Präambel

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Produkt-ISBN: 9783956542602
Inhaltsverzeichnis
Zusätzliche Informationen
Istanbul: Die Vorschau
Hintergründe & Infos
Anreise
Unterwegs in İstanbul
Wissenswertes von A bis Z
Adressen
Allein reisende Frauen
Ärztliche Versorgung
Behinderte
Diplomatische Vertretungen
Einkaufen und Handeln
Elektrizität
Feiertage
Geld und Preise
Goethe-Institut und Österreichisches Kulturforum
Gottesdienste in deutscher Sprache
Information
Internetzugang
Kinder
Kleidung
Klima/Reisezeit
Kriminalität und Sicherheit
Literatur- und Hörtipps
Mietwagen
Museen
Parken
Polizei
Post/Paketdienste
Reisedokumente
Schwule und Lesben
Sport und Freizeit
Stadtführungen und -rundfahrten
Telefonieren
Teppichkauf
Toiletten
Verständigung
Waschsalons
Wasserpfeife
Zeit
Zeitungen und Zeitschriften
Zollbestimmungen
Essen und Trinken
Übernachten
Kultur
Nachtleben
Geschichte
Aller Anfang ist griechisch
Das neue Rom
Die schönste Stadt der Welt
Von der Königin zur Bettlerin
Die Osmanen kommen
Der Aufstieg des Osmanischen Reiches
Das Sultanat der Frauen
Der kranke Mann am Bosporus
Die Türkische Republik
İstanbul - heimliche Hauptstadt
Gespaltenes Land, gespaltene Stadt
Der Islam
Geschichte
Koran und Sunna
Propheten
Islamische Gruppierungen
Die fünf Säulen des Islam
Cami - die Moschee
Religiöse Feiertage
Stadttouren und Ausflüge
Sultanahmet
Topkapı-Palast (Sarayburnu)
Das Basarviertel
Rund um den Atatürk Bulvarı
Balat, Fener und Fatih
Entlang der Stadtmauer
Eyüp
Taksim und Beyoğlu
Galata und Karaköy
Von Harbiye bis Şişli
Beşiktaş
Am Bosporus
Kadıköy
Üsküdar
Am Bosporus
Ziele rund um İstanbul
Şile
Kilyos
Polonezköy
Kızıl Adalar (Prinzeninseln)
Belgrat Ormanı (Belgrader Wald)
Kleiner Sprachführer
Index
Alles im Kasten
Unterm Bosporus hindurch
Wo Körper und Seele ein Bad nehmen - Erholung im Hamam
İstanbul - keine Angst vor dem großen Beben
Orhan Pamuk - erster Nobelpreisträger der Türkei
Was türkische Namen aussagen können
Wo Himmel auf Hölle trifft - Fußball in İstanbul
Hühnchencurry für Vegetarier
Die Rakı-Tafel - türkische Geselligkeit par excellence
İstanbuls Grandhotels des Fin de Siècle
Autorenkino oder Soap: türkischer Film auf dem Vormarsch
Bosporus-Beats im Überblick
Yenikapı - neuer Bahnhof im alten Hafenbecken
Kalif, Kadi und Khedive -
Titel, Gruppen und Institutionen des Osmanischen Reichs
Denkmal der Republik am Taksim-Platz
Exil Türkei
Land und Leute unterm Halbmond - Steckbrief Türkei
Der Ramazan
Kein Gold, aber sechs Minarette
Baumeister Sinan - ein bescheidenes Genie
Blut und Spiele - das Hippodrom
Kumkapı und Koca Mustafa Paşa - die Adressen für Fisch
Keine Entführung aus dem Serail - der Harem
Endstation Sirkeci - wohin der Orient-Express rollte
Hane - die Hostels der osmanischen Händler
Keramikträume werden wahr: İznik-Fayencen
Kadınlar Pazarı
Laleli - wo mit Dollar bezahlt und Russisch gesprochen wird
Boza und Sahlep -
zu Nebenwirkungen und Risiken fragen Sie Vefa Bozacısı
Haliç - das Goldene Horn
Griechen und Türken - Nachbarn, die sich wieder lieben lernen
Was Grabstelen erzählen
Prostitution - das geduldete Tabu
Die Synagogen von Galata
Levent - das Bankenviertel
Was Europa und Asien verbindet - die Bosporusbrücken
Yalıs - Bosporusvillen der Hautevolee
Kız Kulesi - ein Turm wie für Legenden geschaffen
Büyük Çamlıca - Aussicht zum Kaffee
Kartenverzeichnis
Balat, Fener und Fatih
Besiktas
Chora-Kirche
Das Basarviertel
Die Lage von Istanbul
Entlang der Stadtmauer
Eyüp
Galata und Karaköy
Großer Basar
Großraum istanbul
Hagia Sophia
Kadiköy
Kumkapi
Ortaköy
Rund um den Atatürk Bulvari
Sultanahmet
Taksim und Beyoglu
Topkapi-Palast (Sarayburnu)
Üsküdar
Von Harbiye bis Sisli
Zusätzliche Informationen
Inhaltsverzeichnis
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GPS Mittels GPS kartierte Wanderung. Waypoint-Dateien zum Downloaden unter: www.michael-mueller-verlag.de/gps
Ökotipp: Mit dem grünen Blatt haben unsere Autoren Betriebe hervorgehoben, die sich bemühen, regionalen und nachhaltig erzeugten Produkten den Vorzug zu geben.
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Für ihr Insiderwissen danken wir Ayfer und Burak Berber, Mürüvvet Kurt, Umut Karadirek und Deniz Tuna Dalyancı (alle İstanbul). Des Weiteren danken wir folgenden Lesern für ihre Tipps und Anregungen: Harald Beyer, Kai Prager, Wolfgang Küpper (München), Andreas Knaak, Dorothea Ugi, Stefan Zotschew (Hebertshausen), Charlotte Eberl (München), Ute Maria Lerner (Köln), Rudi Wacker (Oberursel), Sabine Richly (München), Klaus-Dieter Walter (Coburg), Wolfgang Schulz, Inge und Michael Müller, Constanze Felsing-Sommerhage und Christoph Felsing-Sommerhage, Harald Bauer, Ingo Steinberg (Radebeul), Horst Klenner, Susanne Alpers, Flurina Cantieni, Özden Tuna, Karin Schmidt (Köln), Jasmine Freiberger, Christina Fischer, Elisa Manukjan (Berlin), Gerda Fritz, Christina Fischer (München), Petra Kindsvater, Erna und Dr. Peter Pfarl (A-St. Wolfgang), Frauke und Markus Siebels, Martina Ohlhauser (Spechbach), Sylvia Santner (Kirchdorf am Inn), Claudia Willms, Sabine Tiedemann, Elisabeth Saigger (München), Laura Bergemann, Gudrun und Wolfgang Neuser (Siegen), Helmut Lück (Niedernhausen), Doris Müller und Erich Steiner), Erik C. Boettger (CH-Zürich), Christel Tschernitschek (Hannover), Hanspeter Huchler (Biberach), Guido Seiferlin, Friederike Arnold (Berlin), Regina Hettich, Christian Kohl (Mainz), Achim Fischer (Berlin), Nadine Alder (CH-Zürich), Carmen Hahn, Dieter Kramer, Jens Hare sowie Alexa Uplegger und Dieter Lietz.
