Die Hathoren-Botschaften
Wie wir die Herausforderungen
unserer Zeit meistern
Aus dem Amerikanischen von
Ingrid Riedel-Karp
Originalausgabe
Copyright © 2009 by Tom Kenyon
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www.AmraVerlag.de
4. Auflage
Deutsche Ausgabe:
Copyright © 2009 by AMRA Verlag
Auf der Reitbahn 8, D-63452 Hanau
Telefon: + 49 (0) 61 81 – 18 93 92
Kontakt: Info@AmraVerlag.de
Herausgeber & Lektor |
Michael Nagula |
Umschlaggestaltung |
Antonia Baginski |
Umschlagfoto |
Adrianne Koteen |
Layout & Satz |
nimatypografik |
Druck |
Finidr, s.r.o. |
ISBN 978-3-939373-31-5
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks der Übersetzung, vorbehalten.
Einleitende Gedanken und Beobachtungen des »Kanals«
Einige beiläufige Worte der Transkriptionistin
Wer sind die Hathoren?
Persönliche Perspektive
Die Hathoren-Botschaften
1 Wahrheit und Lüge in der globalen Politik
2 Eine Botschaft an die Lebenserhalter
3 Das Holon der Ausgewogenheit und das Holon der Heilung
4 Ekstatische Zustände und die Entwicklung höheren Bewusstseins
5 Ekstase und das Herz
6 Wellenartiges Pulsieren von Energie
7 Eine planetarische Welle bewusster Ekstase
8 Ein Weg durch diese turbulenten Zeiten
9 Neujahrsbotschaft
10 Eine beschleunigte und unstete Phase globaler Transformation
11 Tektonischer Druck entlang des Rings aus Feuer
12 Eine planetarische Botschaft
13 Umgang mit feinstofflichen Energien während der Erdveränderungen
14 Die planetarische Creatrix
15 Letzte Anweisungen für die planetarische Creatrix
16 Ein Update zur planetarischen Creatrix
17 Steigt auf und verwandelt eure Welt
18 Alchemie des Weißen Goldes
19 Das Magnetfeld der Erde
20 Durch die Stürme der Veränderung reiten
21 Die Auflösung der Alten Welt
22 Das Holon des Aufstiegs
23 Das Holon des planetarischen Aufstiegs
24 Chaotische Knoten
25 Lügen, Halbwahrheiten und Manipulationen
26 Chaotische Knoten und dimensionale Abstimmungen
Gefahr und Chance – eine abschließende Betrachtung
Anhang
Die planetarische Meditation als kostenloser Download
Die Begleitmusik zur Aktivierung der Zirbeldrüse
Anmerkungen zur Göttin Hathor und den Hathoren
Über die Autoren und Fotografen
Deutsche Bibliografie und Diskografie
Bevor ihr das Material der Hathoren lest, möchte ich euch gern meinen Rat anbieten – eine intellektuelle Betrachtung vornehmen, wenn ihr so wollt.
Ich werde euch erzählen, was ich denen, die an meinen Workshops teilnehmen, immer erzähle: Haltet stets einen »imaginären Kasten« bereit. Wenn das, was ich sage, für euch keinen Sinn ergibt oder eure Sicht der Wirklichkeit verletzt, dann schlage ich vor, dass ihr es in diesen Kasten werft. Schluckt niemals etwas, das jemand euch sagt, oder akzeptiert es als wahr, ohne es vorher durch eure eigene Lebenserfahrung, eure eigene Logik und – sehr wichtig! – eure eigenen persönlichen Werte gefiltert zu haben.
Ideen einfach zu schlucken, ohne sie erst zu kauen und ihre Verdauung vorzubereiten, kann gewissermaßen zu mentalen und/oder spirituellen Magenbeschwerden führen. Und für diese Art von Leiden gibt es noch keinen schnell wirkenden Säureblocker.
Einige behaupten, dass man seine Logik und sein rationales Denken außen vor lassen sollte, wenn man in die spirituellen Bereiche der Erfahrung eintritt, dass man sich völlig dem Glauben unterwerfen und der Vernunft keinen Zutritt zu dieser Szenerie gewähren sollte. Ich persönlich finde, dass solche Gedanken gefährlich sind.
Wir brauchen allen Verstand und alle Intelligenz, die wir aufbringen können, wenn wir auf unserem Weg zu spiritueller Erleuchtung nicht irregeführt werden wollen. Wir suchen das wahre Licht des Selbstgewahrseins, nicht den falschen Glanz persönlicher Fantasien und Wunschvorstellungen. Insofern sind Logik und rationales Denken nicht die Rachegöttinnen gechannelter Botschaften – sie sind kritische Verbündete.
Die Informationen, die ihr hier lesen werdet, gelangten auf sehr ungewöhnliche Weise zu mir, durch einen kanalisierten Geisteszustand. Ich werde später noch näher auf das Channeln eingehen, doch zunächst möchte ich klarstellen, dass wir alle diese Fähigkeit haben. Es hat mit einem Aspekt unseres Seins zu tun, der Interdimensionalität genannt wird.
Wenn ich so kühn sein darf, die zentrale Botschaft der Hathoren zusammenzufassen, lautet sie folgendermaßen: Als Menschen haben wir Zugang zu anderen Dimensionen des Bewusstseins. Diese Interdimensionalität ist von Natur aus ein Teil unseres Seins, aber es ist auch etwas, das kultiviert und entwickelt werden muss.
Was genau meine ich damit, wenn ich Interdimensionalität sage? Um das zu erklären, betrachten wir es doch einmal aus verschiedenen Blickwinkeln. (Wie interdimensional von mir!)
Während ihr diese Einführung hier lest oder hört, wenn sie euch vorgelesen wird, machen die Sprachzentren in eurem Gehirn Sinn aus dem Gebrabbel, das wir Worte nennen. Gleichzeitig hört ihr vielleicht ein Geräusch von draußen, eine Autohupe oder den Laut eines Tieres. Ihr könntet auch gerade spüren, wie ihr atmet. All diese Ereignisse – das Lesen dieser Worte, die Geräusche, die ihr hört, und euer Atmen – sind Dimensionen des Bewusstseins.
