INHALT

EINS

ZWEI

DREI

VIER

FÜNF

SECHS

SIEBEN

ACHT

NEUN

ZEHN

Nachwort

Über den Autor

Über das Buch

Impressum

Heute lache ich beim Gedanken an die Typen in der Szene, die sich immer über ihren Freund beschwerten. Sie jammerten über ihren Stress, wenn der andere am Wochenende schlecht drauf war, oder über die hinterlassenen Spuren, wenn sie einmal im Monat so hart rangenommen wurden, wie sie es sich seit vier Wochen wünschten. Sie hatten keine Ahnung, was ein richtiger »Meister« war.

Sie hatten nie Aristoteles Benson kennengelernt. Er ist mein Meister, und ich bin sein Sklave; da könnt ihr Gift drauf nehmen.

Früher war ich genauso wie die anderen. Ich hatte dieselben Illusionen, dieselbe Oberflächlichkeit. Leder- und Jeanskerle, so dachte ich, seien nur am Wochenende heiße Typen; dass es im wirklichen Leben um Arbeit und Erfolg gehe. Heute weiß ich, dass Erfolg bedeutet, Mr. Bensons Schwanz zu spüren, so oft und so intensiv, wie es nur geht.

Und nach dem Wochenende sehnte ich mich nicht nur der Entspannung halber, sondern auch wegen des Sex. Früher war es noch zum Einkaufen, zum Putzen und zum Brunch mit Bekannten gut. Heute ist das Wochenende die Hölle, die ich für Mr. Benson durchschreiten muss.

Ich erinnere mich noch an unsere erste Begegnung. Ich war damals fünfundzwanzig und hielt mich für ein echt heißes Teil. Ihr kennt schon diesen Typ: frisch geklont, mit Schnäuzer, einem niedlichen Arsch, einem Lächeln im Gesicht und einem Schlüsselbund auf der rechten Seite; mehr brauchte ich nicht, um einen Daddy für die Nacht aufzureißen. Ich gehörte zu denen, die immer davon ausgehen, dass sich das Rollenverhalten aufs Schlafzimmer beschränkt und dass man mir morgens ein Frühstück servieren würde.

Ich bin eins achtundsiebzig und hatte von jeher einen ganz gut entwickelten Körper; vielleicht nicht gar so muskulös wie jetzt, da Mr. Benson mir ein festes Trainingsprogramm auferlegt, aber ich hielt mich in Form, sorgte dafür, dass niemand das übersah. Meine Jeans waren so eng wie nur möglich; meine weißen T-Shirts sogar noch enger. Selbst im Winter hatte ich unter meiner Jacke nie mehr als ein T-Shirt an.

Also, eines frühen Samstagabends stehe ich gerade in irgendeiner Pseudo-Lederbar Nähe Christopher Street, trinke ein Bier und bin auf einen netten Kerl scharf, da marschiert Mr. Benson zur Tür herein.

Ich weiß noch, wie ich ihn zum ersten Mal sah. Ich plauderte gerade mit ein paar Bekannten über deren Gartenhandlung, und er stand in der Ecke und beobachtete mich. Er lächelte nicht, wirkte aber auch nicht unfreundlich oder abweisend. Er sah mich ganz einfach nur an, mit aller Ruhe. Heute weiß ich, dass er abgeschätzt haben muss, ob er meinen Willen beugen und mich brechen könnte – nein, ob er mich überhaupt brechen wollte. Mr. Benson stellte seine Fähigkeiten niemals in Frage.

Er sieht bis heute genauso gut aus wie damals. Ich weiß nicht, wie alt er ist, und ich wage ihn auch nie danach zu fragen. Ich weiß nur, er ist gute eins achtzig groß und dazu der bestaussehende Mann, den ich kenne. Nicht »bestaussehend« im Sinne eines Models oder eines Filmstars; einfach nur so, von Natur aus. Damals schätzte ich ihn auf Ende dreißig. Heute erscheint er mir jünger. Aber wer weiß?

Mr. Benson fackelt nicht lange. Er kommt lieber gleich zur Sache. Das wusste ich nicht, seinerzeit, als ich mich noch für einen echten Heuler hielt. Ich warf ihm ein Blendax-Lächeln zu, streckte meinen Arsch raus und vergewisserte mich, dass er unter dem T-Shirt meinen wohlgeformten Oberkörper wahrnahm. Mr. Benson zuckte nicht mit der Wimper; aber er sah auch nicht weg, keine Sekunde. Er stand einfach nur da, regungslos und erhaben.

Er hatte ein Paar schwere schwarze Stiefel an, Jeans zum Zuknöpfen, ein ausgewaschenes Levi’s-Shirt sowie eine alte schmierige Lederjacke. Die Jeans war zwar nicht sehr eng, aber ich konnte sehen, dass auf der einen Seite ein Wahnsinnsschwanz herunterhing, und der Schlüsselbund links schien nicht nur Show zu sein. Mr. Benson hatte ein Gesicht, dessen Haut rau und sonnengebräunt wirkte, dazu pechschwarzes Haar und einen ebensolchen Schnäuzer. Er machte mich so scharf, dass ich einen Ständer bekam. Ich spürte, wie mein Schwanz zu tropfen anfing, und vergewisserte mich, dass der Kerl es merkte. Ich wusste damals ja nicht, dass Mr. Benson sich mit den Schwänzen von kleinen Sklaven gar nicht erst abgibt.

