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Inhalt

Kleine Geschichte der Pferdeheilkunde

Hausmittel – die sanften Helfer aus der Natur

Pflanzenheilkunde – die Heilkraft der Kräuter

Anwendungsmöglichkeiten

Inhaltsstoffe

Aromatherapie

Wickel und Kompressen – nicht nur für Großmütter

Kohlwickel

Quarkwickel

Kartoffelwickel

Heilerde- und Lehmwickel

Wickel mit essigsaurer Tonerde und Alkohol

Arnikakompresse

Ringelblumenkompresse

Heublumensäckchen

Wasseranwendungen – Kneipp für Pferde

Joghurt – Milchprodukt für die Gesundheit

Honig, Pollen und Propolis – Bienen helfen Pferden

Honig

Pollen

Propolis

Urin – der spezielle Saft

Essig – sauer, aber heilsam

Pflanzenöle – für Haut und Haar

Leinöl

Maisöl

Sonnenblumenöl

Olivenöl

Nachtkerzenöl

Obst und Gemüse – gesund und lecker

Möhren

Äpfel

Rote Bete

Birnen

Bananen

Homöopathie – Heilen mit Kügelchen

Kurzer Einblick in die Geschichte

Das Arzneimittelbild

Die Potenzierung

Darreichungsformen und Dosierung

Die häufigsten Erkrankungen mit Hausmitteln behandeln

Hauterkrankungen

Juckreiz

Ekzeme

Mauke

Sommerekzem

Regenekzem

Hautpilz

Sattelakne

Satteldruck

Nesselsucht

Warzen

Milben

Läuse und Haarlinge

Schlechtes Fell

Erkrankungen des Bewegungsapparats

Arthritis und Arthrose

Spat

Hufrollenentzündung

Sehnen- und Sehnenscheidenentzündung

Schleimbeutelentzündung

Gelenksgallen

Muskelkater

Hufgeschwür

Strahlfäule

Schlechte Hufqualität

Erkrankungen des Verdauungstrakts

Zahnfleischentzündung

Zahnwechsel

Ohrspeicheldrüsenentzündung

Magenschleimhautentzündung

Blähungen

Kotwasser

Durchfall

Verstopfung

Kolik

Überfressen

Fressunlust

Erkrankungen der Atmungsorgane

Nasenkatarrh

Nasennebenhöhlenentzündung

Rachen- und Kehlkopfentzündung

Bronchitis

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems

Altersherz

Kreislaufschwäche

Erkrankungen der Augen und Ohren

Bindehautentzündung

Tränenfluss

Ohrenentzündung

Ohrmilben

Erkrankungen des Harn- und Geschlechtsapparats

Blasenentzündung

Scheidenentzündung

Schlauchentzündung

Vermehrter Geschlechtstrieb

Ausbleibende oder zu schwache Rosse

Unfruchtbarkeit

Verletzungen

Kleinere blutende Verletzung

Bisswunde

Quetschung und Prellung

Verstauchung

Bluterguss

Muskelzerrung

Insektenstich

Sonnenbrand

Ballentritt

Fieber, Erschöpfung und Abwehrschwäche

Fieber

Schwäche und Erschöpfung

Abwehrschwäche

Bemerkungen zum Schluss

Grenzen der Hausmittel

Der Equidenpass und seine Auswirkungen

Vorsicht, Doping!

Fünf Rezepte aus der Antike

Anhang

Register

A

B

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

Z

Heike Achner

Mein Pferd heilen – aber natürlich!

Die besten Hausmittel aus der guten alten Zeit

 

 

 

 

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IMPRESSUM

IMPRESSUM

Copyright © 2012 by Cadmos Verlag, Schwarzenbek
Gestaltung und Satz der Printausgabe: Howedesign, Kristin Howe
Lektorat: Anneke Bosse
Titelfoto: Neddens Tierfoto
Fotos sofern nicht anders angegeben: Neddens Tierfoto

E-Book-Konvertierung: Satzweiss.com Print Web Software GmbH

Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Alle Rechte vorbehalten.

Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.

