedem Moment Vollkommenheit, und in diesem Zusammenhang möchten wir euch daran erinnern, dass ihr ein lebendiger, integraler Bestandteil eines größeren Ganzen seid: Ihr seid ein Aspekt von Allem, was es gibt, und ihr tragt zu Allem bei.
Die Informationen, die wir euch überbringen, stammen vom Licht selbst und sollen euch daran erinnern, dass ihr aus dem Licht gekommen seid, und daran, wie ihr dieses Licht bewusst nutzen könnt, um euch an die Vollkommenheit zu erinnern, die ihr seid. Außerdem sollen sie euch daran erinnern, wie man eine Wirklichkeit erschafft, die weit über alles hinausgeht, was euer denkender Verstand sich vorstellen kann. Wie ihr das erschaffen könnt, was ihr möchtet und wie ihr das, was ihr nicht möchtet, aus dem ganzen Vorgang ausschließen könnt.
Auf diese Weise seid ihr die Schöpfer eurer eigenen Wirklichkeit und eures Schicksals und eurer Reisen, egal in welche Richtung sie euch zu jedem gegebenen Zeitpunkt auch führen mögen. Ihr habt die Macht und die Kraft, einen Richtungswechsel zu bewirken, nicht nur in eurem eigenen Inneren, sondern auch in der Welt, in der ihr lebt.
Während ihr dieses Buch lest, werden wir eure Wahrnehmung unterstützen. Wenn ihr wegen der Dinge, die euch gegeben werden, unsicher seid, dann hört mit eurem Herzen zu statt mit eurem Verstand, denn es gibt Wahrheiten, die dem rationalen Selbst nicht passen, sondern nur dem Selbst des Herzens – und das ist der Weg zur Bedingungslosigkeit des Geistes. Dort liegen eure Antworten.
Lebt in Frieden.
Und so geschieht es, dass wir ins Licht zurückkehren …
Schalom, Na’hallah, Namasté.
Meine Reise in andersdimensionale Wirklichkeiten begann, nachdem ich eine schreckliche, finstere Seelennacht durchlebt hatte. Ich betrachtete kritisch mein Leben bis zu diesem Zeitpunkt, und das, was ich sah, gefiel mir nicht. Ich beschloss, eine ganz neue Richtung einzuschlagen, die lästige »Komfortzone« zu verlassen, in der ich mich bis dahin bemüht hatte zu leben, und mich vorbehaltlos den Veränderungen zu öffnen.
Als ich mein Erwachen durchlief, machte ich auf bewusster wie auf energetischer Ebene immer öfter Erfahrungen, die über alles hinausgingen, was mir bis dahin widerfahren war. Als diese neuen Erfahrungen auftauchten, bat ich inständig, das, was mit mir geschah, besser begreifen zu können. Ich flehte förmlich darum.
Nachdem ich eines Morgens wieder darum gefleht hatte, erschien der erste Meister vor mir. Er manifestierte sich als Hologramm und begann, mir Übungen beizubringen, die mir später den Zugang zu höherem Wissen, Heilriten und fantastischen Reisen in das Unerwartete und Unbekannte eröffnen sollten. Das Unvertraute fühlte sich ziemlich vertraut an, und ich wusste, dass das Leben, wie ich es bisher erlebt hatte, der Vergangenheit angehörte. Nachdem ich die ersten Unterrichtsstunden erhalten hatte, kamen nacheinander noch andere Meister und führten mich in das mehrstufige Lernen und später in die bewusste, multidimensionale Existenz ein.
Allmählich wurde mir klar, dass ich die vielen bisherigen Jahre meines Lebens sehr eingeengt verbracht hatte – eingezwängt in Lügen, die andere mir als Wahrheit verkauft hatten. Die Ziele, die ich mir gesetzt hatte, entstammten gar nicht meinem eigenen Inneren, und meine Erfolge bedeuteten mir sehr wenig, weil ich unter den Regeln und Idealen anderer begraben gewesen war. Im Laufe dieses Lernprozesses fand ich nun die Freiheit meines eigenen Selbst.