Ihr könnt euch jeder dieser Dimensionen gewahr werden, indem ihr eure Aufmerksamkeit darauf richtet. Richtet ihr eure Aufmerksamkeit auf ein Ereignis, so macht ihr es euch bewusst. Wenn ihr nicht darauf achtet, bemerkt ihr gar nicht, dass es sich vollzieht. Wärt ihr beispielsweise vollkommen in diesen Text vertieft, könntet ihr euren Atem oder die Geräusche von draußen nicht wahrnehmen. Sie existieren unabhängig von eurem Gewahrsein, aber in eurer Welt der Wahrnehmung ist es so, als fänden sie überhaupt nicht statt.
Unsere innere Welt der Wahrnehmung hat viele Dimensionen oder Bereiche. Die meisten sind für uns gewöhnlich nicht zugänglich, weil wir – ganz offen gesagt – dazu erzogen wurden, uns nur auf eine kleine Bandbreite innerer Erfahrungen zu konzentrieren, die wir als bedeutsam betrachten – vor allem auf jene, die uns für die Gesellschaft produktiver oder nützlicher machen. Solche mentalen Zustände sind zweifellos wichtig, aber es sind nicht die einzigen Zustände, die uns zur Verfügung stehen.
Damit ihr diese inneren Welten der Wahrnehmung erfahren könnt, müsst ihr eure Gehirnaktivität durch Meditation oder ähnliche Methoden verändern. Dann könnt ihr direkte Erfahrungen dieser Welten und der ziemlich erstaunlichen Phänomene machen, die sich in euch abspielen. Aber solange ihr diese Welten nicht direkt erfahrt, ist es, als existierten sie nicht, denn sie liegen außerhalb der Reichweite eurer Wahrnehmung.
Die Fähigkeit, in diese höheren Dimensionen oder schöpferischen Welten in uns einzutreten, bietet, auch wenn sie ziemlich esoterisch anmuten, einzigartige praktische Vorteile. Beispielsweise können diese anderen Dimensionen des Bewusstseins oft kreative Einsichten und Lösungen für Probleme offenbaren, die in unserer gewohnten Art und Weise des Denkens und Wahrnehmens nicht vorkommen.
Die Geschichte der Wissenschaft ist voll von Durchbrüchen und neuen Einsichten, die sich aufgrund außergewöhnlicher Bewusstseinszustände einstellten. Lasst mich hier etwas ausführlicher werden, um besser erklären zu können, was ich damit meine.
Die Wissenschaft wird oft als Vollendung der menschlichen Vernunft betrachtet. Schließlich beruht die wissenschaftliche Methode auf rationaler Beobachtung und logischer Problemlösung. Dennoch haben in Wahrheit gerade jene, die wissenschaftlich tätig sind, immer wieder berichtet, dass die Lösung eines wissenschaftlichen Problems sich bei ihnen nicht auf logische Weise einstellte.
Nehmen wir etwa den deutschen Chemiker Friedrich August Kekulé von Stradonitz, der die molekulare Struktur des Benzols entdeckte. Er sagte, dass er sich anfangs unaufhörlich mit diesem Dilemma abmühte. Wie war Benzol aufgebaut? Es war wie eine Besessenheit, und doch wollte sich keine Lösung einstellen.
Dann hatte er eines Nachts einen Traum. In dem Traum sah er eine Schlange, die sich in den Schwanz biss. Er wachte auf und erkannte, dass das wirklich und wahrhaftig die Struktur des Benzolrings war. Nachdem er seine Vision in die Sprache der Mathematik übersetzt hatte, konnte er beweisen, dass seine nächtliche Erkenntnis richtig gewesen war.
Besonders interessant an Kekulés Traumbild ist, dass es sich um ein klassisches alchemistisches Symbol handelt – den Uroborus. Dieses ikonographische Element stellt eine Schlange dar, die sich in den Schwanz beißt, genau wie in Kekulés Traum. Nebenbei bemerkt ist es meine Überzeugung, dass viele alchemistische und Traumsymbole wie der Uroborus zu der Vernetzung von Materie und Bewusstsein sprechen.
Wesentlich ist hier, dass die Lösung eines äußerst praktischen Problems – nämlich der Struktur von Benzol – durch einen nicht gewöhnlichen/nicht rationalen Bewusstseinszustand (in diesem Beispiel einen Traum) erfolgte.
Bedeutende Informationen können uns demnach enthüllt werden, wenn wir in andere Dimensionen unseres Bewusstseins eintreten. Der Physiker Albert Einstein berichtete, dass er die Prinzipien der Relativitätstheorie durch eine Abfolge von Fantasien entdeckte. Und einmal scherzte er, dass man ein Problem nicht auf der Ebene des Problems lösen könne – man müsse sich schon auf eine höhere Ebene begeben, um es zu lösen.
Die Frage der Dimensionen beschäftigt zahlreiche Physiker, Mathematiker und Metaphysiker schon sehr lange. Die erste Überlegung in Bezug auf Dimensionalität lautet dabei immer, von welchem Standpunkt aus man darüber nachdenkt. Mathematiker etwa sehen Dimensionen oft auf ganz andere Weise als Physiker.
Die Hathoren haben eine ziemlich einzigartige Sichtweise auf Dimensionalität, besonders auf die Dimensionalität des Bewusstseins. Ihrer Auffassung nach können die höheren Dimensionen unseres Bewusstseins das, was wir die Wirklichkeit der Materie nennen, beeinflussen – und tun es auch.
Wenn ich Workshops abhalte, in denen Menschen die Hathoren direkt durch innere Aufmerksamkeit erfahren, spreche ich gerne erst ein wenig über das Konzept anderer Dimensionen des Bewusstseins, bevor die Teilnehmer diesen Wesen begegnen. Dabei beginne ich manchmal mit einer Beschreibung eines faszinierenden Buches, das Flächenland heißt und von dem viktorianischen Satiriker Edwin A. Abbott geschrieben wurde.
Ich möchte das Augenmerk auf diesen kurzen Roman lenken, weil er das Paradox erkundet, warum diejenigen, die in einer vorgegebenen Dimension leben, andere Dimensionen außerhalb ihrer eigenen niemals völlig verstehen können.
Hier eine ganz knappe Zusammenfassung: Vor langer Zeit gab es einmal eine imaginäre Welt, die Flächenland hieß. Sie hatte nur zwei Dimensionen – Länge und Breite. Die Leute, die in Flächenland lebten, hießen Flächenländer. Niemand in Flächenland hatte jemals etwas Dreidimensionales gesehen, weil Flächenland – nun ja – eben eine Fläche war.