ISBN 978-3-8404-1021-5
eISBN: 978-3-8404-6048-7 (EPUB)
eISBN: 978-3-8404-6077-7 (Kindle)

Haftungsausschluss
Autorin und Verlag haben den Inhalt dieses Buches nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autorin und der Verleger haften nicht für eventuelle Schäden an Mensch und Tier, die als Folge von Handlungen und/oder gefassten Beschlüssen aufgrund der gegebenen Informationen entstehen.

www.cadmos.de

Kleine Geschichte der Pferdeheilkunde

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KLEINE GESCHICHTE DER PFERDEHEILKUNDE

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Pferdeheilkunde

 

 

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as Pferd nimmt unter den Haustieren eine Sonderstellung ein. Es war viele Jahrtausende das wichtigste Transportmittel, war unerlässlich für die Kriegsführung und ein wertvolles Handelsgut. Die großen Eroberungen von Alexander dem Großen oder Dschingis Khan wären ohne das Pferd nicht denkbar gewesen.
Durch die Domestikation wurde das Pferd anfälliger gegenüber Krankheiten. Zum einen häuften sich genetisch bedingte Krankheiten, denn der Mensch selektierte nicht nach dem Prinzip „nur der Stärkste überlebt“, sondern vor allem nach Aussehen, Zahmheit und Nutzen. Zum anderen war auch die Nutzung des Pferdes als Zug- und später als Reitpferd seiner Gesundheit nicht zuträglich: An Jahrtausende alten Pferdeskeletten kann man schon sehr häufig Spat und degenerative Veränderungen an den Wirbelkörpern erkennen. Auch der chronische Rehehuf und die Krongelenksschale waren nicht selten.
Bereits von den Hethitern (2. Jahrtausend v. Chr.) liegen uns Schriften vor, wie ein Pferd gehalten werden sollte und wie man seine Krankheiten behandelt. Ein ugaritischer Keilschrifttext aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. gibt folgende Anweisung: „Wenn ein Pferd unaufhörlich yr’as und ykhp (nicht übersetzbare Verben), pulverisiere alten Feigenkuchen und alte Trauben und Gerstenmehl (mische es) zusammen und schütte es in die Nase.“
Eine der berühmtesten Schriften über Haltung und Training von Pferden, „Über die Reitkunst“, stammt von dem griechischen Reiterführer Xenophon (ca. 430–354 v. Chr.), die sehr modern anmutet. Über Pferdekrankheiten schreibt er hierin jedoch nichts. Dafür waren vermutlich die Pferdepfleger oder auch Spezialisten verantwortlich.
Erst die Römer widmeten sich ausführlicher der Tiermedizin. Zunächst waren es die landwirtschaftlichen Schriften des Varro (1. Jahrhundert. v. Chr.) und des Columella (1. Jahrhundert. n. Chr.), die auch Tierkrankheiten abhandelten. In dieser Zeit gab es zudem bereits Veterinäre, die die Pferde in den römischen Legionen betreuten. Einen enormen Aufschwung nahm die Pferdeheilkunde in der Spätantike. Aus dieser Zeit gibt es etliche aufwendige Schriften mit zahlreichen Rezepten, die von großem Wissen und Erfahrung künden.
  

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Hier ein kleines Rezept aus dem Corpus Hippiatricorum Graecorum, das bei Mauke helfen soll.

„Nachdem du Feigen und Senf zerstoßen und Weinessig zusammen mit flüssigem Alaun dazugeschüttet hast, lege es darauf. Nachdem du es aber am dritten Tag gelöst hast, erneuere die Arznei, wenn du ihm nicht geholfen siehst, und löse sie wieder nach drei Tagen, und wenn es gebessert ist, wasche die Glieder mit Wein ab.“

In diesen Arzneibüchern mischen sich wissenschaftliche Erkenntnisse und die sogenannten „Hausmittel“ des Volkes, die auf Erfahrungswissen beruhen.

