Ernährungswissenschafterinnen
Mag. Ingeborg Hanreich
Dipl. oec.troph. Britta Macho
8. überarbeitete Auflage
Ein herzliches Danke …
… allen Leserinnen und Lesern des Handbuches „Essen und Trinken im Säuglingsalter“, die uns anregten, ein Kochbuch mit Beikostrezepten anzubieten.
Wichtiger Hinweis:
Die Empfehlungen dieses Buches entsprechen den aktuellen ernährungswissenschaftlichen und haushaltswissenschaftlichen Erkenntnissen bei Fertigstellung des Werkes. Es basiert auf den Empfehlungen des Forschungsinstitutes für Kinderernährung Dortmund, des AID und der deutschsprachigen Ernährungsgesellschaften. Wissenschaft ist jedoch immer im Fluss! Dadurch kommt es zu abweichenden Meinungen einzelner Wissenschafter und Wissenschafterinnen.
In Zweifelsfällen sprechen Sie bitte immer mit Ihrem Arzt oder einer Ernährungswissenschafterin. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen selbst verantwortlich. Weder Autorin noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus praktischen Hinweisen des Buches resultieren, Haftung übernehmen.
Noch ein Hinweis:
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass aus Platzgründen im Text nur von Ihrer Ärztin gesprochen wird, dabei gedanklich auch Ihr Arzt einbezogen ist und die Bezeichnungen Stillberaterinnen, Diaetologinnen bzw. Diätassistentinnen und (für die Schweiz) Diplomierte Ernährungsberaterinnen verwendet werden, ohne die männlichen Kollegen ausschließen zu wollen.
Text: |
Mag. Ingeborg Hanreich |
Rezepte: |
Dipl. oec.troph. Britta Macho, Mag. Ingeborg Hanreich |
Grafik und Layout: |
Gerlinde Cathrin Antolkovich, Mag. Ingeborg Hanreich |
Fotos: |
Karl Grabherr – www.karlgrabherr.at, Andrea Jungwirth – www.einfachgesagt.com Stocksnapper – www.fotolia.de |
8. überarbeitete Auflage 2014 © by Verlag Ingeborg Hanreich, Wien
ISBN 978-3-901518-30-0
Alle Rechte vorbehalten! Vervielfältigung und Veröffentlichung von Text und Grafiken auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages und unter vollständiger Quellenangabe gestattet.
Verlag und Vertrieb in Österreich: Mag. Ingeborg Hanreich
Esterhazygasse 7, A-1060 Wien | Tel.: (+43 1) 504 28 29-1 | Fax: (+43 1) 504 28 29-4
E-Mail: bestellung@hanreich-verlag.at | Internet: www.hanreich-verlag.at
Für
Lilly & Bernd
und für alle Eltern, die gerne
den Kochlöffel für ihre Kinder schwingen.
Hier ist Platz für
ein Foto Ihres Kindes mit
seiner ersten Beikost.
„Mmmm, so gut schmeckt mir
mein erster Brei!“
VORWORTE
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER!
Gebrauchsanweisung
BEIKOST – NEUE VIELFALT
Beikostbeginn
Vom richtigen Zeitpunkt
Vorteile und Risiken selbst gekochter Beikost
ABC DER ZUTATEN
Apfel
Apfeldicksaft
Apfelsaft
Aprikose siehe Marille, Pfirsich
Banane
Beerenfrüchte
Birne
Birnensirup
Blumenkohl siehe Karfiol
Brokkoli
Brot, Weckerln (Brötchen) und Backwaren
Brösel (Paniermehl)
Butter
Ei
Eisenreiche pflanzliche Zutaten
Erbsen
Exotische Früchte
Fenchel
Fisch
Fleisch und Geflügel
Getreide
Gewürze und Kräuter
Hafer
Hirse
Honig
Hülsenfrüchte
Karfiol (Blumenkohl)
Karotte (Möhre)
Kartoffeln
Kochschinken siehe Schinken
Kohlrabi
Kuhmilch
Kürbis
Mais
Margarine
Marille (Aprikose), Pfirsich
Melonen
Milchprodukte
Möhre siehe Karotte
Nitratreiche Gemüsesorten
Nüsse und Samen
Obstsaft
Öl, Pflanzenöl
Paniermehl siehe Brösel
Paprika
Pastinake
Pfirsich siehe Marille
Reis
Salz
Schinken (Kochschinken)
Schwarzwurzel
Sellerie
Soja
Spinat
Suppenwürfel (Brühwürfel)
Teigwaren (z. B. Fleckerln)
Tomaten
Wasser
Weintrauben, Rosinen
Wurstwaren
Zitrusfrüchte
Zucchini (Zucchetti)
Zucker
TIPPS FÜR DIE ZUBEREITUNG
Auswahl der Zutaten
Saisonkalender für Deutschland
Saisonkalender für Österreich
Saisonkalender für die Schweiz
Lebensmittel richtig lagern!
