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Anhang

Glossar

Archaeobioten: Arten, die vor 1492 in ein neues Gebiet verschleppt oder ausgebracht wurden und daher nicht als nicht-einheimisch betrachtet werden.

Archaeomyceten: Pilze, die vor 1492 in ein neues Gebiet verschleppt oder ausgebracht wurden und daher nicht als nicht-einheimisch betrachtet werden.

Archaeophyten: Pflanzen, die vor 1492 in ein neues Gebiet verschleppt oder ausgebracht wurden und daher nicht als nicht-einheimisch betrachtet werden.

Archaeozoen: Tiere, die vor 1492 in ein neues Gebiet verschleppt oder ausgebracht wurden und daher nicht als nicht-einheimisch betrachtet werden.

Art: Individuen, die unter natürlichen Bedingungen eine Fortpflanzungsgemeinschaft bilden und fruchtbare Nachkommen haben. Innerhalb einer Art können oftmals Populationen unterschieden werden, zwischen denen ein reduzierter Genfluss besteht. Dies kann der Beginn der Aufspaltung in zwei Arten sein.

biogeografische Barriere: Evolutionsbiologisch bedeutende Abtrennung zwischen Lebensräumen, die von den meisten Arten nicht aus eigener Kraft überwunden werden kann und daher zu einer Trennung von Lebensräumen und Populationen bzw. Arten führt. Wichtiger Mechanismus der Artentstehung.

Etablierung: Erfolgreiche Ansiedlung einer nicht-einheimischen Art in einem Gebiet, in dem sie zuvor nicht vorkam. Als wichtiges Kriterium für eine erfolgreiche Ansiedlung gelten meist mehrere Reproduktionszyklen, die ohne menschliche Hilfe erfolgten.

exotisch: siehe nicht-einheimisch

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Gebiet: siehe Verbreitungsgebiet

gebietsfremd: siehe nicht-einheimisch

Hybride: Mischling zwischen zwei Arten, die genetisch noch nicht völlig getrennt sind, in der Regel steril bzw. mit eingeschränkter Fertilität. Vor allem bei Pflanzen ist Hybridisierung jedoch ein Vorgang, der zur Entstehung einer neuen Art führen kann.

invasive Art: Nicht-einheimische Art, die sich im neuen Verbreitungsgebiet nach ihrer Etablierung schädigend auf die einheimische Biodiversität auswirkt und/oder wirtschaftliche Schäden bzw. Schäden am Menschen verursacht.

Neobioten: Arten, die nach 1492 in ein neues Gebiet verschleppt oder ausgebracht wurden und daher als nicht-einheimisch gelten.

Neomyceten: Pilze, die nach 1492 in ein neues Gebiet verschleppt oder ausgebracht wurden und daher als nicht-einheimisch gelten.

Neophyten: Pflanzen, die nach 1492 in ein neues Gebiet verschleppt oder ausgebracht wurden und daher als nicht-einheimisch gelten.

Neozoen: Tiere, die nach 1492 in ein neues Gebiet verschleppt oder ausgebracht wurden und daher als nicht-einheimisch gelten.

nicht-einheimisch: Arten, die evolutionär nicht im betrachteten Gebiet entstanden sind, sondern durch den Menschen über biogeografische Barrieren, meist aus einem anderen Kontinent, verschleppt oder ausgebracht wurden.

Population: siehe Art

Verbreitungsgebiet: Areal, in dem eine Art vorkommt. Wir unterscheiden das ursprüngliche Verbreitungsgebiet einer einheimischen Art und das neue Verbreitungsgebiet einer nicht-einheimischen Art.

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Internetadressen

www.aquaticinvasions.net
Online-Zeitschrift zu aquatischen
Invasionen in Europa.

www.cameraria.de
Ein Kleinschmetterling erobert Euro-
pa: Die Rosskastanien-Miniermotte,
Cameraria ohridella. Projekt-Website.

www.cbd.int
Convention on Biological Diversity.
Offizielle Website des internationalen
Abkommens.

www.ciesm.org/atlas
CIESM atlas of exotic species in the Me-
diterranean. Frei zugängliche Daten-
banken von nicht-einheimischen
Arten im Mittelmeer.

www.cps-skew.ch/deutsch/info_
invasive_pflanzen.htm
Informationen zu invasiven gebiets-
fremden Pflanzen in der Schweiz.

www.eppo.org
European Plant Protection Organisa-
tion. Frei zugängliche Datenbanken
von Pflanzenschädlingen.

www.europe-aliens.org
Delivering alien invasive species in-
ventories for Europe. Frei zugängliche
Datenbank von DAISIE zu 11 000
nicht-einheimischen Arten in Europa
und 2000 Experten.

www.floraweb.de/neoflora/
Invasive gebietsfremde Pflanzen in
Deutschland.

www.giant-alien.dk
Giant alien. Projekt-Website eines
ehemaligen EU-Projektes zur Be-
kämpfung des Riesenbärenklaus
Heracleum mantegazzianum, frei
zugängliche Broschüren zur Bekämp-
fung in acht Sprachen.

www.gisp.org
The Global Invasive Species Programme.
Internationale Organisation, die In-
formationsaustausch, Politikberatung
und Information der Öffentlichkeit
zu invasiven Arten zum Ziel hat.

www.ias.biodiversity.be/
Invasive species in Belgium. Datenbank
über invasive Arten in Belgien.

www.iop.krakow.pl/ias
Alien species in Poland. Datenbank
über invasive Arten in Polen.

www.issg.org/database/welcome/
Global invasive species database
mit 100 of the worst invasive alien
species. Frei zugängliche, ausführlich
kommentierte Liste der weltweit 100
schlimmsten invasiven Arten sowie
Informationen zu weiteren invasiven
Arten.

www.nobanis.org
European network on invasive alien
species. Frei zugängliche Informa-
tionen mit zahlreichen Fact sheets zu
invasiven Arten in Nord- und Ost-
europa.

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Danksagung

Für zahlreiche Hinweise und Auskünfte sowie das Durchlesen einer früheren Fassung dieses Textes bin ich Alice Nentwig, Bruno Baur, Simon Knecht, Eva Knop, Sabrina Kumschick, Peter Neumann, Wolfgang Rabitsch, Niklaus Reusser, Yolanda Stocker und Marten Winter zu Dank verpflichtet. Von den Ergänzungen, Verbesserungen und Kommentaren hat dieses Buch sehr profitiert und ich möchte mich ganz herzlich für diese Hilfe bedanken. Ein besonderes Dankeschön geht auch an Frau Regine Balmer im Haupt Verlag, für ihr großes Entgegenkommen und die gute Zusammenarbeit.

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