Elliott-Wellen leicht verständlich
TITEL DER SIMPLIFIED-BUCHREIHE
Wieland Arlt
Risiko- und Money-Management
Herbert Autengruber
Aktienfonds für jedes Anlageziel
Holger Bengs | Mike Bayer
Investieren in Biotechnologie
Norbert Betz | Ulrich
Kirstein Börsenpsychologie
Andreas Braun
Social Trading
Ed Downs
Die besten Chartmuster
Georg Eckert
Die Privatanlegerbibel
Judith Engst
Erben und vererben
Horst Fugger
Börsen-Lexikon
Lars Gottwik
Rainbow-Trading
Peter Hasler
Unternehmensanleihen
Markus Jordan
Zertifikate
Jay Kaeppel
Die 4 größten Fehler beim Handel mit Optionen
Dennis Metz
Devisenhandel
Markus Miller
Abgeltungssteuer – Nein danke!
David Morgan
Insiderwissen: Silber
Dr. Klaus Mühlbauer
Die 133 wichtigsten Fragen und Antworten zur Vermögensanlage
Mikael Henrik von Nauckhoff
Sicher mit Anlagemetallen
Melvin Pasternak
Die 21 wichtigsten Candlestick-Formationen
Michael J. Plos
Alles, was Sie über Day-Trading wissen müssen
Michael Proffe
Die besten Trendfolgestrategien
Stefan Riße
CFDs
Karin Roller
Kursziele bestimmen mit Fibonacci
Christopher A. Runge | Martin Užík | Konstantin von Reden-Lütcken
Alternative Wege der Unternehmensfinanzierung
Arne Sand | Max Schott
Die besten Dividenden-Aktien
Raimund Schriek
Besser mit Behavioral Finance
Daniel Schütz
Trading für Einsteiger
Daniel Schütz
CFD-Trading
Engst | Morrien
Depotabsicherung leicht gemacht
Norman Schwarze
Investieren in Gold
André Tiedje
Elliott-Wellen leicht verständlich
Michael Vaupel
Mehr Geld verdienen mit Rohstoffen
Martin Voigtmann
Geschlossene Fonds
Harald Weygand
Short Selling
Daniel Wilhelmi
BRIC ist die Zukunft
www.simplified.de
ELLIOTT-WELLEN
LEICHT VERSTÄNDLICH
Layout & Satz: BUCH CONCEPT Berlin
Lektorat: Dirk Peter
Korrektorat: Christel Dobenecker
Druck: CPI books GmbH, Leck
eBook: ePubMATIC.com
6. Auflage 2020
© 2011 FinanzBuch Verlag GmbH
Nymphenburger Straße 86
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ISBN Print: 978-3-89879-503-6