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein stilvolles Restaurant entdeckt, eine urige Kneipe oder ein romantisches Hotel? Wo haben Sie den besten Fisch gegessen, den lustigsten Abend oder die schönsten Stunden ihres Istanbul-Aufenthaltes verbracht?
Wenn Sie Tipps, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen!
Schreiben Sie an: Gabriele Tröger und Michael Bussmann, Stichwort „Istanbul“ | c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19, D - 91054 Erlangen | michael.bussmann@michael-mueller-verlag.de
Impressum
Text und Recherche: Gabriele Tröger und Michael Bussmann Lektorat: Dagmar Tränkle Layout: Lisa Kügel Karten: Torsten Böhm, Carlos Borrell, Judit Ladik, Michaela Nitzsche, Gábor Sztrecska, Frederieke Westerheide, Theresa Flenger Fotos: siehe S. 287 Covergestaltung: Karl Serwotka Covermotive: oben: Derwischzeremonie in der Galata Mevlevihanesi, unten: Hagia Sofia, Innentitel S. 1: Kız Kulesi

7. Komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage 2015
© Copyright Michael Müller Verlag GmbH, Erlangen 2002-2015. Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
Fotonachweis
Alle Fotos Michael Bussmann, bis auf: S. 31: Cağaloğlu Hamamı | S. S. 61, 70, 95, 121, 122, 152, 155, 177, 205, 211, 237, 256, 258: Gabriele Tröger | S. 14/15: Kulturabteilung der Türkischen Botschaft | S. 259: oytun - Fotolia.com | S. 96: Postkarte
Unterwegs mit Gabriele Tröger und Michael Bussmann
Verlangen unsere Kinder eigentlich auch immer so häufig nach ihren Müttern? „Anne, aannee, aaannneee!“ kann es in İstanbul zwischen 6 und 24 Uhr alle fünf Minuten rufen - und das in der Gasse direkt unter Ihrem Hotelzimmer. Dazwischen kommt der Gebäckverkäufer vorbei mit seinem hohen Singsang: „Sıcak poğacalar, sıcak poğacalar, sıcak poğacalar!“ Und der mit seinem Karren holpernde, brummend-grummelnde Altwarensammler: „Hurdacı, hurdacı, hurdacı!“ Gnade Ihnen, wenn noch eine Moschee in der Nähe steht ... Was für eine Kakofonie! Ach, könnten wir hier nur O-Töne beisteuern! Geht man erst mal aus dem Haus, geht der Spaß erst richtig los. Gehupe in jeder Gasse, ein Geklingel, Getröte, Gezwitscher, Gekeife, Geschnatter und Geplapper. Und ein Getümmel und Gedränge. Kalabalık nennt sich Letzteres. Ohne Kalabalık ist für viele İstanbuler eine Bar langweilig, ein Restaurant zweitklassig und überhaupt eine ganze Stadt ein Dorf - wie Freunde aus İstanbul, die bei uns zu Besuch waren, Berlin bezeichneten. Haben wir Sie jetzt erschreckt? Nur keine Sorge - Sie werden die Stadt lieben. Oder Ihren Besuch dort zumindest niemals vergessen. Sie werden staunen und hören und sich nach der Reise einfach nur wundern, wie leer, leise und beschaulich Ihnen Ihre Heimat auf einmal vorkommt. Viel Spaß in einer kunterbunten Stadt, deren einzige Konstante der wilde Sound des Lebens ist!
Istanbul: Die Vorschau
Inhaltsverzeichnis
Was für eine Megacity!
Stadt der Gegensätze
Kunstmetropole İstanbul
Zwischen Basaren und Glaspalästen
Diät bitte verschieben!
Clubben am Bosporus
Rotznasen willkommen!
Was für eine Megacity!
İstanbul ist für viele nicht nur eine der prächtigsten Städte Europas und eine der reizvollsten Asiens, sondern eine der faszinierendsten der Welt. Und teilt man die Meinung Alexander von Humboldts, dann ist İstanbul sogar die schönste Metropole überhaupt. Als einzige Stadt auf unserem Globus erstreckt sie sich über zwei Kontinente. Ihre 14 bis 15 oder vielleicht schon 17 Mio. Einwohner - keiner kennt die genaue Zahl wirklich - machen sie zu einem brodelnden Irrwitz zwischen Orient und Okzident, zwischen Kommerz und Koran. İstanbul ist der türkische Schmelztiegel für Innovation, moderne Lebensfreude und jugendliche Aufmüpfigkeit. Am Bosporus boomt die Wirtschaft, herrscht reger Handel und Wandel und werden die neuesten Trends des Landes vorgegeben. Gleichzeitig pflegt man liebevoll sämtliche Klischees aus 1001 Nacht: mit illuminierten Kuppeln und Minaretten, orientalischen Basaren und glitzernd-rasselnden Bauchtänzerinnen.
Stadt der Gegensätze
İstanbul weckt nicht nur Träume bei ausländischen Reisenden, sondern auch bei den Türken selbst: Die sehnsüchtig nach Europa blickende, gebildete Jugend sieht in der Anonymität der Metropole meist die einzige Möglichkeit, der starr-konservativen Provinz zu entkommen. Für viele verarmte und streng religiöse Dörfler aus Ostanatolien hingegen stellt das prosperierende İstanbul oft die letzte Chance auf Arbeit dar. Das offensichtliche Nebeneinander von Liberalismus und Traditionalismus, von Arm und Reich bringt Widersprüche mit sich, die die Stadt abstoßend und anziehend zugleich machen: Während die schön-schicke High Society in eleganten Gourmettempeln innerhalb weniger Minuten Speisen im Wert eines Monatslohns des vor dem Lokal postierten Schuhputzers futtert, Beatfreaks im Designerdrogenrausch in vernebelten Clubs bis zum Morgen feiern und junge Avantgardekünstler in Literaturcafés über die nächste Vernissage plaudern, stehen anderswo von Kopf bis Fuß in Schwarz gehüllte Frauen beim Brotverkauf an. Ihre bärtigen Männer mit ihren bunten Wollmützen und grauen Jacketts spielen Tavla im Kaffeehaus und warten auf Arbeit und den nächsten Ruf des Muezzins. İstanbul hat viele Gesichter.
