DIE AutorIN
© Isabelle Grubert
Bettina Obrecht wurde 1964 in Lörrach geboren und studierte Englisch und Spanisch. Sie arbeitet als Autorin, Übersetzerin und Rundfunkredakteurin und wurde für ihre Kurzprosa und Lyrik mehrfach ausgezeichnet. Seit 1994 schreibt sie Kinder- und Jugendbücher und hat sich seitdem in die »Garde wichtiger Kinderbuchautorinnen hineingeschrieben« (Eselsohr).
Von Bettina Obrecht ist bei cbj erscheinen:
Zwilling verzweifelt gesucht (15808)
Die kleine Hexe Ida (22432)
Laurin, das Schlossgespenst (22474)
Erst ich ein Stück, dann du – Delfine (15484)
Mein erster Schultag und der Eisbär-Schreck (22171)
Bettina Obrecht
OPFERLAND
Wenn die anderen
dich kaputt machen
Kinder- und Jugendbuchverlag
in der Verlagsgruppe Random House
1. Auflage
Erstmals als cbj Taschenbuch November 2014
© 2012 cbj Verlag, München
in der Verlagsgruppe Random House, München
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Thinkstock/sushkonastya
CK · Herstellung: ReD
Satz: Buch-Werkstatt, Bad Aibling
Pößneck
ISBN 978-3-641-14237-7
www.cbj-verlag.de
1. Der kleine Lord haut dem Prinzen in die Fresse
Nein! Ich werde diese Rolle nicht spielen, niemals!
Warum denn ich?
Ausgerechnet ich?
Hört bloß auf, das kann doch kein Zufall sein.
Ihr macht mir nichts vor.
Geht das denn immer weiter? Wer hat Charly auf diese Idee gebracht? Keiner meiner Mitschüler, kein Lehrer weiß davon, keinem habe ich davon erzählt, ich war einer von ihnen, habe mich nie auffällig benommen, kleide mich wie sie, rede wie sie und schweige wie sie. Schweigen kann ich besonders gut – vielleicht zu gut. Das ist eine der Fähigkeiten, die ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe. Es ist ganz leicht, etwas Falsches zu sagen, schweigen dagegen geht fast immer. Sinja behauptet, dass Schweigen keine Garantie ist. Auch wer schweigt, kann etwas Falsches machen. Man kann im falschen Moment schweigen oder einfach nur zu lange.
Sinja redet selbst nicht viel, nur manchmal, wenn die Sterne richtig stehen, im Radio ihre Lieblingslieder gespielt werden, ein besonders bunt gefärbtes Ahornblatt vor ihren Füßen dahinwirbelt, kurz, wenn sie einen dieser seltenen makellos guten Tage erlebt. An so einem Tag kann sie sogar so viel reden, dass jeder Sportmoderator blassgrün vor Neid würde. Aber das ist nicht Sinjas Normalzustand, überhaupt nicht. Im Gegenteil.
Weil sie normalerweise sehr wenig redet, ist sie der Ansicht, sie verstünde etwas vom Schweigen.
Sie denkt womöglich auch, sie verstünde etwas von mir.
