Nr. 1480

 

Die Verbannten von Maahkora

 

Der Einsatz des SHF-Senders – und der Angriff auf einen Strategen

 

von Arndt Ellmer

 

 

Im Sommer des Jahres 1146 NGZ sollte die jahrhundertealte galaxisweite Herrschaft der Cantaro und derer, die über diesen Klon-Wesen stehen, längst so gefestigt sein, dass niemand den gegenwärtigen Zustand zu verändern vermag.

Perry Rhodan mit seinen Tarkan-Rückkehrern, die Freihändler und die Angehörigen der galaktischen Widerstandsorganisation WIDDER versuchen trotzdem, die Gewaltherrscher der Milchstraße zu stürzen und den unterjochten Völkern die Freiheit zurückzugeben.

Die Bemühungen der Widerständler sind bei eindeutiger militärischer Unterlegenheit sogar zeitweilig von Erfolgen gekrönt. Nach Perry Rhodans Amagorta-Expedition scheinen die Tage der Freiheitskämpfer jedoch gezählt zu sein, denn der Gegner startet die Generaloffensive.

Während die Widder nun erbittert um ihre Existenz kämpfen, beschließt Sato Ambush, der Pararealist, einem bedeutsamen Hinweis nachzugehen, der ihn und seine Begleiter nach Lokvorth führt, der Welt, deren Bewohner sich durch die Erbauung des Humanidroms wirtschaftlich völlig ruiniert haben.

Zudem läuft eine weitere Aktion an, denn die Widder wollen die Scharte des missglückten Rettungsunternehmens für Siga auswetzen. Daher setzen sie sich ein für DIE VERBANNTEN VON MAAHKORA ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Reddeldich – Ein Matten-Willy hat eine »grandiose« Idee.

Robbery – Ein terranischer Gefangener macht von sich reden.

Drenshoor – Ein Stratege der Cantaro.

Sato Ambush, Icho Tolot, Tenquo Dharab und Lingam Tennar – Der Pararealist und die Haluter testen ihren Störfunksender.

Varonzem – Ein Nakk als stiller Beobachter.

1.

 

»Reddeldich hat die Idee des Jahrtausends. Wir werden die Milchstraße von ihrer Plage befreien!«

Die Worte verbreiteten sich schnell. Sie drangen in jeden Raum und in jeden Gang. Sie erreichten innerhalb kürzester Zeit die entlegensten Nischen in dem kantigen und unsymmetrischen Gebilde.

Sie waren für die Ohren derer bestimmt, die sie hören wollten. Und sie gingen an denen vorbei, die über ihr Verhalten rätselten. Die Posbis schickten einen Funkspruch nach Heleios hinab, doch auf der Zentralwelt der Widder hatte man so viele Probleme zu bewältigen, dass sich niemand darum kümmern konnte. Folglich wandten sich die Posbis an den Teil des Zentralplasmas, der sich in den Lagerräumen der BOX-17411 befand und zum Plan der Haluter gehörte.

Aber das Zentralplasma schwieg, und so mussten die Roboter es weiterhin als unwiderrufliche Tatsache hinnehmen, dass die Matten-Willys wie verrückt durch die Gänge und Schächte rasten und dabei auf nichts Rücksicht nahmen.

»Versammelt euch in der Halle der Plasma-Controler«, riefen sie einander zu. Manche, die sich mit hoher Geschwindigkeit unterwegs befanden, um die Botschaft zu verbreiten, bremsten mitten im Lauf ab, veränderten die Form ihrer Körper und fingen sich an Wänden, Konsolen und Robotern ab. Mehrere Posbis kamen zu Fall, weil sich die Matten-Willys zwischen ihren Fortbewegungsmechanismen verhedderten und wüst strampelten und zerrten. Sie benahmen sich, als hätten sie den Verstand verloren. Die Automatik der BOX gab einen untergeordneten Alarm, hob ihn jedoch nach wenigen Minuten wieder auf, weil sich die Lage entspannte und es keine Kollisionen mehr gab. Die Matten-Willys waren wie von einem Black Hole verschluckt, und der Fragmentraumer schaltete die Überwachungssysteme für die Halle der Plasma-Controler ein und blockierte dort alle manuellen und akustischen Steuermechanismen.