Eines Tages kam eine Kugel (ein Ball) nach Flächenland. Beim ersten Kontakt erschien in dieser Welt ein einzelner Punkt, der zu einem kleinen Kreis wurde. Und dann wurde der Kreis größer und größer. Auf einmal war der Kreis sehr groß, so groß wie nie zuvor. Das war natürlich der Augenblick, als der Ball sich in seinem größten Umfang durch Flächenland bewegte.
Und dann, ohne jeden ersichtlichen Grund, wurde der Kreis wieder kleiner und kleiner, bis er in einem Punkt verschwand. Und dann verschwand auch der Punkt.
Es gab viele Ideen darüber, was geschehen war, aber kein Flächenländer wusste, was sich wirklich abgespielt hatte. Die Flächenländer konnten sich so etwas wie eine Kugel einfach nicht vorstellen, weil es ihre Auffassungskraft überstieg, dass sich etwas außerhalb ihrer zweidimensionalen Welt bewegen könnte.
Ich glaube, wir sind genauso.
Wir leben tagtäglich in unserer dreidimensionalen Welt und denken, dass es weiter nichts gibt. Wenn Zeit die vierte Dimension ist, wie einige Theoretiker (allerdings nicht alle) vorgeschlagen haben, dann haben die meisten von uns recht klare Vorstellungen davon. Ich meine, wir können sagen, wie spät es ist, und wir können zeitig zu Treffen und Terminen erscheinen. Für die meisten von uns ist das alles, woran sie interessiert sind.
Aber man kann Zeit auch noch auf andere Weise betrachten. Unsere moderne, mechanische Wahrnehmung der Zeit ist nur ein Aspekt, und wenn wir die wahrgenommene Zeit überschreiten oder anhalten (wie in der Meditation oder bei bestimmten Formen esoterischer Praktiken), wird es erst richtig interessant.
Tatsächlich betreten wir, wenn wir beispielsweise durch Meditation die Gleise der wahrgenommenen Zeit verlassen, erheblich leichter andere Bereiche menschlicher Erfahrung. Diese ungewöhnlichen Zustände mentalen und physischen Seins werden von Mystikern, Yogis und anderen erleuchteten Wesen schon seit Ewigkeiten beschrieben.
Die Beschreibungen ihrer Begegnungen mit dem Numinosen (ein Begriff Carl Gustav Jungs für die lichterfüllten Bereiche des Seins) waren natürlich durch die kulturellen Filter ihrer Zeit geprägt. Daher unterscheidet sich die mystische Sprache der christlichen Kontemplativen und Mystiker bei flüchtigem Hinsehen stark von ihren jüdischen und islamischen Vettern. Und sicher scheinen diese Beschreibungen sogar noch unvereinbarer mit ihren asiatischen Entsprechungen zu sein – dem hinduistischen und buddhistischen Yoga, der taoistischen Alchemie in China – und dem auf der ganzen Welt verbreiteten Schamanismus. Aber unter der Oberfläche ihrer vermeintlichen Unterschiede gibt es tiefe Strömungen von Ähnlichkeit.
Die Ähnlichkeiten, von denen ich hier spreche, haben nichts mit Glauben, spiritueller Herkunft oder Dogma zu tun. Viele spirituelle Traditionen stehen sich in fundamentalen, dogmatischen Punkten sogar völlig gegensätzlich gegenüber. Trotz dieser Unterschiede gibt es jedoch erstaunliche Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Methoden, die diese Anhänger von Mystizismus, Yoga und Schamanismus verwenden, um in das Numinose einzutreten.
Und die Veränderung der Zeitwahrnehmung – ob durch meditative Trance, kontemplatives Gebet, Trommeln oder Gesang – steht im Mittelpunkt all dieser Traditionen.
Vom Standpunkt der modernen Neurophysiologie aus können wir sogar sagen, dass durch die Veränderung der wahrgenommenen Zeit (und die damit einhergehenden Veränderungen des Gehirnzustands) alle Yogis, Mystiker, Heiligen und Schamanen das wahrnehmen, was sie (je nach ihrer intellektuellen und philosophischen Neigung) das Göttliche, das Hohe Selbst, das Tao oder den Großen Geist nennen.
Mit anderen Worten: Mystische und religiöse Erfahrungen stellen sich (neurologisch gesprochen) aufgrund deutlicher Veränderungen in der Arbeitsweise des Gehirns ein. Beachtet bitte, dass ich nicht sage, mystische Erfahrungen könnten einzig auf physikalische Veränderungen im Gehirn zurückgeführt werden und sind das alleinige Ergebnis davon. Vielmehr zeichnen sich solche Erfahrungen eindeutig durch gleichzeitige Ereignisse im Nervensystem aus. Das mag einigen wie Haarspalterei vorkommen, aber für diejenigen unter uns, die sich um einen wissenschaftlichen Einblick in mystische Geisteszustände bemühen, ist es unabdingbar, so rigoros wie möglich zu unterscheiden.
Meiner persönlichen Überzeugung nach eröffnen uns die numinosen Bereiche des Seins (die mystischen Erfahrungen) ein faszinierend reiches Gebiet menschlichen Potenzials, allerdings nur, wenn die Einkerkerung durch das Dogma (religiöse und/oder kulturelle Glaubenssätze) aufgehoben wird.
Die Methoden, die von Mystikern, Yogis und Schamanen verwendet werden, um veränderte Bewusstseinszustände herbeizuführen – von der Art, die zu numinosen und transpersonalen Erfahrungen führt –, interessieren mich schon seit langem. Ich habe 1994 sogar ein Buch, Brain States, veröffentlicht, das dem Leser zeigt, wie man veränderte Wahrnehmungszustände erzeugt – als einen Weg, kreativere Möglichkeiten seines/ihres Gehirns und Geistes zu erreichen.
Vom Standpunkt der Neuropsychologie aus ist das Channeln nur ein weiterer Ausdruck des Potenzials unseres Gehirns/Geistes – wenn auch ein ungewöhnlicher. Es ist keine religiöse Handlung. Vielmehr begibt man sich dabei auf das unbekannte Terrain der eigenen Psyche (des Numinosen), um zu sehen, was sich in Form von Kontakten (mit anderen Intelligenzen) und Informationen (in Gestalt neuer Erkenntnisse) einstellt.