Geräte für die Zubereitung
Hygienemaßnahmen bei der Zubereitung
Breizubereitung
Garzeiten einzelner Gemüsesorten
Mikrowelle: ja oder nein?
Aufbewahren und Wiedererwärmen
Portioniert tieffrieren
Auftauen
1 x 1 DES ZUFÜTTERNS
Das Ergänzen der Milchmahlzeiten
Der Mahlzeitenfahrplan
Vermeiden Sie folgende Lebensmittel im 1. Lebensjahr
DER BEIKOSTPLAN
Hinweise und Abkürzungen zu den Beikostplänen
Beispiel eines Beikostplanes mit Rezepten
DIE ERSTEN BEIKOSTMONATE
Brei – mittags
Die Mittagsmahlzeit wird langsam ergänzt
Auswahl der ersten Zutat
Gebrauchsanweisung: Rezepte
Babykarotten-Brei
Karottenpüree
Karotten-Kartoffel-Brei
Rezept auf Vorrat: Gemüsebrei
Karotten-Kartoffel-Fleisch-Brei I
Rezept auf Vorrat: Fleischzubereitung
Vegetarischer Karotten-Hirse-Brei
Brei – nachmittags
Vorerst Obstsaft, dann -püree
Karotten-Kartoffel-Fleisch-Brei II
Die Nachmittagsmahlzeit wird langsam ergänzt
Obstbrei
Getreide-Obst-Brei
Neue Zutaten erweitern den Speiseplan
Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei I
Die Abendmahlzeit wird langsam ergänzt
Getreide-„Milch“-Brei
Brei – abends
Getreide-„Milch“-Brei
Juniorkost
Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei II
Fingerfood
Die Lebensmittelpyramide für Babys
UMSTIEG AUF FAMILIENKOST
Brei – vormittags
Die Vormittagsmahlzeit wird nach und nach ergänzt
Frischobst-Brei
Zwieback-Obst-Brei
Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei III
Brei oder Frühstück
Das Familienfrühstück
Standardfrühstück
Zwischenmahlzeit am Vormittag oder Nachmittag
Variation 1
Variation 2
Variation 3
Variation 4
Variation 5
Getränke
Morgentee
Tagestee
Abendtee
Mittagessen
Standardrezept Mittag
Vegetarischer Gemüse-Hafer-Brei
Abendessen
Standardrezept Abend
BABYMENÜS FÜR DAS MITTAGESSEN
Brokkoli mit Bröseln
Kürbisrisotto
Polpetti mit Kartoffelpüree und gedünsteten Karotten
Spaghetti mit Tomatensauce
Couscous mit Karotten und Putenschinken
Schinkenfleckerln mit Erbsen
Kartoffel mit Karfiol-Schinkensauce
Lamm-Ragout mit Fenchelgemüse
Falscher Tafelspitz
Hirsetopf mit Fenchel
Lauchstrudel-Päckchen
Kartoffeleintopf mit Kalbfleisch und Zucchini
Rollgerstentopf mit Rindfleisch und Lauch
Ritschertvariante
Nudeleintopf mit Pute und Erbsen
Kürbisgemüse aus dem Wok
Rosmarinhuhn mit Reis und Brokkoli
Gefüllte Zucchini mit Kartoffelpüree
Lachs mit Kartoffel und Fenchelgemüse
BABYDESSERTS FÜR ZWISCHENDURCH
Reismilch-Reis mit Apfel
Grießpudding mit Heidelbeeren
Couscous mit Birnen
Traubenkompott
Hirsepudding mit Himbeeren
Vollkornweckerl mit Apfelspalten
KUCHEN, KEKSE & BROTE
Apfelstrudel
Vollkornweckerln oder -brote