Er kümmert sich um die Ärsche. Und meiner brannte darauf, dass sein Prügel sich hineinschob. Ich wurde nervös. Jetzt beobachtete mich dieser Typ schon eine halbe Stunde und tat keinen Mucks. Ich war damals der Ansicht, der »Kerl« müsse den ersten Schritt tun. Ich wusste nicht, dass sich nach Mr. Bensons Meinung ein Sklave immer selbst anbieten muss.

Schließlich und endlich tat ich, was ich sonst von anderen gewöhnt war: Ich ging zum Barkeeper und bestellte meinem Idol etwas zu trinken. Rocco kannte mich; ich hätte seinen Rat ernster nehmen sollen.

»Tu’s nicht, Mann! Der ist eine Nummer zu groß für dich; der will mehr, als du zu bieten hast.«

Ich antwortete: »Leck mich am Arsch!« Was hieß da »eine Nummer zu groß«! Ich war ein heißer Typ, und überall hieß es, ich würde einmal ein guter Sklave sein. Ich lutschte meinen Partnern den Schwanz, leckte ihnen den Arsch, ließ mich versohlen, trank Pisse, und einmal hatte ich mir sogar von einem Typen die Faust hinten reinschieben lassen. Ich ließ mich auch von mehreren Typen nacheinander durchknallen. War alles schon vorgekommen. Männer hatten mich gefesselt, mich vollgepisst, mir ihre Jocks in die Fresse gestopft. Lieber Himmel, ich dachte, ich hätte alles schon durchgemacht, aber auf die Art wäre ich in fünf Jahren noch nicht für Mr. Benson bereit gewesen! Doch er musste entschieden haben, dass er für mich bereit war.

Schließlich überredete ich Rocco, ihm einen Drink zu bestellen. Ich glaube, es war Black Label Scotch – etwas anderes trinkt Mr. Benson nicht in Bars. Ich hoffte, dass es die richtige Sorte war. Wenn der Drink nach irgendetwas anderem geschmeckt hätte, wäre Mr. Benson sicherlich gegangen.

Rocco lehnte sich zu ihm über die Theke und zeigte mit dem Finger auf mich. Mr. Benson verzog keine Miene. Er rührte das Glas nicht an.

Ich wurde ständig nervöser – und ständig geiler. Ich weiß noch, dass ich aufhörte zu lächeln. Fünf Minuten später hatte er seinen Drink noch nicht angerührt. Ich sah mich nach keinem anderen Typen mehr um; und meine Augen klebten noch immer an seinem Schwanz. Ich weiß, dass ich mich fragte, wie dieser Schwanz wohl riechen würde – ob ich ihn fühlen könnte, wenn ich meine Finger durch den offenen Schlitz von Mr. Bensons Hosenstall steckte. Ich weiß, wie mir Roccos Bemerkung »eine Nummer zu groß« durch den Kopf ging, und ich weiß, dass mir der Schweiß lief. Es waren vermutlich die längsten fünf Minuten meines Lebens: wie ich dastand, wartete und über diesen Schwanz sinnierte (War er beschnitten? War er unbeschnitten?). Die Bar füllte sich langsam, und ich hatte schreckliche Angst, dieser Kerl könne jemand anderen aufreißen.

Ich wusste nicht, dass Mr. Benson nie auf die Schnelle was »aufreißt«.

Ich hielt es nicht länger aus. Ich musste ihn ansprechen. Schon deshalb, weil meine ganze Show allmählich den Bach runterging. Ich war, wenn ihr’s unbedingt hören wollt, so ein aufgescheuchtes Huhn, dass ich allmählich Angst hatte, es könne ihn abtörnen. Inzwischen weiß ich, dass nichts ihn glücklicher macht, als mich nervös zu sehen.

Ich ging zu ihm hin. Seine Augen verfolgten meinen Anmarsch. Es lag nichts Freundliches, nichts Einladendes in ihrem stählernen Blau. Mein Magen überschlug sich während dieser fünfzehn Schritte. Als ich dann schließlich vor ihm stand, vor meinem Traummann, konnte ich mich kaum zu einem Lächeln aufraffen. Ich stand da wie ein Ölgötze und muss gestottert haben, als ich mein »Hallo« sagte.

