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Titel

Inhalt

  1. Vorwort
  2. 1. Kapitel: Sich vorbereiten
    1. Advent
    2. Ein besonderer Adventskalender
    3. Türen öffnen
    4. Wie im Märchen
    5. Gebet
    6. Sorgen im Advent
    7. Adventswunsch
    8. Wie soll ich dich empfangen? (EG 11)
    9. Vor der Tür
    10. Gebet
  3. 2. Kapitel: Die Sehnsucht aushalten
    1. Die offene Tür zum Himmel
    2. Gebet
    3. Barbaratag (4. Dezember)
    4. Barbarazweige
    5. Den Möglichkeitssinn trainieren
    6. Spaziergang im Advent
    7. Wunschzettel
    8. Geschenke einpacken
    9. Der Super-Supermarkt
    10. Warten üben
  4. 3. Kapitel: Der Stille lauschen
    1. Von der Stille
    2. Einladungen zur Stille
    3. In der Stille
    4. Die heilsame Schönheit der Stille
    5. Gebet
    6. Am stillen See
    7. Die Stimme des Friedens
    8. Still sein
    9. Variationen über die Stille
    10. Segenswunsch
  5. 4. Kapitel: Unterwegs sein
    1. Von Nazareth nach Bethlehem
    2. Im Dezemberdunkel
    3. Auf dem Weihnachtsmarkt
    4. Unfall
    5. Maria besucht Elisabeth
    6. Elisabeth
    7. Wege wagen
    8. Auf dem Weg
    9. Gebet
    10. Segenswunsch für den Weg
  6. 5. Kapitel: Auf das wachsende Licht sehen
    1. Wachsendes Licht
    2. Kerzen anzünden
    3. Gebet für zwei Stimmen
    4. Ausgerechnet am 13. (Luciatag)
    5. Lucia
    6. So viele Lichter
    7. Bei Kerzenlicht
    8. Das dritte Licht
    9. Ins Buch des Lebens
    10. Segenswunsch
  7. 6. Kapitel: Engel vernehmen
    1. Engel im Advent
    2. In der Fußgängerzone
    3. Unter die Fittiche
    4. Gebet
    5. Paul Klee und die Engel
    6. Engel, sich verfehlend
    7. Engel im Werden
    8. Der Seher
    9. Ohne Flügel
    10. Segenswunsch
    11. Die Engel
  8. 7. Kapitel: Gutes tun
    1. Genug
    2. Ich darf
    3. Andersherum
    4. Tag der Menschenrechte (10. Dezember)
    5. Gebet
    6. Jesus vor der Tür
    7. Weihnachtslied
    8. Ein Nikolaus mit Knopf im Ohr (6. Dezember)
    9. Fast ein Krimi
    10. Segenswunsch
  9. 8. Kapitel: Nach Sternen greifen
    1. Von den Sternen
    2. Zu lang
    3. Stroh und Stern
    4. Wer?
    5. Die Nacht ist vorgedrungen (EG 16)
    6. Gebet
    7. Segenswunsch
    8. Transparenz
    9. Adventswunsch
    10. Schatten im Licht
  10. 9. Kapitel: Zwischen Hirten und Weisen gehen
    1. Von Träumern und Realisten
    2. Gebet
    3. Weiser werden
    4. Ohne das Deutewort
    5. Mutig sein
    6. Wieder neu
    7. Die Klarheit des Herrn
    8. Wer sagt denn . . .
    9. Flashmob
    10. Am Wegesrand
  11. 10. Kapitel: Ankommen im Stall
    1. Außerhalb der Mauer
    2. Erich Fried: Weihnachtslied
    3. Alle Jahre wieder
    4. Josef, die Randgestalt
    5. Gebet
    6. Segenswunsch
    7. Geburtstagsparty
    8. Fragen an Gott
    9. Thomas, der Zweifler (21. Dezember)
    10. Über allem: die Liebe
    11. rosen
  12. 11. Kapitel: An der Krippe stehen
    1. Ich steh an deiner Krippen hier (EG 37)
    2. An der Krippe
    3. Gott über allem
    4. Schweigegebet
    5. Adventrede – Resonanzen auf ein Gedicht von Jesse Thoor
    6. Verwandelt
    7. Die nur an Weihnachten kommen
    8. Gebet
    9. Heilige Nacht
  13. 12. Kapitel: In den neuen Alltag zurückkehren
    1. Nach dem Abspann
    2. Advent im Alltag
    3. Was werden könnte
    4. Gebet
    5. Weihnachten gegenwärtig
    6. Frieden auf Erden
    7. Warum ...
    8. Euch ist ein Kind geboren
    9. Segenswunsch
  14. Dank
  15. Quellenverzeichnis