Als Psychotherapeut und als jemand, der über zehn Jahre lang mit Gehirnforschung zu tun hatte, betrachte ich das Channeln – im Großen und Ganzen – als eine Art transpersonales Psychokunstwerk. Damit meine ich, dass die Informationen (oder Botschaften), die durch den Vorgang des Channelns übermittelt werden, aus einer Schnittstelle zwischen der persönlichen Psychologie und transpersonalen Aspekten des Channel-Mediums geboren werden.
Jeder, der channelt, verändert auf irgendeine Weise sein Bewusstsein. Das Resultat ist, ungeachtet der verwendeten Methode, dass das Channel-Medium in einen tiefen Zustand des inneren Gewahrseins (Trance) eintritt. Für die Dauer der Kommunikation ist man mehr oder weniger entrückt und irgendwie losgelöst von seinem normalen Verhalten in der Welt, einschließlich der Erfahrung wahrgenommener Zeit. Dies ist das direkte Ergebnis von Veränderungen im Zustand des Gehirns (das heißt, es kommt beim Kanal zu einer Zunahme der Alpha- und Theta-Aktivität).
So exotisch sich der Zustand des Channelns auch anhören mag, glaube ich doch, dass es eine angeborene Fähigkeit ist, die die meisten besitzen, wenn nicht sogar alle. Es geht einfach nur darum zu lernen, wie man bewusst den Zustand seines Gehirns verändert.
Beim Phänomen des Channelns gibt es aber noch ein anderes Element, das zu verstehen für uns entscheidend ist. Es ist die Frage der »Filter«. Ich persönlich glaube nicht, dass es so etwas wie einen vollkommen reinen Kanal gibt. Wir können uns dem annähern, ein reiner und offener Kanal zu sein und hoffentlich immer perfekter darin werden, aber die Gegenwart oder Information, die sich durch den Kanal darbietet, wird immer auch durch den Kanal beeinflusst – besonders durch seinen oder ihren Gemütszustand, durch unbewusste Glaubenssätze und Miasmen (giftige, persönliche Verzerrungen).
Wegen dieser unvermeidbaren Filterung der Informationen durch den Kanal habe ich eingangs gesagt, dass man stets einen imaginären Kasten bei sich haben sollte. Wenn für euch irgendein Teil der gechannelten Botschaft keinen Sinn ergibt, werft ihn in den Kasten. Akzeptiert ihn nicht als Wahrheit. Stellt ihn auf den Prüfstand eurer eigenen Logik, eurer eigenen Lebenserfahrung und eurer eigenen Werte.
Ich hoffe, dass diejenigen unter euch, die diese Botschaften der Hathoren lesen, genau das tun werden. Seht selbst, was für euch funktioniert. Werft den Rest weg.
Eines der schlimmsten Dinge, die mit dieser Art von Informationen geschehen könnte, wäre meiner Meinung nach, sie in irgendeiner Art von New-Age-Kult zu vergöttlichen. Betrachtet diese Botschaften lieber als Hinweise aus einer anderen Dimension des Bewusstseins, als eine einzigartige Sichtweise auf unsere Welt.
Wenn sie euch helfen, findiger und glücklicher darin zu werden, wie ihr euer Leben führt (wie es bei mir der Fall ist), dann werden diese Channelings die Mühe wert gewesen sein.
Hallo, ich bin Judi Sion. Ich fand, ich sollte auch meinen bescheidenen Beitrag zu diesen einleitenden Worten leisten, weil ich doch diejenige bin, die jedes Wort, das die Hathoren in den letzten acht Jahren durch Tom Kenyon gesagt haben, aufgezeichnet hat. Ich begegnete den Hathoren zuerst durch Tom, hatte aber schon einmal, als ich im Mittleren Westen unter eigenartigen Umständen ein Ehepaar besuchte, Bilder der Hathoren gesehen.
In einem alten Farmhaus hatte dieses Paar sich einen Tempelraum eingerichtet, und überall an den Wänden hingen Bilder von Wesen, die ich noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Ich war etwas erstaunt über den Raum, der nichts anderes enthielt als Bilder von diesen Wesen mit ausgeprägtem Kinn und ägyptischen Kopfbedeckungen, und das an den Wänden eines alten Farmhauses aus Holz, das ganz allein auf einem weiten Gelände im Herzen von Kansas stand. Das Paar schlug vor, dass ich eine Weile in dem Meditationsraum sitzen sollte, was ich auch tat.
Zugegeben, niemand sprach zu mir, und während dieser ersten Begegnung mit den Bildern spürte ich auch nichts, aber ich kann euch mit Sicherheit sagen, dass ich wusste, ich war nicht mehr in Kansas. Ich erinnere mich an dieses Ereignis noch so deutlich, als wäre es erst gestern gewesen, dabei muss es jetzt schon fünfzehn Jahre her sein.
Inzwischen ist es eine Art privater Witz zwischen Tom und mir geworden. Er kann jederzeit sein Gehirn auf jede Frequenz »einstellen« und es mit jedem Bewusstsein verbinden. Ich hingegen höre gewöhnlich keine Stimmen, mit Ausnahme eines einzigen Mals. Mein einziger Anspruch auf etwas Gechanneltes ist eine Stimme aus dem ersten Star Wars-Film.
Wenn die Dinge wirklich sehr, sehr schlecht stehen, stelle ich mir vor, wie ich sage: »Ich kann das nicht. Ich halte es nicht mehr aus. Ich muss das beenden.«
Und dann höre ich die Stimme des Majors direkt an meinem Ohr, der sagt: »Behalte das Ziel im Visier. Lass nicht ab. Bleib auf das Ziel ausgerichtet.« Das ist also meine einzige, direkt gechannelte Botschaft, und ich erzähle euch das mit voller Absicht.
Es ist ein großartiger Rat. Lass nicht ab. Bleib auf das Ziel ausgerichtet. Wie schlimm es hier unten auch werden mag, bleib auf das Ziel ausgerichtet.
Erst viele Jahre, nachdem ich diesen Raum voller Hathor-Bilder in einem Farmhaus in Kansas gesehen hatte, traf ich Tom Kenyon und erlebte die Hathoren persönlich und sehr unmittelbar.