Eine Minute lang – es muss eine volle Minute gewesen sein – sah er schweigend und ungerührt auf mich herab. Dann antwortete er: »Ich erwarte, von dir mit Sir angesprochen zu werden. Wenn du dazu nicht in der Lage bist, können wir uns alles Weitere schenken.«

Seine Stimme klingt heute noch wie damals: ein volltönender Bariton, der mich traf wie ein Faustschlag. Ich blickte dem Mann geradewegs ins Gesicht. Jetzt war Schluss mit meiner Verwirrung und all den Spielchen. Ein Teil von mir wollte Rocco zwar immer noch beweisen, dass niemand »eine Nummer zu groß« für mich war, aber was wirklich ablief, war eher wie in diesen Momenten, wenn vollkommene Klarheit besteht, wenn man weiß, dass es das ist, was man hier und jetzt will. Na schön, Mann, dachte ich. Wenn du’s nicht anders willst. Sehen wir mal, was es mit dem Ganzen auf sich hat.

Ich war gar nicht auf Spielchen aus. All dies Geschäker, diese Anmache war nur ein Test gewesen, eine Herausforderung. Ich dachte bei mir: Los, mach, wenn du dich traust! Ich wusste nicht, dass Mr. Benson keine Herausforderung nötig hat. Niemals.

»Tut mir leid, Sir. Es soll nicht mehr vorkommen.« Ich glaube, meine Stimme war noch nie so klar gewesen. Selbst das »Sir« kam mir ganz natürlich über die Lippen. Alles andere hätte er als Spott aufgefasst. Und Mr. Benson lässt sich nicht verspotten.

Er nickte kaum sichtbar. Dann sagte er: »Dreh dich um.«

Ich gehorchte, immer noch ein bisschen kokett.

»Zieh deine Jacke aus.«

Ich ließ sie mir von den Schultern gleiten und lächelte im Stillen. Ein Teil meines Selbstvertrauens kehrte zurück. Bisher hatte mein Körper noch jedem imponiert!

Sie sehen alle zu mir her, dachte ich. Eine kleine geile Stute, die einem geilen Kerl ihren geilen Körper zeigt. Ich bemerkte nicht Roccos besorgtes Stirnrunzeln. Er kannte sich aus. Ob der muskulöse Typ wohl selbst je in einer Kneipe gestanden und vor Mr. Benson seine Jacke abgelegt hatte, um diesen tätowierten Bizeps spielen zu lassen?

»Dreh dich um!«

Wir standen wieder Auge in Auge. So ein schönes Gesicht!

»Du hast Unterhosen an. Und dein T-Shirt ist für den Arsch. Geh auf die Klappe, zieh dein Shirt und deine Unterhosen aus und schmeiß sie weg.« Das alles kam mit ruhiger, volltönender Stimme.

Ich hatte Glück: Ich wollte schon einen Protest stammeln, sah aber gerade noch rechtzeitig, wie das Gesicht des Mannes sich verhärtete, und meine geistige Klarheit kehrte zurück. Das hast du dir doch schon immer gewünscht. Du wünschst dir doch schon immer einen richtigen Mann. Vermassel dir nicht die Tour. Das ist die Gelegenheit. Also hielt ich den Mund und sagte nur: »Yes, Sir«. Es kam ganz ruhig; ich war über mich selbst erstaunt.

Der Stolz, den ich verspürte, als ich das Lokal durchschritt, war ein völlig neues Gefühl. Ich zeigte ihnen, was ich draufhatte – wie viel Mann ich sein konnte.

In der stinkenden dunklen Klappe schälte ich mir das T-Shirt und die Jeans vom Leib. Ein älterer Mann, der gerade am Pissbecken stand, staunte Bauklötzer bei meinem Total-Strip. Er wurde vollkommen flattrig, als ich mir die Jockey-Shorts herunterzog und mein fast stehender Schwanz hervorsprang. Jetzt brannte ich vor Geilheit; ich wollte nur noch zu meinem Kerl zurück. Als ich meine Jeans wieder hoch- und den Reißverschluss wieder zugezogen hatte, nahm ich das Bündel Unterwäsche und wollte es beinahe schon auf der Ablage neben der Tür deponieren. Dann aber sagte ich mir: Nein. Keine halben Sachen. Keine Spielchen. Wenn ich auf dieses Spiel hier nicht voll und ganz einging, dann würde es nichts. Darum nahm ich das Baumwollknäuel und warf es in eine überlaufende Toilette.

Ich ging wieder hinaus, um mich meinem gerade gefundenen Gegenspieler zu präsentieren. Was würde er jetzt machen? Mr. Benson enttäuschte mich nicht, aber das hat er ja nie getan. Er begutachtete meinen Körper mit dem Blick eines Fleischgroßhändlers. Ich spürte regelrecht, wie er jeden Muskelstrang in sich aufnahm. Meine Verwandlung setzte sich fort. Ich hatte nichts gegen diese Prozedur; endlich wusste ich den Grund, weshalb ich mich mit all diesen Übungen herumgeschlagen hatte: damit ich einen Körper vorweisen konnte, der gut genug war, diesem Mann zu gefallen.