ISBN E-Book (PDF): 978-3-86248-220-7
ISBN E-Book (EPub, Mobi): 978-3-86248-246-7
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Vorwort
1 Grundlagen
1.1 Einleitung
1.2 Impulsmuster – Beschreibung
1.3 Trendphasen
1.4 Korrekturphasen
1.5 Das Basismuster
1.6 Verschiedene Wellengrade
2 Trendbewegungen
2.1 Impulsmuster – Regeln zu dem Impulsmuster
2.2 Wellenextensionen – Ausdehnungen
2.3 Ending Diagonal Triangle – Beschreibung
2.4 Leading Diagonal Triangle – Beschreibung
2.5 Eine versagende Welle 5
2.6 Kurszielprojektionen
2.7 Trendkanal – Technik
2.8 Wellenalternationen – Wechselrichtlinien
3 Korrekturbewegungen – Standard-Formen
3.1 Zigzag-Korrekturmuster – Beschreibung
3.2 Zigzag – Regeln und Richtlinien
3.3 Flat-Korrektur – Beschreibung
3.4 Flat – Regeln und Richtlinien
3.5 Running Flat-Sonderformen – Beschreibung
3.6 Running Flat – Regeln und Richtlinien
3.7 Contracting Triangle – Beschreibung
3.8 Contracting Triangle – Regeln und Richtlinien
3.9 Expanding Triangle – Beschreibung
3.10 Expanding Triangle – Regeln und Richtlinien
3.11 Running Triangle – Beschreibung
3.12 Running Triangle – Regeln und Richtlinien
4 Korrekturbewegungen – Sonder-Formen
4.1 Double-Zigzag - Beschreibung
4.2 Double-Zigzag - Regeln und Richtlinien
4.3 Triple-Zigzag - Beschreibung
4.4 Triple-Zigzag - Regeln und Richtlinien
4.5 Double-Flat - Beschreibung
4.6 Double-Flat - Regeln und Richtlinien
4.7 Double-Three - Beschreibung
4.8 Double-Three - Regeln und Richtlinien
4.9 Triple-Three - Beschreibung
4.10 Triple-Three - Regeln und Richtlinien
5 Wichtige Tradingstrategien und Hinweise!
6 Formationen (Tabelle)
7 Glossar
8 Schlusswort
DIE SIMPLIFIED-BUCHREIHE
WWW.SIMPLIFIED.DE
Die Analyse der Märkte mit Hilfe der Elliott-Wellen ist den meisten Marktteilnehmern auch gut 60 Jahre nach dem Tod des verkannten Genies Nelson Elliott immer noch ein magisches Buch mit ungezählten Siegeln. Es haftet etwas ›Esoterisches‹ an Elliotts Methode, obwohl sie im Prinzip strengen Regeln folgt.
Elliott entdeckte, dass die Bewegung der Märkte allein durch das psychische Verhalten der Marktteilnehmer wiedergegeben wird. Auf dieser Erkenntnis basiert der Handel und es entstehen auf jeder Zeitebene immer wiederkehrende Kursfraktale. Ist der Ansatz nicht eher etwas für Exoten? Oder ist das vielleicht sogar der große Vorteil: Die meisten technischen Analysten umkurven die Wellen ja gerne in ihrer eigenen Methode.
Die Elliott-Wellen-Technik ist eine Nische in der Charttechnik, das ist korrekt. Allerdings funktioniert diese Technik nachweislich seit über 100 Jahren. Sicherlich werden einige Analysten durch die komplexen Regeln abgeschreckt. Die Elliott-Wellen-Technik ist für mich deswegen so faszinierend, weil sie alle Systeme, alle Marktteilnehmer, alle Finanzinformationen und das daraus resultierende Kursverhalten beinhaltet. Die Elliott-Wellen-Analyse spiegelt also den kompletten Markt wider. Darin sehe ich den entscheidenden Vorteil. Die Elliott-Wellen-Technik ist für mich persönlich, nachdem ich mich in die klassische Charttechnik, DOW Theorie, Candlestick-Formationen usw. eingearbeitet hatte, das ›High End‹ aller mir bekannten Charttechniken. Seitdem ich mit den Wellen schwimme, hat sich mein Tradingerfolg wesentlich verbessert. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man sich auch mit den anderen Techniken vertraut gemacht hat und dieses Wissen in seine Anlageentscheidungen einfließen lassen kann.
Man muss bedenken, dass 95 % der Marktteilnehmer Verlierer sind. Es werden nur 5 % der Marktteilnehmer finanziell erfolgreich agieren. Deswegen muss man alles daransetzen, den 5 % der profitablen Marktteilnehmer anzugehören.
Die Grundaussage lautet: Je mehr Handelsvolumen in einem Basiswert enthalten ist, desto aussagekräftiger sind die Elliott-Wellen. Sie funktionieren somit bei Commodities, volumenstarken Aktien und Indizes gleichermaßen gut. Sie funktionieren an allen Finanzmärkten, auch z.B. die Devisenmärkte lassen sich hervorragend damit analysieren. Die Zusammensetzung von Indizes ändert sich laufend, insbesondere in den letzten Jahren in einer erhöhten Frequenz. Kurz gesagt, der DAX von heute ist ein wesentlich anderer als der DAX aus dem Jahr 2003, dem Startjahr der großen Hausse. Die substanziellen Veränderungen im DAX Index sind nahezu unbedeutend. Der richtige Blick »Right Look« für die entstehenden Wellen ist maßgeblich für den Erfolg. Ich möchte mit diesem Buch das Verständnis dafür liefern.