Es war eine Entdeckungsreise, und ich hatte eine Unmenge von Fragen, die mir die Meister mit der Zeit beantworteten, zunächst bruchstückhaft und später in Form von vollständigen Lektionen – und es schien mir so, als saugte mein ganzes Sein sie als Wissen um die höhere Wahrheit auf. Ich weiß noch, dass ich am liebsten alles an einem einzigen Tag gelernt hätte. Alles! Aber ich begriff, dass durch die Erfüllung meines Wunsches mein kosmisches Gleichgewicht so sehr ins Schwanken gebracht worden wäre, dass ich alle Berührungspunkte mit der Wirklichkeit dieser Welt verloren hätte. Aber es gibt so viel zu lernen, und erfreulicherweise ist Lernen ein Vorgang, der nie endet.
Ich möchte Ihnen einiges von dem, was ich gelernt habe, mitteilen. Vielleicht wird sich Ihr Leben positiv verändern, wenn Sie diese Informationen für sich nutzen, so wie sich auch mein Leben fortwährend verändert. Der Schlüssel zu all dem war, loszulassen! Ich gab jeglichen Versuch auf, mein Leben unter Kontrolle zu halten, und ließ mich sanft von den großen Wellen des Wissens tragen, in etwas hinein, das ich als innere Weisheit empfinde. Die Zeit, habe ich mir gesagt und sage ich mir noch immer, wird es weisen.
Dieses Buch ist kein Selbsthilfebuch, sondern bietet endlos viele Möglichkeiten, wie der Leser oder die Leserin die Zusammenhänge selbst erforschen kann. Es enthält die Grundprinzipien des Lebens und der Erleuchtung – genau so, wie die Meister sie mir mitgeteilt haben. Es zieht ein Resümee der vielen Jahre, die ich in Kommunikation und auf Reisen mit Meistern von außergewöhnlich hochdimensionalen Ebenen verbracht habe. Wo dies möglich war, wurden die Fakten und Theorien wissenschaftlich untermauert, allerdings werden auch zahlreiche Themen behandelt, die weit über die Messbarkeit durch moderne Wissenschaft hinausgehen. Quantenphysik und die String-Theorie kratzen bestenfalls an der Oberfläche der universalen Struktur und unserer Beziehung zu Allem-was-ist.
Wenn wir anfangen, unseren Platz innerhalb der gesamten Schöpfung zu begreifen, verstehen wir allmählich auch von einer ganz neuen Warte aus, was Wahrheit und Wirklichkeit sind. Und während dies geschieht, verändert sich unsere Wahrnehmung sämtlicher Aspekte der Existenz.
Unsere Werte verändern sich, und wir fangen an, in jedem Moment von einer neuen Daseinsebene aus zu operieren. Unsere Wahrnehmung der Umwelt, unserer selbst und unserer Mitmenschen erhöht sich dramatisch, und wir entdecken Synchronizitäten in großem Maßstab. Wir entwickeln uns zu intuitiveren Menschen und lernen, unsere angebliche Kontrolle fahren zu lassen, denn wir wissen mit absoluter Gewissheit, dass Kontrolle ein emotionales Konzept ist, das auf dem Ego beruht. Sie bewirkt in Wirklichkeit gar nichts und hat keinen anderen Zweck, als uns von unserem erwählten Pfad abzulenken. Wir lernen, eins mit dem Einen zu werden, statt daran zu arbeiten.
Man braucht eine Menge Mut, um aus der angeblichen Wirklichkeit und den sozialen Zwängen auszubrechen, die uns von unseren Vorfahren und den angeblichen Autoritätsfiguren auferlegt wurden. Man gibt uns vorgefertigte Wirklichkeitsschubladen, an die wir uns halten sollen, und diese Schubladen werden zu unserer Komfortzone, denn wir kennen ja nichts anderes als diese Auffassungen. Wir verlassen diese Komfortzone nur, wenn wir durch große Veränderungen in unserem Leben dazu gezwungen werden.