Kunstmetropole İstanbul
Das einstige Zentrum zweier gewaltiger Imperien ist unendlich reich an Sehenswürdigkeiten: an gigantischen byzantinischen Sakralbauten wie der Hagia Sophia, an pompösen osmanischen Palästen wie dem Topkapı Sarayı und an bezaubernden Moscheen wie der Blauen Moschee - allesamt wahre Augenweiden, nicht nur für Kunsthistoriker. Hinzu kommen eindrucksvolle Museen von internationalem Ruf, allen voran das archäologische, dessen Besichtigung zum Tagesausflug ausarten kann. Wer kuriose Installationen und Performances spannender findet als byzantinische Mosaiken oder antike Torsos, kommt ebenfalls auf seine Kosten. İstanbul ist im Fokus moderner türkischer Kunst - unzählige schicke Galerien kann die Stadt aus dem Ärmel schütteln, und jedes Jahr kommen hervorragende neue hinzu. In allen ungeraden Jahren findet im Herbst zudem die Kunstbiennale statt - unbedingt hingehen!
Zwischen Basaren und Glaspalästen
„Die fremden Besucher der Stadt sollten als Erstes die Basare von İstanbul besuchen“, bemerkte schon der dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen im 19. Jh. Noch heute sind die Märkte İstanbuls ein schrilles Potpourri aus Farben und Gerüchen, wo Augen und Nase Karussell fahren: orientalisch glitzernde Stoffe, duftende Gewürze, blank gewienerte Granatäpfel und funkelndes Gold an jeder Ecke. Aber nicht nur die Basare laden zum Bummeln ein. Entdecken Sie noble Einkaufsviertel mit exquisiten Boutiquen, verstaubt-charmante Antiquariate und gläserne Shoppingtempel. Wer sich mit witzigen Vintage-Klamotten eindecken will, spaziert am besten in Galata umher. Und den edlen Roben türkischer Designer begegnet man in Nişantaşı und Teşvikiye. Dass Sie dem Kaufrausch erliegen, ist fast unvermeidlich ...
Diät bitte verschieben!
Kreativität zeichnet die türkische Küche aus, das gilt für die Zubereitung der Speisen genauso wie für die Wahl ihrer Namen. Was z. B. in Deutschland schlicht als „Bulette“, „Frikadelle“ oder „Fleischpflanzerl“ auf den Teller kommt, wird in der Türkei verführerisch als „Frauenschenkel“ serviert. In einem Land, in dem selbst der Snack am Straßenrand zum kulinarischen Highlight werden kann, wird es Ihnen wie den İstanbulern ergehen, die, wenn sie nicht gerade essen, stets ans Essen denken - sagt man zumindest. Kosten Sie feine Joghurtcremes oder raffiniert zubereitetes Gemüse, baden Sie in Olivenöl, bleiben Sie an honigsüßen Puddings kleben, und erleben Sie, wie gefüllte Schwarzmeersardinen und Schwertfischcarpaccio das gegrillte Lachssteak daheim in einem höchst bescheidenen Licht erscheinen lassen. Und das Schönste: In einer Stadt wie İstanbul können Sie sich sicher sein, jedes angefutterte Pölsterchen bereits nach einem Tag wieder abgelaufen zu haben.
Clubben am Bosporus
Wenn dem Tag das Stündlein schlägt, erwachen die Vergnügungsviertel von Beyoğlu und Ortaköy und verwandeln sich in Magneten der schrillen Flaneure der Nacht. Egal ob Sie Punkrock, Türkpop, Ethno, elektronische Beats oder orientalische Klänge bevorzugen - live oder vom Plattenteller -, dem Clubbing steht am Bosporus nichts im Wege. Das Angebot ist gigantisch, es reicht von schummrigen Pinten, wo graubärtige Alleinunterhalter melancholische Volksweisen trällern, bis hin zu exklusiven Open-Air-Clubs direkt am Bosporus mit Blick über die nächtliche Skyline der Stadt. Noch konnte die AKP-Regierung der Partyfreudigkeit vieler İstanbuler keinen Einhalt gebieten, ganz im Gegenteil: Seit die islamistisch-konservative Partei die Regierung stellt, hat sich der Alkoholkonsum im Land sogar verdoppelt ... Extratipp: Mischen Sie sich unters Volk der bunten Szene in Kadıköy auf der asiatischen Seite - Partyspaß mit viel Lokalkolorit.
Rotznasen willkommen!
Die Türken sind überaus kinderfreundlich. Ob Ihr Nachwuchs im Restaurant Tellersegeln spielt oder längere Zeit im Bus seinen Weltschmerz hinausschreit: Niemand wird sich darüber aufregen, die Scherben werden lächelnd beseitigt und der kreischende Rotzbengel mit Bonbons beruhigt. Dennoch ist İstanbul als Reiseziel mit Kindern nicht gerade ideal: Ist der Wurm noch im Kinderwagenalter, trägt man ihn besser - über die holprigen Gehwege, die hohen Bordsteinkanten und durch das Gewimmel der Millionen lässt sich kein Buggy schieben. Marschiert der Kleine schon selbstständig, hält man ihn besser immer an der Hand, sonst ist er schnell in der Masse verschwunden. Dennoch können Kinder in İstanbul auf ihre Kosten kommen, .
Hintergründe & Infos
Die Bosporusbrücke verbindet Europa und Asien
Anreise
Wo einst die legendäre Bagdadbahn startete:
Bahnhof Haydarpaşa auf der asiatischen Seite
Die Anreise mit dem Flugzeug ist die bequemste Variante. Eine Fahrt mit der Bahn, dem eigenen Auto oder dem Bus ist hingegen eine langwierige Tortur. Immerhin beträgt die Distanz zwischen İstanbul und Wien rund 1600 km, bis Hamburg sind es sogar knapp 2500 km.
Mit dem Flugzeug
Inhaltsverzeichnis
Airlines und Anbieter im Internet
Transfer zwischen Atatürk Havalimanı und Zentrum
Transfer zwischen Sabiha Gökçen Havalimanı und Zentrum
Welche Dokumente Sie für die Einreise in die Türkei benötigen, erfahren Sie unter „Wissenswertes von A bis Z/Reisedokumente“ auf S. 44.
Maximal drei Stunden dauert der Flug aus dem deutschsprachigen Raum. Abflugmöglichkeiten bestehen von allen größeren deutschen, österreichischen und schweizerischen Städten. Das Gros der Preise bewegt sich je nach Saison, Sondertarif und Airline zwischen 200 und 400 € für ein Hin- und Rückflugticket. Sie können natürlich auch viel mehr bezahlen (z. B. in der Business Class), aber genauso weniger (z. B. mit Billigfliegern) - ein Vergleich lohnt auf jeden Fall. Achten Sie bei der Buchung auch darauf, ob der angegebene Flugpreis nur das Handgepäck (das vielfach die Größe von 20 x 40 x 50 cm und das Gewicht von 6 oder 8 kg nicht übersteigen darf) mit einschließt oder auch aufgegebene Gepäckstücke.