Es war nicht nötig. Die Fladenwesen kümmerten sich nicht um die Anlagen und um das Zentralplasma. Sie bildeten einen dichten Pulk in der Mitte der Halle, und aus seinem Zentrum wuchs eines der Wesen zu einer dünnen Säule empor und formte an seinem oberen Ende einen verkleinerten Menschenkopf aus. In Zeitlupentempo entstand ein Gesicht, und es war zweifelsfrei das Gesicht von Homer G. Adams.

»Hört her«, erklärte »Adams«, der in Wirklichkeit Rummelwummel war, den die Matten-Willys als ihren Anführer und Sprecher akzeptiert hatten. »Reddeldich ist ein Genie. Er hat die einzig fortschrittliche Idee. Wir werden sie umgehend in die Tat umsetzen!«

»Umgehend ist nicht gut!«, rief eines der Fladenwesen und bildete instinktiv den Gegenpol zu »Adams« aus, nämlich einen fürchterlich anzusehenden Cantaro mit eckigen Gesichtszügen und klirrender Stimme. Er hätte es nicht tun sollen. Ein Sturm der Entrüstung brandete durch den Pulk der hundert Matten-Willys, die zusammen mit fünfhundert Posbis den Flug der BOX-17411 im Schlepptau der HALUTA mitgemacht hatten. Dank des Schiffes von Icho Tolot hatte der Fragmentraumer die Wälle um die Milchstraße durchqueren und seine wertvolle Ladung in das Seriphos-System bringen können, wo die BOX in einem hohen Orbit hing und zwischen den vielen anderen Schiffen kaum zu orten war. Die Matten-Willys stürzten sich auf den Cantaro, und der beeilte sich, seine ursprüngliche Fladenform anzunehmen und sich so dünn wie möglich zu machen.

»Hört mir doch zu!«, beschwerte er sich. »Wir müssen mit der Durchführung unseres Plans warten, bis wir das Einsatzgebiet erreicht haben. Alles andere wäre voreilig und damit unsinnig!«

Für ein paar Sekunden herrschte nachdenkliches Schweigen, dann war es Reddeldich selbst, der Erfinder des großartigen Planes, der den Gedanken guthieß und darum bat, alle weiteren Vorschläge und Durchführungsmaßnahmen so lange auszusetzen, bis die BOX einen geeigneten Einsatzort gefunden hatte.

»Zerstreut euch!«, rief Rummelwummel laut und nahm seine eigentliche Gestalt wieder an. »Und schweigt wie ein Grab. Kein Posbi darf etwas erfahren, und die Haluter schon gar nicht. Wer wird kommen und uns um Mithilfe bei dem Projekt bitten? Niemand! Also werden wir selbst etwas tun. Der Dank Perry Rhodans ist uns gewiss!«

Der Pulk löste sich auf. Die Matten-Willys zerstreuten sich und suchten ihre Ruheplätze auf. Es wurde still im Innern des Fragmentraumers, furchtbar still. Die Posbis begannen Böses zu ahnen und versuchten, von der Automatik des Schiffes Auskunft zu erhalten. Die Automatik jedoch schwieg, und so verbreitete sich Trauer unter den Robotern.

Dass robotische Wesen wie die Posbis deutliche Gefühle empfinden konnten, das war seit der Aktivierung des Chronofossils Hundertsonnenwelt und dem damit verbundenen Evolutionssprung nichts Außergewöhnliches mehr.

2.

 

Mendoza brach plötzlich zusammen. Er hatte sich ohne besonderen Grund an der Kontaktleiste festgehalten, um sein Gleichgewicht nicht zu verlieren. Jetzt brodelten die ungeschützten Hände, und sein Körper krümmte sich zusammen. Die Leiste begann in dunklem Rot zu glühen, und ihre Farbe veränderte sich schnell. Sie näherte sich Orange und Gelb. Mendoza brachte nicht einmal einen Schrei über die Lippen, doch sein Körper begann unnatürlich heftig zu zittern. Callagher reagierte als erster und warf sich nach vorn. Er bekam den Prospektor am Gürtel zu fassen und riss ihn zurück. Mendozas Hände klebten an der Leiste, als bestünden sie aus hochverdichtetem Leim. Callagher zerrte und brachte den Körper des Galaktikers zu Fall.