Und so strampeln wir uns ab! Wir ahnen, dass es knapp außerhalb unseres Begreifens etwas Größeres gibt, aber wir haben keine Ahnung, wie wir diese Empfindung anzapfen können. Viele von uns haben eine Zeit lang geglaubt, dass die Antwort in irgendeiner Religion liegt, und viele von uns glauben das noch immer. Doch oft gibt es mehr Fragen als Antworten, und wenn man uns eine Antwort gibt, dann wurde sie aus dem Zusammenhang gerissen oder falsch übersetzt, also der Wahrheit entwunden, und unsere Antworten haben nicht mehr die Bedeutung, die die ursprünglichen Verfasser beabsichtigten, sondern eine Bedeutung, die irgendjemand anders hineingelegt hat. Bestenfalls ist Religion eben ein Rahmen, ein Kontext, innerhalb dessen wir den Geist in uns spüren können.
Man serviert uns Gott als einen mit Donner und Blitz bewaffneten Choleriker und sagt uns, dass wir ihn um Vergebung bitten sollen. In dieser Konstellation sind wir machtlos und müssen um alles betteln, was wir uns wünschen oder was wir brauchen. Irgendwann auf dem Pfad unserer Geschichte haben wir den Gott, der in jedem von uns wohnt, aus den Augen verloren. Im Großen und Ganzen haben wir uns zu verletzlichen Feiglingen entwickelt, und wir geben jedem, der ein bisschen Selbstsicherheit und Festigkeit an den Tag legt, Macht über uns – und manchmal führt uns das auf Wege, auf denen wir eine gewisse Wahrheit spüren, weshalb sich viele von uns der Spiritualität zuwenden. Ach, allein der Begriff klingt schon so gut! Und was für positive Assoziationen er weckt: Spiritualität – Geistigkeit. Ich bin Geist. Du bist Geist. Jetzt sind wir bestimmt auf dem richtigen Weg!
Aber es scheint alles so nebulös zu sein. Wenn wir Metaphysik studieren, hören wir häufig von dem »Licht«, das wir »manifestieren« müssen, von Meditationen, die zu höherem Bewusstsein führen sollen, vom »Ich bin«, von Wundern, vom »Leben im Hier und Jetzt«, von Reisen, die uns jenseits unseres augenblicklichen Raumes und unserer augenblicklichen Zeit führen, und von vielen anderen Begriffen, die letzten Endes Konzepte bezeichnen, mit denen wir eigentlich nichts anfangen können. Und doch wissen wir tief in unserem Herzen, dass sie ganz real sind. Aber was bedeutet das alles nur?
In diesem Buch habe ich beschrieben, wie man schrittweise den Antworten auf diese Fragen näherkommen kann, und dabei nehme ich den Leser auf eine Reise mit – eine Reise, die vom Beginn des Bewusstseins ausgeht und durch alle Aspekte der manifesten Schöpfung und in alle Facetten des bewussten Daseins führt. Ich habe auch Übungen mit eingefügt, die von den Meistern und mir gemeinsam entwickelt wurden und in einfachen Schritten zu tieferem Begreifen führen. Der Leser wird feststellen, dass alles – wirklich alles – ganz einfach ist: das Leben, die Schöpfung und unsere Beziehung zum Ganzen … Man braucht dazu keine mathematischen Formeln und keine Langzeitexperimente. Es ist einfach!
Wahrer Aufstieg bedeutet nicht unbedingt, dass man seinen Körper verlässt oder den Körper auf höhere Wirklichkeitsebenen bringt. Es ist ein Erleuchtungsprozess. Es geht darum, den Kreis zu vollenden und wieder zu sich als einem integralen Bestandteil des Universums zurückzukehren. Es geht um unsere Suche nach unserer Heimat und darum, dass wir auf dieser Suche den Geist in uns selbst und in anderen ehren.