Aber sie täuscht sich, sie weiß nicht wirklich, wer ich bin. Sie kennt zwar das eine oder andere Detail aus meinem Leben mehr als die Leute in meiner Klasse oder in der Theatergruppe, aber meine Geschichte kennt sie nicht und soll sie auch nicht kennen, denn ich habe diese Geschichte in eine Kiste gepackt und vergraben und werde niemandem jemals verraten, wo. Ich rede jetzt nicht von einer virtuellen Kiste, die es nur irgendwo in meiner Vorstellung gäbe, sondern von einer echten Blechkiste, in der unter anderem ein vollgekritzeltes Notizbuch ruht, von einer Kiste, die ungefähr einen Meter tief in der Erde vergraben liegt – tiefer bin ich mit dem Spaten leider nicht vorgestoßen –, die da unten auch bleiben soll für immer. Falls ich das Pech habe, dass ein zukünftiger Archäologe in ferner Zukunft mit seinem hypergalaktischen Metalldetektor auf meine Kiste stößt, ist das Papier vermutlich zerfallen – ich habe gelesen, Papier hält heutzutage nicht mehr lange, fünfzig Jahre oder so –, oder aber bis dahin ist kein lebendiges Wesen mehr in der Lage, unsere merkwürdige Schrift zu entziffern. Hallo, Herr Professor in ferner Zukunft! Ich gehe davon aus, unsere Wörterbücher haben sich zu Ihren Lebzeiten längst in Nichts aufgelöst. Nach ein paar Jahren oder nach nur einem elektromagnetischen Blitz in der richtigen Stärke sind die einfach verschwunden. Ach, in einer wunderbaren Zeit leben wir heute, sie ist besser als jede zuvor! Nichts wird mehr für die Ewigkeit festgehalten, alles existiert kurz, flackert auf und verschwindet dann im digitalen Nirwana, keiner wird sich jemals an all den ganzen Müll erinnern, der hier momentan geredet und aufgeschrieben wird, keine Zukunft muss sich davon beschmutzen lassen. Was für eine Erleichterung! Die alten Maya, die ihre Tagebücher noch in Stein meißeln mussten, werden sich ewig ärgern.
So gesehen hätte ich meine Geschichte sicherheitshalber erst gar nicht auf Papier schreiben sollen, sondern digital, hätte sie auf irgendeinen Stick speichern sollen, eine CD brennen, um sie loszuwerden. Aber man weiß ja, dass unsere Computer ständig ausspioniert werden, dass irgendein Agent garantiert mitliest, was du da gerade still und heimlich vor dich hin zu tippen glaubst, und das fehlt noch, dass ein künftiger Arbeitgeber von mir oder auch ein Mädchen, das mir gefällt, sich mit drei Klicks aus irgendeinem Archiv meine Geschichte herunterladen kann. Wäre so etwas möglich, dann würde es tatsächlich niemals aufhören. Niemals. Es würde immer so weitergehen, immer, immer weiter, selbst wenn ich nach China auswandern würde oder auf den Mond fliegen oder auf den Mars oder auf irgendeinen anderen Planeten, der vielleicht demnächst zur Neubesiedlung freigegeben wird, für alle, die es hier unten nicht mehr aushalten. Es würde immer weitergehen, bis ich sterbe, und selbst dann würde mich noch einer an meiner Beerdigung verächtlich den »Kleinen Lord« nennen, meine Urne umschubsen oder den anwesenden Beerdigungsgästen (sofern überhaupt welche kämen) irgendwelche Lügengeschichten über mich erzählen. Es gibt keinen Ausweg, nur mein Schweigen, und das hüte ich wie einen Schatz.
Man kann sogar reden, ohne das Schweigen zu brechen. Mit Sinja rede ich viel. Ich habe immer lieber mit Mädchen geredet, und glücklicherweise ist das in meinem Alter wieder okay, keiner macht sich mehr darüber lustig. Es kann natürlich sein, einer aus der Klasse oder aus der Film-AG versteht das falsch und schließt gleich daraus, dass Sinja und ich zusammen sind, aber das ist Quatsch und geht sowieso keinen etwas an.
Nein, von früher habe ich Sinja nie etwas erzählt. Sinja weiß rein gar nichts, sie kann also nicht dahinterstecken.
Das hier ist einfach ein böser Schlenker des Schicksals. Ein fieser Trick der statistischen Wahrscheinlichkeit. Ein Witz ist das, über den ich nicht lachen kann.
Ein Film zum Thema »Mobbing« und ich soll die Hauptrolle spielen. Soll ich jetzt lachen? Schreien? Weglaufen? Einfach umfallen? Meinen Therapeuten anrufen?