Durch die Wucht wurden die Hände losgerissen, aber Teile von ihnen blieben auf der Leiste zurück. Mendoza sank zu Boden und blieb verkrümmt liegen. Callagher, Matsano, Raimond und Dornbluth kümmerten sich um ihn.

Das Gesicht des Mannes war durch den gewaltigen Schmerz verzerrt. Mendoza hatte das Bewusstsein verloren, und das war gut so. Der Stromstoß hatte ihn völlig unvorbereitet getroffen, und ein normaler Mensch hätte ihn keine Sekunde überlebt. Mendoza aber war ein Überschwerer, und er stand in dem Ruf, dass er so unverwüstlich war wie die Organisation der WIDDER, über die man hier nur hinter vorgehaltener Hand sprach und auch dann nur, wenn man sicher war, dass sich keine Überwachungssonden in der Nähe befanden.

»Verdammtes Pack!«, fluchte Callagher. »Die Leiste liegt außerhalb des Sicherheitsbereiches. Sie haben keinen Grund, zehntausend Volt und mehr durchzujagen. Wenn ich ...«

Er brach ab und starrte Mendoza an. Dieser kam wie ein Blitz aus seiner liegenden Stellung empor. Er riss die Augen unnatürlich weit auf und schrie. Er schrie sich die Seele aus dem Leib, und in diesen fünf, sechs Sekunden stand er reglos und ohne Hilfe vor ihnen. Er legte den Kopf in den Nacken und starrte hinauf in den düsteren Himmel. Entsetzt verfolgte Callagher, wie sich dort eine Strukturlücke im Energieschirm bildete und einen Roboter durchließ, der sofort nach unten sank.

»Los, weg hier!«, keuchte er. Er wandte sich um und hastete davon. Seine Begleiter folgten ihm und suchten die Deckung hinter den abgeworfenen Lebensmittelcontainern auf. Mit angehaltenem Atem verfolgten sie, wie die Maschine Mendoza erreichte und ihn mit hoher Geschwindigkeit zu Boden warf. Sie beschrieb einen engen Bogen und kehrte zu dem Verletzten zurück. Ein gleißender, breiter Strahl schoss aus ihrem Rumpf und verdampfte den Körper des Überschweren. Dann blieb die Maschine eine Weile an der Stelle hängen, bevor sie nach oben verschwand und in den lebensgefährlichen Bereich jenseits des Schutzschirms zurückkehrte. Dunkle Gaswolken verschluckten sie, und Callagher wartete noch zwei Minuten, bevor er sich rührte.

»Das war knapp«, zischte Matsano neben seinem Ohr. Die albinotischen Augen des Neuarkoniden leuchteten in hellem Rot. »Was hat das zu bedeuten?«

Die Kontaktleiste gehörte zu einem der Automaten, die an der Grenze des Bereichs aufgestellt waren, in dem sie sich frei bewegen konnten. Die Automaten enthielten Wassertabletten und Salzwürfel.

»Es ist reine Bosheit der Cantaro«, knurrte Callagher. »Sie wollen uns quälen und uns klarmachen, dass unser Leben in ihrer Hand liegt. Sie spielen sich wie die Götter auf und gebieten über Leben und Tod. Wenn sie uns umbringen, müssen wir uns noch dafür bedanken.«

Er fuhr sich durch die schütteren, schwarzen Haare, die wie dünne Schnüre auf der weißen Kopfhaut lagen. Die Wangen des Marsianers waren eingefallen, und das Weiß seiner Augen wurde von gelben Strängen durchzogen. Callagher war krank, und er wusste es. Aber er redete nicht darüber. Es ging niemanden etwas an, was für eine Krankheit er hatte. Es hatte auch niemanden zu interessieren, warum er sich nicht rechtzeitig in Behandlung begeben hatte. Er war zu stolz, bei den Herren der Milchstraße ums Überleben betteln zu müssen, wenn sie ihm schon jede normale medizinische Versorgung verwehrten. Er wollte kein Droide werden und schon gar kein Wesen, das über und über künstlich war und mit dem früheren Individuum nur das Bewusstsein gemeinsam hatte.