Einen zweiten Höhepunkt erlebt die Pferdeheilkunde im Hochmittelalter mit Beginn der sogenannten „Stallmeisterzeit“. Die zahlreichen Bücher über Pferdekunde und Pferdeheilkunde zeigen, welche Wertschätzung Pferde zu dieser Zeit hatten und wie hoch der Wissensstand der Stallmeister und Veterinäre war. In Spanien mussten Tierärzte sogar eine Prüfung vor einer staatlichen Behörde ablegen, bevor sie Pferde behandeln durften.

Die frühe Neuzeit war nicht nur eine schlimme Zeit für die Humanmedizin, auch in der Tiermedizin wurden die Methoden zunehmend grausamer und tierquälerischer. Da wurden Hufsohlen abgerissen, Nüstern aufgeschlitzt und der Oberlippenhebermuskel durchtrennt.

 

Das aufgeklärte Wissen der Antike und des Mittelalters ging weitestgehend verloren.

 

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Dieses bebilderte „Handbuch von den gewöhnlichsten Krankheiten der Pferde, des Hornviehs, der Schafe und Schweine sammt der bequemsten und wohlfeilesten Art sie zu heilen“ stammt aus dem Jahr 1796. (Foto: www.kettererkunst.de)

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Mit der Erfindung des Buchdrucks Mitte des 15. Jahrhunderts wurden Abbildungen modern und die Rossarzneibücher fanden eine weitere Verbreitung. Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Ausbildung von Veterinären staatlich geregelt. Tiermedizinische Bildungsstätten entstanden. Das war auch notwendig, da man der in Europa grassierenden Tierseuchen nicht mehr Herr wurde. Es dauerte aber noch viele Jahrzehnte, bis die Tiermedizin wirklich Fortschritte machte.

Die Tiermedizin heute ist wissenschaftlich geprägt. Daneben existiert eine volkskundliche Medizin, die auf einen uralten Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. Sehr viel Wissen ging leider im Lauf der Zeit verloren – umso wichtiger ist es, dass der Rest erhalten bleibt, denn viele Hausmittel wirken hervorragend. Außerdem versetzen sie Pferdehalter in die Lage, auch selbst etwas zu tun. Nicht jede Befindlichkeitsstörung, jede kleine Verletzung oder jede Erkrankung benötigt einen Tierarzt. Die Grenzen der Hausmittel sind dort erreicht, wo sich eine Erkrankung nicht schnell bessert oder sogar verschlimmert. Manche Hausmittel, die noch unsere Großmütter anwendeten, haben sich allerdings als schädlich herausgestellt. Es bleiben jedoch noch viele übrig, die für den Alltagseinsatz taugen.

 

Probieren Sie sie aus!

Zur Verwendung dieses Buches
 

Im VORDEREN BUCHTEIL (siehe hier) finden Sie eine BESCHREIBUNG DER HAUSMITTEL und Angaben dazu, wie diese angewendet werden.
 
Der ZWEITE TEIL DES BUCHES (ab hier) gibt Ihnen einen ÜBERBLICK ÜBER DIE WICHTIGSTEN PFERDEKRANKHEITEN und darüber, welche Hausmittel bei ihrer Behandlung eingesetzt werden können.
Möchten Sie ein Hausmittel konkret nutzen, so ist es ratsam, jeweils beide Teile heranzuziehen, damit Sie nicht nur wissen, welches Hausmittel infrage kommt, sondern auch, wie es am sinnvollsten angewendet wird.

Hausmittel – die sanften Helfer aus der Natur

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Hausmittel – die sanften Helfer aus der Natur

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Hausmittel

 

 

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ausmittel   können aus verschiedenen Bereichen stammen. Pflanzen in verschiedenster Aufbereitung, aber auch Tierprodukte wie Honig und Quark gehören dazu. Wasser (mit und ohne Salz) wird schon seit Jahrtausenden verwendet, um Krankheiten zu heilen und die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern. Schauen Sie einmal in Ihren Kühlschrank oder in Ihre Vorratskammer. Viele der Dinge, die Sie dort aufbewahren, sind nicht nur nahrhaft und lecker, sondern auch als Heilmittel geeignet.