Viele Fachausdrücke in diesem Simplified sind absichtlich in englischer Sprache gewählt, damit die seit Jahrzehnten benutzten Begriffe der Elliott-Wellen-Theorie nicht umbenannt werden müssen und somit die in aller Welt bekannten Begriffe weiterverwendet werden.
Bedanken möchte ich mich hiermit herzlich bei meiner Familie, besonders bei meinem Vater, die es mir zeitlich ermöglicht hat, dieses Buch zu erstellen.
Ihr
André Tiedje
Ich möchte Ihnen zunächst einmal die Theorie der Elliott-Wellen etwas näher bringen. Die EW Analysenmethode wird seit langem dafür benutzt, um im Kursgeschehen immer wiederkehrende Muster und Gesetzmäßigkeiten anhand des optischen Eindrucks zu erkennen. Diese aus den Marktbewegungen resultierenden Eindrücke werden anschließend mit vordefinierten Mustern abgeglichen. Anhand des Wissens um diese Kursmuster ist es möglich, Aussagen über die zukünftige Marktentwicklung treffen zu können.
Die wichtigste Erkenntnis unter dem die EW Analysemethode zu betrachten ist, ist der Umgang mit den eigenen Emotionen beim Agieren an den Finanzmärkten. Schließlich geht die EW Theorie in den meisten Fällen davon aus, dass Gier und Angst die Hauptantriebe für Kauf- und Verkaufentscheidungen sind. Diese wechselseitigen Beeinflussungen drücken die Kursbewegungen in ein nachvollziehbares Entwicklungsschema. Letztendlich ist die Summe der Aktionen und Reaktionen der Marktteilnehmer verantwortlich für die entstehende Kursbewegung. Jeder Akteur muss sich dessen bewusst sein, dass er selber ein Teil der Emotionen ist und sich somit den Gesetzmäßigkeiten des Marktes unterwirft. Der Markt, der immer Recht hat, versucht mit unnachgiebigem Druck die Teilnehmer in dieses Verhaltensschema zu zwingen. Man muss die Kriterien für die Entstehung der Elliott-Wellen erkennen, um die eigenen Emotionen zu kontrollieren und abzubauen, damit der eigene Handelsprozess nicht gestört oder verfälscht wird.
Mit der EW Methode ist es möglich sich vom Spielball der Emotionen zu lösen, auch wenn dieses den meisten Marktteilnehmern gar nicht bewusst ist. Das Elliott-Wellen-Prinzip spiegelt das psychische Verhalten der Marktteilnehmer wieder. Mit der Elliott-Wellen-Theorie kann die Marktstimmung anhand von immer wiederkehrenden Kursmustern gemessen werden. Die durch Nachrichten eingeflossenen Eindrücke auf die Marktteilnehmer werden durch das Kursverhalten in eine tatsächliche Marktmeinung reflektiert. Die Bewegungen der Märkte spiegeln den Umgang privater und institutioneller Marktteilnehmer mit Finanzinformationen wider. In Entscheidungssituationen entstehen bei den Tradern und Anlegern oft Unsicherheiten, die dann systematische Fehler hervorrufen. Dieses menschliche Fehlverhalten der Marktteilnehmer verhindert den gewünschten Börsenerfolg. Es liegt in der menschlichen Natur, dass das Verlangen nach Sicherheit und Kontrolle vorhanden ist. Mit der EW-Technik besteht dadurch die Möglichkeit, dieses menschliche Fehlverhalten auszuwerten.
Je mehr Handelsvolumen in einem Basiswert enthalten ist, desto aussagekräftiger sind die Elliott-Wellen. Die Markt-Psychologie ist der Kurstreibende Faktor R. N. Elliotts Theorie ist also eine detaillierte Beschreibung über das Verhalten von Finanzmärkten. Sie beruht darauf, dass das zyklische Schwanken der Massenpsychologie der Marktteilnehmer zwischen Optimismus und Pessimismus nach natürlichen Gesetzmäßigkeiten und in bestimmten Mustern erfolgt. Jedes Muster lässt Aussagen über die vergangene, derzeitige und zukünftige Position eines Marktes in einem Zyklus zu.