Ich hatte schon von Tom gehört, war ihm aber noch nie begegnet und wusste eigentlich gar nicht, was er machte. Ich wusste nur, dass er etwas »lehrte«, und als ich von ihm hörte, hatte ich sehr wenig Respekt vor Lehrern, sodass ich nicht besonders interessiert war. Meine Erfahrung mit Lehrern bestand darin, dass sie das eine lehrten und etwas anderes lebten. Meine Enttäuschung über sie hatte bei mir bereits zu einem lebenslänglichen Richtspruch geführt. Ich spürte, dass diese Zeit der Heuchelei vorbei war, Lehrer zu ehren, die eine Menge Wissen hatten, aber nicht danach lebten. Und deshalb hatte ich mir geschworen, nie mehr mit einem menschlichen Lehrer zu tun zu haben, sondern die Felsen, Flüsse, Bäume und das Leben meine größeren Lehrer sein zu lassen, so wie es in meiner Kindheit gewesen war.
Aber statt eine Geschichte zu wiederholen, die ich schon in Das Manuskript der Magdalena aufgeschrieben habe, möchte ich einfach nur sagen, dass meine erste Begegnung mit Tom und den Hathoren durch ein persönliches »Reading« stattfand, dass ich als Weihnachtsgeschenk für einen lieben Freund arrangiert hatte. Ich wollte etwas Besonderes für diesen Freund, etwas, das man nicht in eine Schachtel stecken, einwickeln und doppelt bekommen konnte. Und als ich darüber nachdachte, was ich ihm schenken könnte, hörte ich doch wirklich Worte in meinem Kopf, die sagten: »Finde Töne für ihn.« Ich versuchte, Sänger oder eine Band zu engagieren, aber niemand war in der Stadt oder stand zur Verfügung. Und dann, eines Nachts, sagte eine Freundin während eines Telefonats zu mir: »Lass mich dir erzählen, was Tom Kenyon über den Paradigmenwechsel sagt«, oder irgendwas in der Art, und da läuteten alle Glocken in meinem Kopf. Ich sage euch, alle Glocken läuteten, und ich fragte nach seiner Telefonnummer, rief ihn sofort an und murmelte etwas über ihn als Weihnachtsgeschenk auf seinen Anrufbeantworter. Nur Minuten später rief er zurück und fragte mich, was ich wollte, und ich tat mein Bestes, um ihm zu erklären, dass ich nach »Tönen« suchte.
Er machte einen Termin für mich und meinen Freund aus. Ich wusste nicht, dass Tom auch praktizierender Psychotherapeut war. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich wegen dem, was ich damals sagte, sicher ein wenig nervös gewesen.
Aber so brachte ich meinen Freund einige Tage später dorthin zu unserer Verabredung. Als ich an die Tür klopfte, schien der größte Hund, den ich je gesehen hatte, die Tür zu öffnen. Merlin hatte sich vor die Person gedrängelt, die hinter ihm stand. Wir wurden nach unten geführt, wo Toms Büro war. Tom lud uns in seinen Privatraum ein und holte seine Kristallschale hervor. Ich wusste nicht, was da auf uns zukam, und setzte mich etwas von meinem Freund entfernt hin, nicht aus Gründen der Sicherheit, sondern um zu gewährleisten, dass die »Töne« (was immer das hieß) direkt zu ihm gelangten. Es sollte schließlich kein Geschenk an mich sein, sondern an ihn. Ich saß ganz still und schloss meine Augen. Tom begann, Töne von sich zu geben, die alles überstiegen, was ich jemals in meinem Leben gehört hatte. Während meiner Zeit in der Werbebranche hatte ich viele Jahre in Tonstudios verbracht. Ich hatte mit Musikern gearbeitet und eine Zeit lang sogar selbst Musik studiert – niemand auf der ganzen Welt hörte sich an wie das. Ich öffnete meine Augen, um sicherzugehen, dass keine weitere Person im Raum war, und versuchte herauszufinden, wie diese Töne aus seiner Kehle kamen. Es war erstaunlich und enorm transformierend. Ich spürte, wie ich in einen stark veränderten Geisteszustand glitt, wobei ich mir meiner Umgebung aber voll bewusst blieb.
Die Hathoren stellten sich vor und begannen, meinem Freund von einem Leben zu erzählen, das wir alle gemeinsam geführt hatten. Es war während des Versuchs von Echnaton gewesen, die alte Priesterschaft auszuwechseln. Die Geschichte fühlte sich sehr vertraut an, Szenen blitzten vor meinen geschlossenen Augen auf wie bearbeitete Filmszenen, und als die Hathoren den Tempel der Isis und den Tempel des Ra beschrieben, stiegen Gefühle in mir auf. Durch Toms Stimme erzeugten die Hathoren Töne für meinen Freund, und ich erinnere mich noch, wie stolz ich war, dass ich die Töne gefunden hatte, die zu finden mir aufgetragen worden war. Ich habe noch nie zuvor – bis heute nicht – etwas Ähnliches gehört wie die Töne, die Tom in einer Klangsitzung hervorbringt.
Und als es vorbei war, drehte Tom sich zu mir um und sagte: »Die Göttin Hathor wünscht mit Ihnen zu sprechen, Judi.« Keiner von uns kann sich bewusst erinnern, was sie sagte, und seither ist sie nur noch bei einer einzigen weiteren Gelegenheit mit einer Gruppe durchgekommen.
Dann brachte Tom uns zur Tür. Mein Freund strebte auf das Auto zu, und ich war ein paar Schritte hinter ihm, als Tom mich zurückrief.
»Judi«, sagte er. »Ich muss Ihnen etwas sagen.« Ich ging wieder einen Schritt auf ihn zu, und er sagte: »Ich mache so etwas sonst nicht.«
»Sie machen was sonst nicht?«, fragte ich.
»Ich treffe mich nicht mit Leuten bei mir zu Hause, und ich halte auch keine privaten Sitzungen ab.«
»Warum haben Sie uns dann empfangen?«, wollte ich wissen.
»Weil die Hathoren mich darum baten.«
Zu Hause verfolgten mich diese Töne noch Tage lang. Nie zuvor in meinem Leben, bis heute nicht, hat mich etwas so tief berührt wie diese Erfahrung mit den Hathoren durch Tom Kenyon. Eine Woche später rief ich Tom wieder an und erklärte: »Wenn die Hathoren Ihnen einmal gesagt haben, dass Sie sich mit uns treffen sollten, meinen Sie, sie werden Ihnen noch einmal sagen, dass wir uns sehen sollten? Ich habe nämlich ein paar Fragen an sie.«
Er lachte, und wir machten einen Termin aus, und so begann alles.