Sinja, die Ahnungslose, hat mich sogar begeistert in die Rippen geboxt. »Die Hauptrolle! Cool!«
Sie war es, die mich voriges Jahr zur Teilnahme an der Filmgruppe überredet hat, und anfangs bin ich eigentlich nur wegen ihr hingegangen, weil sie so glücklich war, mit so leuchtenden Augen davon erzählt hat, und natürlich weil sie mir etwas Wichtiges klargemacht hat: Ein Schauspieler kann sich aussuchen, wer er ist, sein echtes, eigentliches Leben ist überhaupt nicht mehr wichtig, keiner fragt danach. Wunderbar, was könnte mir gelegener kommen? Schauspielern habe ich ohnehin schon geübt. Als ich noch jünger war, habe ich mich lange geweigert, andere nachzuahmen. Da wollte ich immer nur ich selbst sein. Inzwischen sehe ich genau, dass die anderen ebenso schauspielern wie ich, es ist also nichts dabei, sich zu verstellen. Warum nicht gleich im Film?
Unser erster Film hatte ein ganz anderes Thema, eins von den Themen nämlich, die jeden Deutsch- oder Ethiklehrer freuen: Drogensucht. Er handelte von einem Mädchen, das an die falschen Leute gerät und von diesen mit Tabletten versorgt wird. Sinja hat das Mädchen gespielt, und wie sie es gespielt hat! Ich habe manchmal richtig Angst bekommen, wenn sie so weiß geschminkt mit schwarzen Schatten unter den Augen aus der Maske kam. Trotzdem hatten wir eine Menge Spaß mit dem Film und er ist dann auch gut ausgegangen. Charly, der Leiter unserer Gruppe, besteht nämlich darauf, dass die Filme gut ausgehen müssen, die Welt ist traurig genug, sagt er, das Happy End nehmen wir uns hier einfach heraus, weil wir es im richtigen Leben ja nicht so einfach bestimmen können. Dieses Happy End sah so aus: Das drogensüchtige Mädchen lernt einen netten Typen kennen, der sie von den Drogis wegholt. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann latschen sie noch heute Hand in Hand über die Bühne. Lars hat den netten Typen gespielt, der Sinja retten musste. Er hatte allerdings zu dem Zeitpunkt schon eine Freundin, die Sinja die Augen ausgekratzt hätte, wenn sie sich an Lars hätte vergreifen wollen. Sie, also die Freundin von Lars, war nach der ersten öffentlichen Aufführung unseres Films ziemlich schlecht gelaunt, gar nicht stolz auf ihren Typen, wie der es sich vielleicht erträumt hatte, ist wütend von dannen marschiert und dabei noch mit ihren Stöckelschuhen umgeknickt, das hat bestimmt wehgetan. Da war sie natürlich doppelt sauer, obwohl Lars für die lebensgefährlichen Schuhe nicht unbedingt verantwortlich war. Ich fand es ja eigentlich gut, dass Lars von ihr Ärger bekam – nein, er hat mir persönlich nichts getan, aber er bildet sich eindeutig etwas ein auf seine schöne Nase und sein schauspielerisches Talent. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er mit dem Mädchen nicht mehr zusammen ist, bestimmt hat sie ihn auf den Mond geschossen.
Lars ist das Gegenteil von einem Loser. Was ist das Gegenteil eines Losers überhaupt? Ein Winner? Ein Star? Die Nummer Eins? Einfach cool oder megacool? Jedenfalls steht er am anderen Ende der Skala. Dabei ist er auch nicht besser als ich, das weiß ich genau. Im Gegenteil. Er ist eitel. Ich bin wenigstens nicht eitel. Ich habe keinen Grund, eitel zu sein.