İstanbul besitzt bislang zwei Flughäfen, ein dritter - zugleich der größte Flughafen der Welt - soll 2018 bei Akpınar an der Schwarzmeerküste eröffnet werden. Bis dahin fliegt das Gros der Airlines den Atatürk Havalimanı (IST, www.ataturkairport.com) 18 km westlich des Zentrums im Stadtteil Yeşilköy auf der europäischen Seite an. Er verfügt über einen internationalen Terminal (Dış hatlar) und - direkt daneben - einen Inlandsterminal (İç hatlar). Viele Billigflieger geben dem Sabiha Gökçen Havalimanı (SAW, www.sgairport.com) den Vorzug. Er liegt nahe dem Stadtteil Kurtköy, ca. 50 km vom Zentrum entfernt auf der asiatischen Seite. In beiden Flughäfen finden Sie Touristeninformationen, Banken und Geldautomaten.
Airlines und Anbieter im Internet
Air Berlin: www.airberlin.com, Anadolu Jet: www.anadolujet.com, Atlasjet: www.atlasjet.com, Austrian Airlines: www.austrian.com, Borajet: www.borajet.com.tr, Condor: www.condor.com, Easyjet: www.easyjet.com, Edelweiss Air: www.edelweissair.ch, Germania: www.flygermania.de, Germanwings: www.germanwings.com, Lufthansa: www.ufthansa.com, Niki: www.flyniki.com, Onur Air: www.onurair..tr, Pegasus: www.flypgs.com, Sun Express: www.sunexpress.com, Swiss: www.swiss.com, Turkish Airlines: www.turkishairlines.com, TUIfly: www.tuifly.com.
Transfer zwischen Atatürk Havalimanı und Zentrum
Nach/von Sultanahmet: Zwischen 6 und 24 Uhr gelangen Sie bequem mit der → M1 vom Flughafen nach Zeytinburnu und von dort mit der Straßenbahn T1 weiter nach Sultanahmet (ca. 35-40 Min.). Umgekehrt kommen Sie ebenso schnell zum Flughafen. Tickets und die İstanbulkart erhält man an Automaten an den Metrozugängen. Die Fahrt mit dem Taxi nach Sultanahmet kommt je nach Verkehrslage auf etwa 17-22 €. Flughafentransfers (ab ca. 6 €) vermitteln zudem mehrere Hotels und Reisebüros in Sultanahmet.
Nach/von Taksim: Unmittelbar vor dem Ausgang des internationalen Flughafenterminals starten die Busse der Gesellschaft Havataş (www.havatas.com) zwischen 4 und 1 Uhr halbstündl. nach Taksim (4 €). Dauer je nach Tageszeit und Verkehr 45-90 Min. In Taksim fuhren die Busse zuletzt von der Abdülhakhamit Cad. nördlich des Taksim-Platzes ab. Mit dem Taxi zahlt man für diese Strecke ca. 20 €. Zeitaufwendiger und weniger schön ist die Fahrt mit der Metro (→ M1 bis Yenikapı, dort in die → M2 umsteigen) über Beyoğlu (Station Şişhane) nach Taksim.
Transfer zwischen Sabiha Gökçen Havalimanı und Zentrum
Nach/von Taksim: Vom Flughafen fahren Busse der Gesellschaft Havataş (s. o.) zwischen 4 und 1 Uhr im halbstündl. Rhythmus (5 €) nach Taksim. Fahrtdauer mind. 1 Std. In Taksim fahren die Busse ebenfalls von der Abdülhakhamit Cad. ab. Ein Taxi kostet für die Strecke ca. 45 €.
Verpassen Sie Ihren Rückflug nicht! In İstanbul scheint an manchen Tagen die Rushhour nicht enden zu wollen. Zudem wird beim Betreten des Flughafengebäudes sorgfältig kontrolliert, zuweilen steht man hier schon Schlange. Sollte Ihr Flug Verspätung haben oder ausgefallen sein, können Sie mit www.refund.me auf Entschädigung hoffen.
Nach/von Sultanahmet: Am einfachsten mit dem Taxi - wer nicht handelt, zahlt jedoch schnell 60-70 € für die Strecke anstatt der gewöhnlichen - je nach Verkehrslage - ca. 50 €. Alternativ kann man auch den Havataş-Bus nach Taksim (s. o.) nehmen und von dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln (→ S. 198) oder dem Taxi nach Sultanahmet fahren. Des Weiteren fahren vom Flughafen Havataş-Busse (3 €) und die Linienbusse E 10 und E 11 nach Kadıköy, von wo man mit der Fähre nach Eminönü und von dort mit der Straßenbahn nach Sultanahmet gelangt - die Version für İstanbul-Fortgeschrittene mit viel Zeit und wenig Gepäck. Tickets und die İstanbulkart gibt es am Kiosk nahe den Bushaltestellen. Flughafentransfers (ab ca. 10 €) vermitteln zudem mehrere Hotels und Reisebüros in Sultanahmet.
Mit dem Bus
Eurolines (www.eurolines.de) und Ulusoy (www.ulusoy.com.tr) bieten ganzjährig Fahrten von verschiedenen deutschen Städten über den Balkan nach İstanbul (Dauer 35-44 Std.); Ulusoy zudem von Österreich (ab Wien 28 Std.). Einen Linienbusverkehr von der Schweiz in die Türkei gibt es nicht. Je nach Abfahrtsort bewegen sich die Preise für ein Retourticket zwischen 180 und 290 €. Endstation in İstanbul ist der Büyük İstanbul Otogarı („Großer İstanbuler Busbahnhof“) im Stadtteil Esenler auf der europäischen Seite (ca. 8 km westlich des Zentrums). Wer von dort nach Sultanahmet will, fährt mit der Metro M1 bis Zeytinburnu und dann mit der Straßenbahn T1 weiter. Taksim erreicht man mit b16.gif 830.
Erste Eindrücke - mit dem Taxi oder Havataş-Bus
vom Atatürk-Flughafen nach Taksim
Dabei fährt man vom Flughafen zunächst Richtung Bakırköy und dann am Marmarameer entlang. In der Ferne sieht man die Ufer des Marmarameeres auf asiatischer Seite - ein endloser Häusersaum - und bei klarer Sicht auch die Prinzeninseln. Schließlich passiert man den Stadtteil Ataköy mit der Galleria Ataköy, einem Shoppingcenter älteren Datums. Dann geht es vorbei an der Theodosianischen Stadtmauer, einem mächtigen Bollwerk, das einst Konstantinopel vor Angriffen von Land aus schützte. Fortan stehen linker Hand Abschnitte der byzantinischen Seemauer; sie schützte die Stadt zur Seeseite. Die Fläche, auf der Sie mit dem Bus oder Taxi unterwegs sind, wurde erst im 20. Jh. aufgeschüttet. Es folgt der Fährhafen von Yenikapı, dann geht es landeinwärts, bergauf ins Viertel Aksaray, mit schmierigen Amüsierbetrieben und zahlreichen Modegeschäften, deren Kunden größtenteils Boutiqueninhaber aus dem ehemaligen Ostblock sind. Wenn der Bus nach rechts abschwenkt, durchfährt man den Valens-Aquädukt. Es geht hinab zur Atatürk-Brücke über das Goldene Horn. Im Hintergrund sieht man die Wolkenkratzer von Levent, rechts voraus den Galataturm. Nördlich des Meeresarms steigt die Straße wieder an. Rechter Hand klettern die Häuser von Beyoğlu den Hang hinauf, und kurz darauf - sofern Sie nicht im Stau stehen - hält der Bus in Taksim. Die Taxis nach Sultanahmet nehmen i. d. R. bis Aksaray den gleichen Weg.