Callagher entdeckte das Blitzen hoch über dem Schirm. Aus der fast vollständigen Finsternis dort oben schälten sich die Silhouetten von acht oder neun Fähren, die zur Landung ansetzten. Es donnerte und röhrte, als sie die Bremstriebwerke hochfuhren, und der Energieschirm begann zu schwingen und brachte die drei Kuppeln zum Dröhnen, die die Station besaß.

Irgendwann, das wusste der Marsianer genau, würde der Schirm zusammenbrechen und das tödliche Gift über sie hereinschwappen.

Die Fähren landeten draußen in einer Reihe, und sie projizierten glitzernde Energieschläuche, die bis zu den Schleusen reichten. Augenblicklich füllten sie sich mit Wesen unterschiedlichster Art, die in höchster Eile und mit hinter dem Kopf verschränkten Händen vorwärts eilten.

Callagher erkannte die hauchdünnen Abstrahlspindeln der Hochenergiewaffen, die plötzlich auf den Innenseiten der Schleusen zu sehen waren und jeden töteten, der auch nur den Versuch machte, die Schleusen in umgekehrter Richtung zu durchqueren. Welche Ironie, denn es gab im Lager keinen einzigen Schutzanzug.

»Es sind Blues und Akonen«, stellte Raimond fest. Der untersetzte Mann gehörte zu den Raumgeborenen und stammte aus einer Raumstation in der Southside der Galaxis. »Und da kommen Siganesen, ein ganzer Haufen Siganesen. Das hat uns noch gefehlt.«

Callagher brummte Unverständliches und trat zwischen den Containern hervor ins Freie. Die Schleusen öffneten sich und entließen die Scharen der Flüchtlinge. Sie strömten in den Bereich unter dem Schutzschirm und orientierten sich. Sie entdeckten die vier Männer und bewegten sich auf sie zu.

»Wir haben nichts damit zu tun«, flüsterte Callagher. »Damit das klar ist. Jeder denkt nur an sich selbst. Und wimmelt mir diese Winzlinge nur gut genug ab!«

Die Siganesen schlossen sich zu einem dichten Pulk zusammen und kamen wie ein Insektenschwarm näher. Dahinter folgten mehrere Horden Blues und Akonen, auch ein paar Ertruser befanden sich unter den Gefangenen.

Callagher entdeckte etwas Helles zwischen den Körpern der Tellerköpfe. Er musste mehrmals hinschauen, um genau erkennen zu können, was es war.

Sie brachten einen Terraner! Zwischen den Blues ging ein Terraner, und er tat, als gehörte er schon immer zu ihnen.

»Halt!«, schrie der Marsianer laut und hob die rechte Hand. Den Siganesen und Akonen winkte er zu. »Geht weiter. Wendet euch an Perl Hefner. Er ist der Lagerboss!«

Die Blues zirpten schrill und umringten die vier Männer.

»Wir suchen eine Kontaktstelle«, zwitscherte einer von ihnen. »Wo befindet sich der apasische Sektor des Lagers?«

»Hier gibt es keine Sektoren«, fuhr Callagher ihn an. »Wir sind hier auf Maahkora, kapiert?«

»Wir wissen es«, gab der Blue zur Antwort. »Natürlich wissen wir es.«

»Woher?«, bellte Callagher.

»Von mir!«

Der hellhäutige Terraner schob sich zwischen den hohen und schlanken Leibern hindurch und trat vor ihn hin.

Wahrhaftig, dachte der Marsianer. Meine Augen haben mich nicht getäuscht. Und ich will meine Großmutter fressen. Das ist keiner von den vielen ehemaligen Kolonialwelten. Das ist ein Mensch von Terra, ich bin mir absolut sicher.