Meine Nippel waren damals noch beinahe flach – braune kreisförmige Stellen von der Größe eines Fünf-Cent-Stücks. Später allerdings sollte sich Mr. Benson persönlich um ihre Weiterentwicklung kümmern. Als er begann, sie mit seinem Daumen hin und her zu reiben, zuckten mir Stromstöße durch den Oberkörper. Ich keuchte aus tiefster Brust und sagte, ohne dass ich es wollte: »Ja, bitte, Sir!«

»Bitte was?« Der Daumen hörte nicht auf zu reiben. »Was willst du, Kleiner?«

Mein steifer Schwanz scheuerte an dem Jeansstoff, den er nicht gewohnt war, und mein Geist war eins mit diesem immerfort reibenden Daumen an meiner Brust. Mir fehlten die Worte.

»Kleiner, wir haben da echt ein Problem, wenn ein bisschen Berührung an deinen Titten dich so antörnt.«

»Ich kann noch mehr vertragen, Sir! Ich will noch mehr, Sir.«

Eigentlich wusste ich gar nicht, was ich damit meinte, aber ich sollte es bald herausfinden; zu dem Daumen gesellte sich nämlich ein Finger, und meine Brustwarze wurde fest zusammengekniffen. Mein Blick begegnete dem von Mr. Benson. Ich versuchte, mich als wirklich tapfer zu erweisen, während er mich anstarrte und den Nippel noch stärker zusammendrückte. Seine Hand begann, meine zarte Brustwarze einmal hierhin, einmal dorthin zu drehen, ganz langsam und jedes Mal ein bisschen weiter, ein bisschen fester. Bald japste ich mit geöffnetem Munde und kniff schließlich die Augen zu, um den immer größer werdenden Schmerz abzublocken.

Aber es war auch ein schönes Gefühl! Schön wie nie zuvor! Im Geiste sah ich die starken behaarten Pranken, die mir da die Titten verdrehten, und schließlich gab ich auf. Ich legte Mr. Benson eine Hand auf den Unterarm. Noch mehr, sagte mir mein neu entdecktes Bewusstsein, und mein Scheitern wäre vorprogrammiert. Vielleicht war ich ja schon jetzt gescheitert!

Doch Mr. Benson fuhr fort. Er kniff und drehte ständig fester. Mein Gesicht wurde schmerzverzerrt, mein Mund ging noch weiter auf. Ich spürte, wie Mr. Bensons Fingernägel sich in das zarte Fleisch bohrten, und als ich die Augen wieder öffnete, sah ich ihn lustvoll grinsen, sowohl über meinen Schmerz als auch über die Art, wie ich diesen Schmerz aufnahm. Meine Hand blieb regungslos. Sie ruhte auf den Sehnen, die sich unter seiner warmen, behaarten Haut bewegten.

»Bitte, Sir.«

Dieses Wimmern hatte nichts Kokettes mehr. Mr. Bensons Lächeln verbreiterte sich, seine kurzen Nägel wichen von meiner Titte. Eine Woge der Erleichterung durchflutete meinen Leib.

Er führte eine Hand an mein Gesicht, um mir bedächtig seinen Daumen in den Mund zu stecken. Es war mein erster oraler Kontakt mit ihm. Gierig badete meine Zunge ihn in meinem Körper.

»Sag nie wieder, dass du noch mehr verträgst, wenn du es nicht so meinst, Kleiner. Kapiert?«

Ich schüttelte bejahend seinen Daumen in meinem Mund.

»Gut. Also, was glaubst du: Hast du schon genug, oder bist du stark genug für mich?« Meine Lider schlossen sich halb; mein Blick begegnete ihm noch direkter. Ich nickte erneut. Ja; zumindest war ich bereit, es herauszufinden.

»Gut. Dann lass uns ein paar Dinge klarstellen. Seit ich hier reingekommen bin, hast du wie eine kleine Tunte herumkokettiert. Anscheinend hältst du dich für geil. Das bist du nicht. Du bist ein Arschloch, das ich ficken kann – ein Stück Fleisch, das ich benutze, wie es mir gefällt. Und keine Widerrede. Wenn ich Lust habe, dich auf einer Kirchturmspitze zu bumsen, dann wirst du dort raufklettern.«

Ich nickte abermals. Seine Stimme traf mich direkt zwischen die Beine.

»Du machst mit deinem Maul das, was ich dir befehle; ansonsten hältst du’s geschlossen.«

Wieder ein Nicken. Ich hatte inzwischen keine Kraft mehr, diesen blauen Augen zu widersprechen, die mich am Boden festnagelten.

»Ich nehme dich jetzt mit. Wir gehen zu mir nach Hause.« Mein Kopfnicken wurde rascher. Er zog seinen Daumen aus meinem Mund heraus und griff hinter seinen Rücken, um ein Paar Handschellen zum Vorschein zu bringen, die er mir anlegte. Er musste nicht einmal hinschauen; er sah mir vielmehr in die Augen.

»Umdrehen!«

Ich ließ mir die Arme auf den Rücken fesseln, ohne mich zu wehren. Nun zog ich keine Show mehr ab; ich war mit diesem Mann allein in unserer eigenen Welt.