Mit dem Havataş-Bus vom Sabiha-Gökçen-Flughafen nach Taksim
Diese Strecke ist zwar insgesamt weniger reizvoll, da man zunächst auf der Autobahn graue Vororte passiert, dann aber geht es über die Bosporusbrücke - ebenfalls ein kleines Erlebnis zum Einstieg.
Mit dem Zug
Auch wenn der glorreiche Orient-Express (→ S. 145) der Vergangenheit angehört - mit der guten alten Eisenbahn kann man noch immer nach İstanbul fahren. Dafür muss man jedoch tief in die Tasche greifen, sofern man ein Ticket für die gesamte Strecke im Heimatland bucht (Infos unter www.bahn.de, www.sbb.ch und www.oebb.at). Billiger wird es, wenn Sie das Ticket in jedem Land einzeln kaufen. Von Wien bis nach İstanbul sind Sie ca. 35 Std. unterwegs, von Zürich ca. 56 Std. Von Deutschland führen die Verbindungen i. d. R. über München (ab da noch ca. 43 Std.) und Salzburg nach Wien und von dort weiter über Budapest, Belgrad und Sofia (zuweilen auch über Bukarest) zum İstanbuler Bahnhof Yenikapı Yenikapı auf der europäischen Seite. 2014 fuhren die Züge jedoch nur bis Çerkezköy nordwestlich von İstanbul, für die letzten 80 km gab es einen Busersatzverkehr.
Mit dem eigenen Fahrzeug
Von der Schweiz oder aus dem Süden und Westen Deutschlands führt der kürzeste Weg nach İstanbul i. d. R. durch Österreich, Slowenien und Kroatien nach Serbien. Vom Norden Deutschlands kommt auch die Route über Tschechien, die Slowakei und Ungarn nach Serbien infrage. Je nach dem, wo man in Österreich startet, bietet sich ebenfalls der Weg über Ungarn nach Serbien an. In Belgrad treffen alle Anfahrtsrouten zusammen. Von dort geht es über Niš nach Kalotina (Grenze zu Bulgarien) und weiter über Sofia und Plovdiv nach Edirne in den thrakischen Teil der Türkei. Die Straßen sind weitgehend okay und werden immer besser ausgebaut.
Eine Alternative auf dem Weg in die Türkei bildet der Optima-Express, ein Autoreisezug von Villach (Österreich) nach Edirne (Türkei, europäischer Teil).
Papiere und Versicherungen: Sie benötigen auf jeden Fall einen Reisepass, eine grüne Versicherungskarte und Fahrzeugpapiere auf Ihren Namen. Falls Sie beabsichtigen, in den asiatischen Teil des Landes zu fahren, lassen Sie sich von Ihrer Versicherung schriftlich bestätigen, dass Ihre grüne Versicherungskarte für die gesamte Türkei gültig ist und dass Sie in der gesamten Türkei die gleiche Deckung haben wie zu Hause!
Dauer und Kosten: Von Frankfurt (2250 km) mindestens 25 Std. reine Fahrzeit, Autobahngebühren/Vignetten für Pkws ca. 65 € pro Strecke, von Zürich (2220 km) mind. 23 Std. und ebenfalls rund 65 € Gebühren, von Wien (1580 km) ca. 19 Std. und rund 35 € Gebühren. Hinzu kommen 10-20 Std. Wartezeit an den Grenzen, falls Sie zur Hauptreisezeit der Auslandstürken unterwegs sind.
Unterwegs unbedingt beachten: Halten Sie jegliche Geschwindigkeitsbegrenzungen ein - das gilt insbesondere für Bulgarien und Serbien! Übernachten Sie dort nie auf einsamen Parkplätzen an der Autobahn! Tauschen Sie vor der Abreise oder an den Grenzen bereits etwas Geld für die Transitländer um - wer Autobahngebühren, Vignetten etc. mit Euro bezahlt, wird oft abgezockt. Für türkische Autobahnen und die Bosporusbrücken benötigen Sie die sog. HGS Kart (an der Grenze erhältlich). Weitere aktuelle Infos halten die Automobilclubs bereit.
Preise/Dauer Optima-Express: Dauer laut Optimatours 34 Std., laut Leserzuschriften bis zu 40 Std. Einfach ab 149 €/Pers., Auto ab 259 €, Motorrad ab 197 €. Informationen in jedem türkischen Reisebüro oder direkt bei Optimatours, phone16doubleline.gif 0049/89/548800111, www.optimatours.de.
Alternativroute über Italien: Des Weiteren besteht die Möglichkeit, von Italien (Triest, Venedig, Ravenna, Ancona, Brindisi und Bari, Infos z. B. unter www.greekferries.gr) eine Fähre nach Igoumenitsa/Griechenland zu nehmen und von dort auf dem Landweg in die Türkei einzureisen - das dauert länger und ist erheblich teurer, aber bequemer.
Wer im Abendlicht die Kontinente wechselt,
lernt İstanbul von seiner Schokoladenseite kennen
Unterwegs in İstanbul
Die Metrostation Haliç befindet sich direkt über dem Goldenen Horn
„Man muß viel laufen in Stambul. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat, ist diese Stadt schwierig.“ Vor rund 40 Jahren schrieb Erich Kästner diese Zeilen. Bis heute hat sich wenig daran geändert.
Das liegt v. a. daran, dass İstanbuls öffentliches Nahverkehrssystem weniger darauf abgestimmt ist, die Wege der Touristen zwischen den zentralen Stadtteilen zu verkürzen, sondern vielmehr darauf, die İstanbuler von den Vororten ins Zentrum zu befördern. Dafür stehen Fähren, Straßenbahnen, Metro, Busse und Sammeltaxis zur Verfügung. Nicht selten bedarf es einer Kombination aus verschiedenen Verkehrsmitteln, um zum Ziel zu gelangen, und auch das Umsteigen ist oft mit weiten Wegen verbunden. Man bemüht sich aber, das öffentliche Nahverkehrssystem effektiver und überschaubarer zu gestalten. Aufwendige Projekte werden bereits umgesetzt oder befinden sich in der Planung, darunter neue Metrolinien mit einer Gesamtlänge von über 600 km. Und das alles, um dem ewigen Verkehrschaos Herr zu werden. Nur: In einer Stadt, die schneller wächst, als Verkehrsplaner handeln können, sind Erfolge von kurzer Dauer. Laut dem Navigationssystemanbieter TomTom steht man weltweit nur in Moskau länger im Stau als in İstanbul.