Schichtzwieback mit Birnen
Marillenaugen
Kuchen mit Äpfeln
Geburtstagskuchen mit Beerencreme
ANHANG
REZEPTREGISTER
ABKÜRZUNGEN
WEITERFÜHRENDE LITERATUR
ADRESSVERZEICHNIS
Unsere Bücher
Autorinnenportraits
Unser Service
Möglicherweise haben Sie bereits das Handbuch „Essen und Trinken im Säuglingsalter“ gelesen und sich darin über Stillen, über Säuglingsmilchnahrungen und die Beginnzeiten für Beikost informiert.
Sie haben dadurch über hygienische Voraussetzungen bei der Zubereitung von Babynahrung einiges erfahren und wissen bereits, dass alle Zutaten, die Sie für die Ernährung Ihres Säuglings im 1. Lebensjahr verwenden, von ausgesuchter Qualität, wenn möglich aus biologischem Anbau, sein sollen.
In „Essen und Trinken im Säuglingsalter“ finden Sie drei Beikostpläne. In diesem Buch haben wir nur den für länger vollgestillte Kinder (mit Hinweise auf die Rezepte) übernommen. Denn das Buch ist als Ergänzung zu obigem Ratgeber, der sich mit dem Stillen, der Flaschenkost und den Grundlagen der Beikost beschäftigt, gedacht.
Beide Bücher können auch durch unsere „Gläschen-Übersicht“ – eine extra erhältliche Einkaufshilfe – ergänzt werden. Auch sie geht nach den Beikostpänen vor und ist ideal, wenn man unterwegs oder auf Reisen Gläschen verwenden möchte.
Unser Beikostplan gibt Ihnen ein Beispiel für die stufenweise Einführung einzelner Zutaten in die Ernährung Ihres Kindes. Dies ist besonders bei erhöhtem Allergierisiko wichtig, also wenn Eltern oder Geschwister bereits eine Allergie haben.
Mag. Ingeborg Hanreich
Ernährungswissenschafterin
und Stillberaterin
Dipl. oec.troph. Britta Macho
Ernährungswissenschafterin
und Diplompädagogin
Viele Mütter und Väter wollen die Beikost (gerade auch beim Umstieg auf die Familienkost) aus verschiedensten Gründen lieber selber kochen.
Zwar ist dies aufwändiger, als ein Gläschen zu öffnen, aber Sie können individueller auf die Wünsche Ihres Kindes eingehen, die Zutaten für die Breie leichter nach bestimmten Kriterien (z. B. Vermeidung einer Allergie) auswählen und eventuell Erzeugnisse des eigenen Gartens oder eines (BIO-)Bauernhofes nutzen.
Allergiehäufigkeit und Allergierisiko
Kein Elternteil allergisch |
5 – 15 % |
Ein Elternteil allergisch |
20 – 40 % |
Beide Eltern allergisch |
40 – 60 % |
Beide Eltern haben dieselbe Allergie |
60 – 80 % |
Geschwisterkind allergisch |
25 – 35 % |
Abgesehen von einer gewissen Kostenersparnis, gibt das Selberkochen – und sei es auch nur für eine Mahlzeit des Tages – das gute Gefühl, seinem Kind eine größere geschmackliche Vielfalt, duftende Speisen und frischeste Zubereitung anbieten zu können.