Was glänzt, hat kein eigenes Licht.*
Menschen, die nicht groß sind, machen sich gern breit.**
Ich mag Zitate und Sprichwörter. Schöner wäre es noch, wenn mir selbst in jeder Lebenslage knüppelharte weise Sprüche einfallen würden – dann könnte ich mir einbilden, ich wäre ein verkanntes Genie. Andererseits ist es auch beruhigend festzustellen, dass offenbar schon zu früheren Zeiten und an ganz anderen Orten Menschen ratlos im Leben herumstanden, versucht haben, sich einen Reim auf alles zu machen.
Lars ist jedenfalls einer, der glänzt, und wenn ich ihn glänzen sehe, sage ich mir zum Trost, dass er offenbar kein eigenes Licht hat, und daraufhin muss ich mich natürlich fragen, ob ich selbst denn wohl ein eigenes Licht habe, und wenn ja, wie hell es überhaupt leuchten kann. Bis jetzt ist da bestenfalls ein schwaches Flackern zu verzeichnen.
Lars könnte niemals einen Außenseiter spielen, ein Opfer. Dazu braucht es schon einen, der als Loser glaubhaft rüberkommt. Kein Wunder, dass sie auf mich kommen.
Es ist also immer noch da. Ich kann mir so viel Mühe geben, wie ich möchte, das Mal ist immer noch zu sehen.
»Nein, bestimmt nicht!« Ich schreie Charly beinahe an. »Mach ich nicht.«
Charly blinzelt dreimal verblüfft. Ich hab ihn noch nie angeblafft. Er trägt immer noch das breite Grinsen im Gesicht wie einer, der dir gerade was echt Gutes tun will, aber jetzt, während er meine Antwort verdaut, rutschen die Mundwinkel millimeterweise nach unten.
Lars schielt zu mir rüber. Hofft er, dass Charly ihm die Hauptrolle jetzt doch noch anbietet, wo ich mich so blöd anstelle? Vergiss es, Prinz Lars. Es gibt keine glänzenden Loser, weißt du das nicht? Loser sind matt und grau und farblos und klein und …
»Wir arbeiten das Skript erst aus«, sagt Charly langsam. Er sieht mir direkt in die Augen, während er spricht. »Du hast Einfluss auf die Rolle. Du kannst draus machen, was dir gefällt. Und dann entscheidest du.«
Einfluss? Seit wann hat ein Opfer Einfluss auf seine Rolle? Wie will Charly denn einen Film über Mobbing machen, wenn er überhaupt nicht den leisesten Schimmer hat, worum es geht? Einfluss! Was draus machen! Was stellt er sich vor? Hat er vielleicht ein »gutes Buch« gelesen? Wie bitte schön verwandelt man eine Loserrolle in eine Rolle, die man gerne spielen möchte? Nein, Charly hat keine Ahnung, wovon er spricht. Ich bin sicher, er ist einer von denen, die ihr Leben lang im Schatten der großmäuligen Alphasaurier dahintraben und stets friedlich grasen können, weil sie keinem im Weg stehen.
»Ist ein Scheißthema«, knurre ich. Ich versuche, cool zu wirken, aber meine Haut juckt überall, an den Armen, den Beinen, im Nacken, vor allem die Kopfhaut kribbelt, als würden sich meine Haare einzeln aufstellen.
Und da fällt mir Sinja in den Rücken. »Finde ich nicht«, sagt sie. »Das Thema betrifft doch viele. Mehr als man so denkt jedenfalls.«
»Na und?«, fauche ich wie ein Achtjähriger.
»Du bist aber mies drauf«, sagt Sinja und legt mir freundschaftlich die Hand auf die Schulter. »Jetzt warte doch mal ab. Vielleicht findest du’s ja doch gut.«
»Wir sollten lieber einen Film über Sport drehen«, plappere ich einfach so ins Blaue hinein.