Die großen Sehenswürdigkeiten in Sultanahmet liegen recht nah beieinander, auch lassen sich die gemütlichen Ecken Beyoğlus spielend zu Fuß erkunden. Zu Zielen abseits davon gelangt man jedoch häufig nicht mehr so einfach. Das öffentliche Nahverkehrssystem befördert Sie in deren Nähe, den Rest des Weges müssen Sie zu Fuß zurücklegen. Dieser Rest ist zuweilen nicht ganz einfach zu finden: Kein Stadtplan stimmt. Selbst auf den detailliertesten Plänen fehlen Gassen oder haben einen ganz anderen Namen als auf den Schildern vor Ort. Heben Sie sich also ein Lächeln für ein paar umsonst gegangene Meter auf.
In der Rubrik „Praktische Infos“ am Ende der jeweiligen Stadtteilkapitel finden Sie alle wichtigen Informationen zum Transport innerhalb eines Stadtteils und darüber, wie Sie diesen erreichen. Die Anfahrten werden von Beyoğlu/Taksim und Eminönü/Sultanahmet aus angegeben, wo sich das Gros der touristischen Unterkünfte befindet. Ein wenig Selbsthilfe ist jedoch immer vonnöten. Doch keine Sorge - nach einer kurzen Anlaufzeit ist man grob mit den geografischen Gegebenheiten und dem öffentlichen Verkehrssystem der Stadt vertraut.
İstanbulkart - der Fahrausweis für İstanbul
Mit der İstanbulkart (Infos dazu auf www.iett.gov.tr), einer Fahrkarte in Kreditkartenformat, können Sie Busse, Straßenbahnen, sämtliche Metrolinien, die Havataş-Busse zum Flughafen und die Fähren nutzen. Mancherorts lassen sich damit auch öffentliche Toiletten öffnen, zukünftig soll die Karte auch zum Bezahlen von Museen, Kinos und anderen Einrichtungen dienen. Die Anschaffung lohnt sich, da einem so die ständige Suche nach Kleingeld erspart bleibt und man auch noch etwas sparen kann: Mit der İstanbulkart ist nämlich nicht nur die Einzelfahrt billiger, sondern auch die Anschlussfahrt, sofern man umsteigt. Die İstanbulkart (einmalig 10 TL, ca. 3,70 €, davon sind 4 TL Guthaben, also 1,50 €, Stand: 2014) ist an Automaten oder Kiosken bei den Metrostationen wie auch an allen größeren Busbahnhöfen und den Fährstationen erhältlich. Achten Sie auf die Aufschrift İstanbulkart oder Akbil Kart Dolum Noktası bzw. Elektronik Kart Satış Noktası - es gibt weit mehr als 1500 Verkaufsstellen.
Die Karte kann man mit jedem beliebigen Betrag aufladen - besser am Schalter, denn manche Automaten (Biletmatik) nehmen nur Geld und streiken danach. Falls lediglich ein Automat und kein Schalter in der Nähe ist - das Aufladen funktioniert folgendermaßen: Karte auf das Lesefeld auflegen (bei älteren Automaten muss man zuvor „Akbil Yükleme“ drücken) und dort liegen lassen. Nach ein paar Sekunden wird das Guthaben angezeigt, das noch auf der Karte vorhanden ist. Karte auf dem Lesefeld liegen lassen, Geldschein in den Automaten einschieben und warten, bis der neu geladene Betrag angezeigt wird. Starten Sie am besten mit einem kleineren Betrag (10 o. 20 TL), nachladen kann man immer. Auf diese Weise ist der Verlust auch nicht allzu groß, wenn man am Ende der Reise nicht alles verfahren hat - eine Rückgabe der Karte ist leider nicht möglich.
Im Bus oder an den Drehkreuzen zu den Bahnsteigen bzw. Fähren wird der Fahrpreis abgezogen, indem man die Karte über ein Lesegerät hält. Mit der İstanbulkart kostet - egal welches Transportmittel man wählt - die erste Fahrt 0,80 € (2,15 TL, Stand 2014), die Anschlussfahrt 0,60 € (1,45 TL) und die 2. Anschlussfahrt 0,45 € (1,15 TL). Lediglich längere Fährpassagen, z. B. auf die Prinzeninseln, oder Metrobusse sind teurer. Kinder bis sechs Jahre fahren kostenlos.
Einzelfahrkarten und Jetons
Elektronische Einzelfahrscheine (die man beim Zusteigen im Bus oder am Drehkreuz zur Fähre, Straßenbahn oder Metro wie die İstanbulkart entwertet) kosten 1,50 € (4 TL). Man bekommt sie an Automaten (auf die Aufschrift „Bilematik“ achten) und fast überall dort, wo es auch die İstanbulkart gibt. Sie können auch gleich ein 5er-Ticket (Beş Geçişlik Bilet) zu 5,50 € (15 TL) oder ein 10er-Ticket (On Geçişlik Bilet) zu 10 € (28 TL) kaufen. Vor den Drehkreuzen zu den Fähren, Straßenbahnen oder Metros werden zudem Jetons zu 1,10 € (3 TL) verkauft (z. T. auch an Automaten), die man zur Entriegelung des Drehkreuzes in einen Schlitz steckt. Zeitfahrkarten gibt es für Touristen nicht.
Mit dem Bus (otobüs)
Straßenbahn auf der İstiklal Caddesi
Rund 2600 Busse sind auf İstanbuls Straßen im Einsatz. Leider ist das Bussystem auf den ersten Blick etwas undurchsichtig organisiert, zumal es keine Gesamtpläne gibt, auf denen die Linien und Haltestellen wirklich nachvollziehbar eingezeichnet sind. Die exakten Routen der einzelnen Buslinien findet man jedoch unter www.iett.gov.tr.
Das Gros der Busse verkehrt zwischen 6 und 23 Uhr und bietet aufgrund geringer Geschwindigkeit und vieler Stopps ein langes Fahrvergnügen. Kein Ticketverkauf im Bus. Mit der Eröffnung neuer Metrolinien und -stationen kommt es häufig zu Änderungen oder Einstellungen von Buslinien.
Mit dem Sammeltaxi (dolmuş)
İstanbuls Sammeltaxis sind moderne Kleinbusse in der Größenordnung eines Ford Transit. Man nennt sie minibüs oder dolmuş, was zu Deutsch so viel heißt wie „voll“ bzw. „gefüllt“. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn sie fahren oft erst los, wenn alle Plätze belegt sind. Den Stadtvätern sind sie ein Dorn im Auge, weshalb ihre Zukunft ungewiss ist.
Sammeltaxis bedienen wie Linienbusse feste Routen, manche sogar rund um die Uhr. Die Endstation ist hinter der Windschutzscheibe angegeben. Aussteigen kann man, wo man will (sagen Sie dem Fahrer „İnecek var“, ausgesprochen etwa: „Inädschäk war“), unterwegs zusteigen ebenfalls, sofern ein Platz frei ist. Dafür geben Sie dem Fahrer ein Handzeichen. Vereinzelt existieren auch Dolmuş-Haltestellen, die durch ein schwarzes D auf weißem Grund gekennzeichnet sind. Die Abfahrtsstellen der Sammeltaxis sind häufig in Seitengassen versteckt. Gezahlt wird beim Fahrer. Grundsätzlich dürfte der Preis den einer Busfahrt nicht arg übersteigen, solange man keine Vororte ansteuert.