Wenn wir erleuchtet werden, dann werden wir Licht. Ein Teil von uns, der zugleich mit uns erschaffen wurde, wacht allmählich auf und beginnt, sich in Form harmonischer Lichtfrequenzen zu äußern. Unsere Schwingung wird höher und schneller, und unser ganzes Sein wird buchstäblich mehr und mehr zu dem Licht, aus dem wir erschaffen wurden. Wenn wir diesen Vorgang begreifen, können wir als aufsteigende Wesen funktionieren, uns in der dritten Dimension bewegen und höheres Wissen in alle unsere menschlichen Erfahrungen einbringen, in unsere persönlichen Erfahrungen wie auch in die der anderen.
Gerade heutzutage haben viele Menschen andersdimensionale Erfahrungen, die man mit der alten Denkweise nicht mehr erklären kann. Viele hören Stimmen oder spüren am ganzen Leib Energien. Andere werden intuitiver und haben Visionen von Personen, Dingen oder Ereignissen, die nicht zu ihrer momentanen Auffassung der Wirklichkeit passen.
Zahlreiche Menschen, in denen dieses Erwachen beginnt, bekommen Angst vor ihren Erlebnissen und fragen entweder jeden, den sie kennen, was mit ihnen geschieht, oder – was noch schlimmer ist – sie fragen niemanden. Das Ergebnis ist, dass die ersten Regungen einer wundervollen Gabe aus Angst im Keim erstickt werden, statt genutzt zu werden, um eine umfassendere Erfahrung zu machen.
Der springende Punkt ist: Es gibt keinen Grund, Angst zu haben. Es gibt tatsächlich andere Existenzebenen, die einander oft überlappen, sogar innerhalb der Wirklichkeit, von der wir glauben, sie zu kennen.
Wenn wir den Mut finden wollen, aus unserem alten Glaubenssystem auszubrechen, das von anderen gemacht wurde und in das wir wie in Schubladen eingesperrt wurden, müssen wir lediglich unsere Meinung ändern und bereit sein, eine größere Wirklichkeit und eine umfassendere Erfahrung zu akzeptieren, und wir dürfen nicht versuchen, diese Erfahrungen in irgendeiner Weise zu klassifizieren oder einzuordnen. Wenn wir versuchen, unsere Erfahrungen zu definieren, dann führt dies normalerweise zu einer falschen Auffassung oder dazu, dass wir Dingen, die innerhalb unserer heutigen Auffassung unlogisch sind, eine logische Ordnung aufzwingen. Wenn wir versuchen, diese Dinge in unseren logischen Verstand zu zwängen, bekommen wir häufig schon allein deshalb Angst, weil sie außerhalb unseres gewohnten Bezugsrahmens liegen.
Will man in andere Wirklichkeiten eintreten, darf man nichts erwarten. Wenn wir erwarten, dass unsere Reise soundso aussieht oder sich soundso anfühlt, dann werden wir meist enttäuscht, oder wir bleiben in diesen Erwartungen stecken, und dadurch engen wir unsere Erfahrung ein. Gestehen wir uns aber zu, ein Teil unserer Erfahrung zu werden statt ganz in ihr aufzugehen, dann fangen wir an, als unser heiliges Selbst zu existieren – und unser heiliges Selbst hat den Weg nach Hause schon immer gekannt.
Wir haben im Laufe unserer Geschichte die Dinge, die wir aufgrund unserer subjektiven Überlebens- und Kommunikationsbedürfnisse wissen, mit der Wahrnehmung vermengt, dass jeder von uns ein isoliertes Individuum innerhalb einer manifestierten Schöpfung mit unzähligen Facetten ist. In Wahrheit sind wir Bewusstsein, und dieses Bewusstsein hat jedes Partikelchen unseres Körpers mit Wissen erfüllt. Es liegt an uns, was für Erfahrungen wir wählen und wie wir mit den Erfahrungen umgehen, um dieses Wissen zu leben.