In den folgenden Jahren verschwand mein Freund irgendwo in den Weiten Dänemarks, um nie mehr etwas von sich hören zu lassen. Trotzdem denke ich gerne und mit viel Liebe und Respekt an ihn und hoffe, dass er eines Tages diese Worte lesen und sich an unsere gemeinsame Zeit erinnern wird. Nachdem Toms Ehefrau an Krebs gestorben war, fielen wir aus einer engen Freundschaft buchstäblich kopfüber in eine immer tiefere Verbindung der Herzen. Und auch wenn die Hathoren und andere göttliche Wesen uns privat viel über diese gemeinsame Zeit und unser damaliges Leben gesagt haben, steht unser Entschluss fest, es nicht mit der Welt zu teilen.
Dafür schildere ich euch jetzt aus der Perspektive der mehr als acht Jahre meines »Lebens« mit den Hathoren, was ich in dieser Zeit erlebt habe.
Es sind dreizehn Individuen, die durch Tom sprechen. Sie sprechen kollektiv als eine Gruppe, in der es eine Übereinkunft gibt, was gesagt werden soll, und sie sind eindeutig hier als Intelligenzform, die sich nicht einmischt. Sie beeinflussen nicht und greifen auch nicht auf irgendeine Weise ein. Niemals, nicht ein einziges Mal in den acht Jahren, haben sie uns gesagt, was wir tun sollen. Ich habe um genauere Informationen bezüglich unserer Zukunft und der Zukunft der Menschheit gebeten, aber auf solche Fragen antworten sie nicht. Sie arbeiten auf der Grundlage des »Wissens, das gerade nötig ist«.
Ich wiederhole es hier noch einmal, damit das vollkommen klar ist: Ein Hathor wird euch niemals sagen, was ihr tun sollt. Wenn ihr also Stimmen hört, und sie geben sich als Hathoren aus und sagen euch, was ihr in eurem Leben tun sollt, oder sie erteilen euch Anweisungen, dann glaubt mir, das ist kein Hathor.
Wenn sie von uns eingeladen wurden, haben sie in Bezug auf unser Leben und unsere Arbeit mit ihnen immer nur Bitten geäußert. In den vergangenen sieben Jahren sind wir an Orte gereist, von denen sie sagten, dass es gut wäre, dort Töne zu verankern. Wir reisten nach Russland, weil sie uns darum baten. Wir reisten in die Ukraine, weil sie sagten, es würde der Erde helfen, dort Töne zu verankern. Und als wir herausfanden, wie nahe wir Tschernobyl waren, fragten wir sie, warum um alles in der Welt sie uns gebeten hatten, ausgerechnet ein so radioaktives Terrain aufzusuchen, und sie erklärten, dass es mit Absicht geschehen sei. Sie sagten wörtlich, sie hätten Tom sogar in den Reaktor gesteckt, wenn sie es gekonnt hätten, weil die Strahlung den Ton jahrtausendelang erhalten würde.
Rückblickend war ich auf Fidschi vielleicht am glücklichsten. Wir wollten länger dort bleiben, aber wir wurden in Japan erwartet, und deshalb sprachen wir mit den Hathoren, um zu sehen, was sich ergeben würde, wenn wir Japan absagten und auf Fidschi blieben. Sie erklärten, wie hilfreich die Töne für die Erde seien, wenn wir sie so nahe wie möglich an Nordkorea verankerten, und sie baten uns nochmals, dass wir nach Japan gingen und es nicht ausließen. Das war vor sieben oder acht Jahren, als Nordkorea damit drohte, nukleare Waffen zu testen, und die Welt sehr besorgt war. Die Hathoren sagten, sie wollten die Töne so nahe wie möglich an Nordkorea heranbringen und dass es sehr wichtig sei, aber dass wir natürlich nicht hingehen müssten. Also gingen wir nach Japan, wie sie uns gebeten hatten. Erst kürzlich sagten sie uns, wie entscheidend es gewesen war, dass wir bei dieser Gelegenheit nach Japan reisten und dass sich dadurch in Nordkorea einiges verändert hätte.
Alle Kommunikationen werden immer als Bitten an uns herangetragen. Nur wenn ich sie dränge, indem ich durch Tom direkt zu ihnen spreche, erhalte ich eine vollständige Erklärung von vielem, was sie sagen. Es ist, als qualifiziere die Frage die Antwort irgendwie und als trüge der Dialog enorm zu ihren Antworten auf die speziellen Fragen bei.
Beispielsweise besitzen die Hathoren Klangtempel in New Mexico und Zentralamerika. Vor vielen Jahren erwog Tom unter dem, wie er es empfand, Druck der damaligen Direktoren, die Anlage in New Mexico bekannt zu machen. Er wandte sich an die Hathoren und fragte, ob er das tun könne. Sie sagten natürlich: Ja, das könne er tun. Sie sagten, er könne tun, was immer er wolle. Ich weigerte mich zu glauben, dass das alles war, bat darum, direkt mit ihnen sprechen zu dürfen, und stellte eine weitere Frage. Ich fragte, was es für die Welt bedeuten würde, wenn Tom den Standort verriete. Da bekamen wir die benötigte Antwort. Es wäre ein schwerer Verlust gewesen, wenn Toms Bewusstsein und sein direkter Zugang zu dieser Hathorengruppe bei der vollständigen Kontrolle über diese Tempelanlage keine Rolle mehr gespielt hätten, denn er ist derjenige, der die direkte Verbindung zu den Hathoren hat, und damit dieser Tempel wie bisher der Erde dienen kann, ist es sehr nützlich, seinen Input und seine Kontrolle darüber zu behalten. Und so behielten wir die Tempelanlage und gründeten eine gemeinnützige Gesellschaft, um sie zu unterhalten und mit ihr zusätzliche Arbeit zu verrichten. Jetzt gibt es einen Tempelschacht auf einem Privatgelände in Costa Rica, und ein weiterer ist in Nepal geplant, um die akupunkturartige Wirkung, den die Schächte auf die Erde haben, trigonometrisch auszurichten. Sie helfen der Erde, einen Ausgleich herbeizuführen, und wo immer Tom sich in der Welt gerade aufhält, wenn er Töne erzeugt, gehen sie innerhalb von Sekunden direkt zu jedem der Tempelschächte und in die Erde. Mittlerweile hat die Sound Healing Foundation, die wir in der Folge ins Leben gerufen haben, sich schon zahlreicher weiterer Projekte angenommen, darunter der ersten existierenden Gesangsaufnahme tibetischer Nonnen.