Auf Schienen (raylı sistemler)
Unterm Bosporus hindurch
Per U-Bahn die Kontinente wechseln, ist seit der Eröffnung der Marmaray zum 90. Jahrestag der Republik im Oktober 2013 möglich. Vier Minuten dauert die Fahrt von Sirkeci nach Üsküdar, von Europa nach Asien. Dabei geht es durch einen 1400 m langen Tunnel unter dem Bosporus hindurch. Der Tunnel wurde nicht gebohrt, er ist eine Röhre, bestehend aus elf Segmenten in knapp 60 m Tiefe, die „gepolstert“ auf 3000 Betonpfeilern ruhen. Die Röhre, entworfen von japanischen Ingenieuren, soll auf diese Weise einer Erdbebenstärke von 9,0 auf der Richterskala standhalten können. Da die Röhre aus Spezialbeton gegossen und nicht aus Glas erbaut wurde, ist die Fahrt hindurch nicht allzu spannend. Kurz gesagt: Die Fähre ist für den Kontinentwechsel vorzuziehen.
Nicht nur die Marmaray, eine Art unter- und oberirdische Vorortbahn, durchquert den Tunnel. Auch dient die Röhre dem Fern- und Güterverkehr. Zum Zeitpunkt der Drucklegung hatte die Marmaray fünf Stationen, bis zur endgültigen Fertigstellung 2017 sollen es 41 sein. Mit 3 Mrd. Euro wurde die Investitionssumme für das Projekt zuletzt kalkuliert, 700.000 Pendlern täglich soll die Bahn einmal den Weg zur Arbeit erleichtern. Mit der Realisierung des Megaprojekts unter japanisch-türkischer Leitung wurde 2004 begonnen. Bereits vier Jahre später sollte das Projekt abgeschlossen sein. Doch die Antike machte einen Strich durch die Rechnung (→ Kasten S. 85).
Gegenwärtig befindet sich ein zweiter Tunnel unter dem Bosporus im Bau: der Eurasia-Tunnel (www.avrasyatuneli.com.tr) für den Autoverkehr, der noch 2015 eröffnet werden soll. Dieser insgesamt 14,6 km lange Autobahntunnel wird von Kazlıçeşme (europäische Seite) nach Göztepe (asiatische Seite) führen. Die 5,4 km lange Unterquerung des Bosporus verläuft zwischen Ahırkapı und Harem. Gegenverkehr gibt es keinen, die Fahrbahnen liegen übereinander.
Die für Touristen wichtigsten Metrolinien sind auf europäischer Seite die → M1A (vom Atatürk-Flughafen nach Yenikapı) und die → M2 (von Yenikapı über das Goldene Horn nach Beyoğlu, Taksim und weiter über das Bankenviertel Levent bis nach Hacıosman). Die Metro verkehrt von 6 bis 24 Uhr.
Nördlich des Goldenen Horns gibt es noch die 1875 erbaute, nur 614 m lange Tünel-Bahn (T; 7.30-22.45 Uhr), eine U-Bahn im Miniformat, die den Höhenunterschied zwischen den Stadtteilen Beyoğlu (oben) und Karaköy (unten) überwindet. Ihr moderner Bruder ist die Fünikuler genannte Mini-U-Bahn F1 (6.15-24 Uhr), die vom Taksim-Platz (oben) hinab nach Kabataş (unten) führt. Zwischen den oberen Stationen der beiden Mini-U-Bahnen bimmelt entlang der İstiklal Caddesi eine historische Straßenbahn (NT; 7-22 Uhr). Die unteren Stationen der Mini-U-Bahnen verbindet hingegen die moderne, meist rappelvolle Straßenbahnlinie T1 (6-24 Uhr). Sie führt von Kabataş über Karaköy und das Goldene Horn zu den Sehenswürdigkeiten Sultanahmets, zum Basarviertel, nach Laleli und weiter bis außerhalb der alten Stadtmauer.
Einen Plan des İstanbuler Schienennetzes finden Sie auf der herausnehmbaren Karte sowie auf der hinteren Umschlagklappe und auf www.istanbul-ulasim.com.tr.
Europa mit Asien verbindet die Marmaray (→ Kasten; 6-24 Uhr) am Grunde des Bosporus. Die Marmaray wird auf beiden Seiten zu einer Vorortbahn ausgebaut. Interessant für Touristen ist dabei in erster Linie die Strecke vom Bahnhof Sirkeci entlang dem Marmarameer (derzeit Schienenersatzverkehr). Welche Stationen bis zu Ihrem Besuch bereits eröffnet sind, erfahren Sie unter www.marmaray.gov.tr.
Auf der asiatischen Seite ist ebenfalls noch eine historische Straßenbahn unterwegs, die T3 (7-21 Uhr), die eine Runde durch Kadıköy dreht.
Zeitungslektüre auf der Fähre
Mit dem Schiff (vapur)
Egal ob man über den Bosporus, am Goldenen Horn entlang oder zu den Prinzeninseln schippert: Es gibt keine gemütlichere Art, in İstanbul herumzukommen, als mit den Fährschiffen - kein Lärm, keine Hektik. Die Skyline der Stadt zieht an einem vorbei und mit Glück auch eine Delfinschule. Die Hauptanlegestellen sind Sirkeci/Eminönü, Karaköy, Kabataş und Beşiktaş auf der europäischen sowie Üsküdar und Kadıköy auf der asiatischen Seite. Neben den städtischen Fähren (Şehir Hatları, www.sehirhatlari.com.tr) verkehren auch private Fähren. Des Weiteren gibt es die Deniz Otobüsleri („Seebusse“, höheres Beförderungsentgelt), die im Komfort irgendwo zwischen Flugzeug und ICE liegen - sie sind zwar klimatisiert und schnell, aber überhaupt nicht für eine unvergessliche Bosporusfahrt geeignet.
Deniz Taksileri („Seetaxis“) gibt es auch: Einmal von Ortaköy über den Bosporus nach Beylerbeyi kostet rund 24 €. Reservierung unter phone16doubleline.gif 0212/4444498 oder www.deniztaksi.com.tr.
Tipps zu einer mehrstündigen Bosporusfahrt auf S. 238.
Mit dem Taxi (taksi)
Abendstimmung am Bosporus
Gelbe Taxis stehen an jeder Ecke bereit. Die Fahrten sind verhältnismäßig preiswert.