Veränderung ist etwas Positives, auch wenn uns das gerade vielleicht nicht so vorkommt. Öffnen Sie sich der erweiterten Wahrnehmung und erforschen Sie auf der Suche nach Ihren individuellen Antworten alles, was es gibt. Wenn Sie Antworten erhalten, dann seien Sie so klug und fragen Ihr Herz danach, wie sie sich tief in Ihrem Inneren anfühlen – fragen Sie nicht Ihren Verstand und auch keinen anderen Menschen. Vergessen Sie nicht zu atmen, und bleiben Sie neuen Wirklichkeiten gegenüber immer offen.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, dass Sie in sich einen Schimmer des Wiedererkennens entdecken, wenn Sie diese Informationen aufnehmen: Aspekte von etwas viel Größerem, das zu einem hellen Lichtstrahl wird und Ihren Heimweg erhellt. Dieses Licht ist bereits in Ihrem Inneren …
Am Anfang war Dunkelheit. Die Dunkelheit war eine lebendige, sich windende Wesenheit, deren Dichte nur die Ahnung eines Lichts tief in sich zu tolerieren schien.
Die Dunkelheit dehnte sich von ihrem Mittelpunkt aus, bewegte sich langsam, wand sich aus ihrer Tiefe heraus, und dabei entwickelte sie einen deutlichen Rhythmus. Dieser Rhythmus wurde zu einem regelmäßigen Pulsieren, und immer wenn die Dunkelheit pulsierte, immer wenn sie sich von ihrem Mittelpunkt nach außen bewegte, setzte sie Energie frei, und wenn die Energie aufgebraucht war, kam es innerhalb der Dunkelheit zu einer Reibungsreaktion, sodass weitere Energie entstand. Die Energie, die entstand, war Licht. Das Licht fing an zu wachsen und erfüllte den ganzen Raum im Herzen der Dunkelheit, und je mehr Raum das Licht einnahm, desto weiter drängte es die Dunkelheit nach außen.
Um diesen Vorgang besser zu verstehen, vergleichen wir die Entstehung und Nutzung der Energie einmal mit dem, was geschieht, wenn wir für unseren täglichen Gebrauch Elektrizität erzeugen. Ein Großteil der elektrischen Energie, die wir im Alltag verwenden, entsteht auf ganz ähnliche Weise. Elektrizität wird erzeugt, indem man mit Hilfe von Wasserkraft, Hitze oder gar atomarem Material eine Reibungsreaktion generiert. Wenn solche Reaktionen stattfinden, entsteht Energie oder, wie wir es nennen, elektrischer Strom.
Unabhängig von ihrem Ursprung pulsiert Energie in regelmäßigen Frequenzen, genauso wie das Universum. Der elektrische Strom, den wir erzeugen, wird gespeichert und auf unterschiedliche Weise zu uns geleitet. Er existiert in verschiedenen Intensitäten und Frequenzen. Entweicht Elektrizität aus dem Medium, durch das sie geleitet wird, entstehen Funken oder Lichtbögen. Sowohl die Funken als auch die Lichtbögen sind als Lichtblitze in verschiedenen Farben und von unterschiedlicher Intensität sichtbar. Wenn wir eine elektrische Leitung zufällig in dem Moment berühren, in dem die Elektrizität entweicht, dann fühlen wir das Pulsieren dieser Energie in Form eines Elektroschocks.
Das Energiesystem des Universums ist ganz ähnlich aufgebaut. Die universalen Energien nehmen zwar eher die Form von elektromagnetischer Energie an, die eine höhere Schwingungssequenz besitzt beziehungsweise schneller pulsiert als die Elektrizität, die wir kennen – aber beide Energieformen gründen auf denselben Prinzipien und verschaffen sich auch mittels derselben Prinzipien Ausdruck. Wir können diese Energie spüren, und man kann sie nutzen und einer Vielzahl von Zwecken zuführen.