Seine Hand gab mir einen Schubs, und ich tappte vorwärts. Ich bekam mit, dass er meine Jacke aufhob. Dann packte mich diese Hand am Oberarm, um mich durch die Eingangstür des Lokals zu stoßen. Draußen schlug kalte Nachtluft gegen meine nackte Brust.

Die New Yorker Taxifahrer haben fast alles schon gesehen. Derjenige, den Mr. Benson heranwinkte, sah kein zweites Mal hin, als ich auf den Rücksitz geschubst wurde. Dann setzte sich Mr. Benson neben mich, und wir fuhren wortlos zu der Adresse, die er dem Chauffeur nannte. Bei unserer Ankunft machte ich mir doch langsam Sorgen. Das Haus gehörte zu den vornehmen Wolkenkratzern nördlich vom Washington Square. Ein sehr zuvorkommender, sehr großer, sehr schwarzer Portier öffnete die Wagentür.

»Guten Abend, Mr. Benson. Haben aber was Geiles abgeschleppt.« Der mächtige Uniformierte grinste strahlend auf mich herab. Ich konnte es gar nicht fassen, als er nach mir griff und mich auf den Gehsteig zog, während Mr. Benson das Taxi bezahlte. (Bei dieser Gelegenheit hörte ich zum ersten Mal seinen Namen; den würde ich mir gut merken.)

»Ja. Wurde mal wieder Zeit für ein bisschen Frischfleisch, Tom.« Man führte mich ins Foyer, direkt zum Aufzug, der dort wartete. Später sollte ich noch erfahren, dass Mr. Benson ein reicher Mann war. Aber selbst ohne seinen Reichtum hätte ihm die Meinung der Leute nicht gleichgültiger sein können.

Schweigend fuhren wir in das höchste Stockwerk.

»Schönen Abend noch«, lächelte der Portier und zog das Gitter zurück. Ich hatte damit gerechnet, in einen Gang zu treten; stattdessen öffnete Mr. Benson die Tür mit seinem eigenen Schlüssel. Ich würde mein erstes Penthouse von innen sehen.

Natürlich war Mr. Bensons Wohnung nicht mit plüschigem Kaufhausramsch angefüllt. Ihm lag mehr der Stil einer kalifornischen Ranch. Ein großer Kamin beherrschte den Raum; kleine Teppiche auf blankem Parkettboden und Stuck an den Wänden; eine gläserne Schiebetür führte auf die Terrasse. Ich wurde nicht zu einer Besichtigung eingeladen; das galt nicht als Lektion in kerliger Inneneinrichtung.

Mr. Benson ließ mich in der Tür stehen, während er Feuer machen ging. Dann drehte er sich zu mir um und lächelte. Es schien, als gefiele ihm mein schutzloser Zustand: Ich war halbnackt, ich fror, und meine Hände waren auf den Rücken gefesselt. Die ganz bewusste Unterwürfigkeit von vorhin hatte mich fast verlassen. Er rief sie wieder wach.

Er zog seine Lederjacke aus und schleuderte sie auf die Couch, wo auch meine schon lag. Dann ging er zu einem großen Kaminsessel aus Leder und ließ sich, immerfort lächelnd, in ihn hineinfallen, um seine langen Beine zu spreizen. Er knetete die Beule in seiner Hose. Was er zum Schwellen brachte, erinnerte mich an den Grund meines Hierseins.

»Komm her, Kleiner.«

Er bedeutete mir mit seinen Augen, mich vor ihn zu knien, und während ich tief zwischen seine Beine sah, drückte mir sein Fuß die Schenkel auseinander.

»Du bist doch zum Schwanzlutschen hier, stimmt’s, Kleiner?« Ich nickte.

»Und wirst du es gut machen?«

»O ja, Sir!« Meine Phantasie schlug schon wieder Purzelbäume. Was war das für ein Schwanz? Beschnitten? Unbeschnitten? Hatte er Haut, mit der meine Zunge spielen konnte? Und mein Kopf tauchte schon hinunter, da hielt Mr. Benson ihn auf, packte ihn an den Kiefern, nur noch wenige Zentimeter von den Hosenknöpfen entfernt. Ich stöhnte, so kurz vor meinem Ziel.

Mr. Bensons Hand gab mir eine kurze, schallende Ohrfeige.

»Wer hat dir befohlen, da ranzugehen?«

Was, zum Teufel …

»Du wartest gefälligst, bis du dir diesen Schwanz verdient hast.«

Am liebsten hätte ich aufgeheult.

»Möchtest du dir diesen Schwanz verdienen, Kleiner?« Seine Stimmlage sank bis fast zu seinen Eiern hinunter.

»Yes, Sir!«, antwortete ich. Ich war ja nicht dumm.

»Gut. Was wirst du tun, um an diesen Schwanz ranzukommen?« Er ließ meinen Kiefer los, damit ich antworten konnte.