Eigentlich sind die Entscheidungen, wohin wir in der Welt gehen und was wir unterrichten, ein unmittelbarer Reflex auf die Bitten, die Spirit, der Himmlische Geist, an uns heranträgt, ob Spirit sich nun durch die Verbindung mit den Hathoren Ausdruck verschafft oder jetzt auch durch die tiefe Beziehung, die wir zu dem Bewusstsein aufgebaut haben, das sich als Maria Magdalena identifiziert, mit der wir seit 2000 zusammenarbeiten.
Darf ich es noch einmal wiederholen? Weder die Hathoren noch Maria Magdalena sagen uns jemals, was wir tun sollen. Sie weisen darauf hin, was verschiedene Handlungen bewirken würden, sowohl für die Erde als auch für Tom und mich. Dann entscheiden Tom und ich, nachdem wir Rat eingeholt haben, was in unserem Leben am besten funktionieren würde, so ähnlich wie bei einer Beratung durch einen Anwalt oder Steuerberater oder sonst einen Lebensberater. (Auch wenn es oberflächlich betrachtet den Anschein haben mag, dass sehr wenig Ähnlichkeit dazwischen besteht, von einer Gruppe interdimensionaler Wesen aus einem anderen Universum beraten zu werden oder von einem Anwalt oder Steuerberater, kann ich euch versichern, dass ich viel wertvolleren Rat von den Hathoren bekommen habe als jemals von einem menschlichen Ratgeber, der in seinem Denken und Gewahrsein auf diese Dimension beschränkt ist.) Wenn uns gesagt wird, dass unsere Reisen entscheidend für eine bestimmte globale Situation auf der Erde sind, tun wir gerne, was wir können, sofern es sich einrichten lässt. Wir verbinden diese Punkte nicht für die Leute. Tatsächlich erzählen wir den Leuten fast nie, warum wir bestimmte Bitten erfüllen und andere nicht.
Wir verschicken nicht massenhaft E-Mails mit der Aufforderung, dass alle sich an den Händen halten sollen, während wir das Aum (Om) in der Wüste erklingen lassen. Wir kündigen nicht an, wohin wir gehen oder was uns gesagt wird, wozu die Klangmeditation dient, außer dass sie offensichtlich Menschen hilft, die an einer besonderen Klangsitzung in einem Workshop teilnehmen. Aber ich will uns hier nicht als Helden hinstellen, und ich will mich auch auf nichts hinausreden.
Ich will nur Folgendes sagen: Allein 2007 wurden überall in Europa und in den USA Linien von Tönen tief verankert, in den Schweizer Alpen, der Donau bei Budapest und entlang all ihrer Nebenflüsse in ganz Osteuropa. Wir haben auch Töne verankert in Deutschland, Österreich, Frankreich und Spanien. Bevor wir die USA für diese einjährige Reise verließen, verankerten wir Töne tief in den Staaten an der West- wie an der Ostküste. Bevor wir Mitte 2009 wieder nach Hause zurückkehren, werden wir die Töne der Hathoren von den Krypten und Heiligtümern Ägyptens zurück nach Ungarn und nach Wien sowie nach Südfrankreich gebracht haben und von dort aus weiter nach Tibet, Nepal, Bali und dorthin, wo sie besonders dringend gebraucht werden, nach Nordamerika.
Ich kann aufrichtig sagen, es ist uns eine Ehre zu dienen.
Die Hathoren waren nie in körperlicher Form auf der Erde. Sie sandten Ausstrahlungen (Emanationen) zu bestimmten Künstlern im alten Ägypten, sodass ihr menschenartiges Antlitz gemalt und gemeißelt werden konnte. Aber sie hatten niemals Körper. In ihrer Dimension existieren sie als Licht. Die Bilder in dem Tempelraum in Kansas waren Abbildungen davon, wie sie sich bestimmten Künstlern »zeigten«, und alle gechannelten Informationen, ob künstlerisch, verbal und musikalisch, laufen immer durch den Filter der evolutionären Fähigkeiten des Künstlers, Musikers oder Kanals.
Das ist äußerst wichtig angesichts des vielen gechannelten Materials, das der Welt heute angeboten wird. Ich habe, weshalb auch immer, sehr viele Channel-Medien in meinem Leben kennen gelernt. Und ich kann euch versichern, dass die Klarheit dessen, was durch sie hindurchkommt, ganz und gar von der Entwicklungsstufe der jeweiligen Person abhängt, die channelt. Der Kanal kann nicht umhin zu filtern. Das gehört dazu. An eurer Stelle würde ich also nach einem hoch entwickelten Menschen Ausschau halten, bevor ich der Botschaft allzu viel Aufmerksamkeit schenke. Mit anderen Worten: Das Medium ist sehr stark an der Botschaft beteiligt (Entschuldigung an Marshall McLuhan).
Nachdem ich Tom Kenyon nun mehr als vierzehn Jahre lang sowohl aus der Ferne als auch aus großer Nähe beobachtet habe, darf ich als meine Erfahrung weitergeben, dass er an jedem einzelnen Tag seines Lebens das lebt, was er lehrt. Ich habe noch niemals gesehen, dass er in irgendeiner Situation nicht sein Bestes gegeben hätte. Er ist ein Genie von großem Format, geistig, musikalisch, stimmlich, ein wahrer Renaissancemensch, der Wissenschaft und Spiritualität in einer Person vereint. Wenn man mit Menschen spricht, die ihn kennen oder ihn bei seiner Arbeit oder in seinem persönlichen Leben erfahren haben, taucht immer wieder das Wort »untadelig« auf. Er ist ausgesprochen untadelig, ein wahrhaft ehrbarer und freundlicher Mann, frei von jedem Ego. Das ist ein weiterer Grund, weshalb ich meinen bescheidenen Beitrag leisten wollte. Das sind Dinge, die er niemals selbst sagen würde, aber aus vielen Gründen verdienen sie es, gesagt zu werden. Sie sind wahr, und sie geben euch Gelegenheit, über die Quelle allen gechannelten Materials nachzudenken.