Vorwort

Die Adventszeit löst in mir gemischte Gefühle aus.

Einerseits freue ich mich darauf, mich zu besinnen und Gott zu erwarten: mit einem Adventskalender; mit Licht, das in die Dunkelheit wächst; mit der Erinnerung an die Weihnachtsgeschichte, die mir immer wieder das Herz öffnet.

Und gleichzeitig empfinde ich einen Überdruss, wenn ich an die Hektik und Überfülle dieser Zeit denke. Ich spüre, dass sie einen Stress und Erwartungsdruck hervorbringt, dem ich mich kaum entziehen kann.

Als ich gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könne, ein Andachtsbuch zum Advent zu schreiben, stritten diese Gefühle in mir. Und ich fragte mich:

Lässt sich mit Texten zur Advents- und Weihnachtszeit ein ganzes Buch füllen? Ist nicht das, was über den Advent zu sagen wäre, schnell gesagt?

Werden nicht sowieso oft eher zuviel als zuwenig Worte gemacht?

Lässt sich überhaupt noch Neues entdecken?

Ich überlegte einige Tage lang, was mir zum Thema „Advent“ einfällt. Schnell füllten zwölf Themen ein Blatt. Und bald fanden sich Ideen zu diesen Themen. Mehr als genug wie mir schien.

Am Ende stand das Gefühl: Ich bin noch lange nicht fertig mit dem Advent.

Wenn ich genau hinschaue, zieht das Thema immer weitere nach sich, und diese öffnen wiederum Türen zu neuen Ideen.

Die Arbeit an diesem Buch ließ mich erleben, wie ein einziges Thema in die Tiefe der Welt zieht, und ich begann neu zu staunen über die Unerschöpflichkeit des Lebens, über seine Vielfalt an Fragen, Ideen, Formen und Gestalten. Eine Ahnung von der Größe des Gottes, der als kleines Kind in unsere Welt kommt, überkam mich und ließ mich staunen.

Das Buch bildet diesen Prozess ab. Manches mag den einen zu heil erscheinen, anderes wird andere provozieren. Manches lädt ein zu Stille und Meditation, anderes regt zum Weiterdenken oder zum Handeln an.

Vielfältige Formen sind zu finden: Andachten und Kurztexte, Gedichte und Gebete, satirische Texte und Segenswünsche.

Es wäre schön, wenn das Buch Sie durch die Adventszeit begleiten dürfte. Und noch schöner wäre es, wenn Sie Eigenes hinzufügen, was Sie in dieser besonderen Zeit entdecken und bewahren möchten. Am Ende des Buches sind deshalb einige Seiten für Ihre Gedanken frei gehalten.

Für mich steht nach der Arbeit an dem Buch neu die Entdeckung: Es ist ein Glück, leben zu dürfen in dieser unerschöpflichen Welt, ihren Reichtum zu ergründen, in dem sich Gottes Liebe zur Vielfalt widerspiegelt und sie mit gestalten zu dürfen, indem ich mich orientiere am Mensch gewordenen Himmelskind.

Es war ein Glück, dieses Buch zu schreiben.

Hameln, im Juli 2015

Tina Willms