Im vorliegenden Buch finden Sie Rezepte für jede Altersstufe Ihres Babys. Sie werden Ihnen bei der Einführung der Beikost hilfreich sein.
Die 8. Auflage wurde inhaltlich überarbeitet. Die 30 Babymenü-Rezepte ab dem 10. Monat wurden hinsichtlich der Saftmengen aktualisiert und einige Rezepte genauer dargelegt. Zusätzlich wurden von Eltern oft nachgefragte Kapitel im aktuellen „ABC der Zutaten“ eingefügt.
Dieses Rezeptbuch ist auf den gesamten deutschsprachigen Raum abgestimmt.
Wir hoffen, Ihnen durch diese Verbesserungen manches zu erleichtern und wünschen Ihnen viel Spaß beim Kochen und Ihrem Kind einen guten Appetit!
Ihre
PS: Sollten noch Fragen offen bleiben, helfen wir Ihnen in Beratungen und mit unseren anderen Ratgebern gerne weiter.
Viele Buchhandlungen haben unsere Bücher auf Lager. Sollte das jedoch nicht der Fall sein, können Sie diese in der Buchhandlung oder direkt bei uns telefonisch bzw. im Online-Shop unter www.hanreich-verlag.at bestellen. Sie erhalten die gewünschten Bücher mit Rechnung zugesandt.
Im Rahmen der gegebenen Empfehlungen lassen sich schon nach den ersten Beikostmonaten kreative Mischungen aus Gemüse, Obst, Fleisch und Beilagen gestalten.
Bevor Sie ein neues Rezept in der Praxis testen oder Ihrer Kreativität freien Lauf lassen, z. B. um saisonales Gemüse auszuprobieren, sollten Sie immer das Kapitel „ABC der Zutaten“ zurate ziehen.
Das Symbol „“ im Text und in den Rezepten signalisiert Ihnen wertvolle Informationen in den entsprechenden Zutatenkapiteln oder dient allgemeinen Querverweisen.
Der küchentechnische Sprachgebrauch ist von Land zu Land verschieden. Dort, wo wir österreichische Ausdrücke verwendet haben, sind – abgesehen von den Rezepttiteln – in Klammer zusätzlich deutsche oder schweizer Begriffe angeführt. Eine alphabetische Listung aller Rezepte finden Sie im Rezeptregister.
Wichtige Informationen sind in Kästen herausgehoben, um Ihnen beim Lesen und Nachlesen das Auffinden zu erleichtern. Die Kästen enthalten Tipps, wesentliche Informationen, Warnhinweise oder Hinweise zur Allergieprävention.
Bei den einzelnen Rezepten sind zur Unterstützung Serviertipps oder Vorschläge für Variationen für den Familientisch angefügt, die nach dem individuellen Geschmack Ihres Kindes bzw. Ihrer Familie und nach dem saisonalen Angebot ausgewählt werden können.
Im Handbuch „Essen und Trinken im Säuglingsalter“, das wir im weiteren Verlauf mit „ETS“ abkürzen, finden Sie nähere Informationen zu einzelnen Themen (z. B. Nitrat in Lebensmitteln). Wir verweisen darauf mit dem Symbol „“. In ETS finden Sie auch ein spezielles Kapitel über Allergien und deren Symptome.
Bei vegetarischer Ernährung oder erhöhtem Allergierisiko Ihres Kindes ist ETS ein hilfreicher Ratgeber.
Merkblätter aus unserer Feder:
In unserem Online-Shop unter www.hanreich-verlag.at finden Sie unter anderem folgende, von uns und unserem Team erstellte Merkblätter:
• Aufbewahrung v. Muttermilch
• Pro & kontra Schnuller
• Schreibabys bzw. Blähungen
• Säuglinge fleischlos ernähren
• Ernährung v. Frühgeborenen
• Kuhmilchallergie & Calciumversorgung
• Bioprodukte & ihre Gütesiegel
• Knabbereien im Kindesalter
• Langzeitstillen u.v.m.