Berühmtheit bedeutet nicht zwangsläufig spirituelle oder emotionale Reife, und so gut wie jeder kann ein Buch veröffentlichen. Etwas wird nicht dadurch wahr, dass ihr es irgendwo gelesen habt, auch nicht dadurch, dass es sich um »Nachrichten« handelt, die im Fernsehen verlesen wurden. (Man beachte, ich sage nicht »gemeldet«. Nachrichten werden nicht mehr gemeldet oder vor dem Verlesen überprüft, es gibt auch keine Rechercheure mehr für das, was die Autoritäten diktieren. Was »eingereicht« wird, liest ein berühmter Sprecher einfach unhinterfragt vor, und was wir immer noch Nachrichten nennen, hat inzwischen wenig oder gar keine Ähnlichkeit mehr mit der Wahrheit.) Seid bewusst und wachsam. Ich empfehle, alles, was ihr hört, auf den Kopf zu stellen, so wie ich es meistens mache, und dann zu sehen, wie das genaue Gegenteil klingt. Wie Tom oft sagt: Filtert das, was euch gesagt wird, durch eure eigene, persönliche Brille, um zu sehen, was für euch Sinn ergibt.
Akzeptiert das, was für euch funktioniert, und verwerft das, was nicht eurem größten Wohl dient.
von Tom Kenyon
Die Hathoren sagen, dass sie eine Gruppe interdimensionaler, intergalaktischer Wesen seien, die durch die Tempel der Göttin Hathor sowohl mit dem alten Ägypten verbunden waren als auch mit verschiedenen anderen prähistorischen Kulturen. Ende der 1980er wurde ich von ihnen während einer Meditation »kontaktiert«, und sie begannen, mich in der Schwingungsnatur des Kosmos zu unterweisen, im Gebrauch der heiligen Geometrie als einem Weg, die Arbeit des Gehirns zu stimulieren, und in der Verwendung von Tönen zur Aktivierung psychospiritueller Erfahrungen.
Während mich die Informationen sehr interessierten, fühlte ich mich nicht recht wohl damit, wie sie ihre Herkunft beschrieben. Schließlich war ich praktizierender Psychotherapeut und beschäftigte mich mit Gehirnforschung. Kurz, ich war Rationalist. Und diese Wesen – wer auch immer sie waren und woher sie kamen – passten nicht in meine damalige Vorstellung von Realität.
In den fast zwanzig Jahren seit dem ersten Kontakt habe ich viele Male ihre »inneren Technologien« erprobt und getestet, und ich habe stets sowohl ihre Methoden als auch ihre Ansichten erhellend gefunden.
Wenn die Hathoren ihre Informationen auch über den Weg der Sprache anbieten, so kommunizieren sie doch vorwiegend durch katalytische Klangmuster. Während der »Klangmeditationen«, die ich oft während Workshops und Retreats anbiete, werden Töne durch meine Stimme »gechannelt«. Ich persönlich finde es interessant, dass in den Jahren meiner Zusammenarbeit mit ihnen die Bandbreite meiner Stimme sich (ebenso wie mein Denken, sollte ich vielleicht hinzufügen) erweitert hat. Als ich begann, reichte sie über fast drei Oktaven, jetzt sind es beinahe vier. Diese erweiterte Bandbreite tritt nur auf, wenn ich gerade Töne aus anderen Dimensionen channele.
In Die Hathor-Zivilisation, einem Buch, das ich vor einigen Jahren zusammen mit Virginia Essene schrieb, befindet sich ein Abschnitt, in dem sie sich selbst vorstellen:
Wir sind die Hathoren. Wir kommen in Liebe und in den Klängen einer neuen Traumrealität für eure Erde. Wenn ihr bereit seid, die neue Welt aufzubauen, laden wir euch ein zu einer Reise des Verstandes und des Herzens. Wir sind eure älteren Brüder und Schwestern. Wir begleiten schon sehr lange eure Evolution auf diesem Planeten. Wir waren bei euch in vergangenen Zeitaltern – sogar in den vergessenen Tagen, bevor sich irgendeine Spur von uns in eurer niedergeschriebenen Geschichte fand. Unsere eigene Natur ist energetisch und interdimensional. Ursprünglich kamen wir aus einem anderen Universum, auf dem Weg über den Sirius, der ein Tor zu eurem Universum ist, und vom Sirius zogen wir schließlich weiter in euer Sonnensystem und die ätherischen Reiche der Venus.
In der Vergangenheit haben wir besonders mit und durch Hathor gewirkt, die Fruchtbarkeitsgöttin des alten Ägypten. Wir nahmen auch während der Entwicklungsperiode des Buddhismus mit den tibetischen Lamas Kontakt auf. Obgleich wir mit einigen frühen Kulturen der Erde zusammenarbeiteten, sind wir eine intergalaktische Zivilisation mit Außenposten, die sich über Teile des euch bekannten Universums und darüber hinaus erstrecken. Wir sind das, was ihr eine aufgestiegene Zivilisation nennen würdet – eine Gruppe von Wesen, die in einem besonderen Schwingungsfeld existieren und genau wie ihr eine energetische Signatur haben. Es ist einfach nur so, dass unsere Schwingung schneller als eure ist. Dennoch sind wir alle Teil des Mysteriums, Teil der Liebe, die das ganze Universum erhält und miteinander verbindet.
Wir sind gewachsen, so wie ihr gewachsen seid, aufsteigend zu der Einen Quelle all dessen, was ist. Genau wie ihr sind auch wir in Freude und durch Sorgen gewachsen. Wir stehen, wenn wir in Begriffen der Ausdehnung sprechen wollen, ein bisschen höher als ihr auf der Spirale des Gewahrseins und Bewusstseins. Deshalb können wir euch das, was wir gelernt haben, als Freunde, Mentoren und Reisegefährten anbieten auf diesem Weg, der zurückführt zur Erinnerung an Alles-was-ist.
Wir sind keine Erlöser, wir sind nicht messianisch. Wir wollen ganz klar aus dieser Projektion herauskommen, damit ihr versteht, dass wir einfach ältere Brüder und Schwestern sind, die euch unser Verständnis und das, was wir gelernt haben, anbieten. Ihr könnt es annehmen oder auch nicht, jedenfalls bieten wir es euch offen an. So wie wir das sehen, ist der Glaube, dass intelligente Aliens euch retten werden, einfach nur eine Projektion des menschlichen Unbewusstseins. Die Hoffnung, dass jemand oder etwas euch retten wird, dass ihr es nicht nötig habt, etwas in euch selbst zu ändern, dass ihr keine Verantwortung tragen müsst, ist unrealistisch.
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