Zitat

„Die traurigste Erscheinung der Zivilisation
und meiner Ansicht nach das größte Eingeständ
nis ihres Scheiterns sind Menschen, die arbeiten
können, arbeiten wollen und denen man nicht
erlaubt zu arbeiten.“

Robert Louis Stevenson (1850-1894)
Schottischer Schriftsteller

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2013 Jürgen Lang, Fichtestraße 4, 79115 Freiburg

2. aktualisierte Auflage 2018

Illustration: © 2015 pixabay

Beschreibung: Die offenen Hände stehen symbolisch für Arbeit und Arbeitswille. Der Himmel verkörpert das noch offene Problem und die Weltkarte die Internationalität.

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-8482-9567-8

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Die wissenschaftliche Hausarbeit wurde vom 11. September bis 24. Oktober 1987 erarbeitet und bei Herrn Prof. Dr. H.-G. Schachtschabel vorgelegt. Die Prüfung zum Betriebswirt (VWA), fand an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Rhein-Neckar e.V. (Sitz Universität Mannheim) statt.

Das Manuskript wurde unverändert übernommen. Weil damals Computer noch nicht Standard waren, habe ich das Manuskript handschriftlich sowie die Hausarbeit mit der Schreibmaschine geschrieben. Alle Schaubilder mussten umständlich aus den Büchern herauskopiert werden. Ferner waren Quellen kaum verfügbar. Viele Bücher waren ständig verliehen oder in der Anschaffung sehr teuer. Die Abgabefrist betrug 6 Wochen.

Das heißt neben der Arbeit, Auto, Freizeit, Freundin und dem eigenem Haushalt. Mit der 2. Auflage 2018 wurde der Einband modernisiert, Fehler korrigiert sowie das Layout optimiert. Ferner wurden Anhänge ergänzt und übersichtlicher gestaltet.

Frankenthal (Pfalz) im Oktober 1987

Freiburg im März 2018

Der Buchautor

Kapitel 1 – Einleitung

Kapitel 1.1 – Einführung in das Thema

Die Arbeitslosigkeit ist in den meisten westlichen Industrieländern zum wirtschaftspolitischen Problem Nr. 1 geworden. Auf zum Teil unterschiedlichen Wegen, versuchen Regierungen und die für die Wirtschaftspolitik Verantwortliche, die gegenwärtig hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.

Die Arbeitslosigkeit kann aber keiner bestimmten Ursache zugerechnet werden sondern ist von mehreren Ursachen abhängig. Nur eine „gemischte“ Strategie in der Arbeitsmarkt-und Beschäftigungspolitik kann die Arbeitslosigkeit beseitigen.

Besonders die Behebung der Arbeitslosigkeit durch Arbeitszeitverkürzung, soll hier gesondert herausgestellt werden.

Siehe dazu auch Tabelle 1 (Arbeitslosigkeit in ausgewählten Industrieländern 1980 und 1986) im Anhang!

Kapitel 1.2 – Aufbau der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es die Arbeitslosigkeit zu beschreiben, zu messen und anhand der zur Verfügung stehenden Instrumente zu beurteilen.

Die Arbeit ist in zwölf Abschnitte gegliedert:

Im grundlegenden Teil zwei geht es um den Begriff der Arbeit und um Begriffsabgrenzungen der Arbeitslosigkeit.

Anschließend wird die Messung der Arbeitslosigkeit, in Teil drei, beschrieben.

Der vierte Teil beschäftigt sich mit dem Begriff Arbeitsmarkt und seine Entwicklung im Zeitablauf.

Daran anknüpfend erfolgt eine aktuelle Bestandsaufnahme des Arbeitsmarktes im September 1987, in Teil fünf.

Teil sechs widmet sich ausführlich den Ursachen der Arbeitslosigkeit.

Mit der Arbeitsmarkttheorie/Arbeitsmarktpolitik sowie der Beschäftigungstheorie/Beschäftigungspolitik werden ihnen theoretische Lösungsansätze und praktische Maßnahmen in den Teilen sieben und acht vorgestellt.

In Teil neun wird die Arbeitszeitverkürzung detailliert als beschäftigungsfördernde Maßnahme vorgestellt.

Abschließend erfolgt in Teil zehn eine Zusammenfassung mit Ausblick.

Die Teile 11 bis 14 wurden mit der Veröffentlichung neu gegliedert. Die Gesamtzahl von 14 Kapiteln blieb unverändert.

Teil 11 umfasst eine heutige Nachbetrachtung zu 1987.

Zahlen zu den globalen Arbeitsmärkten 2012 und 2018, liefert Teil 12. Damit sind auch Vergleiche zu Deutschland möglich.

Teil 13 zeigt eigene und umgesetzte Lösungen auf, um eine zukünftige Arbeitslosigkeit zu vermeiden.

Der letzte Teil 14 umfasst sämtliche Anhänge. Damit ist eine bessere Übersicht verbunden.

Kapitel 2 – Arbeit und Begriffsabgrenzungen

Kapitel 2.1 – Arbeit als volkswirtschaftlicher Produktionsfaktor
Kapitel 2.1.1 – Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren

Arbeit, Boden und Kapital bilden die sog. klassischen Produktionsfaktoren (PF). Arbeit (menschliche) und Boden bilden die originären, d.h. die ursprünglichen PF während dass Kapital aus ihnen abgeleitet werden muss (derivativer PF). Das Wissen oder „know how“ um den richtigen Einsatz der Faktoren bildet den vierten volkswirtschaftlichen Produktionsfaktor, auch Bildung genannt. Dieser ist den „derivativen“ PF zuzurechnen.

Kapitel 2.1.2 – Produktionsfaktor Arbeit

Begriff

Arbeit ist in der volkswirtschaftlichen Theorie jede körperliche und geistige Tätigkeit eines Menschen zur Verstellung von Gütern, soweit diese von den Haushalten angeboten und von den Unternehmen nachgefragt werden. Die Tätigkeit einer Hausfrau oder die Pflege eines kranken Verwandten ist in diesem Sinne keine Arbeit, da diese nicht über den Arbeitsmarkt angeboten bzw. nachgefragt wird.

Ökonomische Besonderheit der Arbeit