Ein weiteres Beispiel dafür, wie Lichtenergie wirkt, ist die von uns sogenannte statische Elektrizität. Laufen wir über einen Teppich, sammelt sich in uns Energie an. Sie wird in unserem Körper förmlich gespeichert. Und wenn wir, aufgeladen mit dieser statischen Elektrizität, etwas berühren, gibt es einen Funken, und diese Energie wird freigesetzt. Wir können die Energie, während sie sich entlädt, sogar spüren. Manchmal können wir auch den Funken sehen, der bei der Entladung der Energie entsteht. Allein durch unsere Bewegung haben wir zur Entstehung, Speicherung und Ausbreitung von Energie beigetragen.
Und so entstand aus der Dunkelheit das, was Licht ist: Energie in ihrer reinsten Form.
Da die Dunkelheit sich weiterhin bewegte und sich von innen herauswand und pulsierte, entstand mehr Energie, und die Menge an Licht wuchs, und das Universum begann sich auszudehnen. Als diese Ausdehnung fortschritt, wurde die Dunkelheit zunehmend nach außen gedrängt. Dann erreichte die Ausdehnung einen Punkt, an dem das Licht mehr Masse besaß als die Dunkelheit. In der Gesamtheit dessen, was existiert, gab es immer weniger Raum für ein Gleichgewicht der Kräfte zwischen dem Licht und der Dunkelheit.
Abb. 1: Der Energiekreislauf
Die Erzeugung und der Verbrauch von Energie in Form von Licht ist ein unendlicher Kreislauf, der im universalen Prozess vom Ursprungspunkt nach außen und wieder zurück fließt. In der Phase zwischen seiner Schöpfung und seinem Verbrauch erinnert sich das Licht an alles, was es je erlebt hat. Wenn es zur Quelle zurückkehrt, bringt das Licht alles mit, was es aufgenommen hat, und fügt diese Information dem Universalbewusstsein hinzu.
Als die Masse des Lichts wuchs, drängte es nicht nur die Dunkelheit nach außen, es erhellte auch den Mittelpunkt der Dunkelheit, und die Dunkelheit – die größere Dichte besitzt – versuchte, mit dem Licht im Gleichgewicht zu bleiben. Schließlich wurde die Menge des Lichts zu groß. Es konnte kein Gleichgewicht mehr entstehen, und die kosmischen Proportionen verschoben sich. Die Dunkelheit stürzte ins Licht.
In dem Moment, als die Dunkelheit ins Licht stürzte, zerbrach das Licht, und unzählige Lichtsplitter flogen in einer spiralförmigen Bewegung durch die Gesamtheit dessen, was existierte, nach außen. Das Licht wurde in der ganzen Schöpfung verteilt, und weil das Licht reiste, wurde die Dunkelheit noch mehr erhellt. Der Zusammenprall bewirkte eine Ausdehnung der Wirklichkeit. Die Dunkelheit war nicht mehr Herrin der Schöpfung.
Während das Licht nach außen schnellte, sammelte es Erinnerungen: Es bildete ein Bewusstsein all dessen, was es seit dem Anfang gegeben hatte, und aller Dinge, die es auf seiner Reise erlebte. Auf seinem Weg hielt es buchstäblich alles fest, was es erlebte. Jedes Lichtpartikelchen erlebte eine individuelle Reise, und so sammelte jedes Lichtfragment eine bestimmte Kombination von Erinnerungen, die ihm allein eigen sind.
Alle diese Erinnerungen hatten die Form von Energie, von reiner Lichtenergie, angeordnet in einer bestimmten Frequenzgruppe, und diese war die Erinnerung. Als die Erinnerungen innerhalb des Lichts festgehalten wurden, entwickelte jedes kleinste Lichtpartikelchen eine individuelle Frequenz beziehungsweise eine individuelle Frequenzgruppe, je nach seinen Erfahrungen. Jedes Lichtpartikelchen entwickelte seine eigene, unverwechselbare Harmonie.