»Ich bin Callagher mar Olympu, geboren im Olympus Mons. Zwangsweise im Jahr 1088 nach Cirkeo ausgewandert. Wer bist du?«

»Robbery. Ich bin Fluchthelfer!«

»Ein Widder!«, hauchte Callagher. »Du gehörst zur Organisation!«

»Alle hier gehören zur Organisation, oder?«, kam die Frage. Der Marsianer starrte den Erdenmenschen an, der ihn um einen ganzen Kopf überragte. Robbery besaß ein längliches Gesicht, das ziemlich fleischig wirkte. Es passte so gar nicht zu dem hageren und dennoch durchtrainiert wirkenden Körper. Die schwarzen Haare fielen dem Erdenmenschen in die Stirn und bedeckten die Augenbrauen. Robbery hatte rehbraune Augen und eine große Nase. Die Lippen besaßen leuchtend rote Wülste, aber sie waren nicht bemalt. Der Hals wies mehrere Feuermale auf, und der Kragen der dunkelgelben Kombination war zerrissen und fleckig. Der Mann trug eine enge Hose und dazu eine Jacke, die ihm viel zu groß war.

Alles normal, dachte Callagher. Wer kann sich in diesen schweren Zeiten noch richtig einkleiden.

Erneut schüttelte er den Kopf. Ein einzelner Terraner als Fluchthelfer im Reich der Blues. So richtig konnte er sich das nicht vorstellen. Er deutete auf seine Begleiter und nannte ihre Namen.

»Folgt uns!«, sagte er und deutete auf die vielen hundert Lebewesen, die sich in Sichtweite aufhielten. »Wir bringen euch zu Perl.«

Er starrte Robbery an, weil er auf eine Antwort oder eine Bemerkung wartete. Sie blieb aus. Statt dessen wandte sich der Terraner an die Blues.

»Haltet die Augen offen«, mahnte er. »Prägt euch die Standorte der Robotwächter ein. Und achtet auf jede Strukturlücke im Schirm! Du sorgst mir für eine größtmögliche Effizienz, Quilygiit!«

»Jawohl«, erklärte der Sprecher der Blues. »Du kannst dich auf uns verlassen.«

 

*

 

Maahkora umkreiste als zweiter von fünf Planeten den Roten Riesen Pollaco-Hermi. Im Vertrag von 2405 n. Chr. war der Planet den Maahks als Botschaftsplanet überlassen worden. Die Wasserstoff-Methan-Atmer hatten auf der Oberfläche eine einzige Siedlung errichtet, die Stadt Kreytsos. Maahkora war von den Maahks im Lauf des Hundertjährigen Krieges geräumt worden, und zwar schon im Jahr 482 NGZ. Sie waren dem wachsenden Misstrauen der Galaktiker gegen alle Nichtgalaktiker gewichen. Seit damals war Kreytsos verwaist.

In der alten terranischen Niederlassung, die parallel dazu auf Maahkora unterhalten worden war, hatten sich vorübergehend die Widder eingenistet, den Stützpunkt jedoch später wieder aufgegeben und nie mehr benutzt.

Die drei in der Art eines gleichseitigen Dreiecks angeordneten Kuppeln mit einem Grundflächendurchmesser von 200 Metern und einer Zentrumshöhe von 100 Metern bestanden aus Exopart-Plast, dessen Widerstandsfähigkeit annähernd Terkonit-Stahl erreichte. Der Energieschirm, der die drei Kuppeln überspannte und sie und den Park zwischen ihnen abschirmte, war beim Abzug der Maahks desaktiviert worden. In jüngster Zeit hatten die Cantaro die Anlage wieder in Betrieb genommen und den Schirm erneuert. Die Anlage diente ihnen als Straflager für Gefangene, in der Hauptsache Widder, die zusammen mit ihren Stützpunkten ausgehoben worden waren. Die Gefangenen besaßen keine Schutzanzüge. Ein Ausbruch wäre einem Selbstmord gleichgekommen.