Der Einstiegstarif belief sich 2014 auf ca. 1 € (2,7 TL), pro Kilometer kamen 0,65 € (1,7 TL) hinzu, einen Nachtzuschlag gibt es nicht mehr. So sollte eine Fahrt von Taksim nach Sultanahmet nicht mehr als 7 € kosten (Preisübersicht unter www.taksiyle.com). Für Fahrten zu weniger bekannten Sehenswürdigkeiten oder selbst zu Ihrem Hotel (wenn es nicht eines der ganz großen ist) sollten Sie für den Fahrer einen Stadtplan oder ein Navigationssystem dabeihaben.
Mit der Seilbahn (teleferik)
Bislang gibt es nur zwei Seilbahnen, eine von Taşkışla nach Maçka (TF1, → S. 220) und eine von Eyüp zum Pierre-Loti-Café (TF2, → S. 189). Noch 2015 soll eine 10 km lange Seilbahn von Mecidiyeköy (nördlich von Şişli) über den Bosporus zur neuen Megamoschee von Çamlıca (→ Kasten S. 256) gebaut werden.
Mit dem Rad
Die Prinzeninseln lassen sich herrlich per Rad erkunden (diverse Verleiher vor Ort), İstanbul selbst jedoch weniger. Radwege gibt es nicht, und erwarten Sie keine Rücksichtnahme der Auto- und Busfahrer! Wer dennoch den Kick in İstanbuls Verkehrschaos suchen möchte, kann für 20 €/Tag bei IstanbulOnBike ein Rad mieten oder an geführten Touren teilnehmen. Reservierungen unter phone16doubleline.gif 0553/4405544 (mobil), www.istanbulonbike.com.
Wissenswertes von A bis Z
Adressen
Rosenverkäuferin in Kadıköy
Befindet sich Ihr Hotel in der XY Cad. 11 Sok. Atatürk Mah.? Nicht verzweifeln, türkische Adressen sind ein Kapitel für sich.
Achtung bei der Adresssuche: Gerne werden Straßen umbenannt! In den meisten Stadtteilen İstanbuls wurden in den letzten Jahren zudem neue Hausnummern vergeben. Die neuen Nummern (rote Schilder) sind im Buch berücksichtigt - an den Fassaden hängen sie z. T. neben den alten blauen Schildern, sofern es zuvor überhaupt Hausnummern gab. Damit sind wir zuweilen schneller als so manches Restaurant oder Hotel, das noch keine neuen Visitenkarten drucken ließ.
Hinter Cad. (= Cadde) verbirgt sich i. d. R. eine größere Straße (gelegentlich auch Bul. = Bulvarı genannt), von der kleinere Gassen (Sok. = Sokak) abgehen, die in vielen größeren Städten mangels Ideenreichtum der Stadtväter oft nur nummeriert sind. Das heißt, eine 5 Sokak gibt es mehrmals, nur die Zuordnung zur abgehenden Hauptstraße lässt auf ihre Lage schließen. Straßen und Gassen zusammen ergeben wiederum ein Mah. (Mahalle = Stadtviertel), die Untereinheit eines Stadtteils. Doch damit nicht genug: Suchen Sie eine Adresse mit der Bezeichnung XY Cad. 11 Sok. XY Apt. 22 D:5 K:2? Keine Sorge. Neben der Hausnummer (= 22) erhalten viele Apartmentblocks (= Apt.) zusätzliche Bezeichnungen. Ihre gesuchte Adresse befindet sich damit in Hausnr. 22 der 11 Sok., und zwar hinter der Wohnungstür 5 (D = Daire = Wohnung/Büro) im 2. Stock (K = Kat = Stockwerk).
Allein reisende Frauen
Es ist kein Problem, als Frau alleine nach İstanbul zu reisen. In touristischen Stadtteilen wie Sultanahmet oder westlich orientierten Vierteln wie Beyoğlu, wo auch Türkinnen mit hohen Absätzen und Minirock über die Gehwege flanieren, fällt die Anmache - wenn überhaupt - nicht anders aus als in Italien oder Spanien. In konservativen, ärmlichen Vierteln ist jedoch dezente Kleidung ratsam, um Unannehmlichkeiten und verbalen Anmachen vorzubeugen. Spricht man Sie an, bleiben Sie formell und höflich, aber vermeiden Sie Freundlichkeit und Augenkontakt, beides wird gerne falsch interpretiert. Wandernde Hände in überfüllten Bussen und Straßenbahnen (passiert selten) kommentiert man lautstark - am besten mit dem Wörtchen „Ayıp!“ (gesprochen etwa „Ajip“). Die wortwörtliche „Schande“ für den Betroffenen wird groß und die Empörung der Umgebung offensichtlich sein.
Restaurants, Lokantas und Cafés stehen Frauen jederzeit offen. Manche Lokale verfügen über einen abgetrennten Familienbereich (aile salonu), der Männergrüppchen versagt bleibt. Auch in gehobenen Bars und Diskotheken brauchen Touristinnen ohne männliche Begleitung keine Rüpeleien zu befürchten, unauffälliges Verhalten und angemessene Kleidung vorausgesetzt. Für den restlichen Schutz sorgen die Türsteher. Den nächtlichen Heimweg sollte man in jedem Falle in einem Taxi zurücklegen.
Ärztliche Versorgung
Auch wenn zwischen Ihrem Land (Deutschland, Österreich oder Schweiz) und der Türkei ein Sozialversicherungsabkommen besteht, ist der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung dringend zu empfehlen: Die privaten Krankenhäuser sind besser ausgestattet als die staatlichen, zudem gewährleistet eine private Auslandskrankenversicherung i. d. R. auch den Krankenrücktransport. Das vorgestreckte Geld für Behandlung und Medikamente wird in der Heimat nach Vorlage einer Quittung mit Stempel, Datum und Unterschrift des türkischen Arztes bzw. Apothekers erstattet. In türkischen Apotheken (ezcane, Mo-Sa 9-19 Uhr; nächstgelegener Notdienst: nöbetçi im Schaufenster oder unter www.istanbulsaglik.gov.tr) gibt es kaum etwas, was es bei uns nicht gibt, vieles jedoch unter einem anderen Namen, zudem rezeptfrei und preiswerter.
Falls Sie während Ihres Aufenthalts ein Schnupfen plagt: Öffentliches Naseputzen gilt in der Türkei als sehr unfein!
Schutzimpfungen sind nicht vorgeschrieben. Es wird jedoch geraten, sich vor Reiseantritt gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Keuchhusten und Gelbsucht (Hepatitis A) impfen zu lassen, ggf. auch gegen MMR, Pneumokokken und Influenza.
Im Notfall: Zwei vom deutschen Generalkonsulat empfohlene private Krankenhäuser mit englischsprachigen Ärzten sind:
Amerikan Hastanesi, Güzelbahçe Sok. 20, Nişantaşı, phone16doubleline.gif 0212/3112000. Anfahrt → Von Harbiye bis Şişli, S. 220.
Alman Hastanesi, Sıraselviler Cad. 71, Taksim, phone16doubleline.gif 0212/2932150. Bietet auch zahnärztliche Versorgung. Anfahrt → Taksim und Beyoğlu, S. 198.