Als Beikost wird die Nahrung bezeichnet, die zu Muttermilch oder Säuglingsflaschennahrungen „beigefüttert“ wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Getränke (Säfte, Tee), Fingerfood oder um Breie (aus Obst, Gemüse, Fleisch oder Getreideflocken) handelt. Die Beikostphase bildet die Zwischenstufe zwischen ausschließlicher Milchnahrung und der reinen Familienkost.
In den ersten 4 bis 6 Lebensmonaten ist es relativ einfach, Ihr Kind zu versorgen. Hunger und Durst werden ausschließlich durch Muttermilch oder Anfangsnahrungen gestillt. Ab etwa einem halben Jahr sind die meisten Kinder in ihrer Entwicklung so weit, dass sie breiige Nahrung mit der Zunge nach hinten transportieren und schlucken können.
Vereinzelt sind schon die ersten Zähne durchgebrochen. Ihr Kind wird immer aktiver, was einen Mehrbedarf an Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen zur Folge hat, sodass eine Einführung von Beikost sinnvoll ist.
Die Beginnzeiten für Beikost werden von Zeitschriften, Büchern, Freundinnen, Verwandten, Ärztinnen, Ärzten und Herstellern von Säuglingsnahrung – kurz von allen Seiten – zur großen Verwirrung der Eltern unterschiedlich angegeben. Das liegt zum Teil daran, dass sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse und daher auch die Empfehlungen in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt haben.
Industriell hergestellte Babybreie enthalten oft die Empfehlung, sie bereits „nach dem 4. Monat“ zu füttern. Manche Mütter glauben dann, sie sollten schon ab dem 4. Monat beginnen, Brei zu geben.
Mit Beginn des 5. Lebensmonats ist die Entwicklung des Darmes und der Niere so weit vorangeschritten, dass die neuen Lebensmittelbestandteile gut verkraftet werden könnten. Doch spucken viele Kinder in diesem Alter die Beikost wieder aus, weil der Zungenstoßreflex noch überwiegt bzw. der Kauimpuls noch nicht voll ausgebildet ist. Die Zunge kann breiige Speisen noch nicht zur Speiseröhre transportieren, ohne dass fast alles „daneben“ landet.
Die Empfehlung, ab dem 5. Lebensmonat Beikost anzubieten, entspricht in den meisten Fällen nicht der Entwicklung des Kindes. Wir raten daher zu warten, bis Ihr Kind etwa ein halbes Jahr alt ist bzw. seine Beikostreife signalisiert.
Daraus schließen Eltern oft, dass der Brei nicht geschmeckt habe, und probieren verfrüht und unnötigerweise eine Vielzahl von Lebensmitteln aus.
Die WHO empfhielt 6 Monate zu stillen und dann mit Beikost zu beginnen. Auch die La Leche Liga ( Adressverzeichnis) spricht von einem generellen Beikostbeginn ab ca. einem halben Jahr. Dies ist vor allem bei gestillten Kindern praktisch, aber bei flaschengefütterten Kindern ebenfalls möglich.
Neue Untersuchungen zum Thema Allergieprävention zeigen, dass individuell auch etwas früher, nicht jedoch vor dem Beginn des 5. Monats mit der Beikost begonnen werden kann.
Es gibt eine noch wenig erforschte Hypothese, dass manche Lebensmittel sogenannte „Zeitfenster“ hätten, in denen sie idealerweise zum ersten Mal gegeben werden sollten.
Ihr Kind wird selber mit ca. einem halben Jahr den optimalen Beginn seines Beikostalters signalisieren.
Bei manchen Kindern ist dies schon im 5. Monat der Fall, bei anderen erst im 8. Monat. Wenn Ihr Kind gestillt wird, gesund ist und gut gedeiht, ist es problemlos möglich, zu seinem persönlichen Zeitpunkt mit der Beikost zu beginnen.
Keinesfalls soll Beikost in der Flasche angeboten werden, bevor Ihr Kind entwicklungsmäßig für Löffelkost oder Fingerkost bereit ist, außer dies wird vom Kinderarzt aufgrund des Gewichtsverlaufes angeraten.