»Ich werd ihn lutschen, Sir.«

»Das kann jede Schwuchtel.«

»Ich werd Ihnen den Arsch lecken, Sir …«

»Und?«

»Ich lutsch Ihnen die Eier, Sir …«

»Und?«

»Ich trinke Ihre Pisse, Sir …«

»Und?«

»Ich leck Ihnen die Stiefel, Sir …«

»Und?«

»Ich geb Ihnen meinen Arsch, Sir …«

»Na komm, Kleiner, jetzt biete schon mal was Richtiges.« Meine sexuelle Euphorie war am Verfliegen und damit auch meine Phantasie. Was sollte ich ihm sonst noch anbieten? Ich wusste, es gab noch viel zu lernen für mich. Ich hatte gerade mehr in Worte gefasst, als ich mir je zu träumen gewagt hätte. Mr. Benson würde meinem Dasein als Klon definitiv ein Ende machen.

Erst jetzt sah ich von der Beule zwischen seinen Beinen hoch. Meine Brust ging auf und ab, und ich schwitzte. Meine Augen fest in die seinen gerichtet, sagte ich: »Ich werde Ihr Sklave sein, Sir.«

Er lächelte wie ein stolzer Schullehrer. »Gut so, Kleiner. Du wirst mein Sklave sein.«

Die Tragweite dieser Worte verursachte mir ein flaues Gefühl im Magen. Sie waren so bedeutungsvoll. Sie waren real. Sie waren hart.

Mr. Benson lehnte sich in seinen Sessel zurück, knöpfte sich die Jeans auf und holte eine Handvoll Eier hervor, gekrönt von einem langen, fetten Schwanz.

»Finger weg, Kleiner! Behalt sie bei dir und sieh sie dir einfach nur an, meinen Schwanz und meine Eier. Studiere sie. Stell dir ihren Geschmack vor – wie es sich anfühlt, wenn deine Schnauze daran gerieben wird. Aber wehe, du fasst mich an, bevor ich es dir erlaube …«

Das Satzende blieb offen, sodass eine dunkle Drohung im Raum schwebte. Ich wusste ja inzwischen, dass mit Mr. Benson nicht zu spaßen war. Auf meinen Knien hockend, sah ich zu, wie sein Schwanz noch länger und dicker wurde.

Das mächtige Organ schwoll ganz von allein an. Die starken blauroten Blutgefäße füllten sich bis in die Vorhaut, sodass nur ein rosa Spalt aus den dicken Falten lugte. Als der Schaft über Mr. Bensons Gürtel hinausragte, begann er zu zucken. Noch nie hatte ich etwas so brennend begehrt wie diesen Fleischknüppel.

»Gefällt er dir?«

»Yes, Sir!«

»Warum hängt dir dann die Zunge noch nicht aus dem Hals?« Ich verstand das als Befehl. Hechelnd und sabbernd wie ein Hund saß ich vor ihm.

Ein Poppersfläschchen wurde geöffnet. Aus Angst, Mr. Bensons Befehle zu missachten, starrte ich weiter diese Eier an, während mein Kopf von einem neuen Rausch erfasst wurde.

Wenn etwas an Mr. Benson anbetungswürdig ist – und das ist fast alles an ihm –, dann seine Eier. Rund und schwer hängen sie in einem seidenweichen, fast unbehaarten Sack, der von ihrem Gewicht straffgezogen wird. Dunkle Äderchen durchästeln das Gewebe bis zur Schwanzwurzel, wo die Haut dicke Falten schlägt.

Ich brauchte nie Poppers, um Mr. Bensons Klöten zu vergöttern.

Das Amyl gewann die Oberhand. Gepeitscht von unerfüllter Geilheit, betrachtete ich Schwanz und Eier meines neuen Meisters, wie sie auf diesem Altar aus Denim lagen. Ich konnte sie berühren. Ich durfte es nicht. Ich wollte mir das alles verdienen. Ich wusste mir keinen Rat mehr. Ich steckte fest. Langsam, ganz langsam stiegen mir Tränen in die Augen, und ihr Salz vermischte sich mit meiner Spucke. Ich verwandelte mich in ein schwanzbesessenes Tier.

»Jetzt kommen wir der Sache schon näher, Kleiner.«

Meine Tränen spülten jeden Funken von Stolz weg, der mir geblieben war. Mr. Benson liebte diesen Anblick. Mit seiner warmen Hand tätschelte er mir das Gesicht, und ich schmiegte mich an sie; es war unser erster zärtlicher Kontakt.

»Leck mir die Eier. Aber nur die!«

Diesmal ging ich langsamer vor. Ich legte mein Gesicht sanft an diesen Sack, der nach Schweiß und Pisse duftete, strich gehorsam mit meiner Zunge darüber und leckte ein-, zwei-, dreimal, bevor mich die Gier erfasste; bald schleckte meine Zunge diese Eier ringsherum ab, von oben bis unten. Mein ganzer Körper reckte sich danach.