»Was?« Sinja starrt mich an. Jetzt denkt sie bestimmt, ich habe endgültig den Verstand verloren. Ich hasse Sport, ehrlich. Ich werde nie verstehen, warum man sinnlos einem Ball hinterherrennen oder über dämliche Hindernisse springen soll oder so etwas. Ich fahre gerne mit dem Fahrrad irgendwohin, das schon. Ich schwimme gerne. Aber bitte ohne Trillerpfeife und Stoppuhr. Ich meine, man muss sich das Leben doch nicht unnötig erschweren. Ich habe kein Bedürfnis, mich mit anderen zu messen und zu vergleichen und dann unglücklich zu sein, wenn der Zeiger der Stoppuhr womöglich ein bisschen zu weit gekrochen ist, oder die Fahne auf Halbmast zu setzen, weil andere ihren Ball einmal mehr in ein Tor gekickt haben als meine Mannschaft. Früher mal habe ich versucht, das meinen Sportlehrern zu erklären, aber die meisten brüllen einfach nur, wenn man ihnen so kommt. Es widerspricht ihrem Weltbild. Ich meine, ist doch klar, sie verdienen ihr Geld damit, ein anderes Weltbild zu vertreten. Aber es gab mal eine Zeit, in der dachte ich, es ist richtig, immer zu sagen, was ich denke. Leider denke ich so oft Dinge, die den anderen – der Mehrheit – überhaupt nicht gefallen, die sie wütend machen. Also schweige ich jetzt und tue in Sport das Nötigste und kassiere ohne zu murren meine schlechte Note.
Kein Wunder also, dass Sinja meinen Alternativ-Vorschlag für ein Filmthema nicht ernst nehmen kann. Sie starrt mich mit gerunzelter Stirn an.
»Das betrifft viele«, sage ich ein bisschen boshaft. »Mehr als man denkt.«
Sinja blinzelt gekränkt und wendet den Blick ab.
»Überlegt es euch bis zum nächsten Mal.« Charly fährt sich mit der Hand durch die Haare. »Also, was diese Mobbinggeschichte angeht … ehrlich gesagt, ich hänge an der Idee …«
Ich habe es eilig, an die Garderobe zu kommen. Es ist nicht besonders kalt, aber ich fühle mich trotzdem wohler, wenn ich mir meinen Schal um den Hals geschlungen und die dicke Lederjacke übergezogen habe. Die Lederjacke ist ein Geschenk von einem Freund meines Vaters, Freddie. Freddie ist Harley-Fahrer, ein verrückter Typ, der beim Radio arbeitet, mehrmals im Jahr in die USA jettet und dort die Route 66 runterbraust. Ich übernachte die Woche über bei ihm und seiner Frau Sabine. Von daheim aus kann ich unmöglich jeden Tag die Schule erreichen.
Jedenfalls hat Freddie mir die Jacke geschenkt, weil er nicht mehr reinpasst, zu viel Bier und daher zu viel Bauch. Bikerjacken sind nicht so richtig cool, aber ich mag die hier. Sie ist mein Panzer, mein Außenskelett, keiner kann durchbeißen. Hoffentlich wachse ich nicht mehr so viel, sonst passt sie bald nicht mehr. Ich bin mit meiner Größe schon vollauf zufrieden. Guter Durchschnitt.
Ich habe gerade den Reißverschluss der Jacke hochgezogen, als Lars und Sinja ankommen. Sinja plaudert lächelnd mit Lars, ihrem glänzenden Retter. Ich schnappe mir meinen Rucksack, schwinge ihn über die Schulter.
»Da geht er hin«, sagt Lars zu Sinja und zeigt grinsend mit dem Finger auf mich. »Unser Opfer.« Er schlägt mir auf die Schulter. »Na, Opfer? Wie fühlt man sich als Loser?«
Das Nächste, was ich sehe, ist Blut an meinen Fingerknöcheln.
Es ist nicht mein Blut.
Lars liegt vor mir auf dem Boden, krümmt sich.
Blut strömt aus seiner Nase.
* Karl Heinrich Waggerl
** Friedl Beutelrock