Wie Katzen TICKEN
Einblicke in die KATZENSEELE
Wo die GEFÜHLE wohnen – DIE EMOTIONEN
Entstehung und Funktion der Gefühle
Ein buntes Wollknäuel an Gefühlen
Angst
Ärger
Freude
Emotionale Konflikte und Handlungsspielraum der Katze
Fabelwesen Katze – Körpersprache als Ausdruck der Gefühle
Die Schule des LEBENS – DAS LERNEN
Erfolgreiche Schmeichler
Gewitzte Schlaumeier
Liebenswerte Tyrannen
Positives Lernen
Sehen und Verstehen
Hochleistung vom Kopf bis zum Schwanz – Die Sinne
Ein Erfolgsmodell der Evolution
Das Sehen
Das Hören
Der Geruchssinn
Unheimliche Wahrnehmung
Der Tastsinn
Unerklärliche Phänomene
Der siebte Sinn
Die Welt hinter den Katzenaugen – Das Gehirn
Kleine Gedächtniskünstler
Ein schnelles Gehirn für flinke Jäger
Clevere Katzen
Krallenscharfer Verstand und scharf gewetzte Gedanken – Die Intelligenz
Intelligenzbestien auf vier Pfoten
Kurzzeit-/Langzeitgedächtnis
Kreativ nach Katzenart
Katzenschläue
„Schubladendenken“ nach Katzenart
Gehirnjogging macht die Katze schlau
Katzen-Mathematik
Die zweisprachige Hauskatze
Spielend die Welt entdecken – Das Spielen
Spiel oder Ernst?
Das soziale Spiel
Das individuelle Spiel
Spielernaturen unter sich
Spielen mit Fantasie
Schnurrendes Glück – Das Wohlbefinden
Das Glück hat viele Gesichter
Zärtliche Raubkatzen
Ich fühl mir die Welt, wie sie mir gefällt
Haarige Zustände – Der Stress
Schmollende Katzen
Zeichen für Dauerstress
Stresstypen
Stress im Mehrkatzenhaushalt vorbeugen
Im Schlaraffenland herrschen Ruhe und Frieden – meistens jedenfalls
Stille Örtchen
Nachts sind alle Katzen schlau – Das Schlafen und Träumen
Die Schlafperfektionisten
Schnurrende Träume
Schlafstörungen
Das geheime Nachtleben
Nachwort
Anhang
Tipps zum Weiterlesen
Kontakt zur Autorin
Stichwortverzeichnis
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Wie Katzen TICKEN
Gefühle und Gedanken unserer Stubentiger
von Marlitt Wendt
Copyright © 2010 by Cadmos Verlag, Schwarzenbek
Gestaltung und Satz der Originalausgabe: jb:design – Johanna Böhm, Möhnsen
Titelfoto: Animals digital/Thomas Brodmann
Innenfotos ohne Fotonachweis: Animals digital/Thomas Brodmann
Lektorat: Anneke Bosse
E-Book: Satzweiss.com Print Web Software GmbH
Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Alle Rechte vorbehalten.
Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.
ISBN 978-3-8404-4003-8
eISBN 978-3-84046-023-4
www.cadmos.de
Zur imposanten Verwandtschaft unserer häuslichen Samtpfoten gehören neben den heute noch existierenden Großkatzen wie Löwe und Puma auch die längst ausgestorbenen Säbelzahntiger, die das Gewicht eines japanischen Kleinwagens besaßen. Und obwohl unsere Stubentiger allein schon wegen ihrer Körpergröße wesentlich handzahmer sind, so stehen sie als Vertreter der Kleinkatzen doch mit ihrem unerschütterlichen Selbstbewusstsein ihren großen Verwandten in nichts nach. Möglicherweise ist es diese innere Größe, die wir so sehr an unseren Katzen bewundern, ihr Mut, der gepaart mit einer unvergleichlichen Sensibilität und Liebesbereitschaft den einzigartigen Charakter dieser wundervollen Geschöpfe ausmacht. Katzen sind so sehr im Reinen mit sich und ihrem Lebensstil, dass man nicht umhinkommt, schweigend zu beobachten und die Tiere in ihrer Grazie zu bewundern. Dabei verstehen wir immer noch viel zu wenig von dem, was in ihrem Inneren vor sich geht.
Das Gehirn unserer Hauskatze gleicht auf den ersten Blick dem unsrigen, nur dass es ein wenig kleiner geraten ist. Sicher sind wir der Katze intellektuell überlegen, aber es gibt dennoch eine ganze Reihe Parallelen zwischen unserem und ihrem Verstand, die es zu entdecken gilt. Katzen leben ebenso wie Menschen in einer Gefühls- und in einer Verstandeswelt, sie können tiefe Empfindungen erleben, Erinnerungen speichern, neue Sachverhalte lernen und auf ihre ganz eigene kätzische Art und Weise logisch denken. Ihr Wesen und ihr Verstand sind dem Menschen nicht prinzipiell untergeordnet, sie sind vor allem durch ihre einzigartige Sinnesleistung und Gehirnstruktur anders als die des Menschen.
Ich möchte in diesem Buch den Versuch starten, gemeinsam mit Ihnen der Persönlichkeit der Katze auf die Spur zu kommen. Dazu werden wir neben der Analyse der von außen sichtbaren Verhaltensweisen auch einen Ausflug in die Katzenpsyche unternehmen, um zu verstehen, wie ihre Sinne und ihr Gehirn funktionieren, und um so ein wenig mehr dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, wie Katzen fühlen und denken.