»Gut so, Kleiner. Jetzt leck mir den Schwanz. Aber nur lecken. Nicht in den Mund nehmen.«

Meine Lippen fuhren an seinen Adern entlang, von der Sackhaut aufwärts, und jedes Mal, wenn ich bis zur Eichel gelangte, begann ich wieder von unten. Am liebsten hätte mein Körper diesen steifen Pfahl in sich aufgesogen, aber plötzlich geschah noch etwas: Mr. Benson wurde geil! Sein Ständer hüpfte und zuckte unter meinen Liebkosungen. Mr. Benson hielt das stundenlang so aus, aber in dieser Nacht zog er mich mit sanfter Gewalt vom Boden hoch.

»Steh auf!«

Er riss mir die Jeans bis zu den Knöcheln hinab, wodurch meine Füße ebenso gefesselt wurden wie meine auf den Rücken geketteten Hände. Dann sank er in seinen Sessel zurück und sagte: »Jetzt meine Stiefel, Arschloch.«

Ich fiel wieder auf die Knie, um meine geöffneten Lippen an das derbe Leder zu legen. Der eitle Klon von vor zwei Stunden war verschwunden. Jetzt verdiente ich mir meine Sache – verdiente alles und jedes, was ich heute, morgen, nächste Woche, nächsten Monat bekommen würde … Das war es, was ich mir wünschte! Das war das Wahre!

Mr. Benson drückte mein Gesicht gegen seinen anderen Stiefel.

Ohne etwas zu sagen.

Kein einziges Wort.

Meine Gedanken gingen Wege, die ich mir nie hätte träumen lassen. Mein einziges Ziel bestand darin, dass dieser Mann die schönsten, die glänzendsten Stiefel von ganz New York haben sollte. Ich wollte, dass er stolz darauf war, putzte sie mit meinem Speichel, polierte sie mit meiner Zunge.

Als er meinen Kopf nach oben zog, hätte ich mich am liebsten gewehrt. Ich war doch noch gar nicht fertig! Aber er schien zufrieden zu sein. Als Beweis spuckte er mir ins Gesicht. Ich kam jedoch gar nicht dazu, mich zu freuen, denn schon hatte er mich herumgedreht und stieß mich auf den Bauch.

Sein Fuß drückte mir die Beine auseinander, so weit die heruntergezogene Jeans es zuließ. Die Stiefelkappe keilte sich mir in den Schritt und hievte mich nach oben, bis mein Arsch in die Luft gereckt war und mein ganzes Gewicht auf Schultern und Hals lastete. Der Stiefel knetete mir die Eier, spielte mit meinem Schwanz, und schließlich begann er, in meiner nackten Arschritze auf und ab zu reiben. Der Kontakt ließ mich erschauern, als er über das empfindliche Arschloch fuhr. Ich zitterte jedes Mal.

Dann bückte sich Mr. Benson plötzlich nach vorn, spuckte mir direkt auf die Rosette und gab mir im selben Moment einen Hieb. Es kam so unerwartet, dass ich fast erschrak, aber ich hütete mich, auch nur zusammenzuzucken. Mr. Benson begann ein tiefes, bedächtiges Zwiegespräch mit meinem Arsch, das durch immer festere Hiebe akzentuiert wurde.

»Geiles Loch. Wartet drauf, dass es von Daddy gestopft wird …«

Klatsch!

»… wartet auf Daddys großen fetten Schwanz …«

Patsch!

»… lechzt nach seiner Faust …«

Batsch!

»… will seinen Samen aufsaugen …«

Peng!

»… seine Pisse saufen …«

Mr. Benson stand auf, um vor mich zu treten, und streckte mir seinen Stiefel ins Gesicht. Dankbar für diese kleine Pause, öffnete sich mein Mund, während mein Hinterteil in die Luft gestreckt blieb. Aber ich wusste, was über mir geschah, und ich konnte nur stöhnen: Der Stoff der blauen Jeans raschelte; gleich würde Mr. Bensons Gürtel auf mich herabsausen. Das Leder traf mein wehrloses Fleisch wie ein Peitschenhieb. Mein anfängliches Stöhnen wurde zu einem Schrei, als ich den Riemen wieder nach oben fliegen und herabkommen hörte, auf mein blankes Gesäß. Verzweifelt – obwohl ich wusste, dass er nichts spüren konnte – biss ich in Mr. Bensons Stiefel, grub meine Zähne hinein, um den Schmerz auszusperren, den mir der Gürtel auf die Haut brannte, wieder … und wieder … und wieder … Pausenlos sauste der schwarze Streifen nach unten.

Als er schließlich aufhörte, konnte ich kaum glauben, dass mein Hintern noch in die Luft stand. Nur das Keuchen von Mr. Benson und mir erfüllte den Raum.

»Geiler Arsch.« Man konnte den Mann fast lächeln hören. »Und noch nie hat er besser ausgesehen.«

Er zog seinen Stiefel weg, um zu seinem Sessel zu gehen. Mein Hinterteil brannte, aber das Loch war der kühlen Luft ausgesetzt. Dann spürte ich, wie eine feuchte, schmierige Hand mir gleichzeitig die Arschbacken kühlte und die Rosette wärmte. Zuerst drang er nur mit einem Finger ein, dann folgten ein zweiter und ein dritter. Mr. Benson massierte mich gekonnt. Er lockerte die Resistenz meines schon besiegten Schließmuskels, um langsam und bedächtig sämtliche Finger einzuführen – stieß gegen den kleinen Widerstand, der noch da war, und ein Ächzen entfuhr mir, als ich seine geballte Faust umfing.