Aufgrund der angesammelten Erinnerungen an seine individuelle Reise existierte jedes Lichtfragment innerhalb einer bestimmten Wirklichkeit, die sich ein klein wenig von den Wirklichkeiten der anderen Fragmente unterschied, auch wenn die Erfahrungen einander ähnelten. Diese individuellen Sequenzen aus Frequenzen und Klängen machten jedes Lichtfragment individuell identifizierbar, und mit dieser Unverwechselbarkeit entstand auch ein individuelles Bewusstsein.
Als der ursprüngliche Antriebsschub der Lichtfragmente allmählich abnahm und ihre Geschwindigkeit sich verminderte, begann der Prozess des natürlichen Ordnens. Alle Lichtfragmente wurden von anderen Partikelchen mit ähnlichen Frequenzen angezogen. Keines war genauso wie die anderen, aber die Lichtfragmente begannen sich mit anderen zusammenzuschließen, die vergleichbare Erfahrungen gemacht hatten.
Als sich nun die Lichtpartikelchen zu ordnen begannen, harmonisierten aufgrund der einzigartigen Frequenzen, die sich innerhalb jedes Lichtfragments entwickelt hatten, die neuen Lichtformationen mit ihren individuellen Aspekten, und das universale Gleichgewicht begann sich zu entfalten.
Aufgrund des natürlichen Ordnungsprinzips musste sich das Licht mittels des unkompliziertesten Prozesses anordnen. Dabei begannen sich die Lichtpartikelchen nach ihrer Form und Schwingungssequenz auszurichten. Diese Ausrichtungen wurden letztlich zu Hologrammen in Form vierseitiger Pyramiden. (Ein Hologramm ist ein Lichtfeld, das eine Szene oder ein Objekt so widerspiegelt, dass es dreidimensional wirkt, während die Schwingungsweite wie auch die Phase des Lichts in diesem Feld beibehalten wird. Die sichtbare Szene ist nicht im materiellen Sinne fest, aber in jeder Einzelheit erkennbar.)
Alle vier Seiten und die Basis jeder holografischen Pyramide entwickelten individuelle Schwingungsabfolgen. Dadurch wurde jede entstehende Pyramide zu einer individuellen Wesenheit mit einer typischen Harmoniekombination, durch die man sie identifizieren konnte und die sie von allen anderen Pyramiden unterschied.
Diese holografische Pyramide enthielt die Erinnerungen der Quelle (des ursprünglichen Lichts, dem alle Frequenzen entstammten) und somit deren Bewusstsein, und sie enthielt die gesammelten Erfahrungen aller Partikelchen, die bei der Entstehung dieser bestimmten Pyramide zusammengekommen waren. Jede Pyramide besaß also eine individuelle Wirklichkeit, ein lebendiges Bewusstsein.
Außerdem wies jede Pyramide die spiralförmige Bewegung auf, die in dem Moment entstanden war, als sie vom Quellpunkt fortgeschleudert wurde. Diese Spirale drehte sich im Uhrzeigersinn und enthielt ein ganzes Spektrum von Farben und Energiefrequenzen.
Die Frequenzen der Spirale waren, von der Basis der Pyramide ausgehend, nach oben ausgerichtet. Die längste Frequenz oder Grundfrequenz drückte sich in der Farbe Rot aus und schwang an der breitesten Stelle der Pyramide, ihrer Basis. Von dort aus erstrecke sich ein ganzes Farbspektrum bis zur Spitze. Die einzelnen Ebenen der Spirale wurden nach oben hin immer schmaler und durchliefen sämtliche Farb-, Energie- und Klangfrequenzen. Am höchsten Punkt der Spirale, an der Spitze der Pyramide, befand sich die ursprüngliche, reine Lichtfrequenz, die direkt aus der Quelle stammte.