Dies getan, kniete sich Mr. Benson hin und drang weiter vor. Bei jedem Stoß konnte ich nur stöhnen. Er hatte meinen Körper, mein ganzes Ich in der Hand. Ich hörte, wie Mr. Benson dabei seinen eigenen Schwanz bearbeitete, hörte, wie sein Atem sich in Einklang mit seiner hin und her sausenden Vorhaut beschleunigte. Ich hörte genau hin, und nur zu gern hätte ich diesen Schwanz gesehen! Aber wahrscheinlich hatte ich mehr gewonnen als seinen Schwanz. Deshalb begnügte ich mich damit, seinen Unterarm enger zu umschließen und dabei seine kitzelnden Haare zu spüren, während er selbst weiterpumpte – pumpte, bis mir ein heißer Regen von Sperma über den Rücken spritzte: sein Sperma.

Mr. Bensons Hand zog sich fast ebenso behutsam zurück, wie sie in mich eingedrungen war. Ich empfand es als eine unvermittelte Leere. Den Rücken ihm zugekehrt, setzte ich mich auf und schüttelte meinen Kopf, um ihn klar zu kriegen. Meine Gefühle waren ein einziges Durcheinander. Empfand ich einerseits so etwas wie Niederlage, war ich doch beinahe glücklich.

»Dreh dich rum!«

Ich gehorchte. Mr. Benson sah mir ins Gesicht. Endlich. Er wischte seinen Arm ab. »Du bist ein guter Arsch.« Er lächelte, und wieder erblickte ich diesen Schwanz und diese wunderschönen Eier, direkt vor mir. Dann griff er hinter mich, um mir die Handschellen zu öffnen. Meine Handgelenke waren wundgescheuert, und ich rieb sie erleichtert.

Sein Schwanz baumelte mir vor der Nase. »Lust, dir einen runterzuholen?«

»Yes, Sir.« Es kam fast wie ein Flüstern.

Er hielt mir sein Gerät direkt an die Lippen. Ich schluckte das halbsteife Organ. Mein Blick wanderte zu Mr. Bensons Gesicht hinauf, und ich sah dessen Wohlgefallen, während ich mir einen abwichste. Was dann geschah, hätte ich mir ja denken können.

»Wehe, du lässt nur ein Tröpfchen danebengehen! Dann kriegst du echt Probleme …«

Zuerst floss es ganz langsam; die scharfe, salzige Brühe lief mir in den Rachen, und Mr. Benson legte mir seinen Gürtel auf die Schulter. Er meinte es als Warnung! Dabei hätte er nichts lieber gehabt als einen Vorwand, diesen Riemen nochmals zum Einsatz zu bringen. Die Pisse kam jetzt schneller. Ich schluckte, so schnell es ging; ich trank diesen Männerstrahl, weil ich ihn in meinen Gedärmen haben, weil ich Mr. Benson zufriedenstellen, weil ich seiner Bestrafung entgehen wollte.

Wahrscheinlich war er enttäuscht, dass ich alles schluckte, was er in mich hineinpissen, was er aus seiner Blase pressen konnte. Aber seine Augen verrieten auch noch ein anderes Gefühl. Dieser Mistkerl war stolz auf mich! Er war stolz, dass ich seine Pisse, seine Faust, seine Schläge, ja, ihn selbst völlig hingenommen hatte. Ich war zu einem stolzen Besitz geworden. Das konnte ich spüren.

Er zog mich hoch, um mich zu umarmen. Während er wortlos und still das Licht löschte, stieg ich aus meiner Jeans, und dann führte er mich zu einer verschlossenen Tür. Dahinter erstreckte sich ein durch und durch »männliches« Schlafzimmer. Beherrscht wurde es von einem gigantischen, mit schwarzem Leder verkleideten Bett, dessen Duft den ganzen Raum erfüllte.

In Gedanken fühlte ich mich bereits von diesem Bettzeug umhüllt, neben mir den starken Körper Mr. Bensons, denn mein Arsch sehnte sich ebenso sehr nach einer weichen Matratze wie nach Mr. Bensons zärtlicher Hand. Ich wollte schlafen, mit dem Gesicht in seiner verschwitzten Achselhöhle.

Er ging zu einem Wandschrank und zog etwas Großes daraus hervor, das er in eine Ecke schleuderte, gleich neben mir. »Du schläfst dort. Du hast morgen einen langen Tag vor dir.« Sprach’s und legte sich in dieses majestätische Bett – ohne mich. Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Aber ich ging in mein Eckchen, breitete den Schlafsack auf dem Boden aus, kroch hinein und machte die Augen zu. Ich hätte mir ja denken können, dass ich die erste Nacht bei Mr. Benson so verbringen würde.